Ausbildung und "alles" was dazu gehört...

      Ausbildung und "alles" was dazu gehört...

      Ich fange jetzt offiziell am 22.08. eine Ausbildung an, bei der ich aber erst "richtig" zu arbeiten am 01.09. anfange.
      Jeden falls wohne ich in Dortmund und meine Ausbildung findet in Gelsenkirchen statt. Ich habe täglich eine Strecke von ca. 45km mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hin und zurück zu legen. Da aber die Verbindungen nicht so berauschend sind, müsste ich bereits zwischen 2 und 3Uhr nachts aufstehen um 90Minuten vor Arbeitsbeginn da zu sein. Ansonsten würde ich das zeitlich wahrscheinlich nicht anders schaffen.
      Am verlockensten scheint für mich momentan ein Auszug zu sein. Aber ich habe wahnsinnige Angst davor auszuziehen! Aus den verschiedensten Gründen... Ich weiß nicht wie ich alleine klar kommen würde, noch dazu wenn alles (Umgebung, Arbeit, Leute, Stadt, ...) neu für mich ist. Außerdem müsste meine Mutter sich etwas anderes suchen, wo sie sowohl mit meiner Schwester als auch alleine wohnen kann. Und das würde ja auch wieder seine Zeit brauchen.
      Ich bin gerade dabei meinen Führerschein zu machen... Eigentlich brauche ich auch nur noch meine Sonderfahrten hinter mich bringen. Aber wenn ich meine Ausbildung antrete, dann werde ich auch nicht mehr wirklich Zeit zum Fahren haben. Sprich am optimalsten wäre es, wenn ich in zwei Wochen durch wäre. Dann könnte ich mir allerdings noch kein Auto kaufen sofort. Aber es wäre so praktisch und zeitsparend!
      Meine Mutter hat evtl. eine Mitfahrgelegenheit für mich... Allerdings wissen wir noch nicht, ob sie mir etwas bringen würde...
      Ich möchte einfach nur noch andere Optionen / Pläne in der Tasche haben. Ich will nicht warten wollen, bis sich das mit der Mitfahrgelegenheit geklärt hat. :(
      Hat vielleicht jemand von euch einen Rat? Mich beschäftigt das Ganze einfach unheimlich und ich weiß nicht wirklich was ich tun kann oder soll! Ich will ja auch meiner Mutter noch vor den Kopf stoßen...
      Jede Geschichte hat ein Ende. Doch im Leben ist jedes Ende auch ein Anfang.

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      also ich an deiner stelle würde ausziehen. vielleicht in eine WG, dann bist du erstmal nicht alleine und lernst schnell und einfach neue leute kennen. und da dein neuer wohnort ja nur 45km von deinem alten entfernt wäre, könntest du problemlos am wochenende deine freunde und/oder familie besuchen.
      immer auf eine mitfahrgelegenheit angewiesen zu sein, käme für mich nicht in frage. ebensowenig wie nachts um 2 oder 3 aufzustehen.
      deine mutter wird mit deinem auszug klarkommen (müssen). kinder werden nunmal groß und früher oder später ziehen sie auch aus. es ist blöd, aber nicht zu ändern. meine mutter hat sich auch was neues gesucht als ich ausgezogen bin, weil ihr die wohnung alleine zu groß war.
      du kannst ja eh nicht auf immer und ewig bei ihr bleiben und jetzt ist es eben für dich von vorteil, wenn du ausziehst und dir was eigenes suchst. :)
      If you are going through hell - keep going!
      (Winston Churchill)
      Naja, ich habe sie ja heute schon mal drauf angesprochen... Sie schien nicht begeistert davon zu sein und meinte auch, ich solle erst einmal darauf warten, was sich wegen der Mitfahrgelegenheit ergibt. Aber wie du schon sagst, das wäre einfach nichts für mich auf Dauer.
      Und einfach so sagen "Ich zieh jetzt aus!" geht wirklich nicht so gut. Ich meine, meine Mutter hat auch nicht gerade das Geld, dass sie mal eben so diese Wohnung halten könnte. Vor allem, wenn sie kein Geld mehr für mich bekommt... Und außerdem kostet so ein Umzug ja auch einiges. Und ich denke nicht, dass wir das haben werden.

      Zum Thema WG... Ich bin nicht gerade der umgänglichste Mensch, wenn ich ehrlich bin. Ich habe stellenweise wirklich einen etwas schwierigen und komplizierteren Charakter. Ich denke nicht, dass es so einfach wäre mit Fremden zusammen zu wohnen. Und das möchte ich auch eigentlich weniger...

      Ich weiß, jetzt kamen eine Menge "aber"'s... Das tut mir auch leid!
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      Also mit allein klarkommen... ich glaube da muss man sich wenig sorgen machen.
      Das klappt immer irgendwie.
      Ich hatte auch skepsis und es klappt prima.

