Tier einschläfern

      Tier einschläfern

      Hallo ihr,
      ich wende mich an euch, mit der Bitte um Ideen, wie ich den Abschied und den Verlust verarbeiten kann,
      mein eines Kaninchen (es sind 2) ist sehr krank, seit Sonntag gehts rapide bergab und ich kann zugucken wie es ihm trotz Medikamente und Flüssignahrung von halbtag zu halbtag schlechter geht.
      ich kann es kaum mit ansehen, der grund aber weshalb ich mich für die Einschläferung entschieden habe ist, weil er schon 10 Jahre alt ist und ich niocht möchte, dass er so leiden muss.
      ich gebe ihm noch bis morgen früh zeit, besser seinem Zustand, wenn es nicht noch schlechter wird, dann warte ich noch, aber sonst möchte ich, dass er aufhört zu leiden.
      nun die Frage, wie ich mich am besten verabschieden kann. er ist nicht mehr der, der er bis Samstag war. er hat eine Enzephalitis und ist vollkommen desorientiert und kann sich kaum auf den Beinen halten, schrickt hoch, ich nehme ihn gar nicht mehr raus, weil ihn das nur noch mehr stresst.
      ich weiß, es ist "nur" ein kaninchen. trotzdem möchte ich ihm irgendwie Tschüß sagen. er ist ein wichtiger sehr wichtiger Teil in meinem Leben und hat mich die letzten 10 Jahre fast überall hin begleitet, ist so oft mit mir umgezogen etc
      ich kann ihn nicht nochmal lange streicheln, oder so, da wäre mir nach, aber das ist nicht drin, weil es ihm nicht gut tut. und nun brauche ich etwas symbolisches zum abschied nehmen.
      darf man ein Kaninchen im Wald begraben oder nur auf Privatgrundstücken?
      ich weiß, ich sollte noch bis morgen früh hoffen, aber irgendwie kann ich das gerade nicht, weil ich spüre, dass er nicht mehr kann.
      vielleicht gibt es gedanken dazu,
      danke!
      Wenn du nicht willst, dass die Angst dich einholt,
      darfst du nicht von ihr davon laufen.
      Hey,
      das tut mir ganz furchtbar leid für dich. Ich kann sehr gut nachvollziehen wie es dir gerade geht. Es ist egal ob ein Tier und was für eins. Abschied ist Abschied und das tut verdammt doll weh!
      Ich finde es super von dir, dass du dich zum wohl deines Kaninchens entscheidest.
      Als es damals klar war, dass ich am nächsten Tag meine kleine Ratte erlösen musste, hat sie die letzte Nacht neben meinem Bett geschlafen. Ich kann nicht sagen, ob den Tieren das hilft. Ich habe gehofft, dass sie dadurch eine Art Ruhe bekommt. Zum anderen hat es mir geholfen. Was mir auch gut tat, war meiner Ratte einfach zu erzählen, dass ich sie vermissen werde, dass es aber auch vollkommen in Ordung ist das sie nicht mehr kann und ich ihr helfen werde.
      Soweit ich weiß, darf man Tiere nur im privaten Gärten begraben. Ich hab dann immernoch eine W*nd*rkerze mit angemacht, das war schön!
      Es gibt auch eine ganz tolle Internet-Seite. Für Menschen deren geliebte Tiere über die Regenbogenbrückegegangen ist. Schau dir die doch einmal an.
      Nochmal, es tut mir sehr leid für dich. Ich wünsche dir und deinem Kaninchen alles, alles liebe und gute!
      Steffi
      Der T*d dauert das ganze Leben und hört vermutlich auf, wenn er Eintritt!
      Hallo Steffi
      danke für deine Antwort. ich werd ihn heut nacht ledier nicht mit reinnehmen können, er sitzt immer draußen und ich will ihn nicht aus seiner gewohnten umgebung raus nehmen, das täte ihm glaube ich nicht gut.
      ich habe halt nur angst das die entscheidung falsch ist, ihn einschläfern zu lassen, man bestimmt so über leben und t*d und ich liebe ihn über alles und das macht es wohl noch schwerer. aber es wird wohl richtig sein.
      ich weiß noch nicht wo ich ihn dann begrabe. werde aber bestimmt eine schöne stelle finden. ich werde mich morgen früh vielleicht auch nochmal an seinen käfig setzen und ihm danken und erzählen, was wir alles gemeinsam erlebt haben.
      ich versuche es gerade alles zurückzudrängen, aber vielleicht muss ich die trauer auch einfach zulassen.
      danke auf jeden fall für deine worte.
      liebe grüße
      Wenn du nicht willst, dass die Angst dich einholt,
      darfst du nicht von ihr davon laufen.
      Hallo Graf Zahl

