Medis schon mit 13?!

      Medis schon mit 13?!

      Hallo.
      Ich weiß nicht so recht, wie ich meine Lage erklären soll. Ich schreibe einfach mal drauf los.

      Die Diagnostik bei meiner Psychologin ist jetzt abgeschlossen (die Diagnosen schreib ich unten hin, wenn das gegen die Regeln verstößt bitte entfernen!). Da es mir wirklich schlecht geht und mein Svv immer schlimmer wird, sagte sie, dass ich mich entscheiden könnte:

      -Stationäre Therapie in einer Jugendpsychiatrie
      -Medikamente und wöchentl. Therapie
      -es einfach so nur mit einer wöchentl. Therapie versuchen.

      Ich ziehe Punkt 3 am ehesten vor, denn ich weiß 1. nicht, wie Medis wirken. 2. habe ich Angst vor den Nebenwirkungen. Ich habe gelesen dass man von Antidepressiva stark zunimmt, und ich finde mich sowieso schon viel zu fett und hässlich. 3. Wie soll das in der Freizeit laufen? Ich würde auch gern bei Freunden übernachten, und möchte da vielleicht nicht unbedingt Medikamente nehmen.... außerdem habe ich ab und zu mal Freizeiten aus der Schule, ich spiele ein Instrument. Diverse Dinge kommen zusammen, und ich weiß nicht, wie ich das dort regeln sollte, da das auch nciht jeder mitbekommen sollte. 4. Der Vater meiner besten Freundin arbeitet als Lehrer in der besagten Psychiatrie. Dieser hat auch "Psychologie und so" studiert und sagt, dass ich noch keine Antidepressiva haben darf, wegen meines Alters.
      Ich bin verzweifelt, einerseits spiele ich mit dem Gedanken, weil ich möchte dass es mir besser geht. Andererseits ... Hmmpf.

      Zu was ratet ihr mir?
      Psychiatrie... würde ich schon gern machen. Aber da gibt es auch Klauseln.. ich will auf keinen Fall vom Gymnasium runter, wenn ich 2 Monate Schulstoff verpasse. Meine Leistungen sind eh schon nicht gut, aber ich kann nicht wiederholen, da direkt nach mir G8 kommt und ich noch G9 habe. :thumbdown: Also müsste ich auf die Realschule. Ich habe Angst vor neuen Leuten und Kontakten.... ich will meine Freunde nicht verlieren!! Ich habe panische Angst davor, es würde mcih nur noch mehr quälen.


      Ich hoffe ich habe es gut genug erklärt, sodass ihr etwas dazu schreiben könnt. Wäre sehr lieb :rolleyes:

      Liebe Grüßchen
      Nini
      __________________
      Diagnosen:
      .Mittelgradige Depression in einer Einzelepisode
      .Soziale Phobie
      .Beziehungsstörung
      .Autoaggression/Svv
      "I long to be like you, sis!
      Lie cold in the ground like you did.
      There's room inside for two, I'm not grieving for you.
      And as we lay in silent bliss, I know you remember me!"

      [Evanescence ~ Like you]
      Wünsch dir das die richtige Wahl für dich triffst ohje soviel Diagnosen.

      hm hoff dass das mit Schule Therapie usw klappt das mit Medis kann da ned sagen sorry




      [Bite die Löschregeln beachten!! /noire]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „noire“ ()

      Hey Du :)

      also ich kann dazu nicht wirklich viel sagen da ich in Rechtslagen null bewandert bin und mit 13 diese Sachen auch noch nicht akut waren...
      Ich kann Dir nur sagen was ich Dir aus meiner persönlcihen Meinung heraus raten würde:
      Mach eine einfache wöchentliche Therapie.
      In eine Klinik gehen ist wie Du gesagt hast schon allein von der Schulplanung her doof...
      Und Medikamente, ganz abgesehen davon das ich kein Fan davon bin, gilt (meines Wissens nach) auch hier die Regel aller "Heilstoffe"...
      je früher man so etwas nimmt desto mehr richtet es im Körper an!
      Du bist mitten im Wachstum, den Körper jetzt mit Medis vollzuhauen halte ich nicht für sinnvoll, sondern eher ungesund.
      Es mag sein das es Dir dann eher/schneller wieder besser geht als nur mit Therapie....
      aber meiner Meinung nach steht das gesundheitliche Risiko das Dein Alter dabei mit sich bringt NICHT dafür das zu tun.