      Das mit mitfahrgelegenheit wäre für den übergang bestimmt mal ne lösung aber auf dauer geht das echt nicht.
      Beim Umzug kannst du ja mal schauen ob du da nicht vom Amt oder so Unterstützung bekommst.
      Du musst ja Arbeitsbedingt umziehen bzw. deine mutter dann zwangsweise...

      Das du nicht von heute auf morgen ausziehst ist klar und nur fair.Aber 2 neue wohnungen zu finden brauch ja auch n paar tage... glaub an dich und such dir ne kleine bude.
      Und zu deiner mutter: klar ist das blöd, gib ihr zeit sich an die neue situation zu gewöhnen

      Wünsch euch nur das beste
      N*rb*n erinnern uns an das was gewesen ist, aber sie definieren nicht unsere Zukunft

      Träume verleihen uns die Kraft, dort weiter zu machen, wo die Realität, der Verstand & die Hoffnung längst aufgegeben haben
      Hej Liebes,

      Ich finde die Idee mit dem Ausziehen gar nicht so schlecht. Klar, dass du dir da Gedanken machst, das habe ich auch letztes Jahr, als ich von zuhause ausgezogen bin. Letztendlich bereue ich die Entscheidung aber nicht.
      Du kannst ja vielleicht erstmal schauen, wie es in dem ersten Monat ist, dann wirst du ja sehen, ob dir das mit dem täglichen hin- und herfahren zu viel ist oder nicht. Mir persönlich wäre das viel zu stressig, aber das ist deine Entscheidung. Du bekommst ja auch eine Ausbildungsvergütung, wovon du vielleicht die Wohnung bezahlen könntest. Theoretisch steht dir ja auch noch das Kindergeld zu.
      Ich stelle es mir stressig vor, mitten in der Ausbildung umzuziehen, fraglich ist, ob du auf die Schnelle bis Ende August noch eine Wohnung in Gelsenkirchen findest. Dazu sagst du, dass deine Mutter dann wahrscheinlich auch umziehen müsste. Vielleicht macht ihr euch da zusammen mal ein paar Gedanken drüber und ihr sucht zusammen nach Wohnungen, wobei das bestimmt auch ein bisschen Zeit braucht. Das so zum Ausziehen und Wohnungssuche meine Gedanken...
      Für die Zeit, in der du noch Fahrstunden nimmst, wäre es sicher besser in Dortmund zu bleiben - erstmal wegen der Fahrerei und zweitens bist du ja sowieso schon fast durch. Den Rest schaffst du auch noch, und wenn du halt 3 mal in der Woche fährst - sofern das zeitlich von der Fahrschule geht - dann hast du die Fahrten vor Ausbildungsbeginn durch und musst dich nicht auch noch damit beschäftigen.
      So, mein Rat konkret wäre: Entscheide dich am besten _vor Beginn der Ausbildung, wie du das machen möchtest. Das ist nicht böse gemeint, und aus der Zwickmühle, wie du dich nun entscheidest, kommst du nicht raus, aber du hast hinterher nicht den Stress.
      Wenn du magst, können wir gerne nochmal schreiben und ich kann dir ein bisschen von meinen Erfahrungen erzählen.

      Liebe Grüße,
      noire
      Die Grenzen meiner Phantasie sind die Grenzen meiner Welt.
      Oft genug ist meine Welt grenzenlos, und ich bin verloren in der Freiheit,
      die ich manchen Menschen so sehr wünsche!
      Danke erst einmal! :)

      Wie sage ich ihr das dann bzw. wie soll ich ihr mitteilen, dass ich mich wohl doch eher dazu entschließe so bald wie möglich auszuziehen?
      Ich habe wirklich Angst davor, dass sie sich querstellen könnte! :( Und irgendwie zieht mich das auch runter...
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      Einfach sagen, dass es für dich einfacher und entlastend ist, da du ja nicht den täglichen Stress hast mit dem Fahren und dem frühen Aufstehen. Außerdem denke ich, dass du ein Recht darauf hast, deine eigenen Erfahrungen zu machen.
      So oder so ist es ja doch eher für die meisten Eltern schwierig, wenn die eigenen Kinder ausziehen - meine Mutter ist bis heute auch noch nicht ganz drüber hinweg bzw. beschreibt sie es immer als "komisch".
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      Hallo,
      mitten in der Ausbildung ausziehen ist nicht leicht aber schaffbar =) Ich hatte auch große Bedenken was der Auszug angeht vor all dem weil meine Mutter immer der Meinung war ich könnte nichts alleine. Im Endeffekt hatte ich Glück ich hab eine Wohnung gefunden und innerhlab von 8 Wochen bin ich umgezogen.