      Das tut mir sehr leid mit deinem Kaninchen. Ich weiss wie schwer es ist,
      ein Tier einschläfern zu lassen. Wir ( meine Familie und ich) hatten
      selbst 2006 vor der entscheidung gestanden, bezüglich unserem Hund. Ich
      konnte doch nicht über Leben und t*d entscheiden, und so klammerte ich
      mich an jedem noch so kleinsten Halm. Aber es kam der sehr schnell der
      Tag, an dem klar war, das es keine andere möglichkeit mehr geben würde.
      Man hoffte irgendwie doch, das er von selbst recht friedlich einschlafen
      würde, und einem so die entscheidung abgenommen wird. Bei ihm war eine
      sache von 2 Wochen, in der Zeit hatten wir auch die möglichkeit uns mit
      dem Gedanken auseinander zu setzen und Abschied zu nehmen. Und konnten
      auch vorbereitungen treffen. Charly war mit 8 1/2 Jahren noch sehr jung.
      Aber eben sehr schwer Krank. Ich hab ihm einen persönlichen Brief
      geschrieben, diesen in einen Umschlag gegeben. Und zu ihm in den Sarg
      gelegt. Somit wurde er gemeinsam mit ihm begraben. Ich hab ihn als er
      eingeschläfert wurde, die ganze Zeit bis wir Zuhause waren und ihn
      begraben im Arm gehalten. Für mich stand fest er soll nicht alleine über
      die Regenbogenbrücke gehen, sondern mit seinen liebsten. Das hat er
      verdient, er war wirklich sehr treuer Freund und begleiter und ich werde
      ihn nie vergessen. Und bin dankbar darüber das ich die möglichkeit
      hatte Abschied zu nehmen.

      Denn dies war mir, als letztes Jahr mein Jogi (Hund) durch einen Unfall
      ums Leben kam nicht möglich. Als ich mittags nachhause gekommen bin,
      wurde mir gesagt, das etwas sehr schreckliches passiert wäre. Das war
      und ist für mich nach wie vor unbegreiflich. Ich mache Gedanken und
      vorwürfe das ich nicht da war.



      Zu deiner Frage, mit dem Begraben. Auf öffentlichen Plätzen wie Wälder,
      Wiesen oder ähnliches ist es verboten Tiere oder ähnliches zu begraben.
      Es seitdem es sind dafür vor gesehene Tierfriedhöfe. Sonst, ist es
      wirklich nur auf privatem Grundstück erlaubt. Solltest du kein
      möglichkeit selbst haben, vielleicht bei Familienangehörigen, Verwandten
      oder Freunden. So, das du auch immer wieder die möglichkeit hast, ihn
      zu besuchen. Ich schätze immer die Zeit, die ich am Grab bei meinen
      Hunden stehen kann. Und bin sehr froh, das sie wir die möglichkeit mit
      unserem Garten haben. Der vorschlag von Tränenbad mit der
      Regenbogenbrücke, kann ich nur unterstützen.



      10 Jahre, ist auch ein sehr schönes Alter, für ein Kaninchen. Viele
      werden nicht älter als 6-8 Jahren oder so. Wenn der Zeitpunkt kommt, das
      wirst du denk ich selber spüren, wenn er es nicht schaffen kann. Von
      dem was du schreibst, kann es wohl auch durchaus möglich sein, das er
      vom zustand heraus, selber friedlich einschläft. Ich wünsche dir
      aufjedenfall ganz viel Kraft.

      Ich weiss wie schwer das ist, selbst nachdem ich jetzt den Text geschrieben, kommen mir die Tränen wieder.



