Irgendwann werden alle mich verlassen.
Ich weiß, dass sie mich hassen,
und ich kann's versteh'n,
mag mich nicht mehr selbst im Spiegel seh'n.

Ich, das fette Schwein,
bin inzwischen ganz allein.
Ich hab alles falsch gemacht.
Warum hab ich nicht schon eher an die Folgen gedacht?

Wo ist das Licht?
Es heißt, es brennt in jedem Herzen
-nur bei mir nicht.

Wo ist das Ziel?
Was soll nur werden,
alles ist mir zu viel.

Wo findet man Wärme und Geborgenheit,
ein schönes Leben
ohne Leid und Einsamkeit?

Ich bin fett vom vielen Essen
und kann mein Gewicht
einfach nicht vergessen.

Ein Schn*tt mit der kl*ng*
sagt mehr als 1000 Tränen,
während ich mit mir selber ringe.

Abschied nehmen
-wann wird man sich wiedersehen?

Ein Abschied
kann dich dein Leben lang traurig machen.

Das Gefühl von Verlassenheit
-so langsam vergeht die Zeit.

Man weiß nie, ob man sich
eines Tages wiedersieht.

Darum kann es jedes Mal ein Abschied für immer sein.

Es gibt welche, die über deine Zwänge lachen.
Es gibt welche, die sich über deine Gefühle lustig machen.
Es gibt welche, die M*ssbr**chen dein Vertrauen.
Es gibt welche, die über deine Wünsche hinweg schauen.
Es gibt welche, die sagen, dass du immer allein auf der Toilette sitzt
und dich dort heimlich r*tzt.
Es gibt welche, die sagen, dass du nichts wert bist.
Es gibt welche, die sagen, dass du alles vergisst.
Es gibt welche, die nehmen dich nicht ernst.
Es gibt welche, die wollen, dass du dich entfernst.
Es gibt welche, die Geheimnisse weitersagen
und es kann dir auf den Magen schlagen.

Eingesperrt.
Alles was dein Herz begehrt
ist nun nichts mehr wert.

Einsamkeit.
Sie führt zu Traurigkeit
durch ein Problem in der Vergangenheit.

Hoffnungslos.
Wie kommst du bloß
von den schwarzen Gedanken los?

Sich fett gefressen.
Durch das viele Essen
kannst du Anerkennung schnell vergessen.

Ritzen- nun schon jahrelang.
Es ist wie ein Drang,
der Bleistift machte den Anfang.

Und Zwänge kamen auch dazu.
Sie geben dir keine Ruh'
und lassen keine Freiheit zu.

Es ist Mittagszeit und der brave Heinz sitzt am Tisch.
Auf seinem Teller liegt ein großer Fisch,
den Heinz genüsslich isst
und dabei ganz vergisst,
dass Tante Gretchen um drei noch kommen wollte
und er Kuchen kaufen sollte.
Um zwei, halb drei,
fällt Heinz ein: "Au wei,
ich habe den Kuchen nicht besorgt
und somit für einen schlechten Ruf gesorgt."
Der Bäcker ist ne halbe Stunde von Heinz' Haus entfernt
und Heinz ist 14 und hat das Autofahren noch nicht gelernt.
Seine Eltern sind auf Arbeit noch,
die Mutter Ärztin, der Vater Koch
und Heinz beschließt, auf einen Bus zu warten
und stellt sich in den Hintergarten.

Oh nein! Heinz, du musst zu einer Haltestelle,
Busse fahren nicht zur Türeschwelle!
Stunden vergehen, Heinz hat im Garten sich verdrückt,
während Tante Gretchen ständig auf die Klingel drückt,
doch Heinz hört es nicht.

Und wenn der Bus heute noch nicht in Heinz' Garten gefahren ist
wartet er da immer noch.

Montagmittag, die Schule war endlich aus
und Sascha ging nach Haus.
Er setzte hungrig sich zu Tisch,
wo das Essen stand- Fisch
und Pommes frittes, die glänzten matt
und Sascha aß sich satt.
Danach telefonierte er mit Jessica
mit der er schon zwei Monate zusammen war.

Der nächste Tag war da
und als Sascha in den Spiegel sah
beschloss er, dass er einen neuen Stil wollte.
Obwohl er nicht in den Schränken seiner Eltern schnüffeln sollte,
nahm er sich etwas zum Anziehen heraus
und stahl sich dann schnell aus dem Haus.

