WaS kAnN iCh MaChEn?

      WaS kAnN iCh MaChEn?

      Hey,

      Ich hab viel drüber nachgedacht, ob ich hier etwas von mir schreiben soll, und bin mir da ehrlich gesagt immernoch sehr unsicher. Deswegen versuche ich mich knapp zu halten:

      Ich habe die letzten 1-2 Jahre eigendlich nur Mist mitgemacht. Und meine Psyche kann nicht mehr, deswegen wollte ich eigendlich eine Therapie machen, aber die wird mir wegen meiner Sucht verweigert. Meine Freunde habe ich alle vergrault und habe deswegen eigendlich nur noch meinen Psychologen mit dem ich reden kann. Das Verhältnis zu meiner Familie ist fragwürdig und kann nicht wirklich beschrieben werden. Naja, jedenfalls sitzte ich nun nur noch in meiner Wohnung, und weine die meiste Zeit. Ich fühle mich Kraftlos, allein und völlig falsch. Ich schaffe es einfach nicht vorran, und wenn doch werde ich spätestens nach einer Woche wieder ein Stück weiter nach hinten geschmissen. Ich habe echt Angst, da ich mit meinem Psychologen morgen noch ein Date habe und er dann für einen Monat im Urlaub ist. Ich verzweifel gerade so sehr und weiß nicht weiter.

      Also egal was ihr dazu zu sagen habt, bitte sagt es... Es kann nur helfen.

      Mit freundlichen Grüßen,

      K`
      DiE MeNsChEn MaChEn IhRe GeScHiChTe NiChT FrEiWiLlIg,


      AbEr SiE MaChEn SiE SeLbSt!
      Huhu Du :)
      Erstmal ein großes Lob das Du Dich überW*nd*n hast etwas zu schreiben... aller Anfang ist immer schwer (wars bei mir auch hab ewig gebraucht mich hier überhaupt erstma anzumelden...)
      Hm ja das mit der Sucht ist ein doofes Kapitel das kenne ich das man da Schwierigkeiten bekommen kann, dagegen kann man leider nichts tun -.- :(
      Das mit den Freunden ist wirklich schade *tröst* wenn man jemanden vergrault ist das nicht schön, ich drücke Dir alle Pfoten das vllt jemand wiederkommt oder Du neue Freunde findest.
      Hm hast Du mal mit Deinem Psychologen gesprochen was Du tun kannst wenn er so lange nciht da ist?
      Ich würde das mal machen, da kann etwas bei rum kommen was Dir helfen kann :)

      Ich kann leider nicht viel tun aber was ich tun kann ist:
      *Dir gaaaanz viel Kraft, Mut und Hoffnung schicken*
      und wenn Du reden/etwas lsowerden magst ich bin da schreib mir einfach eine PN mit Deinen Sorgen ect. ich lese und antworte sobald ich wieder online komme (kannst mir also auch einfach schreiben wenn ich nich da bin ;) )

      Liebe Grüße auf vier Pfoten
      Mein Herz das hat sich aufgeh*ngt, weil es sich sonst zu T*de denkt.

      " ... I'm sorry Mom, I never meant to hurt you, I never meant to make you cry, but tonight, I'm cleanin' out my closet ... "

      " ... I wanna stay in love with my sorrow ... but God, I wanna let it go ... "

      " ... if I just let go, I'll be set free ... "
      Hey du,

      hm, du hast auf jeden Fall mehrere Möglichkeiten, wo du ansetzen kannst.

      Wenn du bei einem Psychologen bist... Machst du dort keine Therapie?

      Sucht macht sehr sehr unfrei und ich denk, das wäre das erste und wichtigste um was du dich kümmern solltest. Entweder versuchst du "alleine" bzw. ambulant oder in einer Klinik dich davon zu befreien. Du könntest dich mal an eine Drogenberatungsstelle wenden, die gibt's in jeder größeren Stadt.

      Und dann denk ich ist es auch wichtig, dass du dir wieder ein lebenswertes Leben aufbaust.
      Wie schaut's aus mit Job? Wie schaut's aus mit Hobbys? Was machst du gerne?
      Weil wenn man sich draußen in der Welt bewegt, hat man auch Kontakt zu seinen Mitmenschen. Und wenn man Glück hat, findet man auch Leute mit denen man sich anfreunden kann. Wenn du dich weiterhin in deiner Wohnung verkriechst, wird sich auch nichts verändern.

