Wohin könnte man sich noch wenden? Was tun?

    jedem das seine.
    Das stand auch am Tor von Buchenwald, ja.

    du informierst dich anscheinend noch nicht mal über den inhalt der hier gemachten ideen, sondern du lehnst direkt ab.
    Das schließt du daraus, dass ich sofort darauf antworte und nicht erst in zwei Wochen? Ich mache seit Jahren nichts anderes, als mich zu informieren und jede Möglichkeit, sei sie auch noch so unwahrscheinlich, durchzudenken. Da kann es schon mal passieren, dass man sich bereits eine Meinung zu manchen Dingen gebildet hat.

    du schreibst aber auch dass bei dir keine therapie bisher erfolgreich war. woher willst du das dann wissen?
    Genau aus dem Grund. Die Hintergründe wurden nicht berücksichtigt, das ganze hatte falsche Namen, nichts hat geholfen. Ich habe keine PTBS und keine BPS, daran sollte ich arbeiten, es hat nichts gebracht, weil ich eben beides nicht habe. Im letzten Jahr habe ich es gewagt, die HB mal heimlich zu berücksichtigen (scheint ja eine Schande zu sein), habe einen weiteren Test gemacht und Bücher gelesen und es ist zumindest besser geworden. Ich weiß nicht, was daran nun so verwerflich sein soll.

    es geht nicht darum, etwas zu ignorieren
    Scheinbar ja doch, denn Namen und Hintergründe haben ja egal zu sein.

    sondern es zu integrieren, die tatsache zu akzeptieren, und TROTZDEM in der gegenwart und im alltag zu gucken was man machen kann. auch bei einem trauma.
    Du widersprichst dir, denn dafür sind Hintergründe und Bezeichnungen eben _nicht unwichtig. Um etwas akzeptieren zu können, muss man es erst mal verstehen und wissen, was es ist. Und genau das versuche ich doch.

    Es ist echt ein Phänomen, dass es immer wieder Leute gibt, die mehr oder weniger 'ausrasten', sobald der böse Begriff 'Hochbegabung' fällt. Ich kann auch nichts dafür, dass das so heißt.
    Und nun noch einmal die Bitte: Es wäre schön, wenn man zurück zum Thema kommen würde.
    Hi Paula, meine Idee mit dem Time-Out/ Rückzug wohin auch immer, kam eher daher, wie Xibalba schon richtig angedeutet hat, dass man dort zwar seinen Kopf mit hin nimmt, aber dort andere Techniken außerhalb von Therapie etc. lernt, mit seinem Gedankenwust klarzukommen und unter Kontrolle zu bringen. Es geht nicht darum, dann einfach woanders zu sein und bleibt sich dort selbst überlassen. Meditation über einen längeren Zeitraum verändert nachweislich die Aktivität des Gehirns in manchen Bereichen, sozusagen nimmt sie Geschwindigkeit raus und man kann damit zur Ruhe kommen. Ist alles in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen worden.
    Und kurz am Rande zu dem Punkt Buddhismus=Religion. Das stimmt so nichtmal ansatzweise. Buddhismus ist ein a-theistischer und a-religiöser Weg der Selbstfindung/Erkenntnis/Verwirklichung und für einen Diskurs mit anderen Glaubensreligionen fehlt jede Grundlage. (Klar, es gibt auch Sanghas mit Esospinnern drin, aber im Normalfall ist das nicht so.)
    Aber ich kann dir diese Möglichkeit auch nur aufzeigen und mehr wollte ich auch nicht. Du fragst nach anderen Möglichkeiten, lehnst aber per se alle ab, ohne was darüber zu wissen. Schade.

    Noch zu dem, was du in deinem ersten Post geschrieben hast. Ansätze von Panik, wenn man nur daran denkt, irgendwas zu machen, habe ich auch derzeit sehr stark. Teilweise schaffe ich es nichtmal zur Uni, weil ich morgens im Bett schon einen Zusammebruch bekomme und bestenfalls klappt einkaufen.
    Bei mir verstärkt sich das aber, je mehr ich diesem Gefühl nachgebe. Also plane ich meine Tage vorraus und bemühe mich, mich an diese Sturktur weitgehend zu halten.
    Dazu versuche ich, meine Gedanken mit positiven Sätzen zu beruhigen. Wenn diese Angsansätze, das Kribbeln im Brustbein kommt mir zu sagen, dass ich sicher bin, alles ist in Ordnung und dabei dann eine simple Tätigkeit ausübe, mich aber nur darauf konzentriere.
    Nach dem Motto "Es nervt zwar und irgendwie erscheint es mir auch doof, aber wenn es hilft, hilft es eben und Mut ist, wenn man trotzdem weitermacht." Das ist nicht immer leicht, aber bei mir wird es immer besser, das durchzuziehen.
    Irre explodieren nicht, wenn das Sonnenlicht sie trifft! Ganz egal, wie irre sie sind!
    ich glaube, die einzige, die beim thema hochbegabung derzeit ausrastet, bist du.

    kein angebot von fachkräften, kein kontakt mit anderen hochbegabten, keine hilfsangebote und keine vorschläge von hier haben dir bisher irgendwie geholfen.
    das schreibe ich nicht als vorwurf, sondern als zusammenfassung deiner erzählungen/antworten.
    ok.
    und nun?
    worum geht es dir? geht es dir um die aufrechterhaltung deines selbstbildes, das du hassen magst, aber gewöhnt bist?
    möchtest du hilfe?
    und bist du bereit, dafür auch was zu geben und zu riskieren?

    wenn ja: dann tu es. und durchbreche einmal dieses muster, letztlich alles so abzuändern, dass es dein selbstbild - dass dir niemand helfen kann, dass du es nicht wert bist, dass du so abnormal bist, dass dich niemand verstehen kann - bestätigt. du bist ein ganz normaler mensch mit problemen, die vielleicht weniger menschen haben als andere. aber deswegen bist du nicht so isoliert und besonders, dass es keine hilfe für dich gibt. mach dich nicht gedanklich dazu.
    ich streite nicht ab, dass bisher nichts gepasst hat. aber wenn du auf die oben gestellten fragen mit ja antworten kannst, dann musst du erst einmal dafür wollen, dass es passt und dich darauf einlassen.
    deswegen auch mein einwand, dass du erst einmal eine entscheidung treffen musst, im ersten posting.

    hier will dir keiner was böses, wage ich zu behaupten. aber gegen deine momentanen einstellungen und verfestigten muster kommt kein vorschlag an, so gut er auch sein mag.

    nudels schrieb:

    stimt ned habsschon gelsen naja vielolcit hab ich was föasch verstandnen soory für mmeien beitrag
    Da ich schon ewig nichts mehr geschrieben habe, ist das mehr als unwahrscheinlich.