      Ich hoffe ich bin jetzt niemand auf die Füße getrampelt...
      es ist meine ehrliche Meinung (und ich denke auch einigermaßen vernünftig....)

      Auf jeden Fall schicke ich Dir hier ein grooooooßes Päckchen Kraft das durchzustehen, wie auch immer Du Dich im Endeffekt entscheidest :) *losschick*

      Wenn Du mal reden möchtest, schick mir bei Bedarf einfach eine PN :)

      Liebe Grüße auf vier Pfoten
      Mein Herz das hat sich aufgeh*ngt, weil es sich sonst zu T*de denkt.

      " ... I'm sorry Mom, I never meant to hurt you, I never meant to make you cry, but tonight, I'm cleanin' out my closet ... "

      " ... I wanna stay in love with my sorrow ... but God, I wanna let it go ... "

      " ... if I just let go, I'll be set free ... "
      Hallo Nini,

      ich kann dir leider nicht sagen was das beste für dich ist. Aber auch ich finde, dass du noch zu jung für AD bist. AD's haben nebenweirkungen, dass ist unbestritten. Ich welcher Form sie allerdings auftreten, ist von Medikament, medikation und deinem Körper abhängig. Ich selber habe nicht zugenommen. Dafür aber andere Nebenwirkungen gehabt. Das du Medi's nicht vor deinen Freunden einnehmen möchtest, versteh ich. Aber auch da gibt es wege das zu umgehen, indem du zum Beispiel sie im Bad einnimmst, wenn du duschen gehst. Ob Medi's allerdings wirklich das richtige sind, da du noch recht jung bist ... möchte ich nichts zu sagen. Medi's können nur unterstützend wirken, lösen deine Probleme aber nicht.

      Ich pers. war nie in einer Klinik. Eben auch aus den dir genannten Gründen. Ich habe amb. Thera's gemacht und auch die bringen dich ein ganzes Stück weiter. Auch dort musst du dich mit deiner Krankheit auseinander setzen. Für mich war Klinik immer nur die letzte möglichkeit, wenn nichts mehr gegangen wäre.

      machst du eine amb. Thera wirst du erst wartezeiten haben um einen Termin zu bekommen. Das ist normal. In der zwischenzeit gibt es aber die möglichkeit div. Beratungsstellen.
      But I know I must go on
      Although I hurt I must be strong

      Because inside I know that many feel this way
      Die Antidepressiva mit denen ich bisher zu tun hatte wirkten auf den Hirnstoffwechsel ein. Sie gleichen das Ungleichgewicht (hoho, großartige Formulierung!) der Botenstoffe im Gehirn aus.
      Angst vor Nebenwirkungen braucht man eigentlich keine haben. Die meisten verschwinden auch relativ schnell wieder. Am besten ist es da den Beipackzettel erst gar nicht zu lesen. Wenn man weiß was alles auftreten kann (und das sind teilweise verdammt viele Sachen^^), dann sucht man meistens auch automatisch nach Anzeichen dafür.
      An Gewicht nimmt man teilweise schon ein wenig zu, aber das muss auch gar nicht extrem ausfallen.

      Zu dem Punkt mit den Freunden weiß ich allerdings keinen Rat. Ich bin da irgendwie von anfang an deutlich offener mit umgegangen. Wahrscheinlich aber nur, weil psychische Krankheiten keine Seltenheit bei uns in der Familie sind und ich daran schon gewöhnt war.
      Ich könnte da nur empfehlen offen und ehrlich mit deinen Problemen umzugehen. Und auch ehrlich zu antworten wenn jemand mal eine Frage dazu hat. Ich hab für mich festgestellt, dass viele grundsätzlich kein Problem haben mit psychischen Erkrankungen, aber sie eben zu wenig darüber wissen und sie deswegen ein wenig Angst haben wie sie mit dir umgehen sollen bzw sie deswegen ihre Unsicherheit mit Auslachen oder Lästern überdecken.

