Abnehmen trotz Neigung zu essgestörtem Verhalten?

      Abnehmen trotz Neigung zu essgestörtem Verhalten?

      Hallo zusammen,

      die Sache ist die, dass ich unbedingt abnehmen muss. Ich habe Übergewicht, nicht so mega extrem, aber doch so, dass die Ärzte mir sagen, dass ich abnehmen soll (aus körperlichen Gründen muss ich sehr häufig zu verschiedenen Ärzten). Neulich war ich bei ner neuen Frauenärztin und die hat mir auch wieder gesagt, dass ich zu schwer sei und abnehmen soll. Zum einen schäme ich mich bei sowas natürlich unheimlich, könnte im Boden versinken und hasse mich und will allein deswegen schon abnehmen. Zum anderen ist mir selbst klar, dass ich gesünder leben muss.
      Ich hab die letzten Jahre auch immer viel abgenommen. Angefangen hab ich immer super perfekt, mit total ausgewogener Ernährung (Vollkornprodukte, Fisch, mageres Fleisch, viel Obst und Gemüse, viel trinken) und Sport. Nur: Nach wenigen Wochen ging es mir nicht schnell genug, wurde ich "gierig" nach dem Gefühl, abgenommen zu haben, dünn zu werden. Dann fing es an mit mehrmals täglich wiegen, hungern, erbr*ch*n, extremer Sport etc. Irgendwann hab ich immer die Kurve bekommen und dann aber wieder total schnell zugenommen.
      Ich weiß nun einfach nicht, wie ich abnehmen soll. Ich habe Angst davor, wieder in sowas reinzurutschen, wieder meine Stimmung von den Zahlen auf der Waage abhängig zu machen. Es war so...so schön, die Kontrolle zu haben, den H*nger zu spüren, zu merken, dass man doch nicht die dumme, dicke, undisziplinierte Kuh ist, für die einen alle halten. Aber mir ist klar, dass das falsch ist. Dass das meinen Körper kaputt macht und dass ich es vielleicht das nächste Mal nichtmehr schaffe, wieder aus diesem Kreislauf rauszukommen (der sich auch immer mit anderen destruktiven Verhaltensmustern verknüpft hat).
      Wie soll ich jetzt aber abnehmen, wie kann ich das schaffen, ohne wieder in dieses System zu verfallen? Ich weiß ja, dass es falsch ist, aber die Grenze zwischen gesund abnehmen und essgestörtem Verhalten ist so schmal, dass ich es immer erst merke, wenn ich sie schon längst überschritten habe.
      Oder muss ich die nächsten Jahre einfach damit leben, zu viel zu wiegen? Mir die Kommentare von Ärzten anhören und das aushalten?

      Kennt jemand diese Situation und kann mir Erfahrungen schildern? Oder einfach nur Meinungen und Ratschläge zukommen lassen? Gibt es für Leute wie mich Selbsthilfegruppen oder spezielle Konzepte? Ich schäme mich so, das hier zu schreiben, ich schäme mich, dass ich zu viel wiege. Ich will es ja schaffen, will mich gesund ernähren und ein gesundes Gewicht habe. Aber ich weiß einfach nicht, wie.

      Liebe Grüße,
      Fylgja.
      mir geht es wie dir. ich bin normalgewichtig und kam in die gleiche Spirale wie du bis ich irgendwann öfters zusammengebrochen bin.
      ich kann dir nur sagen zu der Sache in Sport: mache Teamsport, Sport mit Freunden oder ähnliches. das macht Spaß und du verlierst nicht die Lust..
      und nicht am Anfang übermäßg viel. 2x die Woche reicht schon.
      oder einfach mal mit dem Rad zur Schule/arbeit oder zum Kaffee trinken mit einer Freundin.

      zu der Ernährung, rechne dir deinen Gesamtkalorienbedarf aus (Rechner findest du dutzend im Internet) und dann ziehst du von dem Gesamtbedarf 300-500kcal ab. Und diese Kcal Zahl MUSST du einhalten um abzunehmen, sonst kommt der JOJO, den du ja kennst.oder du suchst die Hilfe bei einem Arzt der mit dir zusammen einen Ernährungsplan zusammenstellt :) und wie man sich gesund ernährt weißt du ja schon

      ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen
      Puuuh, das ist wirklich 'ne harte Nuss.
      Ich sitz' jetzt schon seit deiner Threaderstellung vor deinem Text und zerbrech' mir den Kopf und googel rum, ob ich was Hilfreiches finde, aber da ist nichts...