    @Adsartha
    Gut, dann nenn' es Religion/Esoterik, ich hab mir wirklich Mühe gegeben, aber ich kann mit sowas nichts anfangen. Auch Meditation habe ich tatsächlich schon ausprobiert, genauso wie Autogenes Training, PMR nach Jacobson, Feldenkrais,... Alles Dinge, die entspannen und beim Sortieren helfen sollen. Ich kann es nicht. Aber wozu schreibe ich das, dass ich Dinge nicht vorher ausschlage, sondern nachdem ich sie durchdacht und vielleicht auch ausprobiert habe, scheint ja nicht anzukommen.


    Ob das Panik ist, weiß ich nicht mal, ich habe ja keine Angst dabei und auch keinen Grund, Angst zu haben. Bei Angst und Panik mit Angst mache ich das auch, also da mache ich dann trotzdem, was ich mir vorgenommen habe. Aber so... ich weiß nicht, was das ist und hab Angst, dass es irgendwie schadet und es noch schlimmer wird, wenn ich mich zwinge, einfach weiter zu machen. Ich meine, ich tue es gerade wieder, ich kann ja schlecht nur noch rumliegen, bin gestern weggefahren, war den halben Tag über unterwegs und bin nun die Woche über nicht zu Hause, aber bisher macht es das eher schlimmer als besser. Zumindest fühle ich mich schlechter.
    Kann das denn trotzdem Angst sein? Panik, bei der man statt Angst nur völlige Erschöpfung fühlt? Und wird es bei dir mit der Zeit wieder besser, wenn du einfach weiter machst?


    @pacem.cordium
    ich glaube, die einzige, die beim thema hochbegabung derzeit ausrastet, bist du.
    Mag sein, dass das zum Teil so ist, ich kann damit halt nicht umgehen, aber es ist auch nicht unbedingt hilfreich, wenn jedes Mal, sobald das Wort fällt, irgendwer kommt und alles relativiert oder gleich ganz als irrelevant bezeichnet, das würde bei einem Trauma oder sonstigen Auslösern von Problemen auch niemand machen.

    kein angebot von fachkräften
    Habe ich nirgendwo geschrieben, sonst hätte ich wohl nicht gleich zu Anfang nach Erfahrungen von Hochbegabten bei Therapeuten mit Kassenzulassung gefragt. Ich hatte eben bisher keinen Therapeuten, der sich damit ausgekannt hat (die 'Spezialistin' zählt nicht, da ich da eben nur einmal war) und bei denen, die sich nicht ausgekannt haben, war die Therapiemethode eben egal, es hat tatsächlich nichts geholfen. Wie das bei jemandem wäre, der sich auskennt oder sich wirklich mit darauf einlässt, weiß ich nicht, habe ich auch nirgendwo behauptet. Darum eben die Frage zu Anfang.

    kein kontakt mit anderen hochbegabten
    Wäre es erlaubt, würde ich dir mal meine Zugangsdaten zu den Foren und die Adresse der Mailingliste geben, damit du dir das selbst angucken kannst. Oder schau mal bei Hobee rein, da geht es in vielen Threads genauso zu. Getestete hacken auf Nichtgetesteten rum und umgekehrt und alle zusammen hacken auf jedem rum und hetzen gegen alles, was irgendwie anders ist. Ein kleiner Schwachpunkt und schon gehts los. Das ist einfach nichts für mich.

    keine hilfsangebote und keine vorschläge von hier haben dir bisher irgendwie geholfen
    Ich bin leider echt kein Typ für Kloster, Religion, Esoterik, Meditation,... Ich hab das wirklich ausprobiert und mir wirklich Mühe gegeben, aber das ist einfach nichts für mich. Funktioniert nicht. (Wie gesagt, Fazit nach dem Versuchen.)

    worum geht es dir? geht es dir um die aufrechterhaltung deines selbstbildes, das du hassen magst, aber gewöhnt bist?
    Mir geht es hier gerade tatsächlich nur um das, was ich im Anfangsposting geschrieben habe. Ob jemand diesen Zustand kennt, was das sein und was man dagegen tun könnte, ob es mir so ziemlich diagnosenlos und austherapiert überhaupt schlecht genug für eine Therapie geht, ob ich mich ohne Grund überhaupt so fühlen darf, ob noch mal Therapie überhaupt Sinn macht, vielleicht wie weit die Angst berechtigt ist und als PS um Erfahrungen von Hochbegabten die Therapie bei 'normalen' Therapeuten machen.

    und bist du bereit, dafür auch was zu geben und zu riskieren?
    Mein Leben, im Sinne von 'meiner Freiheit' und meinem Selbstbild als '_nicht restlos Irre, die jeden Moment in jeder Hinsicht durchknallen könnte, auch wenn sie davon nichts merkt und es nicht vorhat' würde ich dafür nicht wieder aufgeben wollen, nein. Und das ist gerade mein Problem. Das ist das, was die Therapeuten mir vorher 'beigebracht' haben und was die (erneute) 'Diagnose' Hochbegabung verändert hat.

    und durchbreche einmal dieses muster, letztlich alles so abzuändern, dass es dein selbstbild - dass dir niemand helfen kann, dass du es nicht wert bist, dass du so abnormal bist, dass dich niemand verstehen kann - bestätigt.
    Ich ändere nichts ab, ich spreche aus meinen Erfahrungen, die eben genau daraus bestehen.

