Angepinnt Religiösität, Glaube & Spiritualität

      Also ich glaube nicht an einen wirklichen "Gott", und schon garnicht an einen alten Mann mit Bart der oben auf seiner Wolke sitzt und uns zu guckt. Ich glaube wie Melarta eher, dass alles irgendwie "beseelt" ist. Ich habe oft, grade im Wald oder so, ein Gefühl dass da irgendwas ist, irgendeine Energie. Aber ich glaube nicht, dass diese Macht jedem Leben einen Sinn gibt und man diesen Sinn finden muss, ich glaube generell nicht dass jedes Leben von vornherein einen Sinn hat, sondern ich denke wir müssen uns selbst einen Sinn geben und der kann sich im Laufe des Lebens auch mehrmals ändern. Genau so wenig glaube ich dass diese Macht schützend ihre Hand über uns hält oder uns als Krone ihrer Schöpfung ansieht, sondern ich glaube im großen und ganzen sind wir Menschen dieser Macht völlig egal. Ob wir da sind oder nicht hat zwar Auswirkungen auf die Natur, es verändert sie, aber die Erde existiert im groben ähnlich weiter wenn wir plötzlich alle weg sind. Und seltsamer Weise hat mir diese Vorstellung immer ein wenig Trost gegeben. Ich fühl mich besser wenn ich von vornherein weiß ich bin für's "große Ganze" nicht wichtig, ich muss mir selbst einen Sinn geben und mich dafür nunmal auch anstrengen und Sachen ausprobieren, als wenn ich glaube es gibt einen Gott der mir irgendwann meinen Lebenssinn einfach so vom Himmel schmeißt und dem angeblich jeder einzelne so ungeheuer wichtig ist und dann muss ich jeden Tag erleben dass Gott so unglaublich viele Menschen einfach allein lässt. Mich würde der Glaube an Gott traurig machen.

      Ich "bete" zwar auch, also ich liege da und rede mit irgendwem und erzähle und frage irgendwas und so, aber da rede ich nicht mit Gott. Ich kann nicht genau sagen mit wem oder was ich rede, mir hilft es einfach oft mit eingebildeten Personen zu reden weil ich so face-to-face mit echten Personen garnichts rausbekomme, ich kann da über vieles einfach ganz schlecht sprechen, also spreche mit jemandem den es garnicht gibt oder der grade nicht da ist und habe danach das Gefühl ich konnte mir mal alles von der Seele reden.
      Wenn einer, der mit Mühe kaum,
      gekrochen ist auf einen Baum
      schon meint, dass er ein Vogel wär,
      so irrt sich der.
      [Wilhelm Busch]
      fü...bin seit nunmehr 16 jahren mit ihm (jesus) unterwegs...psychische krisen blieben mir nicht erspart...ebensowenig wie
      heftige glaubenskrisen (i.d.regel hängt beides zusammen)...oft fühle ich mich verlassen, zweifle an seiner existenz...
      natürlich bin ich selber für mein leben verantwortlich...und doch drehe ich mich im kreis...inzwischen bin ich in keiner gemeinde mehr...die bibel? ein buch mit 7 siegel für mich. lese ich in ihr, bin ich nach kurzer zeit überfordert...man kann sie nicht wie einen roman lesen...
      ich weiß nicht, ob Er noch da ist...vielleicht haben ihn meine vielen zweifel vertrieben...diesen hin und her zwischen vertrauensversuch und gotteszweifel...welcher gott macht so was auf dauer mit?
      es tut mir leid...die ersten jahre dachte ich tatsächlich, dass jesus mich leitet und lenkt (oder mir zumindest hilft dabei)...
      und ich war immer erstaunt, als ich hörte (in den ersten gemeinden, die ich besuchte) was andere alles mit gott erleben und wie Er ihnen half und ihr leben mitbestimmte...das wünschte und erhoffte ich auch für mich...
      doch vielleicht hatte ich ja was mißverstanden...
      inzwischen denke ich oft: hilft er nur denen, die sich selber helfen können? oder nur denen, die "reif genug sind"?
      vielleicht wählt er ja auch die leute aus, die "er brauchen kann"...
      in den ersten 1-2 jahren schien er mich brauchen zu können, doch dann kam ein jährer absturz (psychisch, fast 1 jahr klinik...
      in dieser zeit war gott "verschwunden"...)
      Seitdem gibt es einen Bruch in meiner Beziehung zu Ihm...als ich Ihn am dringestens brauchte, ließ er mich in der scheiße sitzen...
      Hohe Ideale...hohe Ansprüche...aber sobald man Ihn wirklich mal braucht...ist Er weg...
      Vielleicht war ich Ihm zu schwierig...er wollte ja Leute, die für ihn aufstehen und missionieren usw.
      Aber da hatte Er ja wohl bald die Erkenntnis, dass es bei mir damit nicht weit kommen würde...
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      Andererseits...hat sich dennoch vieles getan in meinem leben...ich bin durchaus dankbar dafür (vielleicht zu selten...)
      Vielleicht verstehe ich den Weg zu wenig, den Er mit mir geht...gehen will...
      Vielleicht muss ich damit leben, dass es, zeitlebens, für vieles von und in mir keine Antwort gibt...muss ich selbst die Antwort geben
      ...
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      Das Beides ist MEIN innerer Zwiespalt
      "Keiner weiß soviel wie wir alle zusammen." (Inschrift auf einer dänischen Rathaustür)

