Hallo,
ich wollte etwas aufschreiben.. was mich wirklich beschäftigt. Vielleicht fällt ja jemanden etwas ein.
Ich hoffe man glaubt mir, auch wenn ich relativ "normal" schreibe.. mein IQ hat nichts mit meiner Formulierung oder der Rechtschreibung zu tun...ich bin empfindlich, wenn man mir nicht glaubt, auch wenn es stimmt das hatte ich schon einmal -seufz-, aber egal.
Ich bin zutiefst verunsichert wie ich mich verhalten soll. Ich weiß weder was ich der Reitlehrerin sagen soll, noch ob ich
da einfach mal hingehen kann. Das hat auch seine Gründe, aber leider finden das viele Menschen ... befremdlich. Ich bin ein Freak, weder besonders hübsch noch irgendwie überdurchSchn*ttlich begabt. Mein Gehirn hatte als Baby zeitweise keinen Sauerstoff - es hieß immer ich werde trotzdem keine Schwierigkeiten im Leben haben. Leider ist das nicht der Fall. Mein IQ pendelt zwischen 70-72 das wurde mehrmals getestet und es tut verdammt weh, wenn die eigene Mutter einen als dummes Miststück behandelt, nur weil irgendwas nicht gleich klappt oder man etwas nicht versteht. Niemand versteht, dass das keine Absicht von mir ist. In der Grundschule hat das Theater dann angefangen..ich wusste "Du bist anders" in jeglicher Hinsicht - die Anderen wussten es auch. Dann kamen da Sätze wie "Guck dich mal an du Missgeburt" oder "Na, biste wieder mal behindert?". Niemand wollte etwas mit mir zu tun haben. Ich hatte keine Freunde und durfte die Pause alleine verbringen einsam in irgendeiner Ecke versteckt damit mich niemand sieht und mich schlägt. Meine Familie wusste davon, aber sie haben immer nur gesagt "Du bist selbst schuld" oder "Stell dich nicht so an" einmal hab ich mich vor meiner Schwester auf den Boden geworfen, geweint und gesagt sie möge mir bitte helfen ich hab keine Freunde, auch von ihr kam keine Reaktion, zumindest nicht die erhoffte, denn sie fand das alles super witzig und hat sich lustig gemacht. Das ganze Schauspiel zog sich bis in die 7. Klasse der Oberschule. Ich hab die Schule aus psychischen Gründen abgebrochen - es ging einfach nicht mehr. Ich wurde nur getreten und rumgeschubst. Sowohl von der Schule als auch von meiner Familie. Resultat sind u.a. eine komplexe posttraumatische Belastungsstörung und eine Bindungsstörung, was noch schlimmer ist. Ich kann fast mit keinem Menschen ein Gespräch führen ohne anzufangen zu weinen, ich denke ich mache eh' alles falsch und mit mir will eh keiner zu tun haben. Ich hab mich knappe 4 Jahre lang komplett zurück gezogen und mit keinem Menschen Kontakt gehabt - außer mit meiner damaligen Betreuerin, die mich retraumatisiert hat.. sogar absichtlich, aber das ist eine andere Geschichte. Bei uns an der Schule war immer ein Weg, der zu einem Reiterhof führte, man konnte an den Koppeln vorbei gehen und die Pferde streicheln, die Besis wussten immer wer ich bin. Mir hat der Kontakt zu den Pferden damals in der Schulzeit immer sehr gut getan ich war den ganzen Tag da, weil ich mich nicht in die Schule traute.