    du bist ein ganz normaler mensch mit problemen, die vielleicht weniger menschen haben als andere. aber deswegen bist du nicht so isoliert und besonders, dass es keine hilfe für dich gibt. mach dich nicht gedanklich dazu.
    ich streite nicht ab, dass bisher nichts gepasst hat. aber wenn du auf die oben gestellten fragen mit ja antworten kannst, dann musst du erst einmal dafür wollen, dass es passt und dich darauf einlassen.
    deswegen auch mein einwand, dass du erst einmal eine entscheidung treffen musst, im ersten posting.
    Und das trifft es gerade ziemlich schm*rzhaft auf den Punkt. Genau so fühle ich mich. Abnormal und isoliert. Ich will überhaupt nichts 'Besonderes' sein. Aber es ist bisher so verdammt viel so verdammt schief gelaufen, dass ich mich fühle wie eine Aussätzige. Ich weiß nicht, ob ich es aushalten würde, wenn es noch mal so läuft, um sowas dann einfach abzuhaken, ist zu wenig Stabilität und Selbstsicherheit in mir drin. Ich habe auch nicht nach Therapieerfahrungen von Hochbegabten gefragt, weil ich jemanden will, der erkennt, wie ach so genial ich bin. Das bin ich nicht. Ich möchte nur hören, dass es Menschen mit solchen Problemen gibt, bei denen nicht alles so schief gelaufen ist. Denen nicht gesagt wurde, dass sie unheilbar krank wären und niemals leben können würden, niemals arbeiten, niemals irgendwas. Die nicht eingesperrt und gezwungen wurden 'freiwillig unfreiwillig' Tavor zu schlucken, weil sie geweint haben. (Kein Nervenzusammenbruch. Nur geweint.)
    Mir fehlt einfach der Mut und das macht so gottverdammt hilflos.
    Liebe Paula,

    hier wurde schon so viel geschrieben, darum will ich nur eine kurze Anmerkung machen.

    Ich bin auch hochbegabt, ich hatte die typischen Probleme mit meinem Umfeld und ich habe alles auf die Hochbegabung zurückgeführt, letztendlich war das eine Sackgasse, ich bin da nicht mehr rausgekommen. Meine Therapeuten haben mir dann irgendwann eine neue Sichtweise nahegelegt, die in etwa ist "Du hast etwas, was andere nicht haben, du kannst nichts dafür, wie andere auch nichts dafür können, nimm es einfach" und das hat mir geholfen. Die Probleme, die Hochegabte haben, haben andere auch, vielleicht in anderem Ausmass, aber woher wollen wir beiden wissen,kd ass unsere Probleme sich ähneln? Warum sollte also nicht eine ganz "normale" Therapie dabei helfen. Ich denke, dass es eher darauf ankommt, sich mit jemandem zu verstehen, als dass er genau die Spezialisierung hat, die du zu brauchen meinst. Aber das haben ja hier andere auch geschrieben. Am Ende sind wir alle die gleichen Menschen.

    Liebe Grüße,

    featherstone

    featherstone schrieb:

    Warum sollte also nicht eine ganz "normale" Therapie dabei helfen. Ich denke, dass es eher darauf ankommt, sich mit jemandem zu verstehen, als dass er genau die Spezialisierung hat, die du zu brauchen meinst.
    Ich meine gar nicht, irgendwas zu brauchen, ich brauche keine Sonderbehandlung, weil ich ach so toll bin, es war nur bisher so, dass sich kein einziger Therapeut, bei dem ich war, auch nur annähernd irgendwie darauf eingelassen hat. Wenn _ich irgendwas angesprochen habe, wurde das mehr oder weniger als Unsinn abgetan. Unwichtig. Immerhin bin ich ja nur kranke Patientin. Es hat sich bisher niemand mit _mir auseinandergesetzt, es ging immer nur um Diagnosen, die irgendwer gestellt hatte. Spezialisten würden die HB zwangsläufig berücksichtigen, aber zu denen kann ich ja eh nicht gehen, weil ich es mir nicht leisten kann, daher ging es hier schon von Anfang an nicht darum, einen Spezialisten zu finden, sondern um die Frage, ob es bei anderen auch bei 'normalen' Therapeuten funktioniert hat.
    Wenn die Hochbegabung zu berücksichtigen, eine Sackgasse ist, wäre sie also doch irrelevant. Dann hätte ich doch Borderline, bin unheilbar krank, nicht threapiefähig, es wird sich nichts mehr ändern (alles Therapeutenaussagen) und alle sind zufrieden. Nur ich nicht, denn so ein Leben ist beschissen. Aber das ist dann wohl auch irrelevant.

    "Du hast etwas, was andere nicht haben, du kannst nichts dafür, wie andere auch nichts dafür können, nimm es einfach"
    Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Wie kann man das 'einfach nehmen', während das Thema gleichzeitig in eine Sackgasse führt? Akzeptieren und sonst ignorieren? Selbst das ist nicht einfach und hat mich bisher auch nicht weiter gebracht. Ich kann nichts dafür und die anderen können nichts dafür, das Problem dabei ist, dass ich der Freak bin, mit dem keiner etwas zu tun haben will und dieses Leben so auf Deutsch gesagt zum k*tzen finde.

    Das klingt jetzt schon wieder pissig, was weniger an euren Antworten liegt, als eher daran, dass es, wenn die Hochbegabung auch kein Grund ist und sein darf, einfach keinen gibt. Dann ist da nichts, was irgendwas begründen würde und keinen Auslöser für irgendwas. Dann bin ich einfach so nicht lebensfähig und ein völliger Freak, der nirgendwo Anschluss findet, weil die Leute ihn seltsam finden und kann nichts daran ändern, weil es dann einfach so ist. Dann bin ich scheiße auf die Welt gekommen, werde so bleiben und habe keinen Grund mich darüber zu beschweren.
    Liebe Paula,

    ich meinte, dass mit dem "einfach nehmen" so, dass man tatsächlich die HB nicht als Grund für alles nimmt, was ist so schlimm daran, eine Depression zu haben, ohne dass man hochbegabt ist?

    Ich kann dir durchaus davon berichten, dass ich Therapeuten habe, die nicht spezialisiert sind und ich fühle mich gut behandelt. Ich denke, dass deine Erfahrung mit den Therapeuten nicht generalisierbar ist, Gott sein Dank. Vielleicht gibt dir das ein wenig Motivation, dich doch noch auf Therasuche zu machen?

