Siehst du nicht,
wie sehr ich dich brauche?
Siehst du nicht,
wie die Angst mich quält?
Siehst du nicht,
wie es mir wirklich geht?
Siehst du nicht,
was du mir antust?
Siehst du nicht,
wie du mein Leben zerstörst?
Siehst du nicht,
wie sehr ich leide?
Siehst du nicht,
dass DU der Grund bist?
-Für den größten schm*rz,
der zu einer kalten Leere wurde.

Ich liege bereits am Boden.
Warum schaffst du es dennoch,
mich weiter runter zu ziehen?
Ich habe keine Kraft,
keine Hoffnung mehr.
Warum nutzt du den Moment aus?
Du trittst mich immer tiefer
in den Boden.
Wegen dir stecke ich im schwarzen Loch.
Ich flehe dich an,
bettele und weine,
doch du ignorierst es.
Mit einem letzten Blick
versuche ich, dich dazu zu bringen,
aufzuhören, mich in Ruhe zu lassen.
Doch es hilft nichts.
Denn du trittst mich immer tiefer
in den Boden.
-Ja, in den Boden!
Denn ich liege nicht mehr nur
AUF dem Boden
sondern stecke in einem
schwarzen, tiefen Loch.

Ich bitte dich:
Nimm mich in den Arm.

Ich bitte dich:
Halte meine Seele warm.

Ich bitte dich:
Stoß mich nicht weg.

Ich bitte dich:
Behandele mich nicht wie Dreck.

Ich bitte dich:
Lass mich Vertrauen fassen.

Ich bitte dich:
Mich nicht allein zu lassen.

Ich bitte dich:
Nutze mich nicht aus.

Ich bitte dich:
Hilf mir aus dieser Leere heraus.

Ich bitte dich:
Sieh, wie ich wirklich bin.

Ich bitte dich:
Führe mich zum Ziele hin.

Die stumme Wahrheit verliert
gegen die vielen Lügen.
Wieso kann ich es nicht?
Ich möchte doch ehrlich sein.
Doch die Wahrheit
ist nicht zu ertragen.
Ich ertrage sie selbst kaum.
Also werde ich sie auch
für mich behalten.

Wenn du nicht auf meine Frage antwortest:
"Wie geht es dir?"
-Habe ich da nicht immer nachgefragt?
Wenn du nicht nachfragst,
wenn ich keine Antwort gebe
-wie oft hast du dann nachgefragt?

Frage ich dich nicht immer
wie es dir geht?
-Jedes Mal aufs Neue?
Wenn du mich nicht fragst
wie es mir geht
-weißt du, wie ich mich dann fühle?

Interessiere ich mich nicht immer dafür,
wie es in dir aussieht?
-Immer und immer wieder?
Wenn es dich nicht interessiert
wie es in mir aussieht
-wieso sagst du es mir nicht einfach?

Wieso, glaubst du, frage ich das?
Weil ich es wissen möchte!
Weil du mir wichtig bist!
Weil ich für dich da sein will!
Weil ich dir helfen möchte!
Weil ich dich nicht verlieren will!

Hörst du sie?
Meine Seele
schreit nach Hilfe.
Immer lauter,
immer mehr.
Doch ich kann nicht
wie viele andere
um Hilfe bitten.
Meine Hilfeschreie
bestehen aus Stille.
Ängste, Zwänge,
R*tz*n, hungern,
Leere und all
die anderen Dinge.
So schreie ich nach Hilfe.
-Bitte hilf mir!

Ich sehe nichts,
denn ich bin blind.

Ich höre nichts,
denn ich bin taub.

Ich fühle nichts,
denn ich bin leer.

Ich existiere nicht,
denn es ist egal.

Ich lebe nicht,
denn ich bin tot.

Diese inneren Stimmen
lassen mich nicht los.
Und ich kann mich nicht aufrichten,
denn sie sind immer noch zu groß.
Sie kommen immer wieder,
sie lauern,
die ganze Zeit,
hinter den Klinikmauern.
Und gehe ich hinaus
flüstern sie mir wieder alles zu,
wie vorher,
und ich finde keine Ruh'.
Niemals werde ich es schaffen
sie zu hassen,
denn sie sind welche,
die mich nie verlassen.

