Wie fange ich an?
Ich hatte immer meine Probleme. Mal ging es mir nicht so gut, dann lief es wieder besser. Ich habe mich immer mal mit einer Freundin viel gestritten und es hat mich mitgenommen, aber irgendwie ging es. Früher war ich extrem schüchtern. Ich habe mich nicht wirklich getraut, mit anderen zu reden, weil ich Angst vor Zurückweisung hatte. Irgendwann und durch die Hilfe eines Lehrers hat sich das aber geändert und ich bin selbstbewusster geworden. Und ich wusste, was ich wollte. Ich wollte Lehrerin werden, ich wollte auch Schülern etwas beibringen, Teil der Entwicklung von Jugendlichen sein und ich wollte vielleicht irgendwann jemandem das zurück geben können, was mir selbst von einem Lehrer gegeben wurde. Seit Jahren war das mein Lebenssinn, den ich hatte. Immer, wenn ich drohte, wieder in einen tiefen Abgrund zu rutschen, aber ich mich an meinen Sinn geklammert wie an einen Rettungsanker – und die Phasen gingen vorbei. Mein Leben hatte einen Sinn, ich habe mich entwickelt, bin stärker und selbstbewusster gewesen und habe mich auch nicht selbst v*rl*tzt (oder wirklich nur sehr, sehr selten, wenn es gar nicht anders ging, vielleicht 1-2 Mal im Jahr (!)). Nun muss ich auch dazu sagen, dass das mit dem R*tz*n nie so wirklich heftig bei mir war wie bei manch anderem. Aber trotzdem war es da und es wirklich besser geworden. Wenn der Druck zu groß wird, benutze ich meistens Skills und das klappt auch wirklich super. Mein Leben hatte schließlich einen Sinn, für den es sich zu kämpfen lohnte. Psychische Probleme können zu Schwierigkeiten führen, wenn man Lehrerin werden will. Das war einer der Gründe, weshalb ich gekämpft habe, denn das war das, was ich wirklich wollte. Mehr als alles andere.
Allerdings hat das mit dem Studium nicht gleich so geklappt wie ich wollte, also habe ich erst einmal ein anderes Fach angefangen. Ich bin jetzt ein Jahr im Studium und müsste spätestens jetzt wechseln, damit ich noch weiterhin Bafög bekomme, denn sonst kriege ich keines mehr. Ich brauche es aber, um mein Studium zu finanzieren, weil zeitlich nicht mehr als ein 400Euro-Job drin wäre, von dem ich aber nicht alles finanzieren könnte. Studienkredit fällt leider als Lösung auch weg, da ich den wegen meines niedrigen Bafögs bereits beziehe und der nach einem Wechsel sowieso wegfällt. Da ich aber bald mehr Bafög bekomme, wäre das eigentlich nicht so schlimm. Eigentlich. Aber dieses Jahr wurde ich in keinem Lehramtsfach genommen und ich könnte erst nächstes Jahr wechseln. Geht aber nicht wegen des Geldes. Also st*rbt für mich der Traum vom Lehramt, denn die zulassungsfreien Fächer kann ich nicht machen, weil sie mir nicht genug liegen als dass ich sie studieren könnte. Aus der Traum. Auf einmal hat mein Leben seinen Sinn verloren. Und nun, da mein Sinn gestorben ist, fällt es mir schwer, weiterhin stark zu sein. Immerhin kann ich nun ohnehin nicht mehr das machen, wofür ich seit Jahren gekämpft habe. Ich weiß, dass es falsch und dumm ist, doch mein Kopf sagt mir nun, dass ich nicht mehr kämpfen muss. Ich kann mich fallen lassen, mich der Leere und all den Gefühlen, die ich in mir trage, hingeben, denn es gibt nichts mehr, wofür ich meine Stärke brauche.