    LG,

    featherstone
    Manchmal hab ich das Gefühl, man will mich absichtlich falsch verstehen. Woher soll eine Depression denn kommen, wenn sie keinen Auslöser hat? Ich brauche diese ach so tolle Hochbegabung nicht, ich würde sie sofort verschenken, wenn das ginge. Ich brauche einen Grund für diese ganze Scheiße, denn wenn es keinen gibt, habe ich auch nichts und bin einfach so unfähig. Dann ist da auch nichts, woran man arbeiten könnte. Und noch mal Therapie mit "einfach nur scheiße sein" würde mich auch nur wieder an den Punkt bringen, an dem ich das ganze aufgegeben habe. Abgestempelt als unveränderbar lebensunfähige Irre. Dann gibt es wieder die schöne Borderlinediagnose, wieder Tabletten, die nicht wirken, die man als guter Irrer aber zu nehmen hat und der Rest meines Lebens verläuft so wie jetzt. Ich wohne bei meinen Eltern, kann nicht arbeiten und bekomme auch sonst nichts auf die Reihe.
    Wenn Hochbegabung doch völlig irrelevant ist, habe ich mich das letzte Jahr über selbst belogen und verarscht und bin doch genauso, wie alle immer meinten. Ein dummer Freak, der nichts kann, nichts hinbekommt, einfach nur ätzend ist und irgendwann durchdreht. Wenn Hochbegabung keine Folgen hat, gibt es sie ja eigentlich gar nicht, dann war das Mobbing damals gerechtfertigt, weil ich dann halt einfach scheiße und ein dummer Streber war (ohne zu lernen, so ein Mist aber auch) und auch dass mein Vater mich wie Dreck behandelt hat, weil ich nicht das tolle Kind war, das er erwartet hat. Naja und eben, was mir mit Fachleuten so passiert ist. Das war dann wohl auch gerechtfertigt, weil sie mit ihren Diagnosen Recht hatten und es ja doch pauschal besser wissen, weil sie Fachleute sind. Dann ist meine eigene Einschätzung von mir, die ich irgendwann im letzten Jahr angefangen hatte zu entwickeln, dass ich nur irgendwer mit Problemen bin, reiner Selbstbetrug gewesen, mit dem ich mir alles schön geredet habe. Immerhin haben die Fachleute dann ja Recht gehabt.
    Aber gut, vielleicht muss ich damit halt leben.

    €:
    Okay, ich denke, es reicht nun auch mit der "Hochbegabung hat keine Folgen und wer das Gegenteil behauptet, bildet es sich ein"-Diskussion. Ich weiß, wie meine Depressionen funktionieren und ich weiß, wie meine Ängste funktionieren und ich weiß, dass beides nicht 'dem Normalfall' entspricht. Wer es arrogant und dumm findet, trotzdem daran arbeiten zu wollen und sich dabei nicht weiter mit Standardtherapien zu quälen, von denen ich aus Erfahrung weiß, dass sie bei mir nicht funktionieren, der soll das halt denken, es ist niemand gezwungen, hier zu antworten, zumal diese Diskussion tatsächlich und immer noch am eigentlichen Thema vorbei geht. "Push the button" funktioniert scheinbar einfach zu gut. Sobald der Begriff fällt, haben manche den Impuls, alles in Frage zu stellen und zu negieren, was bei mir dann den Knopf drückt, darauf anzuspringen und mich zu verteidigen. Wird wohl leider auch mit der Zeit nicht besser, obwohl ich es in den letzten 17 Jahren so wahnsinnig oft gehört habe. Und richtiger wird es dadurch auch nicht.
    Falls noch jemand was schreiben möchte, bitte zum eigentlichen Thema. Ich bin zwar unsicher, aber ich weiß, dass Therapie auch weiterhin nicht funktionieren würde, wenn es nicht um mich als ganzen Menschen, sondern nur um (falsche) Diagnosen geht oder wenn ich Dinge verschweige, weil diverse Leute meinen, dass man darüber nicht zu sprechen hat, weil es bedeutungslos wäre und damit nicht _ganz bin.

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    Gibt dir die Wut, die ich aus deinem lettzen Post herauslese, denn nicht teilweise schon die Antwort? Dass du dich eben nicht damit Abfinden musst, was die Fachleute meinen und dass es niemals gerechtfertigt ist, anderen Menschen Leid zuzufügen, zu mobben oder was auch immer, weißt du eigentlich auch, oder?
    Ich kann deine Verzweiflung verstehen, diese fieberhafte Suche nach Gründen um anhand dieser zu irgendeiner Lösung und Verbesserung der Situation zu kommen, habe ich selber gerade erst durch.
    Nur manchmal ist es leider so, dass man selbst und andere, Fachmenschen hin oder her, die "wahren" Gründe einfach nicht sehen kann, weil sie zu komplex sind oder einfach noch völlig im Unbewussten liegen oder oder oder. Manchmal kann man einfach nichts anderes machen und warten, dass die klar zu Tage treten.
    Ich meine jetzt nicht, dass deine Hb an dem Punkt irrelevant ist, nur ist sie vielleicht nur ein Teil eines so komplexen Ganzen, dass da die Fachmenschen mit überfordert waren.
    Aber wenn andere überfodert sind, falsche, leidbringende Entscheidungen getroffen haben, dann könnte es eine Chance sein, zu versuchen, dass deren Problem und Fehler sein zu lassen. Ja, du hast darunter gelitten und ich sehe, dass dir das noch sehr anhängt. Ich bin der Meinung, wenn andere Menschen schlecht und gemein sind und einem Leid verursachen, dann ist das deren Problem und nicht deins. Klar, du bist davon betroffen und ich will da auch überhaupt nichts entschuldigen, aber du hast jetzt die Möglichkeit zu sagen, dass die dich mal kreuzweise können und du trotzdem weitermachst.
    Ich möchte dir einfach Mut machen, dich und deine Sitation nicht so schwarz zu sehen.
    Was auch immer der Grund ist, dir geht es schlecht und dagegen kann man etwas tun. Bei vielen unterschiedlichen Gründen helfen ähnliche Dinge.
    Radikale Akzeptanz z.B. In der akuten Situation anfangen Verbesserungen zu schaffen und dann darunter ans Eingemachte gehen. Das wäre mein Vorschlag.
    Du hattest ja nach den Erschöpfungsmomenten gefragt, ob das Angst sein kann, das wäre z.B. ein erster Ansatz. Bei mir ist es so, dass das die Angst vor der Angst ist. Noch nicht körperlich manifest, aber irgendwas brodelt da. Oft mache ich wie du einfach weiter um mir das Gefühl zu erhalten, ich mache, ich kämpfe und ich will das. Und weil ich es will, muss es besser werden. Manchmal gebe ich der Erschöpfung aber auch statt und tue mir stattdessen etwas Gutes ohne groß aktiv zu sein. Ich muss dann erstmal akzeptieren, dass diese Erschöpfung/Angst da ist. Ich lasse sie da, guck sie mir auch an, halte mich gedanklich aber nicht weiter mit ihr auf.
    Aber du hast ja schon festgestellt, dass Meditation usw. nichts für dich ist, ich fahre in den Momenten da aber sehr gut mit. Aber für dich gibt es da sicher auch eine passende Lösung.
    Vielleicht findest du ja nochmal die Kraft, nach Therapeuten weiterzusuchen, eine Kur zu machen, eine Auszeit, etc. Einfach weitermachen. Du bist genau wie ich erst Mitte Zwanzig, da ist noch soviel möglich. Es wäre schade, wenn du einfach aufgibst. Denn es gibt nur die beiden Möglichkeiten. Aufgeben und im Leid versinken oder immer wieder aufstehen.
    Und ich schlage dir vor, zu überlegen, was du dir wünschst, was du brauchst. Wieder mehr Selbstbewusstsein, Bestätigung und Bestärkung durch anderen, Wetschätzung, mehr Energie, Klarheit bezüglich des Grundproblems, Unterstützung... Sowas eben.