Du kannst sie nicht sehen,
obwohl sie jeden Schritt mit dir gehen.
Sie können dich verstehen,
überhören dafür aber dein Flehen.

Was sie sagen ist für dich ein Graus,
doch du kommst aus diesem Kreis nicht heraus.
Sie löschen alles schöne aus
und führen dich in die Kälte hinaus.

Hinter dieser Wand,
die bisher noch keiner verstand
besitzen sie ein unsichtbares Band
und reichen dir ihre kalte Hand.

Du hoffst auf ein Licht,
doch du wartest vergebens,
denn es kommt einfach nicht.

Du hoffst auf bessere Zeiten,
doch du tust es vergebens,
denn du hast nur schlechte Seiten.

Du hoffst auf Vertrauen,
doch du versuchst es vergebens,
denn du kannst nicht in die Köpfe anderer schauen.

Du hoffst auf Frieden,
doch da es dich gibt,
wird ihn keiner kriegen.

Du hoffst auf anderer Fröhlichkeit,
doch da du alles falsch machst,
versetzt du andere nur in Traurigkeit.

Du hoffst auf das Gute, was dir die Zukunft bringen kann,
doch du hoffst vergebens,
weil es dann
schon zu spät ist.

Du schaust hinein
in den geschlossenen Kreis,
der alles, was ihm entgegen kommt
mit sich reißt.

Es fehlt nicht mehr viel,
nur noch ein letzter Schritt
und er reißt dich
haltlos mit sich mit.

Du hängst alleine in der Strömung fest,
auch wenn du weiter gehst.
Und du kriegst Angst.
Wie lange du wohl noch am Rande stehst?

Es gibt Dinge, die konntest du noch keinem sagen
und sie werden immer schwerer,
alleine kannst du sie nicht tragen.
Du fühlst dich jeden Tag leerer
und möchtest darüber reden.
Doch du machst dir Sorgen,
was sie dir als Antwort geben.
Danach wünscht du dir bestimmt, du hättest es weiterhin verborgen,
jedoch ist es dann zu spät.
Du willst dich davon befrei'n,
doch man erntet, was man säht
und du bist dann ganz allein.
Keiner wird dich verstehen,
alle werden dich mehr und mehr verachten.
Niemand will dich danach je wieder sehen,
und du hoffst, dass sie dich einfach nicht mehr beachten.

Warum war ich so blind,
so dumm, so naiv,
um zu glauben,
dass du mich
tatsächlich magst?
Warum habe ich
wieder vertraut,
dir jeden Fehler
verziehen, immer,
und dich gemocht
wie du bist.
Es tut mir Leid,
dass ich nicht die bin
die du haben willst.
Doch die Person,
die du siehst,
bin nicht ich.
Denn ich wurde schon
vor sehr langer Zeit
verändert, und jetzt
siehst du eine andere.
Das bin nicht ich!
Und ich bin auch nicht
ich selbst, wenn du
mich so richtest,
wie du mich haben willst.
Zeige mir doch erst einmal
DEIN wahres selbst,
ohne diese Lügen,
damit ich weiß,
dass ich dir von jetzt an
vertrauen kann.
Und dann gebe mir
die Zeit, wieder zurück
zu mir selbst zu finden.
Denn in Wirklichkeit
bin ich ganz anders.
Nur das falsche Ich,
was du jetzt siehst,
ist das Ergebnis von dem
was mir in all den Jahren
angetan wurde.

Ich habe dich mehr geliebt
als mein eigen Fleisch und bl*t.
Warum gehst du damit
nicht würdig genug um,
dass du mir nicht mehr weh tust?
Bitte, tu mir nicht mehr weh!
Ich habe genug!
Ich habe es verstanden!
Ich bin dir scheiß egal!
Dann sag es mir einmal,
und tu mir nur einmal weh.
Bitte! Ich halte es nicht mehr aus!