Und dann sind da noch diese Gefühle, die ich empfinde. Ich habe meinen ehemaligen Lehrer schon erwähnt. Aus der Dankbarkeit, die ich empfinde, sind tiefere Gefühle geworden, ich habe Gefühle für ihn entwickelt. Er weiß sogar davon, denn vor ein paar Monaten habe ich sie ihm gestanden, endlich, nach Jahren, ich war ja auch schon lange nicht mehr seine Schülerin. Natürlich hatte er kein Interesse oder dergleichen, aber das war irgendwie in Ordnung für mich … ich war realistisch, ich habe zwar viel geträumt und mir Dinge ausgemalt, die ich mir wünsche, doch ich wusste immer, dass niemals etwas daraus werden würde, selbst wenn ich es ihm sage. Und er war auch wirklich sehr nett und verständnisvoll, als ich es ihm gesagt habe, obwohl ich ohne Vorwarnung einfach so vor seiner Tür stand. Ich weiß, was ihr jetzt vielleicht denkt: Sie wollte bestimmt nur Lehrerin werden, um unter Umständen eine Chance zu haben, ihm später wieder nahe zu kommen. Ja, darüber habe ich auch schon nachgedacht. Vielleicht war es auch ein Grund, auch wenn ich mir selten vorgestellt habe, an meine Schule zurückzukehren. Tatsächlich muss aber mehr hinter meinem Wunsch gesteckt haben.
Nun stehe ich also vor dem Scherbenhaufen, den ich hinterlassen habe. Manch einer denkt jetzt sicher „das soll jetzt ein Problem sein“? Ja. Verstehe ich. Meine Probleme sind nicht so schlimm oder so dramatisch wie die anderer, ich weiß, dass ich eigentlich kein Recht habe, mich zu beschweren. Ich habe Eltern, die mich unterstützen, wo sie können (von meinen inneren Problemen wissen sie allerdings nichts), einen Bruder, zu dem ich ein sehr gutes Verhältnis habe und der auch immer für mich da ist und ich sollte glücklich sein. Aber ich bin es nicht. Ab und an halte ich meine Gedanken in unregelmäßigen Abständen in einem Tagebuch fest und wenn ich es durchblättere, dann wird mir immer wieder klar, wie unglücklich ich mit mir und meinen Umständen bin. Ich kann das, was ich für meinen ehemaligen Lehrer empfinde, noch immer nicht abschütteln. Vielleicht will ich es auch nicht, weil es einfacher ist. Ich bin nicht hübsch. Ich bin sogar verdammt hässlich. Wenn ich in den Spiegel sehe, kommt es nicht selten vor, dass ich ihn am liebsten zerschlagen würde, nur um meinen eigenen Anblick nicht mehr ertragen zu müssen. Es ist einfacher, einen Menschen so sehr zu idealisieren und sich einzureden, dass man nicht von seinen Gefühlen für ihn loskommt, wenn man weiß, dass er schon aus anderen Gründen als nur dem eigenen Aussehen unerreichbar ist als sich damit auseinander setzen zu müssen, dass man nie einen Partner bekommen wird, weil man hässlich und unausstehlich ist. Ich werde dieses Jahr 22 und hatte noch nie einen Freund. Und dabei wünsche ich es mir insgeheim, auch wenn ich vor meiner Familie immer wieder beteuere, keine Lust auf diesen Stress zu haben. Ich muss mich einfach irgendwie rechtfertigen, denn wie soll ich ihnen begreiflich machen, dass ich es mir wünsche, aber weiß, dass ich niemals jemanden finden würde? Also versinke ich in die Gefühle für jemanden, von dem ich weiß, dass er unerreichbar ist, weil es einfacher ist. Zumindest ist das meine Theorie.
Vor rund einem Jahr bin ich umgezogen, um mein Studium zu beginnen. In dieser Zeit habe ich nur zwei … nun ja, zumindest so was in der Art wie Freundinnen gefunden. Die eine ist inzwischen schon wieder weggezogen, mit der anderen habe ich außerhalb der Uni noch nichts unternommen. Es fehlt mir, etwas mit Freunden zu machen, doch ich finde einfach keine Freunde in der Uni. Ich weiß nicht, wie ich es machen soll, es fällt mir jetzt leichter, Leute anzusprechen, aber was bringt es mir, wenn ich nicht das Gefühl habe, dass jemand etwas mit mir machen wollen würde? Also bin ich nur in der Uni oder zu Hause, dabei hasse ich es. Es frustriert mich, aber ich weiß nicht, wie ich es ändern soll. Ich weiß es einfach nicht. Ich kenne über das Internet einige echt liebe Leute, mit denen ich auch viel rede, aber es ist nicht das gleiche. Ich habe meine Freunde, die weiter entfernt wohne, unglaublich lieb, aber es ist einfach nicht das gleiche wie sich nachmittags mit jemandem zu treffen oder abends einen gemütlichen Spieleabend zu veranstalten. Ein Problem ist auch, dass Discos oder so etwas rein gar nicht mein Fall sind. Ich kann nicht tanzen und trinke auch keinen Alkohol. Das macht mich für andere natürlich auch nicht gerade interessanter.
Ich weiß nicht, was mit mir nicht stimmt. Ich weiß nicht, warum ich so anders bin als alle anderen und ich verstehe auch die heftigen Stimmungsschwankungen, die ich oft habe, nicht. Im einen Moment bin ich noch überglücklich, könnte Bäume ausreißen, dann ist irgendetwas nicht so, wie ich es mir erhofft habe, und die Welt bricht zusammen. Ich habe gehört, dass das eine Sache ist, die für Borderline spricht, aber ich bin kein Fan von Selbstdiagnosen.
Ich weiß nicht, was ich machen soll. In meinem Leben läuft momentan nichts so, wie es soll. Ich weiß auch nicht, was ich mir von euch jetzt erhoffe. Vielleicht musste ich es mir einfach mal von der Seele schreiben, vielleicht auch mit der Hoffnung, dass ich jemandem hier anmerke, dass es ihn interessiert, denn ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich muss mich jetzt für ein anderes Studienfach entscheiden (denn eines der beiden Fächer, die ich studiere, will ich so oder so auf gar keinen Fall weiter machen), aber ich habe schon die ganzen Semesterferien überlegt und bin zu keinem richtigen Schluss gekommen. Die Sachen, die mich interessieren, sind alle keine Sachen, die später einen guten Beruf versprechen. Andererseits ist es mir auch egal geworden. Das, was ich immer machen wollte, kann ich ja doch nicht machen. Also mache ich eben irgendetwas. Ich kann ja nicht nichts machen.
edit: ok, ist verschoben worden - in dem Fall danke fürs Verschieben & entschuldigt bitte, dass ich es falsch eingeordnet habe ans Team!
Danke für eure Antworten im Voraus,
Sleeping Refuge
Ich hatte immer meine Probleme. Mal ging es mir nicht so gut, dann lief es wieder besser. Ich habe mich immer mal mit einer Freundin viel gestritten und es hat mich mitgenommen, aber irgendwie ging es. Früher war ich extrem schüchtern. Ich habe mich nicht wirklich getraut, mit anderen zu reden, weil ich Angst vor Zurückweisung hatte. Irgendwann und durch die Hilfe eines Lehrers hat sich das aber geändert und ich bin selbstbewusster geworden. Und ich wusste, was ich wollte. Ich wollte Lehrerin werden, ich wollte auch Schülern etwas beibringen, Teil der Entwicklung von Jugendlichen sein und ich wollte vielleicht irgendwann jemandem das zurück geben können, was mir selbst von einem Lehrer gegeben wurde. Seit Jahren war das mein Lebenssinn, den ich hatte. Immer, wenn ich drohte, wieder in einen tiefen Abgrund zu rutschen, aber ich mich an meinen Sinn geklammert wie an einen Rettungsanker – und die Phasen gingen vorbei. Mein Leben hatte einen Sinn, ich habe mich entwickelt, bin stärker und selbstbewusster gewesen und habe mich auch nicht selbst v*rl*tzt (oder wirklich nur sehr, sehr selten, wenn es gar nicht anders ging, vielleicht 1-2 Mal im Jahr (!)). Nun muss ich auch dazu sagen, dass das mit dem R*tz*n nie so wirklich heftig bei mir war wie bei manch anderem. Aber trotzdem war es da und es wirklich besser geworden. Wenn der Druck zu groß wird, benutze ich meistens Skills und das klappt auch wirklich super. Mein Leben hatte schließlich einen Sinn, für den es sich zu kämpfen lohnte. Psychische Probleme können zu Schwierigkeiten führen, wenn man Lehrerin werden will. Das war einer der Gründe, weshalb ich gekämpft habe, denn das war das, was ich wirklich wollte. Mehr als alles andere.