    Klar, Therapie macht auch keinen Sinn, wenn du nicht als ganzer Mensch, als du selbst mit deinen Bedürfnissen da hingehst. Aber man kann das den Therapeuten direkt in der ersten Sitzung sagen und dann immer noch gehen. Ich würd dir ja meinen Therapeuten empfehlen, weil der genau das verlangt, ganz da zu sein, aber das ist wohl etwas weit weg. Aber so Therpeuten gibt es, man muss sie nur finden. Und eben suchen.
    Irre explodieren nicht, wenn das Sonnenlicht sie trifft! Ganz egal, wie irre sie sind!
    Nur manchmal ist es leider so, dass man selbst und andere, Fachmenschen hin oder her, die "wahren" Gründe einfach nicht sehen kann, weil sie zu komplex sind oder einfach noch völlig im Unbewussten liegen oder oder oder.
    Da ist nichts komplex und es liegt auch nichts im Unbewussten. Depressive Episoden und Ängste entstehen bei mir ganz einfach durch Zeug von außen, durch das ich mich dann in negative Gedankenspiralen denke. Es wird alles 't*tgedacht' und zerlegt und endlos zergrübelt und fertig ist die Episode und/oder die "Angst-Phase". Ich bin zu empfindlich und zu wenig selbstsicher und ich schaffe es bisher nicht, dieses endlose Gegrübel anzuhalten. Das ist so ziemlich das ganze Problem. Das einzige, was ich nicht verstehe, ist das, was zur Zeit ist und warum ich so absolut nicht belastbar bin, dass ich nicht arbeiten kann.
    Dass es zur Zeit Angst vor der Angst ist, glaube ich irgendwie nicht, das kenne ich und es fühlt sich auch noch irgendwie anders an. Es ist irgendwie eher, als wäre meine Belastbarkeitsgrenze, die ja vorher schon extrem niedrig war, ganz rapide gesunken. Die erste Attacke hatte ich ja aus Wut, das kenne ich schon, das hat dann nichts mit Angst zu tun, aber es entlädt sich halt trotzdem in einer Panikattacke (ohne Angst). Die nächsten kamen dann auch aus irgendeinem Gefühl heraus, das ich normalerweise ausgehalten hätte. Jetzt irgendwie nicht mehr. Und auch das war keine Angst. Ich hab auch vor den Panikattacken keine Angst mehr. Wenn eine kommt, warte ich bis sie wieder vorbei ist. Also... ja, ich hab keine Ahnung, woher das kommt. Ich fühle mich schon eine ganze Weile, als wären meine Akkus leer und das ist immer schlimmer geworden und jetzt ist es halt, als würde die kleinste "Belastung" ausreichen, damit es zu viel ist. Nur warum, das weiß ich nicht und auch nicht, wie ich sie wieder aufladen könnte. Aber ich bin nicht so wirklich sicher, ob das Sinn macht.

