Betreutes Wohnen

      Betreutes Wohnen

      Mir wurde in meiner letzten Klinik empfohlen für einen gewissen Zeitraum in betreutes Wohnen zu ziehen. Ich finde die Idee grundsätzlich auch gut, allerdings hab ich bisher zwei Einrichtungen angeschaut und das war beides nicht das Richtige (AltersdurchSchn*tt weit über 40, Menschen mit Schizophrenie und schweren Psychosen und auch Leute, die mit lebenspraktischen Alltagsdingen wie Einkaufen, Kochen und Putzen nicht zurechtkommen). Außerdem besteht die "Betreuung" dort aus einem einstündigen Gesrpräch in der Woche und sonst ist man ziemlich auf sich allein gestellt. Vielleicht ein paar Infos zu mir und meiner Situation: Ich bin 21, habe bis zu meinem Klinikaufenthalt ein FSJ mit behinderten Kindern gemacht und möchte auch weiterhin in diesem Bereich bleiben. Wenn ich stabil genug bin, möchte ich Sozialpädagogik studieren, davor wenn möglich ein Praktikum o.Ä. machen. Ich bin selbstständig, d.h. ich kann einkaufen, kochen, das Bad putzen, etc. und auch mit Geld umgehen. Mein Problem ist das SVV und die Angstzustände, die ich gelegentlich bekomme. Ich suche also eine Einrichtung (möglicherweise auch vollstationär) mit ausreichender Betreuung, also einen festen Ansprechpartner, auch mit Rufbereitschaft, der erreichbar ist, wenn ich Hilfe brauche, mich ermuntert, Skills anzuwenden, etc. und mich bei der Planung meiner beruflichen Zukunft unterstützt. Dafür brauche ich keine Hilfe bei lebenspraktischen Dingen und Freizeitgestaltung.
      Hat jemand von euch Erfahrung miti solchen Einrichtungen? War/ist vielleicht jemand selbst in einer? Oder wisst ihr zumindest, welche Unterschiede es zwischen betreutem Wohnen, intensiv betreutem Wohnen und vollstationären Einrichtungen gibt?

      Vielen Dank für eure Antwort, ich bin grade ziemlich verwirrt.

      Liebe Grüße,
      Lucy
      Life is too ironic
      to understand fully. It takes sadness to know what happiness is, noise
      to appreciate silence & absence to value presence.
      Hey

      Weis jetzt nicht so recht ob ich dir helfen kann, aber ich lebe und habe in betreuten WG's gelebt. Die erste war vollstationär also eine rund um die Uhr Betreuung. Es war eine Wohngruppr rein für Essstörungen (ich habe eine), die zweite WG war teilstationär d.h. man hatte pro Woche zwei einstündige Gespräche, konnte sich tagsüber in den Räumen des Haupthauses aufhalten aber anosten war man in seiner Gestaltung frei. Nachts war aber keiner da.
      Die dritte WG wo ich jetzt wohne hat wieder den Schwerpunkt Essstörungen aber es werden auch andere Störungsbilder aufgenommen und man bekommt Unterstützung in dem Bereich wo man es braucht. Diese WG ist wieder vollstionär

      Wenn du fragen hast frag ruhig auch gerne als PN

      junimond
      Hey, also meine Mutter arbeitet für's Betreute Wohnen. Ich könnte sie mal bitten deinen Thread durchzulesen, wenn du willst. Sie könnte dir denke ich gut weiterhelfen. Eventuell könnte ich dir dann heute abend was dazu schreiben.
      lg
      Dreckiger Schein in einer dreckigen Zeit in einer gottverdammt dreckigen Welt. Immer mehr beginnt es in meinem Kopf zu dröhnen, alles um mich herum dreht sich. Wie ein Kreisel, nur Scheiße, nur Schrott und ekelhaftes Scheißgefühl. Bilder kommen und gehen, manchmal bleiben sie auch und k*tz*n mir ins Gehirn. Und jeden Tag geht die Sonne in die falsche Richtung auf und das alte Haus stürzt ein Stück weiter ein.
      Fäulnis-Landgang

      Minusmensch. schrieb:

      Hey, also meine Mutter arbeitet für's Betreute Wohnen. Ich könnte sie mal bitten deinen Thread durchzulesen, wenn du willst. Sie könnte dir denke ich gut weiterhelfen. Eventuell könnte ich dir dann heute abend was dazu schreiben.
      lg
      Ja, du darfst sie den Thread gerne lesen lassen, es wäre supernett von dir und deiner Mutter, wenn ihr mir ein paar Infos geben würdet.
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      Also ich schreibe jetzt mal im Namen meiner Mutter: ;)


      Intensiv betreutes Wohnen sind Außenwohngruppen, die an vollstationären Kliniken angeschlossen sind. Die leben immer für sich, haben aber Rufbereitschaft und ein direkten Ansprechpartner.

      Du kannst auch alleine wohnen, wenn du ''Sozialkompatibel'' bist kannst dich mit einer Person zusammentun, das ist dann natürlich kostengünstiger. Du bist auch nicht gezwungen in WG's zu wohnen.

      Beim Betreutem wohnen kommt es auch auf den Hilfebedarf an, die ''Betreuung'' kann von einer Stunde wöchentlich bis zu sieben gehen, über den Hilfebarf entscheiden der Landschaftsverband (LWL) und Arztberichte.

      Ich hoffe mal sie konnte dir damit weiterhelfen!
      LG
      Dreckiger Schein in einer dreckigen Zeit in einer gottverdammt dreckigen Welt. Immer mehr beginnt es in meinem Kopf zu dröhnen, alles um mich herum dreht sich. Wie ein Kreisel, nur Scheiße, nur Schrott und ekelhaftes Scheißgefühl. Bilder kommen und gehen, manchmal bleiben sie auch und k*tz*n mir ins Gehirn. Und jeden Tag geht die Sonne in die falsche Richtung auf und das alte Haus stürzt ein Stück weiter ein.
      Fäulnis-Landgang
      Ich muss mich kurz koregieren. Das was ich am Anfang über Intensiv betreutes Wohnen geschrieben habe heißt eigentlich dezentrales Einzelwohnen. Sie hat das jetzt nur als alternative angeboten.
      Dreckiger Schein in einer dreckigen Zeit in einer gottverdammt dreckigen Welt. Immer mehr beginnt es in meinem Kopf zu dröhnen, alles um mich herum dreht sich. Wie ein Kreisel, nur Scheiße, nur Schrott und ekelhaftes Scheißgefühl. Bilder kommen und gehen, manchmal bleiben sie auch und k*tz*n mir ins Gehirn. Und jeden Tag geht die Sonne in die falsche Richtung auf und das alte Haus stürzt ein Stück weiter ein.
      Fäulnis-Landgang