      jaaa, soweit mal zu der Medikamentengeschichte.
      Ich persönlich mag stationäre Aufenthalte nicht, weil man da aus seinem persönlichen Umfeld herausgerissen wird und einem doch ein Großteil an Spontanität verloren geht (Gut, dass du wahrscheinlich eher nicht Lust darauf hast am Wochenende mit Freunden in die Disco zu gehen oder einfach mal so unter der Woche in ne Kneipe, das ist mir klar^^).
      Ich bin da eher für die ambulante Therapie. Wenn es wirklich nötig ist auch mit Medikamenten. Das verlangt allerdings sehr viel eigenverantwortung von dir, weil du eben genau auf deinen Körper achten musst und dich auch melden musst, wenn du denkst, dass etwas nicht richtig läuft.

      Ich hab keine Ahnung ob du in deinem Alter schon so weit bist. Wenn du dir das nicht zutraust, dann geh lieber in eine Klinik. Die Schule lässt da auch sicher mit sich sprechen. Auch denen ist ja daran gelegen, dass sie gesunde Schüler haben ;)
      Hm....
      ich wollte dazu nur mal etwas wegen der Nebenwirkungen sagen...
      ich habe damals 2 verschiedene ADs genommen und beide hatten (unterschiedliche) Nebenwirkungen die auch echt heftig waren, ein Beispiel nur: ich war morgens/mittags immer total platt... irgendwann kam mein Chef udn meinte ich muss die abstzen sonst haben wir ein Problem....
      Nur mal meine Medi Historie dazu^^

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      Medikamente wirken allerdings auf jeden anders. Das ist das Problem dahinter.
      Und nicht jedes AD wirkt ja gleich.
      Also die grundsätzliche Panikmache wegen Medikamenten finde ich daneben, weil es ja immer noch Leute gibt, denen sie das Leben gerettet haben.
      Man muss da halt viel ausprobieren bis man das richtige gefunden hat und das dann auch noch richtig dosieren.
      Deshalb dauert eine Einstellung ja auch so lange.
      Hallo SchwarzeNini

      ich habe deinen Text gelesen und möchte dir ein paar Anregungen zum Nachdenken mitgeben.

      Erstens finde ich beW*nd*rnswert, wie du dich sehr differenziert und überlegt gedanklich mit deiner Situation auseinandersetzt - das was man ansonsten mal als erstes jemandem empfehlen würde, der in deiner Lage ist und sich aus mehreren Möglichkeiten entscheiden muss.

      Du beschreibst, dass es dir im Moment immer schlechter geht, und dass auch die Autoaggressionen zunehmen. Es ist richtig, dass man an diesem Punkt mal "stopp" sagen sollte und sich überlegen, wie man diese Abwärtsspirale aufhalten kann - dazu hat dir deine Psychologin jetzt drei Möglichkeiten vorgeschlagen.

      Du beschreibst aber auch die andere, "gesunde" Seite in deinem Leben: liebe Freunde, Freizeit, ein Instrument spielen, die Schule.. da ist sehr viel Positives in deinem Leben - könntest du denn daraus Kraft schöpfen für das, was jetzt ansteht? Dies meine ich in dem Sinn, dass du dir vor Augen hältst, für was es sich zu kämpfen lohnt, und dass du ein Leben neben der Krankheit hast, das den viel grösseren Platz verdient hat als die Diagnosen.

      Hast du dir auch schon überlegt, wie gross dein Wille ist, wieder gesund zu werden? Ich lese in deinem Posting, dass du zwar einerseits gesund werden , andererseits aber auch nichts aufgeben möchtest von deinem Leben im Moment; das heisst, eine stationäre Therapie kommt eher nicht in Frage. Ich finde das persönlich eine gute Entscheidung, denn du kannst dir, wenn du dich für eine ambulante Behandlung entscheidest, von deinen Freunden und deinen Hobbies Kraft holen und wirst nicht aus Alltag und Schule herausgerissen. Es braucht aber sehr viel Wille und Kraft von deiner Seite aus!

