Hey,
Ich habe mich nun doch endlich dazu entschieden, über dieses Thema zu schreiben.
Eine mir she nahestehende Person ist krank und ich weiß, dass sie letztendlich auch in absehbarer Zeit an ihrer Krankheit st*rb*n wird. Wissen tue ich davon schon seit über einem halben Jahr, aber erst jetzt wird alles richtig bewusst und es fühlt sich einfach nur noch wie ein gewaltiger Schlag mitten ins Gesicht an. Jetzt gerade erreiche ich so den Punkt, an dem ich alles hinschmeissen will. Ich kann nicht mehr. Ich fühle mich sowohl körperlich als auch psychisch total ausgelaugt und bin einfach am Ende mit der Kraft. Es ist nicht schon schlimm genug, dass ich ihr nicht helfen kann - ich weiß mir ja selbst nicht zu helfen. Teilweise rasen die Gedanken durch den Kopf und ich werde sie einfach nicht los. Seien es banale Dinge oder aber auch solche, bei denen ich mich frage, wie ich überhaupt so lange weitermachen konnte, wie ich solange weiter funktionieren konnte. Ich halte das einfach nicht mehr aus, sie so leiden zu sehen. Ich bin gerne für sie da, das ist nicht das Problem. Ich opfere meine Zeit, um da zu sein, weil sie nicht alleine sein kann. Und jedes Mal zermürbt es mich bis auf die Knochen.
Das größte Problem dabei ist, dass ich nicht weiß, wie man angemesse mit einer solchen Krankheit umgeht. Ich will sie nicht ständig fragen, wie es ihr geht. Ihr geht es sowieso scheiße. Nicht mehr helfen zu können. Zu wissen, das man nichts mehr tun kann. Dass es keine Chance auf Heilung gibt. Und schließlich, dass sie st*rbt. Davor habe ich am meisten Angst. Es hilt nichtmal, sich die ganzen schönen Momente, die man zusammen erlebt hat, vor Augen zu halten.
Es gibt einfach keinen Plan mehr.
Ich hab Angst, wieder in die Tablettenabhängigkeit zu rutschen, denn ohne Medikamente geht im Moment gar nichts. Ich finde keine Alternativen, um den schm*rz und die Angst und die lähmenden Gefühle loszuwerden. Ich hab so viele Gedanken im Kopf, so viele Sachen. So viel. Ich bin einfach nur noch verzweifelt und habe jegliche Hoffnung verloren, auch was mich betrifft und meine Zukunft.
Die Frage ist, wie ich da am besten ein "Mittelmaß" herstellen kann. Ich will ja gar nicht alle Gefühle loswerden, auch wenn mir das gerade am einfachsten erscheint. Trauer und schm*rz zuzulassen, ist sicher auch nicht schlecht, aber es überrollt mich einfach alles. Ich kann nicht jeden Tag bei meinem Therapeuten anrufen. Ich kann nicht jeden Tag so viele Medikamente nehmen, da muss es doch einen anderen Weg geben...
Falls alles aus den Rudern laufen sollte, weiß ich wo ich hingehen kann, doch in der Akutpsychiatrie kann man mir auch nicht helfen. Zumindest nicht längerfristig. Vielleicht ist auch erstmal eine kurzzeitige Stabilisierung wichtiger, zumindest so, dass ich mich fangen kann und einigermaßen gut durch meinen Alltag komme. Ich weiß das alles einfach nicht mehr...es reißt mir den Boden unter den Füßen weg.
noire
Ich habe mich nun doch endlich dazu entschieden, über dieses Thema zu schreiben.
Eine mir she nahestehende Person ist krank und ich weiß, dass sie letztendlich auch in absehbarer Zeit an ihrer Krankheit st*rb*n wird. Wissen tue ich davon schon seit über einem halben Jahr, aber erst jetzt wird alles richtig bewusst und es fühlt sich einfach nur noch wie ein gewaltiger Schlag mitten ins Gesicht an. Jetzt gerade erreiche ich so den Punkt, an dem ich alles hinschmeissen will. Ich kann nicht mehr. Ich fühle mich sowohl körperlich als auch psychisch total ausgelaugt und bin einfach am Ende mit der Kraft. Es ist nicht schon schlimm genug, dass ich ihr nicht helfen kann - ich weiß mir ja selbst nicht zu helfen. Teilweise rasen die Gedanken durch den Kopf und ich werde sie einfach nicht los. Seien es banale Dinge oder aber auch solche, bei denen ich mich frage, wie ich überhaupt so lange weitermachen konnte, wie ich solange weiter funktionieren konnte. Ich halte das einfach nicht mehr aus, sie so leiden zu sehen. Ich bin gerne für sie da, das ist nicht das Problem. Ich opfere meine Zeit, um da zu sein, weil sie nicht alleine sein kann. Und jedes Mal zermürbt es mich bis auf die Knochen.
Das größte Problem dabei ist, dass ich nicht weiß, wie man angemesse mit einer solchen Krankheit umgeht. Ich will sie nicht ständig fragen, wie es ihr geht. Ihr geht es sowieso scheiße. Nicht mehr helfen zu können. Zu wissen, das man nichts mehr tun kann. Dass es keine Chance auf Heilung gibt. Und schließlich, dass sie st*rbt. Davor habe ich am meisten Angst. Es hilt nichtmal, sich die ganzen schönen Momente, die man zusammen erlebt hat, vor Augen zu halten.
Es gibt einfach keinen Plan mehr.
Ich hab Angst, wieder in die Tablettenabhängigkeit zu rutschen, denn ohne Medikamente geht im Moment gar nichts. Ich finde keine Alternativen, um den schm*rz und die Angst und die lähmenden Gefühle loszuwerden. Ich hab so viele Gedanken im Kopf, so viele Sachen. So viel. Ich bin einfach nur noch verzweifelt und habe jegliche Hoffnung verloren, auch was mich betrifft und meine Zukunft.
Die Frage ist, wie ich da am besten ein "Mittelmaß" herstellen kann. Ich will ja gar nicht alle Gefühle loswerden, auch wenn mir das gerade am einfachsten erscheint. Trauer und schm*rz zuzulassen, ist sicher auch nicht schlecht, aber es überrollt mich einfach alles. Ich kann nicht jeden Tag bei meinem Therapeuten anrufen. Ich kann nicht jeden Tag so viele Medikamente nehmen, da muss es doch einen anderen Weg geben...
Falls alles aus den Rudern laufen sollte, weiß ich wo ich hingehen kann, doch in der Akutpsychiatrie kann man mir auch nicht helfen. Zumindest nicht längerfristig. Vielleicht ist auch erstmal eine kurzzeitige Stabilisierung wichtiger, zumindest so, dass ich mich fangen kann und einigermaßen gut durch meinen Alltag komme. Ich weiß das alles einfach nicht mehr...es reißt mir den Boden unter den Füßen weg.
noire
Die Grenzen meiner Phantasie sind die Grenzen meiner Welt.
Oft genug ist meine Welt grenzenlos, und ich bin verloren in der Freiheit,
die ich manchen Menschen so sehr wünsche!
Oft genug ist meine Welt grenzenlos, und ich bin verloren in der Freiheit,
die ich manchen Menschen so sehr wünsche!