wie gehe ich damit um?

      wie gehe ich damit um?

      also ich war schon länger nicht mehr hier.. aber irgendwie brauche ich einen rat

      mein freund, mit dem ich seit 2 monaten zusammen bin, hat mir gestern "gebeichtet", dass er psychotische phasen hat.
      auf das thema sind wir auch nur gekommen, weil er von "der Fremdenlegion" erzählt hat und ich empört darüber war, dass er mir das erzählt und ich ihn das auch noch glauben soll.
      davor wusste ich gar nichts über sein problem.
      er meinte, dass er 2 jahre lang geglaubt hat, dass er in der fremdenlegion war und im prinzip wusste er, dass es nicht stimmt. aber er hatte auch öfters angst. wenn er müde oder gestresst ist, fängt er an über das thema zu reden - jetzt ist es nicht mehr schlimm. und intensiv war es vor ein paar jahren das erste und letzte mal.
      und ich weiß echt nicht, wie ich damit umgehen soll, wenn das wieder passiert. er meinte, wenn er sowas erzählt, dann soll ich einfach nur lachen, dann merkt er, wie lächerlich das ist.
      aber sagt man nicht, dass man, wenn das passiert, nicht lachen sollte, sondern ernst nehmen soll?
      ...und wenn Dein Mund ein neues Lied beginnt,
      dann will ich Meer und Wind und Sonne danken,
      weil Deine Augen so voll Trauer sind
      und Deine Stirn so schwer ist von
      Gedanken ...

      (pw: ennos)
      Hey du,

      also erstmal finde ich es gut, dass ihr darüber reden könnt. Ich persönlich denke, dass die Reaktion am hilfreichsten ist, die der Betroffene als hilfreich empfindet (so lange sie nicht schädigend ist). Ich kann verstehen, dass du dir da Sorgen machst, würde ich auch. Mir kommt das etwas seltsam vor, ich kann mir nicht so rcht vorstellen, dass es hilft...andrerseits hatte ich nur einen Bekannten mit Psychosen und bei dem war es auch sehr extrem.
      Ich denke, du solltest da einfach nochmal mit ihm drüber reden. Ist er denn in Behandlung? In Therapie? Oder zumindest bei einem Psychiater? Dann wäre es wohl am allerbesten, er nimmt dich mal mit und ihr besprecht das dort gemeinsam. Wenn er nicht in Behandlung ist, würde ich schon dazu raten. Man muss nicht mit den Symptomen leben. Klar, sowas kann immer mal wieder auftreten, aber mit den modernen Medikamenten und einer Therapie kann man das weitestgehend eindämmen.

      Ich finde es gut, dass du ihm helfen möchtest in dem du richtig reagieren willst. das spricht ja für eure Beziehung. Aber gib auf dich acht und überfordere dich nicht.

      Alles Gute,
      Fylgja
      Hey,

      ich kann dir nur weitergeben, was ein Bekannter, der in einer Psychatrie arbeitet, mal gesagt hat: Man solle den Betroffenen in seinen "Phasen" nie unterstützen oder sich genauer für das interessieren, was er erzählt, da die Chance groß ist, dass er sich sonst nur weiter hineinsteigern würde oder anfangen würde, sich selbst ernst zu nehmen.

      Grüßchen,

      Qui
      "Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird."



      - Winston Churchill -
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