      Zu deinen Zweifeln in Bezug auf die Medikamente: Medikamente (und dies müssen nicht nur Antidepressiva sein) können eine therapeutische Behandlung tatsächlich unterstützen - aber es sind KEINE W*nd*rmittel, die dir garantieren dass es dir besser geht! Mein Grundsatz bei jeglichen Medikamenten (nicht nur psychoaktive) lautet: soviel wie nötig, aber sowenig wie möglich.
      Ich denke, dass du erstens dich selbst noch mal fragen sollst, was du dir genau von den Medikamenten erhoffst, und dann damit ein Gespräch beim Psychiater oder auch kompetenten Hausarzt abmachst und dich informieren lässt und mit ihm zusammen deine Erwartungen und deine Situation besprichst. So kannst du auch deine Zweifel in Bezug auf Alter und eventuelle Nebenwirkungen mitteilen und ihr könnt zusammen eine Entscheidung treffen.

      Ich hoffe meine Anregungen haben dir etwas weitergeholfen und du kannst dich für eine Möglichkeit entscheiden, die dir wieder zurück ins Gesunde hilft.

      lomé
      "Dass das weiche Wasser in Bewegung mit der Zeit
      den mächtigen Stein besiegt - du verstehst, das Harte unterliegt."

      Bertolt Brecht; aus: "Die Legende von der Entstehung des Buches Tao-te-king"

      "..schnapp' dir einen dieser liebenswerten narkosemenschen.."
      Hallo Nini

      Zu Medikamenten ja oder nein schreibe ich jetzt mal nichts, da ich denke, dass so eine Diskussion unter Laien nicht unbedingt sinnvoll ist. Nur kurz zu Gewicht und Nebenwirkungen: Bei vielen ADs steht neben der Gewichtszunahme auch Gewichtsabnahme in der Packungsbeilage. Ich habe z.B. von keinem AD zugenommen, von einem abgenommen und sonst hat sich da gar nichts getan. Die listen in den Beipackzetteln restlos alles auf, was irgendwann mal bei irgendwem im Zusammenhang mit dem jeweiligen Medikament aufgetreten ist. Das dient einfach der Absicherung. Ob und was davon bei einem auftritt, kann man vorher nicht sagen, da das immer unterschiedlich ist. Es kann wie gesagt auch sein, dass man überhaupt keine Nebenwirkungen hat.
      Und was Medikamente in deinem Alter angeht: Ich denke, das könntest du am besten mit einem Psychiater besprechen, denn der sollte sich als Arzt am besten damit auskennen.

      Die Entscheidung ob Klinik, Medikamente und/oder wöchentliche Therapie kann dir leider niemand abnehmen, aber es muss ja auch keine endgültige Entscheidung sein. Wenn du gerade von Klinik und Medikamenten nicht begeistert bist, dann versuch es erst mal mit wöchentlicher Therapie und schau, wie es läuft. Wenn das nicht reicht oder du dir bei Medikamenten nur unsicher bist, sprich mit einem Psychiater darüber und schau dann, ob du das zusätzlich versuchen möchtest. Und wenn das auch nicht reicht, kannst du immer noch in eine Klinik gehen. Wenn gegen einen Klinikaufenthalt nur die Sache mit der Schule spricht, gäbe es da sicher auch die Möglichkeit, mit der Schulleitung zu sprechen und zu schauen, wie man das regeln könnte. Wenn man krankheitsbedingt ausfällt, ist das ja noch etwas anderes, als wenn die Noten nur zu schlecht sind, um versetzt zu werden.
      Vielleicht könntest du dich ja erst mal ausführlich über deine Möglichkeiten informieren. Vielleicht fällt dir die Entscheidung dann ja leichter. Und wie gesagt, es muss keine endgültige Entscheidung sein.

      lg

      SchwarzeNini schrieb:

      4. Der Vater meiner besten Freundin arbeitet als Lehrer in der besagten Psychiatrie. Dieser hat auch "Psychologie und so" studiert und sagt, dass ich noch keine Antidepressiva haben darf, wegen meines Alters.


