Zu auffällig abgenommen?

      Zu auffällig abgenommen?

      Hallo liebes Forum,
      Ich bin seit einiger Zeit wieder stark am abnehmen weil ich mich selbst viiieeel zu dick finde und außerdem gerade irgendwie keine Kraft habe besonders viel zu essen. Ich weiß, dass ich untergewichtig bin und auch immer weiter ins Untergewicht reinrutsche. Aber ich fühle mich einfach zu dick und habe keine Kraft :(

      Ich weiß ganz genau, dass mich keiner hier versteht und am wenigsten meine Mutter. Deshalb habe ich das auch immer sehr gut versteckt (wie spielt ja jetzt keine Rolle) und öfters auch gelogen. Doch heute habe ich nicht aufgepasst und meine Mutter hat mich ganz geschockt darauf angesprochen wie dünn ich ja geworden bin und dass sie das nicht mehr einsieht dass das jetzt so weiter geht und mir jetzt so lange alles verbieten will, bis ich wieder mehr wiege. Ich denke zwar dass sie das nur so sagt aber k A.

      Ich bin jetzt total traurig in mein Zimmer gerannt und tippe nun diesen Beitrag. Ich habe Angst. Noch hatte sie keine Gelegenheit dazu, zu sagen dass ich mich wiegen soll. Wenn sie wüsste, wie wenig ich wirklich Wiege... ;(

      Ich bin gerade echt verzweifelt. Laut BMI bin ich schon lange untergewichtig und es wird immer mehr. Doch mich schockieren die Zahlen auf meiner Waage und ich habe endlich einen Weg gefunden, erfolgreich abzunehmen und jetzt das :( ich hasse mich und meinen Körper. Außerdem sehe ich überall fett an mir und bringe auch nur noch selten die Kraft auf, etwas zu essen. Im Moment einfach so viele Probleme, die mich fertig machen.

      Meine Mutter weiß davon natürlich nichts und das soll sie auch gar nicht, nur so wie ich sie kenne wird sie wieder anfangen mich zu kontrollieren :(
      Wieso versteht mich nur keiner?

      Sorry ich wollte das gerade loswerden bin verzweifelt und habe Angst.

      Ganz liebe Grüße,
      Eure Colourful
      Laut BMI bin ich schon lange untergewichtig und es wird immer mehr. Doch mich schockieren die Zahlen auf meiner Waage und ich habe endlich einen Weg gefunden, erfolgreich abzunehmen und jetzt das



      Hm, liest du selbst den Widerspruch in diesem Satz?

      Dein Verstand sagt dir doch eindeutig was Sache ist. Du bist untergewichtig, es wird immer weniger...
      Bei Magersucht ist die Körperwahrnehmung nicht mehr vorhanden ist bzw. extrem gestört... Wer weiß das nicht wenn man sich mit diesem Thema befasst...
      Man kann sich auch mit lebensbedrohlichen Untergewicht "fett" fühlen, das ist ein Symptom der Krankheit, mit der Realität hat das nichts zu tun.

      Es ist normal, dass ein "gesundes Umfeld" einen an Magersucht erkrankten Menschen nicht versteht, aber das ist ja auch gut so. Wär doch schlimm, wenn man sich zu Tode hungert und die Menschen, die einen lieben, verständnisvoll nickend dabei zusehen. Deine Mutter liebt dich, sie macht sich Sorgen wenn sie sieht wie dünn du bist. Das ist ein Zeichen, dass du ihr wichtig bist.

      Vor was hast du Angst?

      Nicht-essen löst keine Probleme, ganz im Gegenteil, es fehlen einem rein biologisch schon gewisse Stoffe und Energie um glücklich und aktiv zu sein.

      Du musst anfangen, an deinen Problemen zu arbeiten und zu lernen, dich und deinen Körper wieder zu akzeptieren und richtig wahrzunehmen.
      Meistens geht das nur in ner Therapie... Such dir professionelle Hilfe wenn du sie noch nicht hast.

      Du hast da einen Weg eingeschlagen, der deine Gesundheit (NACHHALTIG!!!) zerstören kann und auf dem du, wenns blöd läuft, stirbst...
      Also... Ganz schnell umkehren, Hilfe annehmen und dich wieder ins Leben zurückkämpfen!

