unhappy

      Vorsicht, könnte triggern















      Mir fällt mein Taschentuch runter, direkt neben seine Füße. Wir beide bücken uns, seine Hand berührt meine. Ich komme mir vor wie in einem dieser Schnulzenfilme im Kino. Wir sehen auf, schauen uns gegenseitig in die Augen. In dem Moment bricht die Wolkendecke auf, ein Sonnenstrahl fällt direkt auf uns. Ich sehe ihm in die Augen. Ich sehe Verlangen. Ein Verlangen, das mir Angst macht. Sein Gesicht nähert sich meinem. Er fängt an, mich zu küssen. Erst leicht, dann immer heftiger. Ich will das nicht. Er soll mich loslassen. Ich will etwas sagen, aber er lässt mich meinen Mund nicht öffnen. Ich murmle etwas in ihn hinein. Er hört es nicht. Er genießt so sehr. Er genießt die Macht, die er über mich hat. Ich kann nichts gegen ihn ausrichten. Er fährt mit der Hand unter mein Oberteil. Ich versuche, seine Hand da wegzunehmen, sie stört mich. Er stört mich. Aber ich kann nicht. Ich bin zu schwach, zu schwach, um ihn wegzustoßen, zu schwach, um mich ihm zu entreißen, zu schwach, um ihm zu sagen, dass er aufhören soll. Er hat komplette Macht über mich. Tränen steigen mir in die Augen. Ich darf nicht weinen. Wenn er mich sieht, wird er mich wieder schl*g*n. Ich spüre es schon. Die Schm*rz*n. Wo wird er es diesmal tuen? Er zieht mir mein Oberteil aus. Ich kann mich nicht wehren. Er knöpft mir die Hose auf. Ich kann nichts dagegen tuen, seine Hände halten mich fest. Er streift meinen Slip ab. Zieht meinen BH aus. Entkleidet sich ebenfalls, hält mich dabei weiter fest. Er legt sich über mich. Jetzt ist es aus.
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      Triggerwarnung

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      Wo ist sie? Hinter dem Schrank? Nein. Auf dem Schreibtisch? Nein. In meiner Hosentasche? Nein. Ich brauche sie! Schnell! Ohne sie kann ich nicht...Wo ist sie? Ich räume alle Schubladen aus, sehe zwischen den auf dem Boden verstreuten Büchern nach. Dort ist sie auch nicht. Ich brauche sie! Ich reiße alle Kleider aus dem Schrank. Sehe nach, in allen Hosentaschen, selbst in die Socken schaue ich. Da, zwischen den Kopfkissenbezügen! Ich habe sie gefunden! Es interessiert mich nicht, wie sie dahin gekommen ist, die Hauptsache ist, dass ich sie gefunden habe. Ich nehme sie in die Hand, die Kälte unbeachtend. Schnell reiße ich meinen Ärmel hoch, ich höre ein lautes Geräusch, sehe, dass der Stoff gerissen ist. In meinen Augen ist unbändige Wut zu sehen, Tränen glitzern. Ich nehme die Kl*ng*, schn**d* in meinen Arm und beobachte, wie das Bl*t fließt.
      Ich lächle.
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      Das hab ich mit acht Jahren geschrieben, als ich noch klein, süß und glücklich war. Ich find's lustig :)

      Ich besuchte Nadine

      Heute besuchte ich Nadine. Als ich da war, sagte ich erst mal: "Hallo!"
      Nadine sprang aus dem Fenster. Eva sang: "Just because of you".
      Bert flog Celine hinterher. Und ich verlangte einen Strauß Blumen.
      Als Nadine wieder da war, flogen wir zusammen auf eine Wolke.
      Bert war inzwischen auch zurück gekommen
      und lag auf dem Dach.
      Wir sprangen hinauf und retteten ihn.
      Bert sprang selber wieder runter.
      Mir war es zu viel.
      Ich flog aus dem Haus.