      Wie sieht es denn damit aus? Ich bezweifle es, dass Medikamente gut für meinen Körper sind............wie Einsame-Dunkelheit auch sagte.. Ich habe einfach Angst, ich weiß nicht wie meine Eltern damit umgehen werden, und meine Schwester...... meine Mutter und meine Schwester haben furchtbar geweint, als ich von meinem Svv erzählte.. deshalb hab ich auch Angst zu sagen:"Mama ich will in eine Klinik!" Was ich eig. gern tun würde. Aber auch wegen der Schule, ich habe einfach nur Angst, obwohl es um meine Gesundheit geht.
      "I long to be like you, sis!
      Lie cold in the ground like you did.
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      Das ist schon richtig. Allerdings sind AD's starke Medi's die man nicht unterschätzen darf. Nach kurzer Zeit treten zwar positive Effekte ein, mehr Antrieb zB., bis sie ihre volle Wirkung einsetzen kann es jedoch Wochen dauern und auch nicht gleich hat man das richtige Medikament mit der richtigen Dosierung. Gerade wenn man noch recht jung ist, würde ich mir das überlegen. Aber das sollte lieber ein Arzt entscheiden.
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      Tut mir Leid, ich hatte nicht gesehen, dass ihr noch geschrieben habt. Das hat sich jetzt überSchn*tten...
      Mit der Schulleitung zu sprechen halte ich für eine gute Möglichkeit, danke!
      Mit den Nebenwirkungen habt ihr mir alle auch sehr geholfe, Danke!

      Ja, meine Freunde geben mir Kraft und meine Hobbies auch! Ich werde mich wohl für eine wöchentl. Thera entscheiden.

      SchwarzeNini schrieb:

      Wie sieht es denn damit aus? Ich bezweifle es, dass Medikamente gut für meinen Körper sind............wie Einsame-Dunkelheit auch sagte.. Ich habe einfach Angst, ich weiß nicht wie meine Eltern damit umgehen werden, und meine Schwester...... meine Mutter und meine Schwester haben furchtbar geweint, als ich von meinem Svv erzählte.. deshalb hab ich auch Angst zu sagen:"Mama ich will in eine Klinik!" Was ich eig. gern tun würde. Aber auch wegen der Schule, ich habe einfach nur Angst, obwohl es um meine Gesundheit geht.


      Wie war das bei euch? Wart ihr im Jugendalter schonmal in einer Klinik oder habt Medis genommen? Wie haben Elter, Freunde und Verwandte reagiert? würde mcih interessieren! :rolleyes:
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      Nochmal auf die Schule bezogen:
      Ich bin letztes Jahr in ein anderes Bundesland gezogen, die G8 haben. Ich hatte in S-H auch noch G9. Das war zwar kurz vorm Abi, aber dennoch kein Problem - ich musste dann allerdings zwei Klassen zurück, da ich meine gesammelten Punkte aus der Oberstufe nicht mitnehmen konnte/durfte. Von daher kann zumindest ich dir sagen, dass der Wechsel von G9 zu G8 ohne weiteres möglich ist.
      Du bist ja auch noch in der Mittelstufe, von daher würde ich mir da erstmal nicht so viele Gedanken machen. Die Schule ist da eigentlich immer sehr kooperativ was Klinikaufenthalt angeht. Sonst einfach mal den Direktor fragen oder Klassenlehrer.

      Lieben Gruß,
      noire
      Die Grenzen meiner Phantasie sind die Grenzen meiner Welt.
      Oft genug ist meine Welt grenzenlos, und ich bin verloren in der Freiheit,
      die ich manchen Menschen so sehr wünsche!
      Wie sieht es denn damit aus? Ich bezweifle es, dass Medikamente gut für meinen Körper sind...
      Ich denke, dass du keine Medikamente nehmen _darfst, fällt unter "gefährliches Halbwissen". (Soll nicht anmaßend kl*ng*n, aber ein Lehrer, der Psychologie studiert hat, ist eben noch etwas anderes als ein Psychiater.) Meines Wissens nach gibt es in jeder KJP auch medikamentöse Therapie, wenn es nötig ist. Und gut für den Körper sind Medikamente nie. Es ist immer ein Abwägen, egal ob bei AD oder anderen Medikamenten. Bei körperlichen Erkrankungen ist es ja nicht anders. Bei einem Schnupfen trinkt man Tee und kuriert sich aus. Hat man aber eine schlimme Grippe, die nicht besser wird, nimmt man Antibiotika. Auch die sind nicht gut für den Körper, aber in dem Fall dann das kleinere Übel. Medikamente sind eben keine Vitaminpillen, aber manchmal ist es besser, auf diese Unterstützung trotzdem zurück zu greifen. Und manchmal eben auch nicht.
      Wie gesagt, wenn du dir unsicher bist, besprich das am besten mit einem Psychiater, der wird dir das alles erklären können.