      Liebe Grüße,
      skima
      Best safety lies in fear
      Hallo skima,
      Vielen Dank für deine Antwort!

      Naja mein Verstand realisiert das manchmal doch oft ist es mir eigentlich egal denn mir kann kein BMI oder Arzt etwas einreden. Ich fühle mich zu fett und deshalb ist es für mich Tatsache, dass ich zu dick bin. 

      Bin ich magersüchtig? Die Frage habe ich mir auch schon gestellt. Ich weiß auch dass mir hier so wohl niemand eine Antwort geben kann, aber ich selbst beantworte die Frage mit nein und verdränge alles, was damit zu tun hat. Ist das richtig? Ist das falsch? Ich hab keine Ahnung.

      Die meiste Angst habe ich davor, dass meine Mutter wieder anfängt, mich zu kontrollieren, anzuschreien und fertig zu machen. Es ist sehr wahrscheinlich dass es so kommen wird, doch davon wird für mich nichts besser sondern eher schlimmer :( 

      Anscheinend suche ich mir nie falsche Wege um mit Problemen klar Zu kommen. SVV, nichts essen... Was kann ich denn tun? Ich frag mich, was ein richtiger Weg aus den Problemen ist. Im Moment macht mich vieles einfach extrem fertig und ich weiß ja auch selbst, dass ich fast jeden Tag ein neues tiefstgewicht habe und ich bin immer so stolz auf mich, wenn ich wieder abgenommen habe. Und dann kommen wieder die Gedanken wie "ein bisschen mehr geht aber schon noch..." und das wird dann meist auch gleich in die tat umgesetzt. 

      Danke nochmals für die Antwort, 
      Ganz liebe Grüße,
      Colourful 
      Hallo Colourful,

      siehst du, dass du dir selbst widersprichst? Du schreibst, kein BMI kann dir etwas einreden, dass deiner aber im Untergewicht liegt. Die Waage zeigt davon unabhängig ganz was anderes, sagst du, hängt aber doch mit deinem BMI zusammen.

      Dass du alles was mit Magersucht zu tun hat, verdrängst, zeigt doch, dass du Angst davor hast. Oder liege ich da komplett falsch? Deine Gedanken und Verhaltensweisen kenne ich noch sehr gut und bei mir waren das alles Anzeichen dafür, dass ich mittendrin steckte.

      Es ist auch erstmal "einfach". Du kannst dich auf das Hungern/dein Gewicht/etc. konzentrieren und kannst somit deine anderen Probleme in den Hintergrund stellen. Aber langfristig zerstört es dich und deinen Körper. Wenn du noch keine professionelle Hilfe hast, wäre es wichtig, dass du dir welche holst!

      Lg,
      disarming
      For this is rock n roll, I’ve got a rock n roll soul
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      (The Tunics)


      ToWriteLoveOnHerArms
      Hallo disarming,
      Vielen Dank für deine Antwort! 
      Ja, teilweise widerspreche ich mir wirklich selbst. Es  ist schon irgendwie seltsam, wenn ich mich nach dem BMI richten würde, wäre ih weit untergewichtig. Aber eigentlich richte ich mich nach mir selbst. Das heißt ich habe im Hinterkopf dieses "Ich bin untergewichtig" aber gleichzeitig dieses "Ich fühle mich viel zu fett und deshalb bin ich auch viel zu fett" also dieser Widerspruch. 

      Ja ich verdränge wirklich alles, was mit dem Thema zu tun hat weil ich Angst davor habe magersüchtig zu sein. Vielleicht bin ich es ja auch, denke aber nur selten daran. 

      Ja für mich scheint es oft einfach wenn ich mich auf mein Gewicht konzentriere weil es mich auch von den Problemen ablenkt. Ja, bestimmt ist es ein schlechter Ausweg aus Problemen... Aber ach keine Ahnung :( nein ich nehme keine und habe auch noch nie professionelle Hilfe angenommen, weder in Bezug auf dieses noch auf ein anderes Thema. 