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      "Lass mich in Ruhe!", brüllte er. "Ich hasse dich!" Eilig nahm er seine Sachen, den Rucksack, die Jacke, und verschwand. Als er im Gang stand, war er nicht sicher, wohin er gehen sollte. Die Cafeteria kam in Frage, der Schulhof auch. Doch dort würde man ihn sehen können, und das wollte er vermeiden. Die letzte Möglichkeit war die Toilette. Also ging er den Gang runter, zwei Treppen hoch und in die dritte Tür von hinten. Dort war die sauberste Toilteete, denn er wollte ja nicht im Dreck hocken. Er stieß die Tür auf und setzte sich in die erste Kabine, die er sah. Er begutachtete die Sprüche an den Wänden, eilig und mit Filzstift oder Marker geschrieben. "Ich ♥ Nina", "Morgen geh' ich poppen" und "Ruf mich an" waren nur einige davon. Er stellte auch fest, dass in zirka jedem dritten Wort ein Rechtschreibfehler war. Er grub sein Gesicht in die Hände. Lange würde er das nicht mehr durchhalten. Es musste etwas geschehen.
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      In Mathe, mir war langweilig :D

      Und so ging sie durch die Schule, den Kopf gesenkt, die Jacke vor der Brust. Die Farbe der Jacke passte nicht zu ihrem Oberteil, aber das interessierte sie nicht. Sie wollte nicht mehr, konnte nicht mehr. Das war zu viel gewesen, heute. Das ging nicht mehr. Sie wollte auf etwas einschlagen, eintreten. Losbrüllen. Aber sie hatte Angst. Sie wollte nicht, dass sie es mitbekamen. Dann würden sie weitermachen. Sie würden sich neue Spitznamen ausdenken, neue, gemeine Beschimpfungen. Sie bemerkte, dass eine Träne ihre Wange herunterrollte, weiter zum Kinn lief, dort kurz stoppte und dann auf den Boden tropfte. Nun war der Damm gebrochen. Die Tränen stürzten ihr Gesicht nur so herunter. Ihr wurde schwindelig, sie begann zu schwanken und musste sich kurz an der Wand abstützen. Sie sah Schuhe, die in ihre Richtung liefen und vor ihr stehenblieben. "Alles okay?", wurde sie gefragt. Es war eine tiefe Stimme, vermutlich ein Lehrer. Sie blickte ihm direkt in die Augen, ein harter, kalter Blick. "Nein", sagte sie. "Schon lange nicht mehr."
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      Alter Ego

      Morgen gehe ich mein Alter Ego besuchen. Ich freue mich darauf. Es lebt in einem hübschen, kleinen Haus, mit Gemüsegarten und Schaukel für die Nachbarskinder. Manchmal benutzt es sie auch. Dann sitzt es da, lächelnd, und schaukelt hin und her. Und wenn es nicht mehr schaukeln will oder zu hoch kommt und ängstlich wird, dann springt es einfach runter. in dem kleinen Gärtchen wachsen Möhren, Kartoffeln und Tomaten, aber auch Blumen, zum Beispiel Rosen, besitzt es reichlich. In seinem kleinen Häuschen sind genug Zimmer, um nicht alles quetschen zu müssen, aber nicht so viele, dass man sich verirren könnte. Es besitzt zwei Katzen, aber auch einen Hund, mit dem es zweimal am Tag rausgeht, durch einen Park, in dem viele Bäume stehen und die Natur beinahe unberührt ist. Danach, wenn es wieder zuhause und der Hund ruhig ist, setzt es sich an den kleinen braunen Eichenesstisch und überlegt sich, was es diesmal zu essen machen könnte. Am Abend kommen die Freunde und haben Hunger. Sie lassen sich nicht nur verwöhnen, sondern helfen auch mit, kochen mit, bringen Salate zu ihm und helfen beim Tischdecken. Sie essen selbstgepflücktes Gemüse und Obst aus dem Garten, und es schmeckt hervorragend. Sie freuen sich immer, wenn sie bei meinem Alter Ego essen können, dort mundet es am besten. Nachdem die Teller gewaschen und die Freunde fort sind, geht es schlafen, in dem weiochen Bett, das genau passend ist. Am nächsten Morgen geht es in den Garten und erntet die reifen Früchte, es harkt das Laub zusammen, verscheucht die Amseln, die die neuen Körner fressen wollen. Danach gibt es den Tieren Futter und geht mit dem Hund raus.
      Mein Alter Ego ist glücklich, und morgen gehe ich es besuchen.
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      Konservendose

      Ich trage eine Wut in mir.
      Eine unbändige Wut.
      Aber ich habe sie versteckt.
      In einere Konservendose.
      Diese Dose ist mein Geheimnis.
      Nachts, wenn ich ganz alleine bin und keiner mich sehen kann, dann hole ich sie hervor.
      Ich habe einen guten Dosenöffner.
      Klein.
      Handlich.
      Hübsch glänzend.
      Natürlich scharf.
      Ich nehem ihn in die Hand
      und setze an.
      Ich lasse die Wut raus.
      Endlich.
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