      Ich fahre täglich 25-30 Minuten zur Ausbildung das sind ca. 30 km und ich finde es schon recht anstrengend. Ich komme mit dem Haushalt so einigermaßen zurecht wenn es mir nicht psychsich schlecht geht läuft es ganz gut ansonsten greifen mir miene Eltern unter die Arme auch wenn ich mir dann Vorwürfe anhören darf.

      Ich kann mir vorstellen das es für dich schweirig ist aber ich würde mich beim Amt erkundigen ob die dich finanziell untersützen können vor all dem wenn du Glück hast bekommst du sogar einen Teil der Einrichtung finanziert.
      von deinen Eltern längst verstoßen
      von deinen Freunden stehts Betrogen
      jetzt stehst du da und fühlst dich so allein

      (New Law - Tränen)
      Das ist mir einfach alles zu viel, wenn ich ehrlich bin! Ich will ausziehen, das ja! Aber ich weiß nicht ob es machbar ist für mich!
      Ich würde ja in eine andere Stadt ziehen... Kann ich da denn dann zu dem Amt bei mir gehen oder muss ich dann das da aufsuchen?
      Ich zweifele an mir, ob ich das schaffe gerade. Dabei bin ich mir eigentlich sicher, dass ich das schaffen kann, also Haushalt und arbeiten gehen. Aber ich verliere so ungemein den Mut! Und irgendwie liegt das auch stark an meiner Mutter! Ich weiß, dass wir nicht gerade viel Geld haben. Und dann komme ich auch noch daher gelaufen und spreche vom Ausziehen! Wo sich das doch eig. so schnell keiner von uns leisten kann. Aber warten wollen würde ich auch nicht wirklich! Ach ich find es echt beschissen gerade!
      (Sorry, bin etwas "weinerlich" gerade.)
      Jede Geschichte hat ein Ende. Doch im Leben ist jedes Ende auch ein Anfang.
      Du kannst zu deinem Amt in der Stadt in der du wohnst gehen. Und hast du schon mal überelgt für den Anfang Utnerstüztung zu beantragen? Sprich das 2-3 Mal die Woche jamnd kommt und nach dir guckt. Ansonsten kann ich dir nur den Tipp geben das hat mir auch sehr geholfen Listen machen.

      Sprich was für Schritte musst du noch machen? Welche Behörden musst du aufsuchen? Was für Möbel oder Mittel rbauchst du noch usw usw und das dann einfach Schritt für Schritt abarbeiten (das hat mir sehr gut geholfen).
      Ansonsten wenn dir das zu viel ist bleibt dir endweder nur das pendel dieser 45 km über oder aber du suchst dir für 2-3 Monate ivelleicht doch nen WG-Zimmer
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      jetzt stehst du da und fühlst dich so allein

      (New Law - Tränen)
      Ich bin ebenfalls dafür, dass du ausziehst (sorry wenn das hart klingt)... Und dir für die Anfangszeit Unterstützung suchst...
      Außerdem gibt es bestimmt viele WG's, und ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass die Menschen, die da wohnen, nicht auch... Probleme damit haben/ hatten...
      Vielleicht geht/ ging es ja jemandem genauso wie dir?
      Dies würde sich sicherlich positiv äußern und da die dich dann auch verstehen, werden sie dir sicherlich auch so helfen, wie es am besten für dich ist, wenn du verstehst, wie ich das meine... :)
      Bist du dir denn sicher, dass es deine Mutter so hart trifft, wie du befürchtest?
      Bitte versteh das nicht falsch, ich will damit nicht sagen, dass es einfach sein wird für deine Mutter, aber deine Mutter kam ja auch irgendwann an den Punkt, in dem sie von zu Hause auszog...

      Klar wird es schwer sein, aber wenn man es nicht versucht, wird man nie herausfinden, wie es ist, und vielleicht ärgert man sich hinterher darüber.

      Jedenfalls drücke ich dir ganz doll die Daumen! :thumbsup:
      Zwang bedeutet nicht, eine Angewohnheit zu haben, sondern dass die Angewohnheit dich in ihren Klauen hat.
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      Wenn man Licht haben will, muss man den Schatten in Kauf nehmen. Demnach ist es manchmal besser, das Licht zu meiden!
      Danke für eure Antworten! :)

      Ich werde heute erst einmal sehen was sich wegen der MItfahrgelegenheit ergibt und dann weitersehen.

      Ehrlich gesagt muss ich zugeben, dass es im näheren Umfeld meiner Arbeitsstätte nicht wirklich viele WGs gibt. Aber vielleicht lernt man ja während der Ausbildung relativ schnell welche kennen, denen es ähnlich geht. (Ja, heute habe ich wieder etwas mehr Mut.)
      Jede Geschichte hat ein Ende. Doch im Leben ist jedes Ende auch ein Anfang.