      Du musst also aktiv werden, in welcher Weise auch immer. Weil: Es gibt nichts gutes, außer man tut es. ;)

      Liebe Grüße,
      skima
      Best safety lies in fear
      Hey,

      Erstmal schön überhaupt was zu hören.

      Und ehm.. Ja ich bin bereits in einer Suchtambulanz. Drogenberatungsstelle war ich schonmal aber dort konnt man mir nicht wirklich helfen. Eine Therapie kann ich wie gesagt nicht machen. Einen Job, ja ich mache gerade wieder eine Ausbildung und bin da im 2. Jahr. Ich hoffe ich steh die durch, aber da bin ich mir auch nicht mehr so sicher. Und, ja Hobbys habe ich nicht. Ich habe also auch einfach keine Ahnung was ich draußen machen kann. Ich habe mich damit schon viel beschäftigt und auch mit meinem Psychologen darüber gesprochen, der halt so gesehen einfach auch nur zum quatschen da ist und Hilfestellung gibt. Es gibt nichts. Genauso gibt es auch nichts das ich gerne mache. Ich vertrödel viel Zeit am Laptop.

      Danke,

      K`
      DiE MeNsChEn MaChEn IhRe GeScHiChTe NiChT FrEiWiLlIg,


      AbEr SiE MaChEn SiE SeLbSt!
      Hallo Vahn Kahras,

      ertmal gaaaaanz viel Kraft rüber puste *puuuuust* so.

      Du bist doch schon bereits dabei, deine Sucht in den Griff zu bekommen. Das ist doch schon ein ganz großer Schritt nach vorne!

      Aber jetzt trotzdem mal ehrlich. Es muss etwas geben, was du gerne machst oder wofür du dich interessierst. Jeder Mensch hat etwas und du auch. Du kannst mir nicht erzählen, dass es wirklich gar nichts gibt ;) Denk drüber nach. Interessierst du dich für, ich weiß, nicht Gedichte, magst du Tiere, oder ließt du gerne, interessiert dich Musik, vielleicht tut auch bewegung gut, oder bist du vielleicht gerne mit Kindern oder älteren Menschen zusammen. Irgendetwas machst aucg du gerne 1000%! Entdecke das wieder!

      Du musst irgendwie raus kommen. Neue Kontakte knüpfen. Es tut dir nicht gut alleine in der Wohnung zu sitzen. Ganz und gar nicht. Ich weiß dass das schwer ist, aber manchmal braucht man einfach einen Tritt. So hart es auch ist, aber man kann leider nicht erwarten, dass andere dich da raus ziehen. Auch wenn es schwer fällt. Du bist doch bestimmt auch in anderen Foren. Gibt es da niemanden, mit dem du dich treffen kannst? Oder auch hier im Forum unter Kontakt. Es finden immer regelmäßig treffen statt, überall in D. Wär das nicht mal eine Möglichkeit?

      LG
      But I know I must go on
      Although I hurt I must be strong

      Because inside I know that many feel this way
      Hey,

      Also du hast Recht, ich mag Tiere, und ein Interesse in Autos. Mein Hund ist t*t und mein Führerschein ist weg. Ich kann ihn seit diesem Monat wieder beantragen. Problem ist ich brauche eine MPU was die Sache nicht erleichtert.

      Mit freundlichen Grüßen,

      K`
      DiE MeNsChEn MaChEn IhRe GeScHiChTe NiChT FrEiWiLlIg,


      AbEr SiE MaChEn SiE SeLbSt!
      bei euch in der nähe gibt es doch bestimmt ein Tierheim. Wie wärs? Die Hunde freuen sich und du hast beschäftigung und kommst raus. Oder bei dir in der Nachbarschaft?
      But I know I must go on
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      Because inside I know that many feel this way

      Einsame-Dunkelheit schrieb:


      Hm ja das mit der Sucht ist ein doofes Kapitel das kenne ich das man da Schwierigkeiten bekommen kann, dagegen kann man leider nichts tun -.- :(

      Man könnte zum Beispiel nen Entzug zu machen, und von dortaus weiter in eine Therapie gehen? Wenn du zu allem irgendwas findest was es schlecht macht (mein hund ist t*t, mein führerschein ist weg, Ausbildung auch scheisse) usw kann das ja auch nichts werden.
      Hey,

      Also das mit dem Tierheim ist ein netter Gedanke. Bloß ist das irgendwie auch nichts für mich.