Zusammen mit meiner Therapeutin habe ich jetzt überlegt, wie ich mir den Einstieg ins Leben leichter machen und vorallem den Kontakt zu den Menschen aufbauen kann und wir kamen auf das reiten. Ich hab ihr von Ria, meinem Pflegepony erzählt und sie hat gemerkt, wie glücklich ich bin, wenn ich über sie rede. Sie würde es befürworten und hat damals auch mit meiner Mutter geredet, da ich arbeitsunfähig geschrieben (momentan) bin musste sie mir die Reitsachen kaufen. Das war kein Problem doch meine Schwester macht mir das Leben zur Hölle, sie versteht nicht warum ich Reitsachen bekommen und sie muss ja alles machen. Sie reißt mir die alten W*nd*n wieder auf. Sie hat Freunde, einen Freund, ein Leben und einen Hund. Klar, hab ich vieles materielles bekommen, aber wisst ihr wie doof das ist, wenn man immer einsam ist? Niemanden hat mit dem man reden kann und dem allen ein Ende bereiten will, weil man eh allen immer lästig ist? Ich bin wie gesagt wahnsinnig verunsichert im Umgang mit Menschen, was ist, wenn die Reiter mich mobben, weil ich behindert bin? Wenn die Reitlehrerin mich nicht leiden kann, weil irgendwas nicht so gut klappt wie bei anderen? Vielleicht können mich noch nichtmal die Pferde leiden, wer weiß? Ich will doch einfach nur, dass man mich so annimmt wie ich bin...warum denken alle mir macht das Spaß? Ich will endlich einmal Freunde haben.
Ich hab gestern erst Pferde auf der Koppel gesehen, im vorbeifahren und hab vor lauter Freude angefangen zu weinen.
Was ist, wenn mir da sin der Reitstunde passiert. Die müssen doch denken, ich spinne! Ich hab Angst, dass mich der/die Reitlehrer/in zu hart behandelt, wenn irgendwas nicht klappt. Einmal die Stimme hoch, oder zackiger und ich fange an zu weinen, weil ich so verunsichert bin :/. Andererseits will ich ja endlich Freude im Leben finden.. und Pferde lösen die nunmal in mir aus. Ich weiß nicht was ich machen soll..
Tut mir Leid für's lange und danke für's durch lesen. Ich bin so aufgewühlt durch die ganze Sache.
Liebe Grüße,
Tautropfen
ich wollte etwas aufschreiben.. was mich wirklich beschäftigt. Vielleicht fällt ja jemanden etwas ein.
Ich hoffe man glaubt mir, auch wenn ich relativ "normal" schreibe.. mein IQ hat nichts mit meiner Formulierung oder der Rechtschreibung zu tun...ich bin empfindlich, wenn man mir nicht glaubt, auch wenn es stimmt das hatte ich schon einmal -seufz-, aber egal.
Ich bin zutiefst verunsichert wie ich mich verhalten soll. Ich weiß weder was ich der Reitlehrerin sagen soll, noch ob ich
da einfach mal hingehen kann. Das hat auch seine Gründe, aber leider finden das viele Menschen ... befremdlich. Ich bin ein Freak, weder besonders hübsch noch irgendwie überdurchSchn*ttlich begabt. Mein Gehirn hatte als Baby zeitweise keinen Sauerstoff - es hieß immer ich werde trotzdem keine Schwierigkeiten im Leben haben. Leider ist das nicht der Fall. Mein IQ pendelt zwischen 70-72 das wurde mehrmals getestet und es tut verdammt weh, wenn die eigene Mutter einen als dummes Miststück behandelt, nur weil irgendwas nicht gleich klappt oder man etwas nicht versteht. Niemand versteht, dass das keine Absicht von mir ist. In der Grundschule hat das Theater dann angefangen..ich wusste "Du bist anders" in jeglicher Hinsicht - die Anderen wussten es auch. Dann kamen da Sätze wie "Guck dich mal an du Missgeburt" oder "Na, biste wieder mal behindert?". Niemand wollte etwas mit mir zu tun haben. Ich hatte keine Freunde und durfte die Pause alleine verbringen einsam in irgendeiner Ecke versteckt