      Ich selber habe "leider" keine Erfahrung damit, da meine ES zwar in den Hintergrund getreten, aber auf jeden Fall noch präsent ist. Darum spinn' ich jetzt einfach mal was zusammen, auch auf die Gefahr hin, dass es völliger Blödsinn ist.

      Vielleicht ist es sinnvoller, nicht direkt "Diät" machen zu wollen, sondern die Ernährung umzustellen, etwas (!) Sport zu treiben, aber das Abnehmen in den Hintergrund zu stellen. Ich weiß ja nicht, mit welchen Essensmengen du deine bisherigen Abnehmversuche gestartet hast, aber auf jeden Fall ging es ja primär darum, Gewicht zu verlieren. Und da kann ich sehr gut nachvollziehen, dass man schnell in alte Muster zurückverfällt, weil man ja die ""perfekte"" Methode schon kennt.
      Vielleicht ginge es aber über den Umweg, dass du das Ganze unter die Zielsetzung "gesünder leben/dem Körper etwas Gutes tun" packst. Und wenn es dann Jahre dauert, in den normalgewichtigen Bereich zu kommen.
      Wobei das sicher 'ne harte Nuss ist, wenn du dich jetzt so unwohl fühlst - und natürlich willst, dass das jetzt (oder zumindest bald) ein Ende hat. Andererseits: Wenn dir nur die Wahl bleibt zwischen: a) wieder zurück in die Essstörung zu fallen, b) kurz vorm Fall in die ES die Notbremse zu ziehen und wieder zunehmen oder c) ganz ganz langsam abnehmen, aber schon die ganze Zeit deinem Körper etwas Gutes zu tun - sieht die letzte Möglichkeit schon gar nicht mehr soo scheiße aus, oder?
      Eine Idee wäre außerdem noch, deine Waage entweder wegzuschmeißen oder bei jemandem zu deponieren, wo du dich dann entweder so selten wie nur irgendmöglich (mit Höchstgrenze am besten, also keinesfalls öfter als bspw. 1mal im Monat) oder in festgesetzten, möglichst langen Intervallen wiegst. Die Person müsste ja gar nichts von den Hintergründen wissen, du könntest ja einfach sagen, dass dich die Waage kirre macht.

      Weil ich dich nicht mit der typischen Therafrage nerven will (wärst du in Einer, hättest du's vermutlich erwähnt): Frag doch mal einen der Ärzte, ob die eventuell Ernährungsberater kennen, die sich auf die Arbeit mit Essgestörten spezialisiert haben. (Ich weiß gar nicht, ob es das gibt, aber vorstellen könnt' ich's mir.)
      Außerdem fällt mir spontan noch Körpertherapie ein, aber die hatte ich nur mal in 'ner Klinik, darum weiß ich nicht, wie man da ambulant drankommt - vielleicht auch mal einen Arzt fragen.

      Soweit meine Gedanken dazu. Vielleicht ist ja was für dich dabei (nein, ich werde jetzt nicht nochmal betonen, wie unsicher ich bin, ob das was, ich schreibe, kein Blödsinn ist -.-).

      Alles Gute. :)
      ~Lilie
      Schläft ein Lied in allen Dingen,
      Die da träumen fort und fort,
      Und die Welt hebt an zu singen,
      Triffst du nur das Zauberwort.

      Hey,
      ich bin momentan in ziemlich genau der gleichen Situation wie du, deshalb wollte ich dir unbedingt auch ein paar Worte mitgeben. Erstmal kann ich den Beitrag von Feuerlilie komplett unterschreiben, vieles von dem hätte ich auch so geschrieben. :)
      Außerdem bin ich der Meinung, dass du das nicht alleine angehen solltest, sondern dir unbedingt Unterstützung suchen solltest. Wenn du nicht in Therapie bist, würde ich dir auch raten, es mal bei einer Ernährungsberatung zu versuchen. Ich kenn mich da jetzt leider auch nicht aus, ob es sowas für Essgestörte gibt.
      Und noch was zum Sport: Du könntest ja versuchen, eine Sportart zu finden, die dir wirklich Spaß macht und dann eben vorwiegend Sport machen, weil du es so gerne machst und weniger unter dem Aspekt Gewichtsreduktion - das wäre dann eher ein positiver Nebeneffekt.
      Ich hoffe, das war jetzt nicht kompletter Unsinn, aber ich wollte dir gerne was dazu schreiben, weil ich das Problem so verdammt gut kenne.