    Dass die Fachleute damit überfordert waren, glaube ich eigentlich nicht. Ich hab einfach das Pech gehabt, gleich zu Anfang an eine völlig unfähige 'Wald und Wiesen'-Psychiaterin zu geraten, der es gereicht hat, dass ich einen Klinikaufenthalt (mein erster Versuch damals) nach nicht mal einem Tag abgebrochen habe, um mir Borderline zu diagnostizieren. Genannt wurde mir später von anderen Therapeuten nur das SVV als Grund für die Diagnose, aber ich denke, dass die sich da dann noch anderes zurechtgebogen haben. Die haben die Diagnose halt übernommen und geschaut, dass es auch passt. Mehr nicht. Ich als Mensch war egal, immerhin gab es schon eine Diagnose.
    Und natürlich hängt mir das nach. Versuche ich es noch einmal mit Therapie und gerate wieder an sojemanden, geht es genauso wieder von vorn los.
    Und genau das
    aber du hast jetzt die Möglichkeit zu sagen, dass die dich mal kreuzweise können und du trotzdem weitermachst.
    kann ich nicht, weil es nicht ausgeschlossen ist, dass es wieder so läuft. Die sitzen am längeren Hebel und wenn es ganz schlecht läuft, benutzen sie ihn und schwupps, ist man wegen nichts eingesperrt und/oder wird halt schlecht und krank geredet.
    Sicher sind nicht alle so, ich denke, es sind die wenigsten, aber man weiß es vorher eben nicht.
    (So funktioniert meine Angst auch bei anderen Dingen. Man weiß nie, was passiert und an wen man gerät. Darum hat Expositionstraining bei mir nie funktioniert.)
    Ich weiß nicht, ich denke, wenn ich vorher wüsste, dass es gut geht, funktioniert und hilft, würde ich es noch mal versuchen, aber das weiß man eben nie. Ich hätte gern den Mut, aber ich weiß nicht, wo ich ihn hernehmen soll. Ich dachte, ich könnte hier ein bisschen Mut sammeln, aber irgendwie funktioniert das nicht.
    Jetzt wird mir einiges klarer. Kommt mir sehr bekannt vor, was du beschreibst. Ich reagiere ganz ähnlich, wenn meine Akkus alle sind. Gegen die Grübelei hab ich bis jetzt auch kein Mittel gefunden, das dagegen gut wirkt. Ich versuche dann je nach Tagesform alles zu umschiffen, was mir nicht gut tut und in Gedankenspiralen Schubsen könnte oder setze andere Gedanken als Kontrapunkte. Wenn ich merke, ich geh in die Spirale, denke ich absichtlich über was nach, das mit dem Thema gar nichts zu tun hat, oder ich rolle die Spirale von hinten wieder auf, wenn ich schon drin bin und versuche nur positive bewusste Formulierungen dafür zu nehmen. Das hilft manchmal. Zusätzlich eben mein Meditationskram.
    Vielleicht kannst du deine Akkus wieder aufladen, indem du dir eine leichte Aufgabe suchst und dir öfter was gutes tust. Aus meiner Erfahrung finde ich es ganz wichtig, dass man in so einer Situation eine Tätigkeit nimmt, die einem wirklich Freude bereitet und andere einen bestärken können und man sich damit nicht überfordert. Ich hab damit angefangen, dass ich ein bißchen was für das Tierheim hier gemacht habe, jetzt will es es langsam mit einem Minijob versuchen. Aber den mach ich nur, wenn sich dort kein schlechtes Gefühl einstellt, dann such ich weiter oder geh zurück zu Schritt 1.

    Deine Angst vor Klinik und dem am längeren Hebeln sitzenden Therapeuten und Ärzten, kann ich nachvollziehen. Ich habe auch wahnsinnige Angst vor sowas, aber aus etwas anders gelagerten Gründen.
    Du könntest dich aber gegen sowas insoweit absichern, dass man einer Vertrauensperson (bei mir sind das mein Verlobter und mein Vater) sagt, dass die sofort zum Anwalt oder ähnlichen gehen sollen, sollte so ein Fall nochmal eintreten. Mir hilft es ungemein zu wissen, dass bei dem Therapeuten und der Klinik absolut die Hölle loswäre, würden die sich herausnehmen mich über die gesetzliche Frist hinaus einzusperren bis das zum Richter muss. Ich habe die Angst auch mit meinem Therapeuten besprochen und konnte so schon das Risiko halbwegs in den probatorischen Sitzungen abschätzen.
    Aber du musst an das Problem ja nicht jetzt sofort ran oder überhaupt.

    Wie lange geht das denn schon, dass du in diesem Grübel und Akku leer Loch steckst? Hattest du sowas schonmal?
    Irre explodieren nicht, wenn das Sonnenlicht sie trifft! Ganz egal, wie irre sie sind!
    Ja, so mach ich das auch eigentlich und hab zumindest die depressiven Löcher ganz gut im Griff, glaube ich. Mit der Angst war es damals auch einfach, als ich wusste, wie es geht, jetzt funktioniert das gerade allerdings nicht so wirklich. Mir fehlt halt irgendwie das Vertrauen in mich und den Rest der Menschen da draußen.
    (In den Therapien wurde da nie drauf eingegangen, ich hab das in der Art bisher nur von anderen Hochbegabten gelesen und habe das selbst so seit ich denken kann, darum verbinde ich das mit der HB.)
    Nach etwas leichtem habe ich vor einer Weile auch geschaut, aber nichts gefunden. Im Dezember habe ich es dann mit einem Minijob versucht, nur vier Stunden täglich, musste dann aber nach einer Woche schon wieder aufhören, weil ichs nicht geschafft habe. (Psychisch überfordert, geistig unterfordert war irgendwie keine gute Kombination.) Und... naja, ich tue mir Gutes, aber auch das hilft nicht mehr.

    Was das Einsperren angeht, ich war nicht mal die gesetzliche Frist dort (Sind 72 Stunden, oder?), ich bin nachmittags auf die Geschlossene verfrachtet worden und durfte am nächsten Mittag wieder runter. Aber allein die Tatsache, dass ich dieser furchtbaren Frau so ausgeliefert war, reicht mir. Ich war dann noch bis zum nächsten Morgen auf der Station, wo die war und sie wollte mir dann noch Tavor als Regelmedikation ansetzen. Hätte ich abends und morgens nehmen sollen. Ein Benzo. Wegen nichts. Und da war wirklich nichts, ich war nicht su*z*dal, ich hatte mich seit Monaten schon nicht mehr v*rl*tzt, hatte auch kein Bedürfnis danach, aggressiv war ich auch nicht,... es ging mir nur nicht gut und ich hatte ein paar Tränen geweint. Und eine Borderlinediagnose. Von daher... Anwalt ist sicher eine Möglichkeit, aber wenn es so weit ist, ist es für mich schon zu spät. Ich würde so was nicht noch mal aushalten.

    Das mit dem Grübeln habe ich wie gesagt schon immer, aufgehört hat das nur zeitweise in den Phasen, wo ich getrunken, gekifft und/oder mich v*rl*tzt habe. Aber so ein Loch wie das jetzt, das kenne ich nicht. Angefangen hat das Gefühl, dass der Akku zu Ende geht, Anfang November, glaube ich. Ich hab dann versucht, dagegen zu steuern, aber es hat nicht funktioniert. Naja und jetzt ist halt Ende, so dass ich vor ein paar Tagen wirklich nur noch da sitzen und heulen konnte, weil ich einfach nicht mehr konnte, obwohl eigentlich gar nichts war. Ich kenne es, dass mir mal die Kraft ausgeht, aber sonst kann ich halt dagegen steuern. Dieses Mal funktioniert gar nichts.
    Wenn du in Hochbegabten-Vereinen bist, könntest du dich da nicht vielleicht mal umhören, ob es da vielleicht zugelassene Therapeuten unter den Mitgliedern gibt? Die sind dann vielleicht nicht unbedingt spezialisiert, haben aber evtl. durch die eigene Erfahrung eine andere Sichtweise auf das Thema.