Warum soll ich mich
nicht selbst zerstören?
Wisst ihr überhaupt,
wie kaputt ich schon bin?
Vergangenheit, Gegenwart
und Zukunft sind bereits
schon lange zerstört.
Warum also nicht?
Seht alle her, na los,
schaut zu, wie ich mich
selbst zerstöre. Warum?
Weil ich es satt habe
von euch v*rl*tzt zu werden.
Ich tue es doch schon selbst,
also hört bitte damit auf!
Ich höre erst auf, mich selbst
kaputt zu machen,
wenn ihr endlich aufhört
mich weiter zu zerstören!
Es ist nie genug!
Das ist mein Gefühl.
Euch reicht es nicht,
wie ich mich v*rl*tze.
Also helft ihr etwas nach.
Aber warum denn?
Bin ich euch nicht gut genug?
Ihr braucht mich nicht weiter
kaputt zu machen.
Ich tue es doch selber schon.
Warum macht ihr trotzdem weiter?

Unerträgliche Stille,
Selbsthass und Leere
-gibt es einen lauteren
Hilfeschrei, den ich
euch schicken kann?
Es reicht euch nicht?
Und wie ist es mit
R*tz*n, Hungern,
Ängsten und Zwängen?
Hört ihr den Schrei?
Es reicht euch nicht?
Meine Entschuldigungen
sind aber zu viel,
genauso wie meine Fragen.
Wenn ich mich verändere,
so wie ihr es wollt.
-Reicht euch das etwa
um zu verstehen
dass ich schon so lange
nach Hilfe schreie
dass ich es nicht einmal
mehr sagen kann?
-Würdet ihr darauf etwa hören?

Was soll ich
euch heute zeigen?
Meine Arme,
meine Beine,
meinen Rücken,
meinen Bauch?
Seht ihr die N*rb*n?
Ja, ihr seht sie!
Sie sind fast verheilt.
Doch seht ihr die W*nd*n
in mir drin versteckt?
Könnt ihr sie nachvollziehen?
Könnt ihr sie verstehen?
Könnt ihr sie fühlen?
Könnt ihr sie leben?
-Nein, das könnt ihr nicht!
Bitte, seht doch endlich,
was ich euch verschweige.
Soll ich mir die Sachen
etwa in die Haut R*tz*n,
was ich wirklich denke,
fühle oder lebe?
Ihr seht die Striche, doch
denkt ihr auch daran,
dass jede N*rb*
ihre eigene Geschichte
hat, die mich in der
Vergangenheit aus der
Bahn geworfen hat?

Deine Augen- strahlend.
Deine Ohren- offen.
Deine Worte- ehrlich.
Deine Stimme- ruhig.
Dein Lachen- ansteckend.
Deine Arme- beschützend.
Deine Freundschaft- unbezahlbar!

Falsche Freunde
übersehen dich,
hören dich nicht,
belügen dich,
benutzen dich,
verlassen dich,
verstehen dich nicht,
interessieren sich nicht
für dich und deine Sorgen,
kommen nicht zu dir,
halten nicht zu dir,
und erkennen nicht,
was du brauchst.

Echte Freunde
sehen dich, egal,
wie klein du bist.
Hören dich, egal
wie leise du bist.
Sind ehrlich zu dir,
nutzen dich nicht aus,
bleiben bei dir,
verstehen dich,
interessieren sich für dich
und deine vielen Probleme,
gehen 100.000 Meilen weit,
um zu dir zu kommen,
halten immer zu dir
und schenken dir Wärme,
Vertrauen und Umarmungen.

Wieso ist es nur so gekommen?
Habe ich alleine Schuld daran?
War ich wirklich immer der Fehler?
Bin ich wirklich nicht mehr wert
als ein kleines Stück Scheiße?

Wieso habt ihr nicht mehr versucht,
mir die Schuldgefühle auszureden?
Bin ich also wirklich Schuld daran?
Warum habt ihr sie ignoriert,
als ich am meisten Hilfe brauchte?

Wieso haltet ihr mir meine Fehler
immer wieder vor meinen Augen?
Habe ich nicht immer versucht
anderen gerecht zu werden?
Mache ich wirklich immer alles falsch?

Wieso habt ihr mich behandelt
wie der allerletzte Dreck?
Ich glaube es inzwischen selber,
dass ich wertlos bin.
Warum überseht ihr es einfach?