      Heute war ich zu Mittag bei McDonalds, habe einen Burger gegessen mit 300kcal ;( Jetzt fühle ich mich total schlecht und möchte am liebsten alles wieder a*sk*tzen* :( ich habe schon mehrmals probiert, mein essen auszukotzen aber es funktioniert nicht :( ich bin immer noch verzweifelt, traurig und fühle mich sehr schlecht. 

      Ganz liebe Grüße,
      Colourful 
      und jetzt frage ich mich warum du hier schreibst? willst du wissen wie das mit dem k*tz*n funktioniert oder willst du hören ob du magersüchtig bist? ich sehe irgendwie gerade nicht was das hier bringen soll ?(
      wenn es wirklich so ist, dass dein BMI sagt, dass du stark untergewichtig bist, dann solltest du dir aber schleunigst porfessionelle hilfe holen. tust du das nicht, wird die verantwortung für dich und dein essverhalten früher oder später von anderen übernommen werden und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass deine mutter die dich dann momentan vielleicht kontrollieren würde, wesentlich weniger unangenehm wäre als eine zwangseinweisung mit eventueller zwangsernährung.
      außerdem solltest du mal überdenken ob du glücklich bist mit deiner situation? findest du es super dich eklig und fett zu fühlen? gefällt es dir, ständig darüber nachzudenken was du gegessen hast bzw. was du nicht essen "darfst"? die lebensqualität mit einer esstörung ist ein ganz, ganz großes stück eingeschränkt...die frage ist natürlich auch hier möchtest du das so?
      If you are going through hell - keep going!
      (Winston Churchill)
      Hallo,
      Nein ich will natürlich keins von beidem. Wie so viel anderes hier in diesem thread wollte ich das einfach mal loswerden. *sorry* 

      Vielleicht sollte ich mir wirklich professionelle Hilfe suchen, ich bin nur gerade so unmotiviert und mir sind die folgen für später gerade auch egal. Meiner Meinung nach habe ich es irgendwie auch gar nicht verdient zu essen, wenn essen etwas gutes ist. Und ich möchte es ja eigentlich auch gar nicht. Wenn mich nur alle einfach das tun lassen würden, was ich möchte. Ist doch mein Leben und mein Körper. 

      Nein, natürlich bin ich mit meiner Situation im Moment nicht glücklich sondern traurig und verzweifelt. Mir gefällt es natürlich auch nicht, darauf achten zu müssen deshalb esse ich meist nichts und habe ja auch einen guten Weg gefunden abzunehmen. 

      Dass das im moment wieder so verstärkt ist, liegt an meinen derzeitigen Problemen, die gerade echt massiv sind, ich daran schuld bin (zumindest sage ich mir das) und die Probleme scheinen nicht aufzuhören. 

      Liebe Grüße,
      Colourful
      Hallo Colourful,

      natürlich kannst du mit deinem Körper machen was du möchtest. Du kannst eigentlich so viel abnehmen wie du willst. Aber bist du sicher, dass du das wirklich möchtest? Und glaubst du wirklich, dass der Weg, den du zum Abnehmen gewählt hast, gesund ist? Und hilft es dir dabei, deine aktuellen Probleme zu lösen? Oder verdrängst du sie nicht nur und schaffst dir ein neues Problem?

      Ich finde es wichtig, dass du schaust wie du deine Probleme angehen kannst und nicht, dass du dir ein neues schaffst, damit du deine anderen Probleme nicht bearbeiten musst.

      Lg,
      disarming
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      ToWriteLoveOnHerArms
      Hey Colourful,

      ich möchte mich disarming gerne anschließen und dir sagen, dass du nicht an allem schuld bist und es auch nicht sein kannst.
      Ich weiß ja dass es ein Problem aus deiner Vergangenheit ist - ist bei mir ja ähnlich - aber es ist wichtig, dass du dir selbst klar machst und zeigst, dass nicht alles deine Schuld ist. Wenn sich deine Eltern beispielsweise wegen Geld streiten, bist du dann schuld? Nein. Das Geld ist der Grund. Dein Vater und deine Mutter tragen beide je eine Teilschuld.
      Mir hat es geholfen, wenn es sehr stark wurde, einen Realitätscheck zu machen, also dann habe ich meine Wahrnehmungen, Gedanken, Körperempfindungen und Gefühle aufgeschrieben und die Gedanken bewertet, wie realistisch sie sind. Wenn ich zum Beispiel denke "Alle hassen mich!" kann das ja gar nicht stimmen, sonst hätte mein Freund mich längst rausgeschmissen. Meine beste Freundin würde sich dann nicht mehr bei mir melden und mich zu ihrem Geburtstag einladen.