In der Schule, mit der Morgenglock'
betrat Sascha die Klasse- in 'nem Rock!
Alle lachten ihn aus,
doch Sascha machte sich nichts draus.
Er küsste Jessy auf die Nase,
und sie schmiss nach ihm mit einer Vase.
Die Vase zersprang
und Jessy sich ewig lang
schloss auf der Toilette ein,
bevor der Lehrer im Klassenzimmer konnte sein.
Als der Lehrer kam
sah er sich das Chaos an
und schimpfte laut vor Wut.
"Sei derjenige auf der Hut,
der dieses hat getan,
denn er ist gleich dran!"
Sascha, der zu Jessy immer noch Liebe empfand,
holte aus mit der linken Hand,
und, man glaubte es kaum,
wurde der Lehrer von Sascha arg verhau'n.
Die Schüler sahen zu
und im Nu
der Lehrer auf dem Boden lag.
Sascha tat einen letzten Schlag,
bevor er aus der Klasse abhaute,
damit man seinen Rock nicht klaute.

Doch trotz Saschas Heldentat,
hörte Jessy auf des Lehrers Rat.
Sie machte mit Sascha Schluss
und gab nun dem Lehrer einen Kuss.

In der Osternacht
hat dieses Jahr der Weihnachtsmann die Eier gebracht.
Dafür hat er sich lange Ohren aufgesetzt
und zu guter Letzt
lange Schneidezähne beim Zahnarzt besorgt.
Auch hat er dafür gesorgt,
dass er an Weihnachten mit seiner Frau in den Urlaub fliegen kann
weil nämlich der Osterhase dann
braven Kindern Geschenke bringt
und den Bösen nur was singt.

Also nun: In dieser Nacht kletterte der Weihnachtsmann über Gartenzäune
und suchte ein paar hohe Bäume
unter denen er die Eier hat versteckt.
Am nächsten Morgen hat man die Eier sofort entdeckt
und man fragte sich mit Graus:
"Wie geht dann wohl Weihnachten aus?"

In meinem Kopf herrscht Chaos.
Ich habe Angst, durchzudrehen,
und andere zu gefährden.
Wie soll ich sonst meinen Druck loswerden?
Ich kann nicht riskieren, dass andere leiden.
Bitte, sperrt mich ein!
Schließt die Tür ab!
Schützt die Außenwelt vor mir!
Ich traue mir nicht,
habe Angst um andere,
und zwar vor mir.
Durch meine Krankheiten,
egal ob R*tz*n, Zwänge und die anderen,
schädige ich ja nur mich.
Wenn es mein Schicksal ist,
krank zu sein,
dann möchte ich bitte eine haben,
womit ich keine anderen v*rl*tz*n kann!

Gedanken machen
über verschiedene Sachen.
Deine Gedanken kann keiner sehen
und man kann dich nicht verstehen.
Du beginnst, dich mit anderen zu vergleichen,
und erfüllst du die Erwartungen nicht, beginnst du, allem auszuweichen.
Egal, ob Gedanken, Gefühle zur späteren Zeit,
vieles hängt ab von der Vergangenheit.
-Ob man ständig redet oder gar verstummt,
sich jedem zeigt oder lieber vermummt,
ob man gesund oder krank ist
oder ob man vergisst
was einst geschah...
...und auch wenn es die Vergangenheit war...
...hat sie EInfluss auf die Gegenwart und Zukunft!

Du schaust nach draußen,
aus dem Fenster.
Bist du außen
oder innen vom Kreis?

Vier Wände
halten dich fest.
Wie feste Hände
und sie lassen dich nicht los.

Verzweifelt versuchst du, ihn zu durchbrechen,
den Teufelskreis, in dem du steckst.
Doch du weißt: Der Teufel wird sich rächen
wenn du alleine bist.

Innere Stimmen, lähmende Gedanken,
Verbote, Gefühle zu zeigen.
Überall Weichen und Schranken,
und du forderst das Schicksal heraus.

Lange durftest du nicht entscheiden,
und hast du es doch getan,
war es immer das Falsche.

Lange wurde über deinen Kopf hinweg entschieden,
und du hast versucht, deine Meinung zu sagen.
Aus Erfahrung weißt du: Es macht alles nur noch schlimmer.

