Hej

Du als Patient hast ein Recht auf Akteneinsicht. Allerdings kann es sein, dass der Therapeut dich nur zusammen mit ihm reinschauen lässt.
So können eventuelle Unklarheiten, Missverständnisse usw gleich angesprochen werden. Manchmal schreiben die ja auch Sachen, die dem Patienten vielleicht nicht so gefallen.

Ich persönlich kenne meinen Entlassungsbericht aus der Klinik damals, und das Gutachten der Rentenversicherung, falls das für dich zählt :blaues Grinsen: (Bei meinem jetzigen Therapeuten wusste ich immer was er aufschreibt)

Der Entlassungsbericht hat mich damals ziemlich runtergezogen. Weil das meiste total falsch dargestellt wurde und ich quasi als kleines Monster hingestellt wurde. Zu der Zeit war es total hart, weil ich noch nicht soweit war zu sagen "Pff, nur ich und die wissen wie es wirklich war, und wenn dies nötig haben so nen Mist zu schreiben, is das nich mein Problem".

Das Gutachten der Rentenversicherung hab ich mir dieses Jahr zur Einsicht schicken lassen. Und das fand ich eher lustig... Weil da war wirklich garnichts richtig. Es war ein W*nd*r das sie den Namen richtig geschrieben hat. *schulterzuck*

Du musst dich halt drauf gefasst machen das da eventuell auch Sachen (aus der Sicht des Theras) drinstehen, die dir vielleicht nicht gefallen.

Gibt es nen bestimmten Grund warum du die Akte anschauen willst?

Dir auch noch ein :mxmas:

hey,

also ich würde von akteneinsicht eher abreaten. habe in meiner stationären Therapie eher zufällig während des gesprächs in meiner akte gelesen und es waren viele situationen falsch dargestellt...
da war ich plötzlich die böse, die absichtlich zu spät kommt und sich zeit lässt, obwohl ich in der gruppe als erste fertig war und nur nicht alleine losgehen wollte, weil ich angst hatte... naja, habe das nie angesprochen, nur ich fand dass vieles falsch dargestellt wurde. und das hat mich ziemlich aufgeregt...


liebe Grüße
Hope.

Ich war auch ziemlich wütend, als ich im Unterbringungsbericht (wo eben auch Auszüge von dem ganzen Zeugs drin standen, was ich in der Psychiatrie so aufgeführt hab) geblättert hab... da war dann plötzlich mein Onkel mein Bruder, etc.
Aber ich denke bei einer ambulanten Therapie is das etwas anderes...weil falls es wirklich zu Missverständnissen gekommen ist, dann ist davon nur der Therapeut betroffen- in einer Klinik allerdings lesen solche Berichte alle möglichen Leute- Ärzte, Schwestern, Pfleger, Therapeuten, das heißt da ist es viel komplizierter das Missverständnis aufzuklären (wahrscheinlich gibt es in der Psychiatrie noch immer Leute die denken ich hätte nen Bruder )

lg, al-line

Warum fragst du sie nicht einfach, wie sie dich einschätzt und welche Diagnose sie stellt?? Ist vielleicht einfacher ...

Ich glaube so ´ne Akteneinsicht ist vielleicht sehr verstörend.

hey,

Ich würde wenn dann auch eher nach ihrer ansicht fragen oder warten bis sie es von sich aus erzählt...
Mein thera hat es irgendwann von selbst erzählt, als ich von der klinik erzählt habe... In der akte steht eben noch sehr viel mehr, z.b. Bei kinder und jugendlichen therapeuten, da steht auch viel von den begleitenden elterngesprächen....
Liebe grüße
Hope.

Wenn ich das im 1. Post richtig verstanden habe, macht Lebe aber keine Therapie mehr, oder?

Also wäre das "bei der nächsten Stunde einfach mal fragen" ja nich möglich.

Ich hab sowas noch nie gemacht, und weiss nich, ob Therapeuten Stunden ausmachen "nur" damit ehemalige Patienten in ihre Akte schauen können.
Wie gesagt, meiner Erfahrung nach lassen die das meistens nur zu, wenn sie dabei sind.

Aber fragen kostet ja nichts :blaues Grinsen: