Diagnose: Borderline und schizophrene Psychose???

      Diagnose: Borderline und schizophrene Psychose???


      Hallo!
      Ich habe seit meinem 15. Lebensjahr Diagnosen gesammelt:
      rezidivierende Depression, Binge Eating Disorder, Suchterkrankung, paranoide schizophrene Psychose und emotional instabile Persönlichkeitsstörung. Teilweisehabe ich gehört, dass die beiden letzten Diagnosen nie in Kombination auftreten und sich automatisch gegenseitg ausschließen. Wer kennt sich damit aus???



      Bitte nicht stören! Ich bin schon gestört!
      ich kenne mich zwar nicht wirklich gut aus, aber ich habe gelesen und gehört, dass Menschen mit Dissoziativer Identitätsstörung meistens viele verschiedene Diagnosen bekommen haben, bevor dann die DIS diagnostiziert wurde.
      Ob es das bei dir sein kann, kann ich dir aber nicht sagen, denn ich bin keine Fachkraft.
      Hoffe, ich konnte dir trotzdem helfen.
      Alles Gute, lostcause
      Hallo marymanson,

      ich hatte mit meiner Therapeutin dieses Thema demletzt besprochen, als sie mich nach meiner Diagnosengeschichte fragte.

      In einer Klinik war eine der Therapeutinnen steif und fest der Meinung, dass ich an einer Psychose leide.

      Soweit ich das nun weiß, können Boderlinesymptome und Psychosesymptome sich durchaus überschneiden, so das einerseits eben manche Dinge zu einer Psychose und zu einer BPS passen können. Psychose und BPS können durchaus gemeinsam vorhanden sein.

      Allerdings kann es auch immer wieder passieren, dass eine BPS nach einer Psychose diagnostiziert wird, weil man denkt es ist doch eher BPS, oder eben anders herum.

      Ich würde an deiner Stelle das Thema einfach bei einem Fachmenschen ansprechen, und gegebenenfalls nochmals eine Diagnose stellen lassen.

      Liebe Grüße,
      Dragonfly
      Von verrückten Leuten kann man eine Menge lernen.
      (Die Mitte der Welt - Andreas Steinhöfel)
      einzig wahres Zitrönchen
      & Chefin des Chi-Kreiselwurm-Verschwörungskommandos


      haiii marymanson

      ich habe auch vor 2 jahren erstmal von der kjp die diagnose psychose bekommen
      und jetzt 2 jahre später eine bps , also kenn ich das !!!!!

      Eine Borderline-Störung ist auch eine krankheit zwischen einer neurose und psychose!!!
      Weil viele Borderline erkrankte auch ab und zu dinge sehen können die gar nicht da sind und manche sogar stimmen hören wird sehr oft erstmal die diagnose psychose gestehlt.
      Nur der unterschied zu borderline und psychose ist dabei das borderline patienten oft die gestalten sehen wenn sie sie am meisten brauchen das heißt es sei zum beispiel der verstorbene opa. genauso wie boderline betroffene wissen das die dinge grad gar nicht sein können da ja zum beispiel dein opa schon längst t*t ist und du weist das er es nicht sein kann.
      Psychose patienten können das oft nicht unterscheiden zwischen real und einbildung!!!

      Ich hoffe ich konnte dir helfen =)

      Viele grüße Lost_Angel

      Es gibt "Borderline an der Grenze zur Psychose" - that´s me ;o)

      Hey :)

      ich finde es toll , dass du dieses Thema ansprichst :) weil es mich auch immer wieder mal bewegt .
      Auch ich habe schon die Diagnose " paranoide Psychose aus dem schizophrenen Formenkreis" bekommen .
      Sowie auch "nihilistischer Wahn" .
      ich habe auch schon Stimmen gehört und wurde längere Zeit mit Haldol und anderen krassen Medikamenten behandelt , weil ich Stimmen gehört habe und Dinge gesehen und geglaubt habe , die es nicht gab .
      Im Übrigen sind "psychotische Einbrüche" NICHT selten bei einer Borderline-Störung , wenn man unter extremer Belastung steht . Und früher war "Borderline" ja auch das "Grenzland" zwischen Psychose und Neurose ;)
      Bei mir ist es immer noch so , dass "Antipsychotika" die Medis sind , die mir am besten helfen .