Lange wurde dir gesagt, dass du immer falsch liegst,
egal, um was es ging,
und du redest immer weniger.

Es ist schwer, schier unmöglich,
nun Entscheidungen zu treffen.
Damals wurde dir immer gesagt, dass es falsch ist
oder dass du andere hast v*rl*tzt.

Und du kannst dich nicht mehr umstellen!

Du glaubst, du wirst dich nie zurecht finden,
hast du dich erst einmal von deinem Elternhaus gelöst.
Du kannst dich an nichts mehr binden,
bist für dich selbst verantwortlich.

Du musst für dich sorgen,
einen anständigen Beruf erlernen.
Bei Freunden fühltest du dich eins geborgen,
doch auch das ist nun vorbei.

Versuchst du, in die Zukunft zu schauen,
und zu erraten, wo du in ein paar Jahren stehst,
siehst du das bloße Grauen,
was dich erwartet.

Deine Freundin,
sie schaut dich mit traurigen Augen an,
und du überlegst verzweifelt,
was ihr helfen kann.

Sie war immer für dich da,
hatte immer für dich Zeit.
Sie war ein Halt,
gab dir Geborgenheit.

So gerne würdest du ihr helfen
und sagst: "Ich habe immer ein offenes Ohr für dich."
Doch sie antwortet nicht
denn mehr und mehr verschließt sie sich.

Die Vergangenheit,
sie geht dir nicht mehr aus dem Kopf.
Und nun bist du nicht bereit,
hoffnungsvoll in die Zukunft zu sehen.

Ständig läuft die Zeit,
doch sie heilt keine W*nd*n.
Nur bald ist es so weit,
dass man sich an die schm*rz*n gewöhnt.

Bei manchen Erlebnissen
ist es, als würden sie immer wieder passieren.
Und keiner soll es je wissen,
du kannst nicht darüber reden.

Oft wurdest du gefragt,
ob du Sorgen hast.
Doch viele Sachen hast du nicht gesagt,
alles in dir sträubte sich dagegen.

Und so scheint es dich von innen aufzufressen.

Herr M. ging zu BurgerKing
zur Schulzeit- das ist echt'n Ding.
Pommes, Burger und Cola dazu
vergingen die 45 Minuten im Nu.
Er fand es allerhand
als seine Mayo plötzlich verschwand.
Verzweifelt suchte er sie
doch er fand sie nie.
Stattdessen fand er eine Nachricht,
die ihm, oh weh, verspricht,
dass sein ganzen Geld
in der dritten Welt
einen neuen Besitzer fand-
weil er aus dem Unterricht verschwand.

Frau J. ist richtig wütend jetzt,
weil Herr M. sie hat versetzt,
wie von Sinnen schreit sie immer mehr
und Herr M. freut sich sehr.
Bald geht Frau J.nach Haus
-die Beziehung ist nun aus.

Unvorstellbar, aber wahr,
die Lehrer fahren auf nem Bobbycar,
durch McDrive, für'n Happy Meal,
nur Herrn K. ist das zu viel.
M. nimmt Pommes und ne Cola dazu,
für C. vergeht die Zeit im Nu.
Mit nem Burger in der Hand
buddelt sie beim Spielplatz im Sand.
S. verträgt die Tomate nicht,
und deshalb laut auf dem Klo erbricht.
I. isst gerne Pommes rot-weiß,
H.'s Kaffee ist zu heiß,
Beherrschung hat er nicht
und spuckt M. den Kaffee ins Gesicht.

Alle Jahre wieder
auf dem Jahrmarktplatz,
prügeln sich Betreuer
um ne Pulle Schnaps.
M. will sie haben,
G. lässt nicht los.
H. fällt in Graben,
T. platzt die Hos'.

Dein Kopf ist erschöpft und leer,
dein Herz ist einsam und schwer.
Dein Mund ist ganz fest verschlossen,
deine Augen haben unsichtbare Tränen vergossen.
Deine Hände griffen zu den kl*ng*n,
deine Ängste dich zum Abgrund bringen.
Deine Vergangenheit dich quält,
deine Gegenwart die Stunden zählt.
Deine Zukunft Verzweiflung verspricht,
ohne Sonne, ohne Licht.
Dein Leben, voller schm*rz*n und Angst,
weil du um anderer Leben bangst.