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      Ich möchte Anmerken, es ist meine persönliche Meinung. Ich habe nichts gegen Personen die andere Meinungen haben und respektiere diese.
      Ich kann einfach nicht an einen Gott glauben. Wie auch, wenn man doch so allmächtig ist, warum verhindert er nicht die ganzen Glaubendskriege?
      Denn, das müsste ihn doch auch nerven? Warum führt er unschuldigen, zum teil Gläubigen, so viel Leid zu? Wieso soll ich mein Leben, nach einen Buch richten was mir vielleicht ein schönes Leben nach den Tot verspricht? Und ganz ehrlich, wenn man an einen Gott glaubt, gibt man dann ich auch einen Teil seiner Verantwortung ab?
      Ich kann einfach nicht an einen Gott glauben, und ich beziehe mich hier auf alle Religionen.
      Also.. Ich bin Buddhistin. Da gibt's auch keinen "Gott", es ist mehr eine Art Einstellung und eigentlich lebe ich damit ganz gut. Habe mich ja selbst dazu entschieden und die buddhistische Denkweise hat mir auch schon ganz oft geholfen. War mein Hauptgrund mich letztlich zu dieser Religion zugehörig zu zählen. Auch die Meditationstechniken fand ich schon lange vorher hilfreich. Und an gar nichts zu glauben - da würde ich wohl durchdrehen.. der Glaube ist, wie ich finde, ja v.a. auch Rückhalt für die Menschen.
      Was, wenn dein ganzes Leben plötzlich ganz anders läuft?
      Hmm...

      Bei mir hat das seinerzeit durch massive christliche Indoktrinierungsversuche seitens Elternteil nie so ganz geklappt mit dem christlichen Glauben. Im Teenie-Alter ist es dann eher ins Gegenteil umgeschlagen, was im Nachhinein betrachtet nicht ganz von Ungefähr kam...

      Ich hab mich dann durch verschieden Religionsmodelle und Geisteshaltungen durchgewuselt, um letztendlich zu der Auffassung zu kommen, dass im Prinzip jede Religion irgendwo klargeht, solange sie dem Glaubenden Halt gibt und man nicht sein Umfeld grundlegend damit abfuckt.

      Für mich selbst - ich denke, da draussen ist irgendwas. Was genau, das kann ich nicht beziffern, und ich will es mir auch garnicht anmassen. Ich merke es aber zum Beispiel an der Natur, vor allem im Wald, das lädt mich auf, das gibt mir Kraft. Shintoismus sagt mir auch sehr zu. Ich pendel irgendwo zwischen Heidentum und Shinto, kann man sagen.
      ^^
      “A book read by a thousand different people is a thousand different books.”
      - Andrei Tarkovsky
      Ich finde das Thema Religion und Glauben sehr interessant und spannend. Vorallem die Tatsache, wie verschieden die Menschen dabei sind.
      Ich habe absolut nichts dagegen, wenn Menschen sehr glaübig sind und ich spreche da dann auch nicht dagegen oder versuche sie vom Gegenteil zu überzeugen und mit irgendwelchen Argumenten dagegen zu kommen.