      Lg, Sylphide
      Vielen lieben Dank euch für eure Antworten.

      @Mara
      Das mit dem Teamsport ist ne Klasse Idee. Badminton würde mir Spaß machen. Oder vielleicht auch Volleyball. In zwei Wochen sind die Prüfungen rum, dann schau ich mich mal um, was hier so angeboten wird. Ich werd mir jetzt auch ein Fahrrad zulegen. Bin im Herbst in eine Fahrradstadt gezogen und jeder, den ich hie kenne, fährt dauernd Fahrrad. Zumindest, wenn es nicht so glatt ist wie heute. Und ich hab Läden entdeckt, in denen man günstig gute gebrauchte Fahrräder bekommen kann.
      Das mit den Kalorien ist ein Vorschlag, über den ich noch nachdenken muss. Ich war an einer ernährungswissenschaftlichen Schule und kenne mich in der Theorie sehr gut aus. Hab das auch oft probiert, wie du vorgeschlagen hast, also von dem GEB 300-500kcal abzuziehen. Bisher hab ich mich dann aber immer selbst betrogen und es ist in eine Art Wettkampf ausgeartet, jeden Tag noch weniger Kalorien zu mir zu nehmen. Vielleicht sollte ich mir es einfach nicht aufschreiben, was ich gegessen habe. Meinst du, wegen einem Ernährungsplan kann man einen Hausarzt fragen? Bei sowas wäre etwas Hilfe schon ganz gut. Wenn es einen Plan gibt, den jemand anderes mit mir aufgestellt hat (und vielleicht auch kontroliert), rutsche ich vielleicht nicht so leicht in das zu wenig essen.


      @feuerlilie
      Was du geschrieben hast, ist absolut kein Blödsinn. Du hast absolut Recht, dass es am Besten ist, langsam abzunehmen. Sagt auch immer jeder Arzt. Bisher hatte ich immer Angst, dass die das sagen, weil sie mir nicht zutrauen, dass ich schell abnehmen kann. Mittlerweile ist mir aber klar, dass es ungesund ist, schnell abzunehmen, dass ich in schlechte Muster rutsche und dann auch wieder schnell zunehme.
      Momentan hab ich zum Glück gar keine Waage, hab bei meinem Auszug keine mitgenommen und ich hab auch Angst, mir eine zu besorgen, weil der Reiz, der davon ausgeht, zu groß ist. Wenn ich es aber, wie du vorschlägst, sowieso "nur" unter das Leitmotiv "gesünder leben" stelle, brauche ich ja keine, weil mir das Gewicht ja dann "egal" ist und es nur ein positiver Nebeneffekt ist, wenn ich abnehme.
      In Therapie bin ich, das hab ich glatt vergessen dazuzuschreiben. Schon seit Jahren, war auch mehrmals stationär. Mittlerweile hab ich aber nur noch alle 1-2 Monate Thera, weil ich weggezogen bin und wir die letzten Stunden, die ich noch hab, beide in größeren Abständen auslaufen lassen wollten. Ein bisschen macht mir das Angst, ich überlege mir, hier eine neue Thera zu suchen. Aber ich bin seit Jahren eigentlich ununterbrochen in Therapie. Ich will (und was SVV, Alkohol etc. angeht) und kann es einfach mal alleine versuchen.
      Mit Körpertherapien hatte ich in Kliniken bisher nur doofe Erfahrungen. Mein Psychiater hier kennt auch nur Gruppen für m*gersüchtige Frauen (hauptsächlich Tanztherapie), da würde ich ja gar nicht reinpassen.
      Weißt du - oder jemand anderes - wie das ist mit Ernährungsberatungen? Muss man sowas selber zahlen oder übernimmt das die Krankenkasse? Denn eine individuelle Beratung und vielleicht gerade was einen Ernährungsplan erstellen angeht, wäre schon echt hilfreich. Ich könnte mir sowas aber vermutlich selbst eher nicht leisten, ich hab wenig Geld und sowas ist ja bestimmt irre teuer. Meine Krankenkasse hat keine Ernährungsberatung, da es eine ganz kleine ist (ich weiß, dass große Kassen wie die AOK manchmal selbe Ernährungsberater angestellt haben).