      Aber genauso wichtig ist, dass du dir eine nAusgleich schaffst. Wenn de Probleme so massiv sind, solltest du dein Hobby ausüben, damit du zwischendurch auch mal zur Ruhe kommen kannst...

      Liebe Grüße <3
      Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.
      Hallo :)
      Vielen Dank für eure weiteren Antworten!!!
      Tut mir leid, dass ich erst jetzt antworte, habe wirklich viel Stress in letzter Zeit.

      @disarming:
      Ja du hast recht, ich kann zwar machen was ich will aber möchte ich das überhaupt? Ich denke eher nicht. Ich sehe im Moment nur keinen Weg aus meinen Problemen, der mir nicht selbst schadet. Hungern oder R*tz*n ;( das sind die einzigen Dinge die mir helfen mit Problemen klar zu kommen.
      Der Weg, den ich zum abnehmen gewählt habe, ist sicher nicht gesund, vor allem geht das abnehmen damit (zu) schnell. Aber gerade das ist das, was mich reitzt weiter damit zu machen - ich schade mir damit. Und in meinen Augen habe ich es verdient mir selbst zu schaden, weil ich mich ja als Verursacher von all meinen Problemen sehe.
      Meine Probleme damit lösen... :/ okay das tut es wohl eher nicht, statt dessen schafft es mir ein neues Problem. Daran habe ich noch überhaupt nicht gedacht. Und eigentlich stimmt es ja, denn wenn ich nichts esse, dann muss ich wieder aufpassen wie ich verstecken kann, dass ich wieder abgenommen habe, was ja eigentlich ein neues Problem ist und keineswegs meine alten Probleme löst. Nur weiß ich eben nicht wie ich meine Probleme lösen kann und mir selbst zu schaden / mich selbst zu v*rl*tz*n schien mir ein guter Ausweg :crying blue:
      Vielen Dank für die Antwort ich glaube du hast wirklich recht!

      @Hope.:
      Ich denke du hast Recht, vielleicht kann ich wirklich gar nicht an allem schuld sein. Denn ich prüfe eigentlich gar nicht nach, ob ich schuld bin oder nicht, ich sage einfach gleich "Ja, ich bin schuld!" Mal auf das Problem meiner Vergangenheit zurück zu kommen, denn gerade da fällt es mir schwer mir auszureden, dass es meine schuld ist, weil es mir ja monate lang immer und immer wieder eingeredet wurde, dass es meine Schuld ist ;( aber ich weiß was du meinst, wenn meine Eltern sich zum Beispiel wegen Geld streiten, liegt es nicht an mir sondern an dem Geld, stimmt. Ich muss nur erkennen wann es meine Schuld ist und wann nicht... das habe ich so noch nie gemacht und auch nicht versucht, aber ich soltle mal damit anfangen. Vielen Dank für den Tipp!
      Ich finde das ist wirklich eine gute Idee. Freut mich, dass es dir geholfen hat, ich werde das auf jeden Fall auch mal ausprobieren :thumbsup:
      Auch das Beispiel mit "Alle hassen mich" ist wirklich gut, denn das denke ich auch so oft aber du hast ja recht, sonst hätte ich wohl jetzt kaum einen tollen Freund und solche tollen Freunde/Freundinnen ;)
      Das mit dem Ausgleich schaffen finde ich wirklich gut. Denn ich denke dann ist der Kopf freier und ich kann besser über meine Probleme nachdenken, außerdem ist dann vielleicht der Drang weg, mich zu v*rl*tz*n oder mir selbst zu schaden. Zumindest könnte es sein, dass er dann gelindert ist. Ich werde es versuchen ;)

      Danke nochmal für eure lieben Antworten!!!
      Ganz liebe Grüße,
      Colourful =)
      Hey Colour,

      wenn du in Therapie bist kannst du es ja auch mal mit deiner Therapeutin besprechen. Es ist wirklich sehr hilfreich. Ich habe diese Technik hier aus dem Forum bekommen und später in der Klinik mit einer Therapeutin bearbeitet... erst brauchte ich es immer schriftlich, und mittlerweile - nach mehr als einem halben Jahr Übung reicht es mir das gedanklich zu machen.
      Es freut mich dass ich dir Mut machen konnte. Manchmal ist es in solchen Situationen schwer sich wieder auf die Hobbys zu konzentrieren, es scheint nur noch das eine Thema zu geben. Aber hast du es einmal geschafft, ist der Zugang wieder frei. :)
      Von Mal zu mal wird es einfacher.

      Liebe Grüße
      Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.
      Hallo Hope :)

      Es freut mich wirklich sehr zu hören, dass dir das Forum, und die Therapie hilft ^ ^


      Ich bin leider nicht in Therapie und wüsste auch nicht, an wen ich mich sonst wenden kann. Und ich habe mir wirklich gaaanz fest vorgenommen wenigstens langsam wieder Schritte in Richtung Normalgewicht zu machen.


      Ich habe es wirklich probiert, habe feste Essenszeiten gemacht und meine kcal Zahl pro Tag etwas höher geschraubt. Als ich mich nach 2 Tagen dann wieder auf die Waage gestellt habe, habe ich auch einen Unterschied gemerkt. Für andere ist das vielleicht nicht viel, aber für mich war es das. Jedenfalls bin ich dann in Tränen ausgebrochen, habe mich vor den Spiegel gestellt und mich dauernd nur gefragt "Wie konnte ich nur so viel in mich hinein fressen? :crying blue: Warum habe ich das gemacht? Jetzt bin ich ja noch viel fetter und hässlicher als vorher!" und seitdem wieder auf dem alten Level :| ich kann es einfach nicht. Ich weiß nicht, wie ich mich dazu bewegen soll, wieder etwas zuzunehmen. Ich weiß nicht einmal genau, ob ich will... denn wenn ich es mir vornehme und es probiere, jammer ich danach ja sowieso wieder nur herum. Und wenn ich mich wieder fett fühle habe ich wieder einen unglaublich starken Drang zu R*tz*n :pinch: noch zusätzlich hat mich meine Mutter mitlerweile wirklich darauf angesprochen und meinte auch, dass ich mich jetzt sofort wiegen soll und ihr das Gewicht dann sagen soll. Natürlich habe ich sie belogen. Ich traue mich nicht, ihr mein richtiges Gewicht zu sagen, auch wenn ich (leider) immer noch etwas mehr wiege als vor ein paar Tagen, da ich ja echt in mich reingefressen habe :wacko:

      Tut mir leid, verwirrender Beitrag...
      aber vielleicht versteht mich ja irgendjemand / kann mir Tipps geben oder Ratschläge.
      Sorry fürs jammern :S
      Colourful
      Hey du,

      ich denke wir sollten uns darüber klar sein wie schwierig so eine Essstörung eigentlich ist. Selbst wenn du offiziell noch keine Diagnose hast, ist dein Verhalten doch sehr auffällig... du, ich mache mir langsam auch Sorgen! Du musst viel abgenommen haben, wenn sogar deine Mutter es bemerkt, also nur vom Sehen her.... mein Freund merkt es immer wenn ich kaum zu Hause esse, also beim Abendessen wenig und dann Ausreden erfinde. Leider sieht er dann auch in meiner Tasche nach und findet schnell heraus dass ich nicht mal den Apfel gegessen habe, den er mir mitgegeben hat.... Trotzdem kling das was du schreibst nicht gut.
      Ich kann dich gut verstehen, habe mich gestern auch nur noch dreckig und verfressen gefühlt, nur wegen einer <Tüte Chips beim Film schauen..... trotzdem musst du versuchen da gegen anzuarbeiten... Ja es ist schwer, verdammt schwer sogar, aber noch bist du nicht allzu tief drin... du bist noch am Anfang... je später du etwas tust, desto schlimmer wird es... also bitte, sprich mit deiner Mutter... es reicht ja wenn du sagst es geht dir schlecht, und lass dir helfen... bitte...