    Ansonsten finde ich Adsarthas Vorschlag, eine Auszeit zu nehmen eigentlich auch sehr naheliegend. Das muss ja weder einfach nur "woanders sein" noch irgendein Meditationsgedöns. Urlaub ist meistens dann am besten und auch am erholsamsten, wenn man etwas tut, was man zuhause nicht tut. Das kann ja alles mögliche sein. Bei mir ist das wandern oder trampen, bzw. allgemeines "unterwegs sein" bei anderen ist es vielleicht... ach keine Ahnung. Ein Häkel-Kurs oder so. Ich denke mal, dir würde schon irgendwas einfallen. ^^

    Ich bin nur in einem und das Problem dabei sowas zu fragen ist, dass das eigentlich nur über die Foren und Mailinglisten geht und dort würden die mich dafür wieder in der Luft zerreißen, während parallel das Thema zerredet wird, ohne dass jemand wirklich darauf antwortet. Ist mir selbst passiert und vielen vielen anderen bei vielen vielen Themen. Ein Schwachpunkt und es geht los. Ist leider wirklich so.
    Wahrscheinlich kann man da aber trotzdem noch am besten suchen, mal gucken, ob ich noch irgendwie eine Möglichkeit dazu finde, ohne dass es wieder ausartet.

    Ich habe nächste Woche erst mal eine kleine Zwangsauszeit, durch eine OP und Auszeit allgemein klingt auf den ersten Blick schon irgendwie logisch, das Problem ist halt, dass es nicht wirklich funktioniert. Ich bin gerade nicht zu Hause, fahre erst am nächsten Wochenende zurück und mache Dinge, die ich zu Hause nicht tue. Und im Moment freue ich mich echt darauf, wenn ich wieder zu Hause bin und die Tür hinter mir zu machen kann. Es ist irgendwie alles zu viel, ohne dass es wirklich viel wäre. Von daher... Ich bin ratlos.
    hey ho,

    also was mir jetzt noch eingefallen ist:

    wäre es denn wenn du dich mal an deinen hausarzt wendest und ihm/ihr deine situation schilderst... dass du bis jetzt nur schlechte erfahrungen mit therapien gemacht hast, angst hast wieder falsche diagnosen gestellt zu bekommen (wenn ich das richtig verstanden habe) etc... vielleicht kennt er jemand oder kann sich für dich informieren (ärzte haben da ja immer noch mal ein paar mehr möglichkeiten) was es noch für andere möglichkeiten gibt... normalerweise machen die sowas nämlich auch (meiner zumindest..)

    das andere was mir noch eingefallen ist, bei uns in der stadt gibt es zb eine schule für hochbegabte... ich weis nicht ob es das bei euch auch gibt, aber dort findest du bestimmt auch einen ansprechpartner und vielleicht auch andere in deinem alter die nicht umdingt gleich auf vergleiche und so weiter aus sind...

    ist mir jetzt nur spontan zu deiner situation eingefallen, vielleicht hilft es dir ja ein wenig weiter..

    alles gute noch, liebes grüssle
    janna
    Ob eine Sache gelingt, erfährst du nicht, wenn du darüber nachdenkst,
    sondern nur wenn du es ausprobierst!
    Vielleicht hab ich's ja überlesen, aber: Es gibt ja anscheinend Therapeuten, die auf deine Problematik (Hochbegabung) spezialisiert sind. Das Problem ist ja "nur", dass du die selbst zahlen müsstest. Hast du mal versucht, einen Härtefallantrag an deine Krankenkasse zu stellen? In bestimmten Ausnahmen wird sowas nämlich manchmal doch gezahlt. Idealerweise unterstützt dich dabei ein Arzt/Therapeut oder eine Beratungsstelle für psychisch Kranke. Was Schlimmeres als ein "Nein" kann dabei ja nicht rauskommen, oder?

    Paula. schrieb:

    Bei Mensa bin ich seit letztem Jahr Mitglied. Ich weiß nicht, vielleicht war es ein Fehler, dort zu erst in die Foren zu gehen und über die Mailinglisten zu lesen und zu schreiben. Jedenfalls habe ich seit dem den Gedanken, mal zu einem Treffen zu gehen, ganz weit weg geschoben. Sowas asoziales, hasserfülltes, arrogantes habe ich noch nie erlebt.


    Mensa soll eh keinen guten Ruf haben ausser bei denen die selbst dort drin sind. Ich hab nun schon vone inigen gehört die da schnell wieder weg gehen und wie du von Arroganz etc reden.

    Hast du diese Siete schonmal besucht? : logios
    Ich hab mich da jetzt nur kurz umgesehen aber vielleicht hilft das schonmal weiter oder dort kann man Dir mehr zum Thema "Wohin noch wenden?" sagen.

    Oder auch mal hier. Da gibt es eine lange Linkliste zum thema Hochbegabung (Foren etc.)
    @janna
    Die Ärzte in der Gemeinschaftspraxis, wo ich bin, machen das auch, allerdings kennen die hier halt auch nicht mehr Therapeuten als ich, weil es nicht mehr gibt. Und außer ambulanter oder stationärer Therapie können die mir halt auch nichts raten. (Ich war dort in den letzten Jahren mehrfach wegen psychischer Sachen.) Und was Kliniken angeht, kenne ich mich besser aus, als die. Sind eben Allgemeinmediziner und keine Psychologen oder Psychiater. Mehr fällt nicht in deren Zuständigkeitsbereich.