      Ich selbst kann allerdings nicht an einen Gott oder eine höhere Macht glauben. Von meinen Eltern aus wurde ich nicht christlich erzogen. Ich bin zwar getaugt und gefirmt aber das halt auch nur, weil man es eben so macht weil es alle tun. Bei meiner Oma war das anders. Da musste ich mit ihr jeden Dienstag zur Kirche gehe und auch abends immer beten bevor wir ins Bett gegangen sind. Jedoch habe ich zum Glauben nie einen Bezug bekommen. Ich habe halt mit gemacht weil es von mir so verlangt wurde aber ein Gefühl hatte ich dabei nie.

      Eigentlich fände ich es schön, wenn ich glauben könnte. Menschen, die glauben, können auch in der größten Not oft noch Hoffnung schöpfen und sich an etwas fest halten. Sie fühlen sich weniger alleine und haben jemanden, zu dem sie sprechen können und wo sie auch auf Hilfe hoffen. Ich finde das ist ein wirklich schöner Gedanke. Ich kann das aber trotzdem nicht weil für mich da nichts ist, woran man sich halten und worauf man hoffen könnte.

      Ich denke, dass es da draußen sehr viel Leben gibt auch wenn man bis jetzt noch nichts gefunden hat. Auf keinen Fall denke ich, dass wir alleine sind und schon gar nicht, das wir das einzig intelligente Leben sein sollen. Das Universum ist unendlich weit. Da wäre es ziemlich egoistisch und eingebildet zu denken, dass wir die Einzigen sind, die darin agieren und regieren.

      Ich habe keine Meinung dazu, wie das alles entstanden ist und warum wir da sind. Darüber könnte ich stundenlang diskutieren was ich auch oft mit meinem Freund mache. Ich finde es unglaublich spannend und vollkommen unvorstellbar, was da draußen wohl alles vor sich gehen muss. Die Weite des Universums kann ich mir absolut nicht vorstellen und ich würde so gerne sehen, wie es da weiter geht und was noch alles um uns herum los ist.
      Leider werden wir das wohl nie erfahren.

      Was den T*d angeht so denke ich, dass einfach alles vorbei ist. Es gibt für mich kein Leben danach und auch keinen Platz, an den die Seele hin kommt und ihren Frieden findet. Mein Freund hatte bei einem Autounfall eine Naht*d Erfahrung wie er sagt und er meinte, dass er an einem Ort war mit viel Licht, Wärme und Frieden wo es wunderschön war. Es ist schön wenn man soetwas glauben kann. Er sagt auch, dass er keine Angst mehr hat wenn er mal gehen muss weil er weiß, dass es schön weiter gehen wird.
      Ich hoffe auch ehrlich gesagt darauf, dass nach dem T*d alles vorbei ist. Ewig will ich garantiert nicht weiter machen...
      Ich zähle also zu den Atheisten / Präastronautikern (=Alientheoretiker)
      Angst, Verzweiflung, Einsamkeit alles versteckt hinter großen Mauern. Für niemanden ersichtlich, für mich unerträglich. Ich möchte weglaufen, flüchten vor meinem Inneren. Ich möchte reden und das Schweigen brechen. Ich verstecke mich hinter der Fassade und leide im Stillen.
      Ich habe Angst, für immer mit diesen Gefühlen und Erinnerungen leben zu müssen.
      Das mit dem Glauben ist auch so eine Sache bei mir. Mit Kirche jegl. Konfession geht gar nicht mehr, Freikirchen kommen nicht in Frage, weil oft zu fundamentalistisch und immer ist der Satan da, der jede Art von Spaß verbietet oder als Prüfung schickt, ob das nun Sexualität ohne Ehe, Selbstbefriedigung, Karten Spielen, Musik, oder sonst. Bedürfnisse sind, immer hat der "Teufel die Hand im Spiel" und ich darf keinen Spaß mehr haben.
      Ich habe diesbezüglich mit Jesus gesprochen und nachgefragt, ob dass wirklich seine ureigenste Überzeugeung ist und er hat nur gelächelt.
      Also brauche ich keine Bibelkreise mehr und auch keine sexuell total verklemmten Glaubensgeschwister mehr, denn mit denen wird mir sehr schnell langweilig. Ich hatte mein Leben an Jesus übergeben, doch ich kann es mir jederzeit wieder zurückholen, wenn Jesus meint, dass er zuwenig Gebete und Gehorsam von mir bekommt, so sehe ich das.
      Jesus liebt mich und ich hoffe, dass das so bleibt. Es fühlt sich einfach besser für mich an, von ihm geliebt zu werden. Er kennt mich in- und auswendig, manchmal hilft er mir, manchmal wartet er, bis ich mir Selbst geholfen habe, vorher weiß ich das nie so genau.
      Ich bin kath. getauft und erzogen worden, so ganz ohne Gott und ein paar Regeln geht es in meinem Leben nicht, da fehlt dann was sehr Wichtiges, aber es sind nicht die Leute, die nur in die Kirche rennen, oder ständig von Jesus erzählen, es ist die Beziehung, die ich von Kindheit an mit ihm habe, sie hat sich wohl verändert, aber es ist eine lebenslange Bindung, davon gehe ich mal aus.
      Falls es ein Leben nach dem Tod geben sollte, was ich jetzt ganz schwer mal annehme, hoffe ich, dass ich mir kein so schweres Leben mehr aussuchen werde, wie dieses hier, denn das ist für mich eines der schwersten Leben gewesen und ich weiß einfach, dass ich schon viele Male hier war. Mehr fällt mir im Moment nicht dazu ein.
      Heute bin ich tolerant mit mir. Davon ausgehend übe ich angemessene Toleranz gegenüber anderen. Selbst Gott kann die Vergangenheit nicht ändern -Agathon
      Ich glaube schon oft, den Buss, den wir heute zürick fuhren, keine guten Mitmenschen drinnen, 3.48 Sekunden Glockengeläut vorgespielt und erklärt, was dies in Deutschland bedeutet und mind. 10Min. lang zweimal am Tag gebimmelt wird. Ich war über 10 Jahre lang Ministrantin, vor dem Altar zu sein und auf kalten Boden zu liegen zur Karfreitag im Respekt, war mir sehr wichtig.

