Hallo *Vivien*

ich hab mit beidem leider keine Erfahrungen gesammelt. Ich war bisher immer in Psychiatrien.
Wie wäre es denn, wenn Du Dir eine Pro/Kontra Liste erstellst? Vielleicht kann es Dir helfen bei Deiner Entscheidung.
Hast Du Dich denn auch mal über die Tagesklinik in die Du dann gehen würdest informiert?
Ich kenne ein paar Tageskliniken bei mir und weiß, dass ein paar Leute, die ich kenne dort waren und waren alle durch die Bank weg unzufrieden.. Ich weiß aber, dass man schneller in einer Tagesklinik aufgenommen werden kann als psychosomatische, da hat man doch meist voll die langen Wartezeiten? Vielleicht zur Überbrückung erstmal in die Tagesklinik und dann in die stationäre wechseln?
Oder wenn Dir die Tagesklinik zusagt dann einfach dort bleiben.
Obwohl der Abstand natürlich auch hilfreich sein kann, wenn Du zu Hause eh im Moment nicht so klarkommst..
Schwierig abzuwägen.. :-S Ich bin auch nicht besonders hilfreich...

LG

Hey du,

also mit Tageskliniken habe ich bisher noch keine Erfahrung gemacht. Wenn du aber schreibst, dass du gerade mit deiner Mutter nicth so gut klarkommst, frage ich mich, ob der Abstand den dir eine vollstationäre Klinik bringt, nicht besser wäre.
Ist verständlich, dass du nicht sehr begeistert bist vonder Idee, wieder in eine Klinik zu gehen. Aber wie du schon sagst: Wenn du eh schon gehst, dann ist es ja eigentlich egal, ob du zu Hause schläfst.

Mein grundsätzlicher Rat ist, sich die Kliniken anzuschauen. Das ist eigentlich überall möglich (außer in Psychiatrien, da nicht immer), manchmal wird sogar verlangt, dass man zu einem Vorgespräch kommt. Ich finde das hat den Vorteil, dass man sich mal anschauen kann, wie es da so ist, sich das Behandlungskonzept erklären lassen kann und manchmal sogar schon den zukünftigen Therapeuten kennenlernt. Dadurch kann man wirklich leichter entscheiden und wenn man dann tatsächlich in die Klinik geht, kommt einem nicht gleich alles so ganz fremd vor. Also ob Tagesklinik oder vollstationäre - ich würde mir das vorher anschauen.

Ich persönlich habe mit einer vollstationären psychosomatischen sehr gute Erfahrungen gemacht (wobei mir, wie gesagt, der Vergleich zur Tagesklinik fehlt). Sinnvoll finde ich, dass eben immer jemand da ist, vorallem wenn man schlecht schläft oder morgens schwer aus dem Bett kommt. Zudem ging es mir persönlich halt oft abends schlecht, da war es mir schon lieber, in dieser geschützten Klinikatmosphäre zu sein. Davon abgesehen wäre mir die Hin- und Herfahrerei zu stressig gewesen. Allerdings ist nach der Entlassung die Eingewöhnung in den Alltag oft schwieriger, aber wenn du danach ambulant bei deiner jetztigen Therapeutin weitermachst, sollte das kein Problem sein.

Grüße,
Fylgja

hey, erstmal kann ich mich im großen und ganzen nur fylgia anschließen, angucken ist immer das wichtigste, um dir nen bild zu machen, wir können hier nur von unseren erfahrungen sprechen, keiner von uns war in jeder klinik, dann würde ich dir die SuFu ans herz legen, guck, ob jemand schon erfahrungen mit dieser klinik gemacht hat in die du gehen möchtest und schreib den an, der kann dir explizit was dazu sagen...

nicht wirklich was neues, was ich da alleridngs noch hinzu fügen wuill ist meine erfahrung mit tagensklinik, wie gesagt es geht um eine bestimmte, muss nicht für alle TKs gelten. ich habe sehr schlechte erfahrungenv gemacht, erstens kannten die bei meiner TK nur depressionen und auch höchstens mittelschwere, mit allem anderen waren sie überfordert, dann haben sie einen bei jeder kleinen instabilität (also NICHT s**z*dalität, da wäre es ja noch verständlich gewesen) am liebsten in die geschlossene einweisen wollen (und da ist ja mit therapie garnix) die psychiaterin aus der klinik hat mich jetzt auch wieder in die klinik eingewiesen, nur weil ich mich v*rl*tzt hatte, dass es gen*ht werden musste... so das waren jetzt meine erfahrungen, allgemein zu TKs kann ich sagen, dass es oft abkömmlinge einer psychiatrie sind (bei uns zumindest) und deswegen alle möglichen störungsbilder auf einmal behandelt wurden, klar am meisten depressionen, aber ansonsten weit gefächert... von daher würde ich mich für die psychosomatik entscheiden, weil du da auf f+r dein störungsbild (also was weiß ich, ES, PTBS, BPS, depris, burnout und so weiter) spezifische stationen bekommst und dann auch dafür spezielle therapien, was bringen dir z.B. mit depressionen imaginationsübungen, die vor allem für PTBS oder BPS patienten gut sind... andersrum wenn du sowas brauchst, wirst du es in ner allgemeinpsychiatrischen TK auch eher weniger finden...
das letzte, was ich ansprechen will ist der altersschn*tt, bei uns in der TK waren sehr viele ältere patienten (ich war die einzige unter 20 jähgrige dann kamen 3 leute ende 20 und der rest war mindestens 40) dagegen in der psychosomatik ist er relativ jung (war auf ner borderlinerstation, kommt denke ich auch auf die krankheit an), war für mich nen weiterer pluspunkt...

der ganz klare vorteil von ner TK war bei mit, dass ich meine freunde hatte, die mir viel kraft gegeben haben, die waren zu der zeit auch noch in der schule und hatten kein semesterticket, hätten also auch keine möglichkeit gehabt, mich in ner pychosomatik zu besuchen...

wünsche dir viel erfolg bei der entscheidungsfindung, liebe grüße, M.