Freundin ist m*g*rsüchtig

      Freundin ist m*g*rsüchtig

      Hallo ihr alle,
      nun mache ich hier schon den zweiten Beitrag auf, aber diesmal soll es weniger um mich gehen, als um eine gute Freundin.
      Ich hab mit ihr zusammen FSJ gemacht - da hab ich sie auch kennengelernt. Nun studieren wir zusammen.

      Ich weiß, dass sie magersüchtig war, bzw. noch ist. Sie hatte deshalb auch schon mehrere Klinikaufenthalte. Während unserer FSJ Zeit ging es ihr relativ gut. Sie hat gegessen - auch wenn es manchmal schwer war. Wir haben darüber viel geredet und es half ihr.
      Letzte Woche hatten wir nun vom Studiengang eine Exkursion und sie ist umgekippt. War mehrere Minuten bewusstlos, Notarzt etc. Mir ist die ganze Woche schon aufgefallen, dass sie in der Uni nichts isst. Ich habe versucht, ihr Möglichkeiten aufzuzeigen, allein zu sein, irgendwo hin zu gehen, damit sie nicht unter so vielen Menschen essen muss, aber sie hat alles abgelehnt. Ich bin auch kein Mensch, der dann weiter auf jemanden eindringt - sie wollte nicht, also hab ich es respektiert.
      Als der Notarzt nun da war, habe ich ihm gesagt, dass sie magersüchtig ist und wahrscheinlich nicht viel, oder nichts gegessen hat. Er hat es zur Kenntnis genommen und für die Info mir gedankt.
      Sie war allerdings nicht so begeistert darüber.
      War es richtig das einfach zu sagen? Geändert hat es ja doch nichts an der Situation. Allerdings sah ich mich einfach dafür verantwortlich...

      Meine nächste Frage: Wie soll ich jetzt mit ihr umgehen? Wie kann ich ihr helfen?
      Vielleicht hat jemand von euch ein paar Anregungen, ein paar Ideen.

      Lieben Gruß und Danke fürs Lesen,
      T.
      Komm lass uns leben, lass uns leben,
      lass uns leben, immer mehr.
      Komm lass uns leben, lass uns leben,
      das Leben ist gar nicht so schwer!


      -Marius Müller-Westernhagen-
      Hallo Pigmea,
      ich kann dir da leider auch nicht viel zu sagen, außer meine Sicht der Dinge, ob es richtig war es dem Notarzt mitzuteilen, das sie Magersüchtig ist.
      Aus meiner Sicht war es richtig, auch wenn deine Freundin da nicht begeistertz von war.
      Ich denke dem Notarzt hilft in dem Moment jede Info über die Hintergründe, warum deine Freundin umgekippt sein könnte, denn es hilft auch eventuell Fehldiagnosen Auszuschließen, bzw sich manchmal aufwendige Tests zu ersparen. Zumal der Notarzt eh in gewisser Weise an die Schweigepflicht gebunden ist, also denke ich war es auch aus dieser Sichtweise heraus kein Fehler ihm das zu erzählen.
      Ich denke, auch wenn es deiner Freundin ncith so gefallen hat, sie wird sich auch schon wieder einkriegen und eventuell sogar einsehen, das es ok war.
      Du hast es gut gemeint und aus meiner Sicht aus auch richtig gehandelt.

      Lieben Gruß
      farin
      Hallo,
      also ich kann mich eigentlich auch nur farin anschließen. Einerseits kann ich deine Freundin sehr gut verstehen, andererseits auch dein Handeln und deine Sorgen. An der Stelle deiner Freundin wäre ich, glaub ich, auch sauer- denn immerhin geht es ja keinen an, was man für Probleme hat und man vertraut ja eigentlich demjenigen, mit dem man dann doch über seine Probleme redet. NUR- ein Notarzt ist ja nicht irgendwer. Auch wenn er in erster Linie ein Fremder ist. Er hat ja Medizin studiert und wird öfters in solche Situationen kommen, er kennt sich damit aus und darf auch nicht einfach so Auskunft geben an jeden Beliebigen. Deshalb finde ich dein Handeln auch sehr richtig und wichtig. Dass sie trotzdem nicht begeistert ist..ist, finde ich, verständlich. Und doch hat es etwas geändert an der Situation. Sie weiß dadurch, dass du dir Sorgen und Gedanken machst. Und eigentlich sollte sie auch zu dem Schluss kommen, dass du nicht gegen sie bist, sondern helfen willst.

      Ich weiß nicht, wie ich mit ihr umgehen würde, ich weiß nur, dass ich eine Freundin habe, die mich nichtsdestotrotz weiter unterstützt und für mich da ist. Ich habe sie auch schon öfters abgewiesen, weil sie meines Erachten nachs gewisse Grenzen überschritten hat. Ich habe sie mit Sicherheit auch schon v*rl*tzt, nur um nach einiger Zeit ein zu sehen, dass sie es nicht böse meint. Dass sie mir helfen will und dass es für sie unglaublich schwer ist, weil sie selber nicht weiß, was sie tun soll. Wir reden auch sehr viel und mir hilft das, auch sie zu verstehen. Ihre Sicht zu verstehen, ihre Hilflosigkeit, dass sie nicht weiß, was sie machen kann.
      Ich weiß jetzt nicht, ob das dir so hilft..nur ich bin mir recht sicher, dass sie auch weiterhin mit dir befreundet sein möchte. Grade, weil sie dir ja bereits vertraut hat. Und vielleicht sieht sie es auch ein. Ich kann mich nur anschließen- aus meiner Sicht hast du auch richtig gehandelt.

      liebe Grüße,
      alwalo
      Urlaub ist die Zeit
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      und den Problemen
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