      Liebe Grüße
      Hope-

      PS: ich habe heute obwohl ich mich mies gefühlt habe trotzdem etwas gegessen..... und das solltest du auch ;)
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.
      Hallo :)
      Danke für deine Antwort!

      Das, was du schreibst, klingt aber auch nicht besonders gut :S darf ich fragen, ob du eine essstörung hast? Weil ein Apfel ist ja nun auch wirklich nicht viel... wie reagiert dein Freund denn dann auf deine Ausreden? aber ich kenne das zu gut von mir, meine Mutter gibt mir auch jeden Tag für die Pausen ein Pausenbrot mit, das landet aber immer öfters im Mülleimer oder wird an hungrige verschenkt. Ich denke ich darf hier nicht schreiben wie viel ich abgenommen habe, aber ja, es ist wirklich nicht gerade wenig.

      Ganz genau dieses Gefühl kenne ich, ich fühle mich auch immer dann verfressen und total mies :S das ist wirklich ein schreckliches Gefühl, es ruft bei mir auch gleichzeitig Selbsthass hervor, sogar sehr massiven. Im Moment weiß ich nicht, wie ich daran arbeiten soll... denn wenn ich mehr esse, dann wird der Selbsthass stärker und ich fühle mich noch fetter als ohnehin schon :( ich traue mich nicht mit meiner Mutter zu reden, ich weiß ja, dass sie mich nicht versteht.

      Und ich werde es versuchen, hilft mir schon mal wirklich, was du geschrieben hast ;)
      Liebe Grüße,
      Colourful
      Hey,

      offiziell habe ich keine und ich möchte diese DIagnose eigentlich auch nicht bekommen! Ich weiß dass meine Neigung eher zu ungesundem Essverhalten geht, meine Eltern haben mir auch beide Extreme vorgelebt: Mutter magersüchtig und Vater das genaue Gegenteil....
      Und leider wurde mir das oft vorgeworfen, ich wäre zu gierig oder zu v*rfr*ss*n... -.-

      Im Moment versuche ich, mit Hilfe meiner Schwester (deren Traumberuf Ernährungsberaterin ist - sie ist ausgelernte Köchin und weiß also was zu einer gesunden Ernährung dazu gehört) mich ganz bewusst zu ernähren. Immerhin schmeckt dann so manches Brot auch wieder, aber auch nur weil ich den Gedanken im Kopf habe "Es macht satt und gibt dem Körper Energie"... für den Anfang ist das eine Menge. Sie hat mir eigentlich nur zwei Tipps gegeben. Morgens viel Kohlenhydrate, das soll dem körper Energie geben, mittags auch dem Körper Energie zufügen, durch Kohlenhydrate oder Stärke, aus dem selben Grund und sie meinte, abends sei Eiweiß wichtig. Darüber hinaus versuche ich, Zwischenmahlzeiten einzubauen, wenn ich Appetit oder Heißhunger bekomme, um einer FA vorzubeugen... ein Stück Obst habe ich dann immer noch dabei...

      Das Essen ist immer noch ein Kampf, aber der gedanke dass der Körper das braucht um zu überleben hilft mir. Ich will ja nicht verrecken, ich möchte doch nur nicht f*tt und v*rfr*ss*n sein.... und so schaffe ich es immerhin mein Gewicht einigermaßen zu helfen. Vielleicht hilft dir der Gedanke ja auch.
      Wobei ich zusätzlich sagen muss, dass mein Freund mich ja zum Essen "zwingt". Nichts zu Abend essen geht bei ihm gar nicht. Wenigstens ein paar Bissen müssen sein... er ist auch geduldig, und schmiert ishc in der Zeit mehrere Brote damit ich jemanden habe der auch noch isst, denn alleine essen ist fast unmöglich... was auch geholfen hat: Meine Kollegin hat mir heute eine Banane angeboten *g* Die mag ich eigentlich gar nicht vom Geschmack her, aber der Gedanke, dass Bananen Kalium enthalten und mich vor einem Zusammenbruch bewahren, haben mich doch essen lassen... außerdem fällt es auf wenn ich auf der Arbeit nichts esse. Manchmal fragen Kollegen schon "Willst du gar nichts essen?" und in so einer Umgebung ist es dann einfacher, mal etwas zu essen. Die Banane hat jedenfalls dann sogar geshcmeckt ^^

      Liebe Grüße
      Hope.

