M*g*rs*cht - verh*ng*rn?

      M*g*rs*cht - verh*ng*rn?

      Hey ihr,
      keine Ahnung ob das jetzt hier so richtig ist, wenn nicht, dann verschiebt es einfach...

      *Ich habe eine Freundin die ist stark m*gÜrsüchtig und mittlerweile wird sie das dritte mal zwangsernährt. Ihre verbundenen Therapien schl*g*n irgendwie immer nur kurzfristig an, dann rutscht sie immer wieder ab..
      Jetzt meinen die Ärzte, dass sie die Hoffnungen bald aufgeben, wenn es nicht besser wird.
      Aber kann das denn sein? Kann man denn jemanden wirklich verh*ngern lassen? Oder hab ich nur fehlinterpretiert?

      Viele Grüße
      eure verzweifelte Vielleicht..



      [edit: Triggersterne in Titel und Text eingebaut. Free]
      das problem wird sein, dass man sie nicht dauerhaft (also jahre) zwangsernähren kann. so eine zwangsernährung birgt ein ziemliches infektionsrisiko und ihr geschwächter körper würde da wohl kaum gegen ankommen. ich denke, dass die ärzte das gemeint haben. die werden sie nihct verhungern lassen aber das infektionsrisiko wird halt größer je länger sie die zwangsernährung braucht.
      man kann eben leider niemanden retten, der nicht auch von sich aus was tut bzw. nicht gerettet werden will...
      If you are going through hell - keep going!
      (Winston Churchill)
      Ich bin mir sicher, dass die Ärzte alles versuchen werden, um deine Freundin zu retten, niemand wird sie so einfach st*rb*n lassen. Aber wenn sie nicht essen will und das über einen sehr langen Zeitraum und sie zwangsernährt werden muss, dann ist das nicht gut und wie ich gerade lese für den Körper sehr belastend...

      vielleicht schrieb:

      die können die doch nicht st*rb*n lassen
      man das ist ein mensch, der hat doch ein recht zu leben...
      Das Problem ist, dass nicht _die sie st*rb*n lassen, sondern sie sich selbst. Natürlich hat sie ein Recht zu leben, aber ein Körper ist eben nicht grenzenlos belastbar und _sie hat es in der Hand, sich zu ändern.
      Das ist mir durchaus bewusst, trotzdem muss _sie etwas tun, damit sich etwas ändert. Ärzte können sie eine Weile am Leben erhalten, aber niemand ist in der Lage, an den Dingen in ihrem Kopf zu arbeiten, außer sie selbst. Die Ärzte tun, was in ihren Möglichkeiten liegt, aber die sind eben begrenzt.
      Ich hol dann mal bisschen weiter aus, ich hoffe das ist Recht. Meine Freundin starb vergangenes Jahr an den Spätfolgen ihrer Magersucht obwohl es ihr wesentlich besser ging! Der Körper wollte nicht mehr und hat es nicht mehr verkraftet und das Herz hat zu schl*g*n aufgehört - sie war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr wirklich untergewichtig!. Sie war erst 18 Jahre alt. Ich habe 2 weitere Freundinen die beide seit über 14 Jahren schwerstens Magersüchtig sind, beide leben seit Jahren mit ihrem chronischen Unteruntergewicht sage ich jetzt dazu. Immer wieder neue Aufenthalte Sondenernährung etc. Von Mensch zu Mensch ist das verschieden wie man an diesen 2 Geschichten sehen kann. Meine Freundin die verstorben ist war keine 14 Jahre magersüchtig und sie war auch im Verlauf nicht "schlimmer" als die anderen beiden und trotzdem wurde sie nur knapp 18 Jahre alt. Auch ist sie nicht verhungert sondern befand sich schon längere Zeit auf dem Wege der Besserung. Sie hat allerdings ihren Körper in schlechten Phasen so derart zerstört und geschwächt, dass es letztendlich in einer Tragödie geendet hat, für uns alle. Das erklärt sich mit der bei jedem unterschiedlichen Grundbeschaffenheit des Körpers. Da spielen ganz viele Faktoren mit und eines ist sehr offensichtlich der eine hält "mehr" aus als der andere. Jeder hat sich doch schonmal gefragt, wie kann denn der überhaupt noch leben? So Vergleiche lassen sich überall feststellen. Manche Menschen st*rb*n nach 3 Jahren Drogensucht andere betreiben exzessiven Konsum und das über 15-20 Jahre hinweg und leben immer noch. Eine wirkliche Antwort auf diese Frage gibt es nicht, mag es Glück sein, mag man vielleicht mehr aushalten als andere. Wie auch immer, eines haben alle gemeinsam das "Spielen" mit dem eigenen Leben. Die einen erwischt es früher die anderen später.
      Man wird deine Freundin nicht st*rb*n lassen, de facto wird man sie zwangsernähren und man wird auch nicht eines Tages sagen, wir haben keine Hoffnung mehr, brechen wir alles ab und lassen wir sie st*rb*n. Die Frage ist eine andere, WIE lange hält der Körper deiner Freundin es aus unter diesen Umständen "funktionstüchtig" zu bleiben und wann sagt irgendwann das Herz ich kann nicht mehr. Eine Unterversorgung des Körpers mit lebensnotwendigen Nahrungsmitteln hat viele Folgen. Zu wenig essen wirkt sich aus in Konzentrationsstörungen, Beeinträchtigungen der Merkfähigkeit - um hier anzufangen - und geht weiter bis hin zu schweren Herzrythmusstörungen, Schäden weil das Gehirn nicht ausreichend versorgt wird etc. Gewiss mit einer Konzentrationsstörung kann ich leben - mit einem stark in Mitleidenschaft gezogenen Herzen nicht.. zumindest nicht auf Dauer.

      Alles liebe, Red Silent
      be strong - believe - move on...



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