genetische Depression (wie abklären?)

      genetische Depression (wie abklären?)

      Depressionen (selbstdiagnostiziert) reichen in meiner Familie dokumentiert viele Generationen zurück, was mir so langsam den Verdacht aufdrängt, dass bei uns die genetische Komponente eine Rolle spielt.. Eine Art chronische Dopaminunterproduktion oder sowas.
      Als ich neulich meinen Hausarzt drauf angesprochen habe, meinte er, dass man sowas nur durchs Ausschlussverfahren feststellen kann - also nach einer ermüdenden und endlosen Reihe von Sitzungen bei einem Shrink stellt der dann fest das es mir schlecht geht obwohl ich im Zuckerkuchenland auf der Gummibärchenstraße wohne und trotzdem depressiv bin.. also wirds wohl genetisch sein.

      Der Haken ist jetzt, dass ich leider in einem anderen Viertel wohne.. in einem in dem aus der Hüfte geschossen und dem Nächsten die Wurst vom Brot geklaut wird. Wie kann ich die genetische Komponente ausschließen ohne Monate/Jahrelange Psychotherapie?
      Hey,

      also um ehrlich zu sein, verstehe ich dein Problem nicht ganz. Fakt scheint zu sein, dass du Depressionen hast. Und diese haben nunmal in den allermeisten Fällen nicht die eine Ursache. Eine genetische Prädisposition kann vorliegen, ohne dass man Depressionen bekommt und umgekehrt: Man kann Depressionen bekommen, ohne erblich vorbelastet zu sein. Aber meist spielen da noch unzählige und oft nie bis ins letzte abzuklärende Dinge mit rein. Nur: Was würde dir die Erkenntnis bringen? Die Therapie ist wohl in beiden Fällen gleich.
      Und auch Menschen, die im Zauberland aufgewachsen sind, können ohne jegliche genetische Prädisposition Depressionen bekommen.

      Die Frage ist doch eher: Was willst du erreichen? Dir scheint es nicht gut zu gehn und u.A. könnte dein Umfeld eine Rolle dabei spielen. Vielleicht auch deine Familie. Ob es jetzt wegen einer erblichen Anlage so ist, oder weil familiäre, generationenübergreifende Ereignisse sind, dass du da jetzt bist wo du bist, kann ich nicht beurteilen.
      Aber eine Therapie dient ja nicht nur dazu, herauszubekommen, warum es einem schlecht geht. Sondern hauptsächlich der frage: Was kann ich tun, damit es mir wieder besser geht? Und dieses dann auch zu üben.

      Grüße,
      Fylgja.
      du kannst die genetische komponente nicht mit sicherheit abklären, weil noch gar nicht klar ist welche gene überhaupt, und wenn ja wie, eine rolle bei so einer veranlagung spielen.
      man vermutet, wie flygia schon sagte, das es gene gibt die dann eine vorbelastung darstellen. aber welche genau, ist nicht klar. außerdem ist es, wie schon erwähnt so, dass man trotz prädispostion nicht an depressionen erkranken muss bzw. auch ohne genetischen hintergrund darunter leiden kann.
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      (Winston Churchill)
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