      Zum Entzug: Ja, wie ich schon erwähnte hatte ich heute bei meinem Psychologen ein Termin. Und bis morgen muss ich mich entscheiden. Ich habe nur saumäßig Angst! Die ganzen Veränderungen die auf mich und mein Leben zukommen... Mir wurde heute gesagt, das viele nach einer Therapie das Leben langweiliger finden... Ich weiß nicht... Und wenn ich das wirklich alles so durchziehe, dann bin ich circa 1 Jahr wie vom Erdboden verschluckt. *zuckt-mit-den-Schultern*

      Mit freundlichen Grüßen,

      K`
      DiE MeNsChEn MaChEn IhRe GeScHiChTe NiChT FrEiWiLlIg,


      AbEr SiE MaChEn SiE SeLbSt!
      oh man, da stellt sich mir doch die frage was du überhaupt willst?!
      alle vorschläge, tipps und hinweise schmetterst du mit fadenscheinigne ausreden ab und einen entzug willst du nicht machen, weil du angst hast, dass dein leben danach langweiliger ist?! das kann doch nciht dein ernst sein.
      also, nur mal zum mitschreiben, du hast in der hand wie dein leben aussieht. du kannst es spannend gestalten oder eben nicht. nur weil du ein entzug machst, ist dein leben nicht sutomatisch danach langweilig...
      und dann nochwas, standardfrage: willst du überhaupt etwas an deiner situation ändern? stört dich was an deinem leben so wie es momentan ist?
      wenn ja, wirst du nicht drum herum kommen etwas zu verändern. wenn nicht, prima. nur frage ich mich dann ernsthaft was du in einem selbsthilfe forum suchst.
      If you are going through hell - keep going!
      (Winston Churchill)
      Hey,

      Also, ich weiß was du meinst. Aber genau darin liegt ja auch das Problem. Es gibt nichts das mir gefällt, da mein Leben eigendlich nur aus Frust und Drogen besteht.

      Das ich keinen Entzug machen will weil es dann langweiliger ist, ist ein Missverständnis. "Langweiliger" soll das Leben nach einer Therapie sein. Was mittlerweile nicht so gut zu sehen ist, da mein Thread verschoben wurde. Ich habe Borderline. Ich sollte eigendlich eine DBT machen, dazu darf ich aber unter keiner Sucht leiden. Was also zur Folge hat das ich erst einen Entzug, dann eine Therapie machen soll, was circa 1 Jahr braucht.

      Langweilig wurde das Leben von anderen Borderline Patienten nach einer Therapie beschrieben.

      Meine Ängste sind:

      - Das ich so lange dann einfach weg bin

      &

      - Wie ich dann danach bin, oder wer

      Dann zu deiner Frage: Ja es stört mich alles, ja ich will was ändern. Was du nur leider nicht verstehen kannst: Das ist nicht so leicht. Warum ich hier im Forum bin ist leicht beantwortet: Ich war vor einigen Jahren schonmal hier aktiv und hoffe eigendlich auf irgendsowas in der Art von... Naja halt das jemand vielleicht schon eine ähnliche Sitoation hatte, wie er sich entschieden hatte, was bei rum kam... Erfahrungen oder so. Sowas halt.

      Mit freundlichen Grüßen,

      K`
      DiE MeNsChEn MaChEn IhRe GeScHiChTe NiChT FrEiWiLlIg,


      AbEr SiE MaChEn SiE SeLbSt!
      Ich war 10 Jahre lang drogenabhängig, bin seit nem halben Jahr clean und von Langweile keine Spur. Es ist eher so, dass es mir verdammt leid tut um die vielen Jahre die ich an die Drogen und an meine Krankheit verschwendet hab. Manchmal wünsch ich mir, ich hätte diesen Schritt schon viel eher gemacht, aber alles kommt zu seiner Zeit und es hat gedauert, bis ich die Kraft und den Mut dazu hatte.

      Ich weiß nicht... Ich würde nicht so sehr auf andere Leute hören. Mach deine eigenen Erfahrungen. Klar erlebt man als Borderliner oft krasse Situationen (in die man sich meistens selber hineinmanövriert), aber es ist auch furchtbar anstrengend immer diesen (den eigenen) Extremen ausgesetzt zu sein und man kann sich auch wahnsinnig viel kaputt dadurch machen, was man später vielleicht bereut. Es gibt Erfahrungen, die möchte ich nicht vermissen, aber die meiste Zeit hab ich mich doch nach einem "normalen Leben" und Zufriedenheit gesehnt. Und ich finde, es lohnt sich um "Gesundheit" und glücklich-sein zu kämpfen. Es gibt immer wieder Phasen, in denen ich die Drogis vermisse, weil es leichter ist, sich wegzudröhnen als Sachen auszuhalten und aktiv an seinen Problemen zu arbeiten. Aber die Vorteile eines suchtfreien Lebens überwiegen auf jeden Fall. Soviel zu den Drogen. Das Borderlinesymptomzeugs abzulegen is noch mal eine andere Geschichte, aber auch dafür gilt: Man kann sich dafür entscheiden, ob man gesund oder krank sein will. Klar hat man nicht alles in der Hand, manches entzieht sich auch dem Einfluss des Verstandes. Aber ich finde, von dieser Entscheidung hängt vieles ab: Ob man wirklich gesund sein und leben will (oder eben nicht). Und manchmal ist es definitiv leichter, einfach in der Krankheit zu verharren oder sich zurückfallen zu lassen. Aber ich finde, der Kampf um ein halbwegs symptomfreies (mit stabilen Beziehungen, ohne Selbstv*rl*tzung jeglicher Art, ohne das permanente Gefühl der Leere, ohne Angst, mit nem stabilen Identitäts- und Selbstwertgefühl, nicht ständig wie ein Tennisball zwischen verschiedenen Stimmung hin- und hergespielt zu werden, mit dem Gefühl sich auf etwas (und vorallem auf sich selbst) verlassen zu können <--- find ich sowas von voll erstrebenswert =) ) is es absolut wert.

      Wenn dich eh alles stört... Was hast du zu verlieren? Ein Versuch ist es wert.

      Du kannst noch ein weiteres Jahr in deinem Loch versinken oder dieses eine Jahr nutzen und wirklich für dich selbst und um ein besseres Leben kämpfen. Du kannst dieses eine Jahr nutzen, um dich weiterzuentwickeln und um etwas neues auszuprobieren.
      Und wenn dir dein neues Leben dann doch zu langweilig sein sollte... Zu Sucht und Krankheit zurückzukehren ist keine Meisterleistung, das kannst du jederzeit. ;)

      Du musst wissen was du willst, wo du hinwillst und was du vom Leben erwartest. Was das ist, das kannst nur du selber wissen. Aber vielleicht könnte dieses eine Jahr dir helfen, das herauszufinden!

      Edit:
      Wie ich dann danach bin, oder wer


      Du bleibst immer du selbst. Ob du jetzt in Therapie bist oder nen Drogenentzug machst. Man kommt da nicht total "umgekrempelt" wieder zurück. Man ist auch nicht von heut auf morgen ne andere Persönlichkeit, man entwickelt sich schrittweise weiter und um sich weiterzuentwickeln muss man das auch selber wollen. Auch können die Leute dich da nicht verändern, du musst dich (und dein Leben) selbst verändern (wollen). Auch in einer Therapie kriegst du "nur" Hilfestellung dazu, nichts und niemand wird dich verändern können, wenn du selber das nicht willst.

      Liebe Grüße,
      skima
      Best safety lies in fear

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „skima“ ()

      Hey,

      Danke Skima, ich denke dein Beitrag war der hilfreichste... Und gab auch etwas Mut. Ich werde "heute" meinen Psy anrufen und ihm sagen das ich es tun will... Ich werde mich wieder melden.

      Mit freundlichen Grüßen,

      K`
      DiE MeNsChEn MaChEn IhRe GeScHiChTe NiChT FrEiWiLlIg,


      AbEr SiE MaChEn SiE SeLbSt!
      Wow, find ich toll und mutig. =)

      Angst ist normal. Ich denke sich auf etwas neues, unbekanntes einzulassen fällt den meisten Leuten schwer. Und wenn sich's dann um sowas wie ne (längere) Therapie oder nen Drogenentzug handelt, was ja wirklich psychische "Schwerstarbeit" bedeutet, is es nochmal ne Spur krasser. Aber oft können Veränderungen halt wirkliche Bereicherungen sein. Und wenn man die Angstschwelle nicht übertritt, wird man nie erfahren was dahinter liegt.

      Man entdeckt keine neuen Kontinente, ohne den Mut, alte Küsten aus den Augen zu verlieren. :) Hat irgendein weiser Mensch mal gesagt...

      Also, auf zu neuen Ufern!
      Wünsch dir viel Kraft und Mut dafür!
      Best safety lies in fear