    Bezüglich Schule... ich bin 25 Jahre alt und habe meinen Schulabschluss vor 10 Jahren gemacht, in meinem Alter gibt es an solchen Schulen definitiv niemanden. Und Ansprechpartner gibt es dort für mich auch nicht. (Ich hatte mich an eine Beratungsstelle gewendet, die zu so einer Schule gehört, die können mir nicht helfen.) Selbst wenn ich noch jünger wäre, wäre so eine Schule keine Option. Ich sollte früher in ein solches Internat, aber die Schulgebühren wären selbst mit Stipendium nicht bezahlbar gewesen.


    @Fylgia
    Von der Härtefallregelung weiß ich, allerdings ist es halt unwahrscheinlich, dass das in dem Fall funktioniert, da Hochbegabung eben von Krankenkassen nicht anerkannt wird (ganz einfach wegen dem nicht vorhandenen ICD-Code) und ich mit Angst und Depression auch zu einem Therapeuten mit Kassenzulassung in der Nähe gegen könnte. Ich hatte darüber mit der "Spezialistin" gesprochen, der hatte ich ja schon vorher gesagt, dass ich das aus eigener Tasche nicht zahlen könnte. Zusätzlich gab es bei ihr noch das Problem, dass sie für mich zu schnell war. Dass Förderung ihrer Meinung nach helfen könnte, heißt halt nicht, dass ich dazu in der Lage wäre, von morgens um sechs bis irgendwann abends unterwegs zu sein, um mein Abitur nachzuholen. Zumal sie darauf ziemlich fixiert war. Und sie war sich nicht sicher, ob Therapie Sinn macht, wenn ich nicht in der Nähe wohne. Ich wäre dann halt jedes Mal den ganzen Tag unterwegs und sie kennt sich dort wo ich wohne nicht mit den Möglichkeiten aus. Bei anderen spezialisierten Therapeuten habe ich es noch nicht versucht, weil die Umstände da halt ähnlich schlecht sind und ich letztes Jahr dann noch nicht wusste, wo ich wohnen werde, ob ich umziehe,...
    Wäre vielleicht eine Möglichkeit, es noch mal bei jemandem zu versuchen, auch wenn keiner wirklich in der Gegend ist. Allerdings müsste es mir auch dafür erst mal zumindest etwas besser gehen, denn wenn es wieder schief geht, das könnte ich gerade nicht.


    @Glasflügel
    Das Problem bei Mensa ist, dass sich dort scheinbar etliche zusammengerottet haben, die kein Interesse an der "richtigen Welt" haben. Die haben sich in ihre 2%-Welt zurück gezogen und es sich dort bequem gemacht und dort meinen sie eben, über allem und jedem anderen zu thronen.
    Beruhigend zu hören, dass es andere gibt, die diesen Eindruck teilen, ich hatte teilweise schon Angst, dass vielleicht alle so wären und ich mal wieder aus dem Rahmen falle. Ich dachte im letzten Jahr, dass es dort vielleicht anders ist, als in dem "Nicht-Mensa-Forum", in dem ich war, weil die Leute bei Mensa ja wissen, dass sie intelligent sind und man meinen sollte, dass sie sich und anderen da nichts mehr beweisen müssten und daher ganz normal miteinander umgehen. Naja. war dann halt leider nicht so.
    Angeguckt habe ich mir eigentlich alles, das Problem ist, dass viele Seiten sich um hochbegabte Kinder drehen und/oder die User so gut wie völlig inaktiv sind. logios richtet sich auch hauptsächlich an Schüler, Lehrer und Eltern und die Bereiche, die nicht darunter fallen, sind ziemlich t*t.
    Ich war vor Mensa noch in einem anderen Forum und da kamen zu den "Übermenschen" noch die Nichtgetesteten, was dann noch mehr Theater gegeben hat, weil man auf denen ja so schön rumhacken kann und gleichzeitig tatsächlich welche dabei sind, die hochbegabt sein _wollen und dadurch auf restlos alles allergisch reagieren. Als ich dann nach einem anderen Forum geschaut habe, haben sich gleich im ersten, das ich angeklickt habe, zwei "Eislaufmuttis" in die Haare bekommen, die unbedingt wollen, dass ihre Kinder hochbegabt sind. Also der Umgangston scheint allgemein bei dem Thema meist daneben zu sein.
    Ein Forum habe ich gerade allerdings noch, über das ich nachdenke. Vielleicht versuche ich es da noch mal. Ich hab nur einfach genug von Leuten, die sich für sonstwie intelligent halten und es dabei nicht mal schaffen, sich wie zivilisierte Menschen zu verhalten.
    Abend.
    Fühlst du dich isoliert, weil du bestimmte Bereiche von dir (Interessen, Charakterzüge) nicht oder nicht ausreichend ausleben kannst
    (dich angenommen, verstanden fühlst)?
    Die Frage hab ich mir gestellt als du von Mensa oder Antipsychiatrie-Gruppen gesprochen hast.
    Ich kenn mich mit Mensa nicht aus, aber was Psychiatrie angeht, geht es mir ähnlich.
    Da gibt es die Blümchen-Fraktion, die alles schön redet und die Hardcore-Verweigerer, dazwischen steh ich dann.
    Iwo gibt es sie dann doch, die netten, sympathischen Menschen, ich muss nur guggen.

    Aber Schritte wirst du tun müssen, sei es wie die bereits genannten oder einen komplett neuen.
    Wenn du dabei "Hochbegabung" berücksichtigen willst, tu das.
    Mir hat es geholfen, bei einem Therapeuten, den ich für kompetent erachte (mit den meisten Ärzten kann ich mich nicht anfreunden, meine Meinung),
    ergebnisoffen :blaues Grinsen: gedacht habe, also z.B. eine problematische Hochbegabung postuliert hätte und dann gesehen, ob diese Behauptung haltbar ist.

    gibt es bei euch in der Nähe nicht einen Kreis von Menschen z.B. ne Kneipe, wo sich bestimmte Art von Leuten rumtreiben?
    ne Studentenkneipe? In solchen Kramkisten findest du vielleicht die Menschen, die du suchst, vielleicht keine hochbegabten Depressive,
    sondern koole Leute, die dir ähnlich sind. Ich hoff, du weißt worauf ich hinaus will ;) .

    tjo, seh grad, das ganze is ne Woche alt. Aber will jetzt nich alles verwerfen
    <insert random aphorism here>