      lg
      Vielen Dank für eure Antworten, ihr habt mir schon sehr geholfen!
      Ich werde mich mal melden, wie ich mich entschieden habe!
      Ganz liebe Grüßchen
      Nini =)
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      Hallo SchwarzeNini,

      find's ganz toll, dass Du über verschiedene Therapieformen nachdenkst und das angehen willst :thumbsup:
      Zu den Medi's kann ich eins sagen: Es gibt verschiedene Antidepressiva ich kenne sogar eins, wo man bezüglich Gewicht garkeine Nebenwirkungen zu erwarten hat (Keine Ahnung, ob ich das hier benennen darf),
      ich habs in der Klinik bekommen und ne Zeit lang danach noch und es hat mich sehr gut stabilisiert.

      Und wegen der Schule / Stoff verpassen usw. Kannst Du nicht in die klinik gehen und das Schuljahr danach nachholen, wenn Du wieder da bist? So könntest Du auf dem Gym bleiben und verpasst am Ende halt den Stoff nicht nur 1 Jahr Schule (Sollte man sich überlegen weil Gesundheit meiner Meinung nach immer vorgeht) wenn ich das damals gemacht hätte hätte ich vtl. die Kraft gehabt mein Abi zu machen und nicht Therapie während Schule usw.

      Was für eine Therapieform würdest Du denn machen wöchentlich? Weist du das?
      Ich hatte damals tiefenpsychologische Psychotherapie.. Da hatte ich sogar in Zeiten in denen es mir schlecht ging 4 Sitzungen in der Woche.. Allerdings war ich da noch privat versichert ich weiß nicht, ob das bei Kassenpatienten möglich ist aber 2 mal sollten bei Tiefenpsychologie schon drin sein (!?)

      Aber wie gesagt das kann dann schnell mit Schule usw. zuviel werden wenn man sich so massiv mit seiner Seele beschäftigt (und es kommen mit der zeit immer mal starke veränderungen in einem selbst, krisen, es wird einem mal schlechter mal besser gehen) hat man keinen Kopf mehr für die Schule.. war bei mir damals so...

      Viel Glück :)

      * ♥ * never give up * ♥ *

      SchwarzeNini schrieb:


      Wie war das bei euch? Wart ihr im Jugendalter schonmal in einer Klinik oder habt Medis genommen? Wie haben Elter, Freunde und Verwandte reagiert? würde mcih interessieren! :rolleyes:
      Ich war 14 als ich angefangen hab Medis zu nehmen, 15 als ich das erste mal in die Psychiatrie kam.
      Meine Eltern haben eigentlich ganz gut drauf reagiert. Meine Schwester hat sich klarerweise Sorgen gemacht , kommt aber inzwischen damit zurecht. Von meinen wenigen Freunden wissen nur sehr wenige dass ich Medikamente nehm/bzw in der Psychiatrie war.
      Kannst mir ne PN schreiben wenn du magst, dann können wir noch ausgiebiger drüber reden ;)
      If everything seems to be going against you,
      remember that the aeroplane takes off against the wind,
      not with it...
      (Henry Ford)

      ~~~~~~~~
      Ich versuche nach den Sternen zu greifen, doch das Universum expandiert....
      hallo nini,

      ich habe noch ein paar anmerkungen, die du vielleicht in deine überlegungen mit hineinnehmen kannst, wenn du magst.

      wie medikamente in deinem körper arbeiten: da gibt es verschiedene weisen. also, es gibt medikamentengruppen, die jeweils an anderen stellen ansetzen, deswegen kann ich dir das so pauschal nicht beantworten. aber was sie gemeinsam haben, ist, dass sie botenstoffe in deinem gehirn regulieren. wenn man depressiv ist, funktioniert das gehirn nicht wie es sollte, und das ändern die medikamente wieder. sie verändern also nicht deine persönlichkeit oder sowas (da haben viele menschen angst vor, deswegen schreibe ich es mal hier), sondern sie gleichen nur eine fehlfunktion aus.

