Menschen hautnah 21.04 --22.30WDR

      Menschen hautnah 21.04 --22.30WDR

      Menschen Hautnah
      Essstörung - Sarahs Weg aus der Bulimie
      am 21.04.11 um 22.30 auf WDR


      Hier mal der Text dazu:

      Sarah hat Angst vor dem dick werden. Sarah hat Bulimie. 'In der 7. Klasse hat mir jemand einen Zettel hinten auf den Rücken draufgeklebt, da stand drauf: 'fat and ugly'. Und das hat mich halt total v*rl*tzt, und dann hab ich mir gedacht, na ja zumindest an dem 'dick' kann ich was ändern.'. Sarahs Diätversuche enden in einer Essstörung. Jahrelang verirrt sie sich in einem Labyrinth aus Hungern, Erbrechen, Gewichtskontrolle, gestörter Körperwahrnehmung und Selbsthass. Es fällt Sarah schwer, aus der Essstörung auszubrechen - längst ist diese zur Freundin geworden, zur besten Freundin. Zahlreiche Aufenthalte in Einrichtungen für essgestörte Mädchen sind daran gescheitert. 'In den Kliniken, in denen ich bisher immer war, war ich zusammen mit anderen essgestörten Mädels auf den Stationen, und das hat mir überhaupt nicht gut getan. Weil, wie soll ich denn gesund werden, wenn ich den magersüchtigen Mädels gegenüber sitz, die genau so dünn sind, wie ich gerne wäre ?'. Die Ess-Brechattacken häufen sich, das Studium ist in Gefahr. Sarah zieht sich immer mehr zurück, wird zunehmend einsamer und depressiver. Die Eltern kommen nicht mehr an sie ran. Doch dann hat Sarah ein Schlüsselerlebnis. Sie sieht bei 'Menschen hautnah' einen Film über su*z*dale Jugendliche, die sich schließlich für das Leben entscheiden. Das macht ihr Mut, und ihr wird klar: Auch sie möchte leben und endlich wieder gesund werden. Sarah lässt sich in eine psychiatrische Klinik einweisen. Das Stationsteam hat kaum Erfahrung mit Essstörungen, aber genau das sieht Sarah als Chance. Hier dreht sich nicht alles um Gewicht, Kalorien, Wiegen. Sarah hofft, dass sie in dieser Klinik und mit Hilfe ihrer Therapeutin an die Ursache ihrer Essstörung kommt und wieder gesund wird. Fast zwei Jahre lang dokumentierten die Filmemacher Heidi und Bernd Umbreit Sarahs Weg aus der Essstörung. Der Film erzählt in berührenden Bildern und ehrlichen Aussagen von Sarahs Not und Verzweiflung vor der Klinikaufnahme. Er spart Rückfälle nicht aus und zeigt, vor welchen Herausforderungen nicht nur Sarah, sondern auch ihre Familie steht. Ihre Beharrlichkeit und ihr Mut machen es möglich, dass Sarah mit Unterstützung der Klinik und ihrer Angehörigen ein neues Leben beginnt. Ein Leben ohne Essstörung.
      N*rb*n erinnern uns an das was gewesen ist, aber sie definieren nicht unsere Zukunft

      Träume verleihen uns die Kraft, dort weiter zu machen, wo die Realität, der Verstand & die Hoffnung längst aufgegeben haben