      Bis dann Glg

      Bye Sabrina
      Was unsere Seele am schnellsten und schlimmsten abnützt, das ist: verzeihen ohne zu vergessen.(Arthur Schnitzler)
      Hi,

      es ist schlimm, wenn Tiere st*rb*n, jeder der selbst mal eins hatte weiß das. Ich finde man muss das auch ernst nehmen, so wie wenn ein naher Freund st*rbt. Wir mussten im Dezember unsere 15 Jahre alte Katze einschläfern, wegen eines Darmtumors. Die Entscheidung war sofort klar für uns, und ich hatte danach das Gefühl, dass es richtig war. So wie sich das mit deinem Kaninchen anhört, ist die Zeit wohl gekommen. Ich habe eines von meinen zu lange leiden lassen, glaube ich und das tut mir bis heute mehr weh als der Verlust des Tieres. Ich war schon öfter in deiner Situation, weil ich immer Tiere hatte. Bei der Katze war es so, dass zwischen dem Einschläfern und der Beerdigung im Garten ein Nachmittag lag. Sie war in ihrem Katzenkorb und sah aus als würde sie nur schlafen. Ich habe mich hingesetzt, ein Lied gehört, dass ich passend fand und hab eine Stunde lang nur geweint. Das war sehr befreiend. Ich hatte davor auch keine Möglichkeit mich zu verabschieden da sie in einer Klinik war. Sie lag bereits in Narkose als wir dazu kamen. Ich finde, alles was man tun kann ist, im Interesse des Tieres zu handeln und es zu begleiten bis zuletzt. Ich könnte auch schon wieder weinen.... es ist echt schlimm wenn Tiere st*rb*n es ist nie "nur" ein Tier, das finde ich am Wichtigsten
      in case you failed to notice
      in case you failed to see
      this is my heart breaking before you
      this is me down on my knees

      (jewel - foolish games)
      Hallo Graf Zahl
      Ich wollte nachfragen was dein Kaninchen macht ??

      @Emy

      es ist echt schlimm wenn Tiere st*rb*n es ist nie "nur" ein Tier, das finde ich am Wichtigsten


      das finde ich sehr passend geschrieben. Weil es wirklich so ist. Als letztes Jahr mein Jogi durch ein unfall ums Leben gekommen ist. Meine meine eine Schwester. Das sie nicht verstehen kann, das ich so reagiere, wir hätten ja noch genügend andere Hunde und ich solle mich mal nicht so anstellen.

      Das war schon eine echt heftige Reaktion, wo selbst mein Vater mehr als nur verärgert war. Sie hat für Tiere nicht viel übrig. Aber solche Antvorten, sollte sie sich denk ich schon ersparen.
      Was unsere Seele am schnellsten und schlimmsten abnützt, das ist: verzeihen ohne zu vergessen.(Arthur Schnitzler)
      Hallo ihr, Hallo Blue ocean,
      es tut mir leid das sich erst heute schreibe, ich habe mein Kaninchen am Mittwoch einschläfern lassen, es ging nicht mehr, und es war denke ich die richtige entscheidung. richtig begriffen habe ich es bis heute nicht, ich vermisse ihn sehr und das andere Kaninchen ist glaube ich ein wenig einsam aber ich versuche es ihr so schön wie möglich zu machen.
      ich habe ihn am selben Tag noch begraben und das war auch gut, wenn auch sehr schmerzlich. nun versuche ich irgendwie damit zu leben.
      wollte mich wenigstens kurz rückmelden, danke dass ihr geschrieben habt und an mich gedacht habt. ich konnte nicht eher schreiben, war zu traurig und auch zu voll mit anderen dingen.
      es war ein "guter" t*d in dem sinne, dass die Tierärztin das sehr gut gemacht hat und ich war froh, diese Praxis zu kennen.

      ich wünsche euch ein gutes Wochenende,
      passt auf euch auf und Emy, das mit deiner Katze tut mir auch sehr Leid, ich hoffe du verkraftest es irgendwann.
      viele Grüße!
      Wenn du nicht willst, dass die Angst dich einholt,
      darfst du nicht von ihr davon laufen.