      Mit Buddha bin ich durch Klavier Material auf die Welt gekommen, ein Yamaha sollte meinen Lebensweg bestimmen, das wenn ich ein inneres Kind bekomme, von einem Asiaten, dann geschah dies im Buddha Glauben, schon in meine Wiege gelegt. Es gibt Asiaten, die sich nicht streiten nach ihrem Glauben, mein Koreaner ist da ganz anders, wir streiten uns viel und versöhnen uns wieder. Der Glaube bringt uns zur Zeit nicht so richtig zussammen, er hats irgendwie nicht verkraftet, das richtige Liebe zwischen uns war und wir einen Jungen haben, der ihm ähnlich sieht. Ich durfte ihn heute nicht sehen .Weil er so StarAlluren hat plötzlich hat mich ein anderer Asia Mann mit sich, wo die Religion im Respekt ist und wir uns wirklich noch nicht gestriten haben. Religion hat für mich viele Einflüsse in einer Partnerschaft, wo ich oft Schwierigkeiten habe an einen Gott zu glauben. Ich kann mir da am besten Buddha vorstellen.

      Ich zitiere meinem Koreaner immer Konfuzius, wo ich was hinzudichte, dies beruhigt ihn und der Streit ist beiseite gelegt!

      Hier ein paar seh schöne religiöse Worte von Konfuzius:

      Unreife Liebe sagt: „Ich liebe dich, weil ich dich brauche.“Reife Liebe sagt: „Ich brauche dich, weil ich dich liebe.“Konfuzius (551 - 479 v. Chr.),



      LG
      RosenSkorpia
      <3 Irak und Asia = I love you <3
      youtube.com/watch?v=x0MTW2Lq690
      Ich wurde christlich erzogen, glaube aber im Prinzip was mein Bauch für richtig hält und das passt nach meiner Erfahrung in keine Schublade.

      Beispiele:
      • Gott = Odin = Zeus = Allah = ??! Wie man es nennt ist egal. Alles, was der Mensch glaubt zu wissen, ist nur ein Puzzleteil und das Gehirn trotz seiner Komplexität nicht in der Lage, die ganze Wahrheit zu erfassen.
      • Ich glaube an die unsterbliche Seele. Wiedergeburt. Schicksal. Karma. Evolution ist echt - die Wissenschaften sind nur ein weiterer Weg nach der unfassbaren Wahrheit zu suchen.
      • Gleichermaßen glaube ich an eine Rekursivität und Einheit von allem was existiert: ich bin (wir sind) das Universum, das Universum bin ich (sind wir). In jedem kleinsten Teilchen aufs Neue. "You are the universe expieriencing itself"
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