      @Sylphide
      Nicht, dass es mich freut, dass es dir so geht wie mir. Aber es ist doch beruihgend, dass man nicht die Einzige ist, die so denkt/fühlt/handelt.
      Mein absoluter Lieblingssport ist wandern, aber das ist sehr zeitintensiv im Vergleich zum Energieverbrauch und deshalb hab ich da oft nur in den Ferien Zeit, wirklich den ganzen Tag (oder mehrere Tage...ich liebe es, in der Natur zu sein, den ganzen Tag zu wandern, am besten mit Zelt und Gaskocher :) )unterwegs zu sein. Klettern würde mir auch noch Spaß machen, wäre auch finanzierbar (hier gibts mehrere Kletterhallen), aber ich traue mich nicht, weil ich das noch nie gemacht habe. Ich schau jetzt wirklich mal, ob ich ne Badminton oder Volleyballgruppe finde.

      Nochmal vielen Dank für eure lieben und ausführlichen Antworten.

      Fylgja.
      Hi,
      ich fand es ehrlich gesagt auch irgendwie erleichternd, als ich deinen Beitrag gelesen habe, weil ich mich ziemlich allein mit dem Problem gefühlt hab.

      Ich habe letztes Jahr einen Abnehmkurs in einem Fitnessstudio gemacht, da gab es einmal pro Woche ein Gruppentreffen, wo man was über Ernährung gelernt und sich mit den anderen ausgetauscht hat und zusätzlich konnte man Sport in dem Fitnessstudio machen. Das ganze ging drei Monate. Dieser Kurs wurde zum größten Teil von der Krankenkasse bezahlt, also man musste die Gebühr vorstrecken und hat das Geld dann hinterher zurückbekommen. War für mich zwar das komplett falsche und hat mir dementsprechend auch nichts gebracht. Ich wollte dir damit nur sagen, dass es schon Angebote gibt, die die Krankenkasse finanziert, vielleicht fragst du bei deiner Krankenkasse einfach mal nach, ob die auch eine individuelle Beratung übernehmen würden?

      Lg, Sylphide
      Hey du,

      entschuldige bitte meine späte Antwort, ist gerade alles etwas sehr chaotisch bei mir.
      Also die Sache sieht mittlerweile so aus, dass ich ab nächstem Monat in ein Fitnessstudio kann, wo nicht das Thema Gewichtsabbau im Mittelpunkt stehen wird, sondern Stützung des Bewegungsapperats durch Muskelaufbau und allgemeine gesundheitliche Verbesserung durch Erweiterung der Ausdauer.
      Die Ernährungstheorien von Ernährungskursen kann ich vorwärts und rückwärts herbeten und ich hätte keine Geduld, mir das alles nochmal anzuhören. Ich versuchs jetzt mal, mit regelmäßigeren, etwas ausgewogeneren Mahlzeiten.
      Ich frag definitiv demnächst bei der Krankenkasse an, die letzen Wochen hatten die aber nur eine Notbesetzung und nur Zeit für die Bearbeitung von Notfällen wegen Feiertagen, Urlaub, Krankheit ect. der Mitarbeiter.
      Darf ich fragen, wie du das mit dem wiegen gemacht hast um dich nicht verrückt zu machen? Wie oft denkst du, ist es sinnvoll, sich zu wiegen? Ich hab mich ständig gewogen und das hat die ES-Spirale immer mit in Bewegung gesetzt. Ist einmal pro Monat zu wenig? Alle zwei Wochen? Oder ist das zu viel?

