Babysitten - bald vorbei?

      Babysitten - bald vorbei?

      Hey...

      Ich bin schon seit langem Babysitterin (seitdem ich 11 bin...) und naja..mein Aufpasskind ist nicht immer leicht, aber mir ist heute zum ersten Mal klar geworden, wie sehr ich eigentlich an ihr hänge.

      Ich habe schon auf M aufgepasst, als sie noch nciht richtig laufen und sprechen konnte, jetz kommt sie schon bald in die schule...ich hab sie wirklcih richtig doll lieb, und sie mag mich auch ziemlcih (ist sehr besitzergreifend)...

      Nun ist das Problem: ie ist schon 6 kommt nach den sommerferien in die schule und ich bezweifle beinahe, dass ich dann weiterhin noch jeden samstag morgen auf sie aufpassen muss/darf/kann...

      Mir macht dieser gedanke gerade angst, denn sie ist eigentlich wie eine schwester für mich...

      AL Mira

      P.S. Hat irgendjemand ne idee, was ich tun kann???

      hey mirabella,

      ich kann dich gut verstehen. hast du denn mal die eltern gefragt, ob du weiterhin auf sie aufpassen sollst oder nicht?
      bevor das nicht geklärt ist, würde ich mir gar nicht so große sorgen machen. ihr eltern werden schon mit dir drüber reden, fall sie dich nicht mehr brauchen.
      falls es der fall ist, würde ich ihr vielleicht ein geschenk machen?
      und nur weil sie dich nicht mehr brauchen, heißt es ja nicht, dass sie es nicht trotzdem schön finden würden, wen du sie mal besuchst oder was mit ihr unternimmst. nur weil du nicht mehr auf sie aufpasse, verschwindet sie ja nicht aus deinem leben.
      alles liebe,
      leben.auf.anfang.
      Immer wieder Anlauf nehmen
      mit vollem Herzen losrennen
      Immer ein Stück höher springen
      Immer wieder Anlauf nehmen

      Bis es klappt.
      Hallo Mirabella,

      Ich würde auch erstmal das Gespräch mit den Eltern suchen. Nur weil ein Kind eingeschult wird, ist es nicht automatisch auch in der Lage, schon über längere Zeiträume ganz alleine zu hause zu bleiben, daran gewöhnt man ein Kind doch in der Regel langsam. Und wenn die Eltern dich wirklich nicht mehr wöchentlich als Babysitterin brauchen, dann vielleicht unregelmäßig mal. Sie haben doch auch sicher nichts dagegen, wenn du so mal Zeit mir ihrem Kind verbringst. Da lässt sich sicher etwas finden.

      Lieben Gruß,
      Solana
      "Ich bin icher als ich. Auf einmal war es ihm klar,
      dass die Suche der einzige Grund des bisherigen Nichtfindens gewesen war;
      dass man da draußen in der Welt nicht finden und daher nie haben kann,
      was man immer schon ist."
      Paul Watzlawick – Vom Schlechten des Guten


      Liebe Mirabella,

      ich habe vor 13 Jahren angefangen mit Babysitten, damals war das erste Kind meiner Bekannten geboren und gerade ein paar Wochen alt. Ich habe die Kleine etliche Jahre begleitet, später kam noch ihre kleine Schwester dazu, und ich habe sie über alles geliebt. Als die Große 8/9 war, bin ich aus der Stadt weggezogen, und ich glaube, sie war auch mit ein Grund, dass dieser Schritt so lange gebraucht hat. Sie kennt mich, seit sie denken kann, und ich war lange Zeit neben den Eltern die nächste Vertrauensperson.

      Ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung, denn gerade Kinder können so unvoreingenommen und direkt lieben, dass einem das Herz aufgehen kann. Wir haben tolle Zeiten gehabt, auch mit Streit und schwierigen Phasen, aber auch viele unbezahlbar schöne Momente, ich denke da nur an die Einschlafrituale... Das möchte ich nie, nie missen.