      wegen deiner frage bezüglich deines alters: es gibt bestimme medikamente, die du in deinem alter noch nicht nehmen darfst, ja. es gibt aber andere, bei denen das alter kein problem ist. ich würde dir raten, dir einen termin bei einem kinder- und jugendpsychiater (!) zu machen, um über die möglichkeiten für dich zu sprechen. das heißt ja nicht dass du dann medikamente nehmen musst, aber der wird dir da am ehesten das passende raussuchen können.

      und noch wegen deiner bedenken, ob medikamente nicht schlecht für den körper sind: ja, hm, da gibt es verschiedene meinungen. ich sehe es so, dass, wie geschrieben, medikamente einfach das ausgleichen, was schief läuft. und die nebenwirkungen legen sich wieder, oder aber man probiert andere medikamente aus. was aber wichtig ist, und was hier noch nicht gesagt wurde: depressionen sind schlecht für den körper. sie verändern sowohl die gehirnfunktion, als auch die gehirnstruktur. einige "gute" bereiche im gehirn schrumpfen, und andere "schlechte" wachsen. je schneller eine depression vorbei ist (durch therapie oder medikamente oder sonstwas), umso besser für das gehirn auf lange sicht, weil die strukturveränderungen die entstehung weiterer depressiver episoden begünstigen.
      das heißt nicht dass du medikamente nehmen sollst oder musst. ich möchte nur, dass du das auch weißt und das in deine überlegungen mit einbeziehst.

      wenn du dazu noch fragen hast, kannst du mir auch gerne eine pn schicken.

      liebe grüße,
      xibalba
      Liebe ninni,

      ich arbeite in einer KJP und sage dir, dass ich bisher noch nicht erlebt habe, dass Antidepressiva an Kinder in deinem Alter verschrieben wurden! Es gibt noch einige weniger starke Mittel, aber ein KJ-Psychiater kann dir das genau sagen, es kommt einfach auf das Medikament an. Der Kinder- und Jugendpsychiater aber weiß genau, was passt und was nicht, darauf kann man sich schon verlassen, denke ich, es ist ja viel Erfahrung dahinter. Vielleicht will man ja, dass du die Schule nicht verlassen musst und all deine Hobbies ausüben kannst, einfach normal leben kannst, und dabei die Medikamente helfen. Hab keine Angst, vor Nebenwirkungen, manche haben welche, dann muss man mit dem Arzt sprechen und vielleicht wechseln , manche haben überhaupt keine! Außerdem entscheiden in deinem Alter ja die Eltern darüber, was du einnimmst. Letzendlich haben sie die Verantwortung, sich zu informieren, was das Beste ist für dich. Was sagen sie dazu?

      Letzendlich ist es immer wichtig abzuwägen, was jetzt wichtiger ist: das ein Medikament akut aus der Not hilft, dann sollte man es versuchen, oder ob es eine Verlegenheitsempfehlung ist und eigentlich was anderes notwendig ist, z.B. enge Therapiebegleitung, die ist sicher das Wichtigste und vor allem, dass dir Zuhause alle beistehen!?

      Erzähl deinen besten Freundinnen davon, damit du immer drüber reden kannst, was dich beschäftigt. Schäm dich nicht, auch nicht, wenn du mal Medikamente einnehmen musst. Sag ihnen einfach, es ist einfach so manchmal, erklär ihnen, wenn sie irgendeine Krankheit haben, wie eben z.B. Grippe oder was anderes, müssten sie auch was nehmen. Es ist ganz normal. Wenn du es als ganz normal sehen kannst, dann werden die anderen das auch tun. Ansonsten nimm sie einfach allein ein, wie oben jemand geschrieben hat, auf dem klo oder so. Es gibt aus der Apotheke ganz kleine Tabletten Döschen, wo man die rein tun kann und in die Hosentasche stecken.

      Viel Glück bei deinem weiteren Weg und viel Kraft und Energie! Du schaffst das!

      LG whiteswan
      May you be blessed with everything good!