      Liebe Grüße,
      Fylgja
      Hallo
      Ich finde die Idee mit dem Fitnessstudio sehr gut, aber ich denk du solltest dir echt ziemlich gut klar machen, dass du damit NICHT bzw kaum abnimmst, schon allein, weil Muskeln wesentlich mehr wiegen als Fett und es so zu einer Zunahme kommen kann. Ich finde es sehr wichtig sich das klar zu machen und damit evtl auch zu rechnen damit man das einordnen kann.
      Zu der Frage, wie oft wiegen?! finde ich schwierig zu sagen, sicher auch individuell vor allem auch davon abhängig wie oft du dich im mom wiegst....Also was ich so gesagt bekommen habe, ist so 1 mal die Woche okay, maximal 2 mal....eher 1 mal in 1-2 Wochen....manche wiegen sich nie, weil man merkt es auch an den Hosen.
      Ich glaube nur, dass es sehr wichtig ist, sich nicht mehr zu wiegen, als man es sonst macht, weil man immer fixierter wird auf diese Zahl. Sie rückt in den Mittelpunkt, obwohl sie kaum etwas aussagt über z.B: Körperfett, Ausdauer etc.
      Letztendlich musst du es natürlich selbst entscheiden.
      Ich weiß nicht, vlt. habe ich nur Schwachsinn geschrieben und du kannst nichts damit anfangen, dann überles' den Beitrag einfach :)
      Liebe Grüße Koko
      -L'essentiel, nous ne savons pas le prévoir- Das, worauf es im Leben ankommt, können wir nicht voraus berechnen. -Antoine de Saint Exupéry-

      hallo fylgja,

      ich habe das problem auch. oder hatte. keine ahnung, wo ich grad genau stehe.

      ich hab mich vor einiger zeit von dem gedanken "abnehmen" verabschiedet. also, nicht dass ich nicht abnehmen will. aber darum geht es mir nicht mehr.
      mittlerweile geht es mir darum, gesund zu leben. ich mache viel sport, mit viel krafttraining, und ich nehme viel langsamer ab als wenn es nur ums "abnehmen" geht, eben weil ich zeitgleich auch muskeln aufbaue.
      aber das wichtige/schöne für mich dabei: die figur verändert sich, auch wenn man nicht per se abnimmt. so habe ich z.b. in alte engere klamotten wieder hineingepasst, ohne dass ich auf der waage abgenommen hätte. von daher ist die waage für mich kein kriterium mehr. denn, wie yincana auch gesagt hat, von sport kann man sogar zu- anstelle von abnehmen.
      ich war lange nicht mehr beim arzt, deswegen weiß ich nicht ob jetzt noch kommentare kommen würden dass ich abnehmen soll, aber selbst wenn, so bin ich überzeugt dass ich damit jetzt besser umgehen kann als früher, weil ich eben auch weiß dass ich zum beispiel beim bauchmuskeltraining in einem meiner sportteams bis zum ende durchhalte, während andere, dünnere mädchen nach der hälfte aufgeben.

      und, auch wenn ich da manchmal schon aufpassen muss: ich habe mittlerweile, durch den sport, auch das bedürfnis mich ausgewogener zu ernähren. früher hatte ich da viel weniger gleichgewicht drin, aber nun, wo ich sehe wie viel mein körper kann, und wie gut es tut mit ihm zu arbeiten, will ich ihm auch was gutes tun. also genug essen und gesund essen, und dazu gehört auch mal was süßes oder etwas in der richtung.

      irgendwie läuft das nach einiger zeit immer selbstständiger in die gute richtung *am kopf kratz*.

      hast du denn die möglichkeit, in deinem fitnessstudio auch kurse zu belegen, oder einen auf dich zugeSchn*ttenen fitnessplan mit einem der mitarbeiter auszuarbeiten? das hilft am anfag sehr.
      zu der frage mit dem wiegen... hm. die meisten fitnessstudios haben auch waagen. vielleicht wäre das eine gute option? wenn du dich dort alle zwei wochen wiegst, mit sportklamotten und allem. dann weißt du dass es nicht dein richtiges gewicht ist, und dann geht es vielleicht eher um die tendenz von zu- und abnehmen als um eine zahl mit zwei stellen hinter dem komma, die zu viel einfluss bekommen kann.

      viele grüße,
      xibalba
      Erstmal danke für eure Antworten.