      PS: Natürlich habe ich nicht nur den Apfel gegessen ;) aber trotzdem war es über den Tag verteilt zu wenig das weiß ich.... ich bin dann eher ein "Ich kauf mir was vom Bäcker- und fühl mich hinterhet doppelt so f*tt und v*rfr*ss*n-Typ....)
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.
      Hallo Colourful,

      wieso denkst du, dass deine Mutter dich nicht versteht?
      Aus einer Essstörung rauszukommen klappt nicht innerhalb einer Woche, nicht innerhalb eines Monats, das dauert. Und alleine ist es sehr schwer. Ist es für dich eine Option, dir Hilfe zu holen, evtl. auch eine Therapie anzufangen?

      Es gibt leider nur drei Optionen: Du bleibst du dem Gewichtslevel jetzt und passt die ganze Zeit auf, dass du nicht zu viel und nicht zu wenig isst. Oder du nimmst weiter ab. Das läuft aufs Gleiche hinaus. Dass sich alles ums Thema Essen drehen wird. Die Angst wird nicht weniger werden und du wirst nicht zufrieden sein, der Zustand, in dem du dich jetzt befindest wird sich verschlimmern. Oder du suchst einen Weg raus, der beinhaltet, dass du wieder isst, wahrscheinlich auch zunimmst etc.

      Ich denke, es ist wichtig, dass du dir Hilfe holst. Aber das musst du wollen. Hast du jemanden, der dich unterstützt?
      So sehr du dich auch gegen deine Mutter stellst, mir erscheint es doch als könnte sie jemand sein, der dich dabei unterstützt. Sie macht sich ja Gedanken und Sorgen.

      Lg,
      disarming
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      ToWriteLoveOnHerArms

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „disarming“ ()

      Dankeschön für eure Antworten :)

      @Hope: Da geht es dir genau wie mir, ich möchte auch keine Diagnose, habe sogar Angst davor... ich kann mir ja sowieso schon alles denken und außerdem ist es ja nicht so wichtig ob ich jetzt eine Diagnose habe oder nicht, ich weiß ja was Fakt ist.
      Es ist wirklich schlimm, dass du schon als Kind diese beiden Extreme in deinen Eltern kennengelernt hast. Ich hoffe, dass hat nicht so sehr auf dich abgefärbt denn für Kinder kann das wirklich sehr belastend sein und meist sehen sie ja die Eltern als Vorbilder.
      Ich finde es wirklich gut, dass deine Schwester dir hilft, dich ausgewogen und gesund zu ernähren :) Diese Tipps finde ich wirklich gut, denn das Problem mit den Fressattacken kenne ich leider :S ich kann tagelang mit wirklich sehr sehr wenig essen auskommen und dann plötzlich fresse ich einfach alles in mich hinein :S danach kommt der Selbsthass nochmehr, deshalb vielen Dank für den Tipp mit den Zwischenmahlzeiten :thumbsup:
      Ich finde es gut, dass dir dieser Gedanke hilft! Bei mir ist es eher umgekehrt weil ich will meinem Körper im Moment ja gar nichts gutes tun und alleine wenn ich daran denke, dass essen ihm gut tut, möchte ich schon wieder gar nix essen :pinch:
      Hört sich schon mal gut an, dass dein Freund sich so um dich kümmert ;) und gar nichts zu Abend essen ist wirklich nicht gut, aber ich kenne das ja, bei mir ist es ein W*nd*r wenn ich überhaupt mal was zu Abend esse. Im Moment esse ich ja wirklich fast gar nichts am Tag.
      Mir fällt es auch leichter, wenn ich zusammen mit anderen essen kann, das ist bei uns nur sehr schwierig, weil ich eigentlich fast immer alleine daheim bin und dann auch nicht die Kraft habe mir irgendetwas zum essen zu machen.
      Ja, so ähnlich geht es mir in der Schule auch, wenn alle ihre Brotzeit rausholen dann fragen sie schon "möchtest du nicht auch irgendwas essen?" Meine beste Freundin macht sich auch schon große Sorgen, wenn ich immer anfange kcal zu zählen aber ich kann gerade nicht aufhören weil ich mir denke sonst werde ich einfach wieder zu fett. Die tägliche kcal-Zahl die ich mir gesetzt habe ist sehr niedrig und meist bin ich trotzdem noch darunter :wacko: es ist alles gerade so schwer es ist ein Kampf und gerade bin ich nicht in der Lage zu kämpfen...