      Wenn ein Polizeiauto an mir vorbeifährt habe ich (sehr oft) immer noch Angst , dass die wegen mir kommen und mich abholen , weil ich sehr oft das Gefühl habe ein "böser" Mensch zu sein , der ins Gefängnis gehört ,
      an manchen Tagen , traue ich mich einfach nicht aus meiner Wohnung heraus , weil ich dann fest davon überzeugt bin , dass jeder Mensch "da draussen" auf der Strasse sofort sieht , dass ich "schl*cht und w*rtl*s" bin .

      Wenn ich NICHT gerade akut in diesen Ängsten verstrickt bin , weiß ich heute , dass diese Ängste KEINE Zeichen
      einer "typische Psychose" sind . - Es sind in meinem Fall wohl eher Tr**m*folgen . Aber es fühlt sich SO "wahnsinnig" ;) real an , dass ich mich oft sehr gut in das psychotische Erleben meiner Mitbewohner hineinfühlen kann .
      ich kann das oft noch besser nachvollziehen , als einige Verhaltensweisen meiner Mitbewohner mit "Borderline"

      Nach allem , was ich heute so weiß , denke ich , dass ich ziemlich wahrscheinlich auch NICHT "Borderline" habe :thinking blue: sondern eher soetwas , was sich ""Komplexe Tr**m*störung" oder "Komplexe PTBS" nennt .
      Aber darüber streiten sich Betreuer und Therapeuten auch "wieder mal" .
      Die Borderline- Störung wurde bei mir in einer Zeit festgestellt , in der SVV ohne jedes Zögern mit "Borderline"
      gleichgesetzt wurde . Und du kennst vielleicht auch "das gute alte Sprichwort" : Frag`9 Ärzte , und du bekommst 10 Meinungen"
      Mich verwirren "neue Diagnosen" immer noch :thinking blue: - Aber mal ganz im Ernst : Am wichtigsten ist doch das , was du selbst denkst und fühlst !
      Du bist doch ersteinmal "nur" ein W*nd*rbarer und einzigartiger Mensch :rolleyes: Deine "Erlebniswelt" ist mit Sicherheit VIEL , Viel reicher als alle Diagnosen es erfassen können ;) Versuche bitte , dich NICHT auf irgendwelche Diagnosen zu reduzieren :)
      Und wenn du eine Diagnose für deinen "inneren Halt" o.ä. brauchst , dann bestimme möglichst BITTE Du selbst ,
      was dir am stimmigsten scheint :)

      Ganz , ganz viel Liebes und Glück auf deiner Suche nach dir selbst :rolleyes:

      Herzlich , Merle
      Ich kram das Thema mal wieder raus... Bei mir wurde auch ein Sammelsorium an Diagnosen in Betracht gezogen, verworfen, verändert oder stehen gelassen.

      Als ich der Meinung war jemand war in meinem ZImmer und hat umgeräumt wird auf das Handeln eines mir
      nicht bekannten Persönlichkeitsanteils geschoben.
      Dabei bin ich sicher es war jemand in meinem Zimmer.
      Da helfen auch keine Medikamente. Letztendlich bleibt man alleine mit einer Ünberzeugung,
      einem Wahn oder einfach angstmachender Unsicherheit.

      Unter den Sammelbegriff Borderline kann man alles stecken. Das süchtige Verhalten, das Depressive,
      die Stimmen, irre Gedanken, das emotionale Chaos und das sich selbst nicht verstehen oder ertragen können.
      Irgendwann werden es weniger Diagnosen oder noch mehr neue. Und man lernt sich besser kennen. Aber wirklich
      weg geht das alles glaube ich nie.