      Und das ist eigentlich, was ich Dir mitgeben möchte: die schönen Momente bleiben, wenn Du es willst. Das Kind bleibt sowieso nicht dasselbe, verändert sich mit jedem Jahr. Es ist toll, so eine Entwicklung live mitzuerleben, aber es ist auch toll, hin und wieder mal bei ganz besonderen Momenten hängenzubleiben. Ich sehe sie auch heute noch, so regelmäßig es eben geht, aber jedes Mal, wenn ich nach Hause fahre, ist mindestens ein halber oder ein Tag für die beiden reserviert. Und soll ich Dir was sagen: auch nach 5 Jahren freuen sie sich noch wie Schneekönige, wenn ich komme (die Große ist inzwischen 13), auch wenn es leider selten ist. Eines der beiden Mädchen hatte vor einiger Zeit eine sehr schwierige Phase, mit Klinikaufenthalt in der psychosomatischen Klinik, und als ich sie einen Nachmittag dort besucht habe, hat sie, sonst eher verschlossen, igrnedwann angefagen von ihrem Problemen zu erzählen, einfach so. Nach Jahren, die ich nicht mehr auf sie aufpasse, hat sie noch immer ein so großes Vertrauen zu mir gehabt. Das war ein sehr besonderes Geschenk für mich.

      Du bist in ihrem Herzen, weil sie mit Dir aufgewachsen sind, und das kann Dir und ihnen niemand nehmen. Kinder vergessen nicht, und vor allem bewahren sie in ihrem kleinen Herzen, was sie lieben. Dein Schützling wird sich bestimmt riesig freuen, wenn Du trotzdem hin und wieder zum Spielen, Quatschen oder Eisessen vorbeikommst, auch ohne "Dienst". Was spricht dagegen?

      LG Danesha
      Hey...

      Danke euch allen für eure lieben Antworten.

      Sie ist sechs und sie ist ja nie wirklich ganz alleine zu Hause...sie hat schließlich noch zwei ältere Geschwister...und ich pass ja auch nur eine Stunde lang auf sie auf...
      Aber ich glaube ich sollte wirklcih mal mit den Eltern reden, schließlich quengelt M jedes Mal, dass ich weiterhin zu ihr hinkommen soll...aber ihre Eltern sagen immer nur "das geht nur, falls Mira immernoch Zeit hat" das klingt so, als würden sie sie schon langsam darauf vorbereiten, dass ich nicht mehr so lange da sein werde...

      Naja...ich denke ich werde sie Samstag mal ansprechen....

      @Danesha: Ich denke schon, dass ich sie auch weiterhin ab und zu besuchen werde...schließlich werde ich zumindest die nächsten zwei Jahre noch im selben Ort wohnen, wie sie...und ich glaube ich selbst würde es auch nicht wirklcih aushalten, sie gar nciht mehr zu sehen...eben weil ich sie hab aufwachsen sehen...

      AL Mira

      Die Antwort kommt vielleicht spät, aber ja noch nicht zu spät ;)

      Ich hatte selber mal ein Kind in der Nachbarschaft, auf das ich aufgepasst habe, seit sie ein Baby war. Und ich habe sie über alles geliebt. Dann ist die Familie weggezogen, als die Kleine 5 war und es hat mir das Herz gebrochen.

      12 Jahre später hatte ich wieder ein Mädchen, auf das ich aufgepasst habe. Sie war leicht geistig behindert, brauchte aber irgendwann trotzdem keinen Babysitter mehr, weil es reichte, die Nummer der Nachbarn neben das Telefon zu legen (da war sie 15 Jahre alt und ich 26). Seit dem machen wir aber trotzdem noch von Zeit zu Zeit Sachen zusammen. ich hole sie ab und wur fahren ins Kino oder shoppen oder Eis essen. Das sind für uns beide schöne Momente.

      Mach das doch auch so. Rede mal mit dem Mädchen und den Eltern und frage, wie sie das finden würden, wenn du trotzdem weiterhin was mit ihr unternimmst, weil du sie magst!
      "Auschwitz beginnt da, wo einer im Schlachthaus steht
      und denkt, es sind ja nur Tiere."

      Theodor W. Adorno
      Hey...

      Tut mir leid..ich bin spät dran mit antworten...=(

      Ich habe noch nicht wieder mti ihren Eltern geredet, weil die letzten zweiWochen babysitten aus zeitlichen Gründen ausgefallen ist...aber hmm...diesen samstag (falls ich da kann) werde ich sie mal drauf ansprechen...ich denke es wäre auch vorallendingen die regelmäßigkeitm die wegfällt...abends müsste ich schon ab und zu aufpassen, aber das ist halt nur sehr selten (alle zwei monate) und naja..ich muss den tatsachen wohl in die augen sehen...aber ich werde auf jeden fall versuchen sie ab und zu noch zu treffen...sowohl sie als auch meine Geschwister mögen mich ja sehr....

      Danke für die Tipps

      AL Mira