      @disarming: Ich weiß, dass meine Mutter mich nicht versteht, weil sie es auch gar nicht akzeptiert. Sie schreit mich immer an wenn sie weiß, dass ich mir schon wieder nichts zu essen gemacht habe, sagt ich soll mein Leben endlich auf die Reihe bekommen, weil ich zu alt für so ein Theater bin. Das ist mir nur keine Hilfe. Sie möchte mich zwar kontrollieren, sagt z.B. dass ich mich wiegen soll und ihr das Gewicht sagen soll, aber ich lüge sie da nur an, weil ich mich nicht traue ihr die Wahrheit zu sagen, für sie ist das, was ich ihr sage schon zu wenig. Außerdem habe ich Angst, dass sie mich wieder zum Arzt schleppt, das hatten wir schon einmal nur im Moment fühle ich mich ja mit Untergewicht schon viel zu dick, wie sieht es dann wohl mit Normalgewicht aus :(
      Ich habe schon mehrmals darüber nachgedacht eine Therapie zu beginnen, jetzt nicht als Hauptgrund wegen der Essstörung, aber wegen dem SVV und anderen Dingen die mir passiert sind. Als ich meine mutter darauf angesprochen habe, hat sie aber gemeint, dass ich keine Therapie anfangen soll, dass wir das familienintern regeln und ich keine Therapie brauche... deshalb habe ich bis heute keine.
      Ja du hast Recht, besonders viele andere Möglichkeiten scheinen mir auch nicht... und ich weiß ja, dass ich von Tag zu Tag mehr abnehme im Moment und es gibt nur die Möglichkeit dass es so weitergeht oder dass ich etwas dagegen tue. Nein ich habe niemanden, der mich unterstützt. Und ich denke, dass das gerade so extrem bei mir ist liegt an meiner momentanen Situation, ziemlich viele Probleme und so :S nur ich glaube mir kann keiner helfen. Und ich weiß auch nicht was ich dagegen tun soll, denn wenn ich wieder mehr esse fühle ich mich ja noch fetter :( Klar, meine Mutter macht sich auch Sorgen und vielleicht meint sie es ja auch gut wenn sie mich kontrollieren will oder zum Arzt schleppen will aber ich glaube gerade bin ich dazu nicht bereit und sehe es als falschen Weg an...

      Ganz liebe Grüße,
      Colourful =)
      Hallo Colourful,

      vielleicht ist deine Mutter auch einfach hilflos und weiß nicht wie sie mit dir und der Problematik umgehen soll?!
      Eine Therapie kannst du dir auch ohne deine Eltern suchen und zumindest auch einen Termin in einer Beratungsstelle ausmachen, das muss sie ja nicht mitkriegen. Ich habe das Gefühl, du möchtest aber wenig an der aktuellen Situation ändern. Wenn der Gang zum Arzt ein falscher Weg ist: Welcher ist denn dann der richtige?
      Viele Probleme zu haben ist sicherlich schwierig und es ist sicherlich verlockend, sich dann auf eine Essensproblematik zu konzentrieren, das schrieb ich dir ja schon: Trotz allem sind viele Probleme meiner Meinung nach kein Grund zu sagen: Deshalb ist das so und deshalb kann ich nichts ändern.

      Die Frage für mich ist immer noch:
      Was möchtest du?

      Lg,
      disarming
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