      @Yincana
      Hm, vom Verstand her weiß ich, dass ich Muskeln aufbaue und dadurch vielleicht sogar zunehme. Aber trotzdem ärgert mich das manchmal. Ist doch bescheuert, Muskelaufbau ist was Gutes. Zur Zeit wiege ich mich gar nicht. Also schon einige Monate nicht, weil ich echt Angst hatte, wieder in diese Essgeschichte reinzurutschen. Davor war es einmal die Woche, was sich allerdings relativ schnell zu mehrmals am Tag angehäuft hat.
      Das was du schreibst, dass man sich dann auf diese Zahl fixiert, kenne ich absolut. Den ganzen Tag dann nur noch die Zahl im Kopf haben. Wenn sie kleiner ist als davor, ist der Tag gut, ansonsten ist er schlecht. Das will und kann ich nicht mehr. Das ist so anstrengend und man konzentriert sich nur noch darauf. Ich muss mich da echt zusammenreissen.

      @xibalba
      Ich versuche auch, mir zu sagen, dass es nicht um das Aussehen geht, nicht um den Erfolg, sondern darum, gesünder zu werden. Den Rücken, das Herz-Kreislaufsystem zu stärken. Dem Körper durch bewusstes essen Gutes zu tun. Nur ist es schwer, dass auch wirklich drin zu behalten. Ich glaube, ich werde mir das als Leitspruch aufschreiben, hat mir früher immer geholfen, so ein Ziel schriftlich zu fixieren.
      Es freut mich für dich, dass es bei dir langsam so selbstständig in die richtige Richtung geht. Ich bemühe mich, gesund zu essen, koche fast immer selbst und frisch.

      Ob ich in dem Fitnessstudio einen Plan bekomme, weiß ich nicht, ich werde mich nächste Woche erkundigen. Mich dort zu wiegen, ist auch eine gute Idee. Ich hab mir auch überlegt, dass ich mir ja alle 2 Wochen von einer Mitbewohnerin die Waage leihen könnte. Dann wiege ich mich auch nicht zu oft.
      Vielleicht gönne ich mir auch alle 2 Monate mal so eine Körperfettmessung in der Apotheke, das ist glaub ich am aussagekräftigsten.

      Viele Liebe Grüße,
      Fylgja
      Hi

      ich wünsch dir ganz viel Erfolg und ich kann das total nachvollziehen mit der Zunahme...das kenn ich selber...man nimmt Muskeln zu, aber man nimmt zu, aber man muss sich immer wieder klar machen, dass es kein Fett ist!
      Ehrlich gesagt finde ich, solltest du mit der Körperfettmessung aufpassen....die werte sind nicht zuverlässig wegen dem Gerät oder klitzekleinen Anwendungsfehlern...das kann nur ein ungerade Boden sein...also ich habe damit nicht so gute Erfahrungen gemacht.Klar, es ist deine Entscheidung!
      Die Idee mit Waage ausleihen oder im Fitnessstudio finde ich sehr gut.

      Liebe Grüße
      Koko
      -L'essentiel, nous ne savons pas le prévoir- Das, worauf es im Leben ankommt, können wir nicht voraus berechnen. -Antoine de Saint Exupéry-

      Hey ich habe auch schon ewig nicht mehr auf die Wage gesehen und ich muss sagen ich bin auch zufrieden. Aber ich mache mittlerweile auch gerne mal einen Homeworkout . Kann ich nur empfehlen! Ich fühle mich danach immer fit und denke mir solange ich mich gut fühle muss ich keinen Adoniskörper besitzen ;)

      viel erfolg euch!
      Guten Morgen ... Oh, und falls wir uns nicht mehr sehen, guten Tag, guten Abend und gute Nacht!

      - Zitat aus "Die Trumanshow" -
      Hallo Landratte,

      danke für den Tipp mit dem Homeworkout, vielleicht sollte ich es mal versuchen. Fitnessstudio hab ich ein halbes Jahr lang durchgehalten, dann bin ich nicht mehr hin, hab ein weiteres halbes Jahr umsonst bezahlt. Momentan geht Sport gar nicht, ich hab ewig nichts mehr gemacht und dadurch wird die Blockade immer größer. Aber niemand in meinem Umfeld glaubt mir, dass ich neben dem guten Gefühl nach dem Sport auch total häufig aggressiv werde während oder nach sportlichen Aktivitäten. Ich spüre meinen Körper dann und das kann ich gerade nicht aushalten. Ich werde wohl mein Essverhalten ändern. Ich schätze, dass das vermutlich nicht lang gut geht, aber vielleicht hab ich ja auch Glück. Vielleicht läufts ja mal ausnahmsweise gut.
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