damit mich niemand sieht und mich schlägt. Meine Familie wusste davon, aber sie haben immer nur gesagt "Du bist selbst schuld" oder "Stell dich nicht so an" einmal hab ich mich vor meiner Schwester auf den Boden geworfen, geweint und gesagt sie möge mir bitte helfen ich hab keine Freunde, auch von ihr kam keine Reaktion, zumindest nicht die erhoffte, denn sie fand das alles super witzig und hat sich lustig gemacht. Das ganze Schauspiel zog sich bis in die 7. Klasse der Oberschule. Ich hab die Schule aus psychischen Gründen abgebrochen - es ging einfach nicht mehr. Ich wurde nur getreten und rumgeschubst. Sowohl von der Schule als auch von meiner Familie. Resultat sind u.a. eine komplexe posttraumatische Belastungsstörung und eine Bindungsstörung, was noch schlimmer ist. Ich kann fast mit keinem Menschen ein Gespräch führen ohne anzufangen zu weinen, ich denke ich mache eh' alles falsch und mit mir will eh keiner zu tun haben. Ich hab mich knappe 4 Jahre lang komplett zurück gezogen und mit keinem Menschen Kontakt gehabt - außer mit meiner damaligen Betreuerin, die mich retraumatisiert hat.. sogar absichtlich, aber das ist eine andere Geschichte. Bei uns an der Schule war immer ein Weg, der zu einem Reiterhof führte, man konnte an den Koppeln vorbei gehen und die Pferde streicheln, die Besis wussten immer wer ich bin. Mir hat der Kontakt zu den Pferden damals in der Schulzeit immer sehr gut getan ich war den ganzen Tag da, weil ich mich nicht in die Schule traute.
Zusammen mit meiner Therapeutin habe ich jetzt überlegt, wie ich mir den Einstieg ins Leben leichter machen und vorallem den Kontakt zu den Menschen aufbauen kann und wir kamen auf das reiten. Ich hab ihr von Ria, meinem Pflegepony erzählt und sie hat gemerkt, wie glücklich ich bin, wenn ich über sie rede. Sie würde es befürworten und hat damals auch mit meiner Mutter geredet, da ich arbeitsunfähig geschrieben (momentan) bin musste sie mir die Reitsachen kaufen. Das war kein Problem doch meine Schwester macht mir das Leben zur Hölle, sie versteht nicht warum ich Reitsachen bekommen und sie muss ja alles machen. Sie reißt mir die alten W*nd*n wieder auf. Sie hat Freunde, einen Freund, ein Leben und einen Hund. Klar, hab ich vieles materielles bekommen, aber wisst ihr wie doof das ist, wenn man immer einsam ist? Niemanden hat mit dem man reden kann und dem allen ein Ende bereiten will, weil man eh allen immer lästig ist? Ich bin wie gesagt wahnsinnig verunsichert im Umgang mit Menschen, was ist, wenn die Reiter mich mobben, weil ich behindert bin? Wenn die Reitlehrerin mich nicht leiden kann, weil irgendwas nicht so gut klappt wie bei anderen? Vielleicht können mich noch nichtmal die Pferde leiden, wer weiß? Ich will doch einfach nur, dass man mich so annimmt wie ich bin...warum denken alle mir macht das Spaß? Ich will endlich einmal Freunde haben.
Ich hab gestern erst Pferde auf der Koppel gesehen, im vorbeifahren und hab vor lauter Freude angefangen zu weinen.
Was ist, wenn mir da sin der Reitstunde passiert. Die müssen doch denken, ich spinne! Ich hab Angst, dass mich der/die Reitlehrer/in zu hart behandelt, wenn irgendwas nicht klappt. Einmal die Stimme hoch, oder zackiger und ich fange an zu weinen, weil ich so verunsichert bin :/. Andererseits will ich ja endlich Freude im Leben finden.. und Pferde lösen die nunmal in mir aus. Ich weiß nicht was ich machen soll..
Tut mir Leid für's lange und danke für's durch lesen. Ich bin so aufgewühlt durch die ganze Sache.
Liebe Grüße,
Tautropfen