Allerdings hat das mit dem Studium nicht gleich so geklappt wie ich wollte, also habe ich erst einmal ein anderes Fach angefangen. Ich bin jetzt ein Jahr im Studium und müsste spätestens jetzt wechseln, damit ich noch weiterhin Bafög bekomme, denn sonst kriege ich keines mehr. Ich brauche es aber, um mein Studium zu finanzieren, weil zeitlich nicht mehr als ein 400Euro-Job drin wäre, von dem ich aber nicht alles finanzieren könnte. Studienkredit fällt leider als Lösung auch weg, da ich den wegen meines niedrigen Bafögs bereits beziehe und der nach einem Wechsel sowieso wegfällt. Da ich aber bald mehr Bafög bekomme, wäre das eigentlich nicht so schlimm. Eigentlich. Aber dieses Jahr wurde ich in keinem Lehramtsfach genommen und ich könnte erst nächstes Jahr wechseln. Geht aber nicht wegen des Geldes. Also st*rbt für mich der Traum vom Lehramt, denn die zulassungsfreien Fächer kann ich nicht machen, weil sie mir nicht genug liegen als dass ich sie studieren könnte. Aus der Traum. Auf einmal hat mein Leben seinen Sinn verloren. Und nun, da mein Sinn gestorben ist, fällt es mir schwer, weiterhin stark zu sein. Immerhin kann ich nun ohnehin nicht mehr das machen, wofür ich seit Jahren gekämpft habe. Ich weiß, dass es falsch und dumm ist, doch mein Kopf sagt mir nun, dass ich nicht mehr kämpfen muss. Ich kann mich fallen lassen, mich der Leere und all den Gefühlen, die ich in mir trage, hingeben, denn es gibt nichts mehr, wofür ich meine Stärke brauche.
Und dann sind da noch diese Gefühle, die ich empfinde. Ich habe meinen ehemaligen Lehrer schon erwähnt. Aus der Dankbarkeit, die ich empfinde, sind tiefere Gefühle geworden, ich habe Gefühle für ihn entwickelt. Er weiß sogar davon, denn vor ein paar Monaten habe ich sie ihm gestanden, endlich, nach Jahren, ich war ja auch schon lange nicht mehr seine Schülerin. Natürlich hatte er kein Interesse oder dergleichen, aber das war irgendwie in Ordnung für mich … ich war realistisch, ich habe zwar viel geträumt und mir Dinge ausgemalt, die ich mir wünsche, doch ich wusste immer, dass niemals etwas daraus werden würde, selbst wenn ich es ihm sage. Und er war auch wirklich sehr nett und verständnisvoll, als ich es ihm gesagt habe, obwohl ich ohne Vorwarnung einfach so vor seiner Tür stand. Ich weiß, was ihr jetzt vielleicht denkt: Sie wollte bestimmt nur Lehrerin werden, um unter Umständen eine Chance zu haben, ihm später wieder nahe zu kommen. Ja, darüber habe ich auch schon nachgedacht. Vielleicht war es auch ein Grund, auch wenn ich mir selten vorgestellt habe, an meine Schule zurückzukehren. Tatsächlich muss aber mehr hinter meinem Wunsch gesteckt haben.
Nun stehe ich also vor dem Scherbenhaufen, den ich hinterlassen habe. Manch einer denkt jetzt sicher „das soll jetzt ein Problem sein“? Ja. Verstehe ich. Meine Probleme sind nicht so schlimm oder so dramatisch wie die anderer, ich weiß, dass ich eigentlich kein Recht habe, mich zu beschweren. Ich habe Eltern, die mich unterstützen, wo sie können (von meinen inneren Problemen wissen sie allerdings nichts), einen Bruder, zu dem ich ein sehr gutes Verhältnis habe und der auch immer für mich da ist und ich sollte glücklich sein. Aber ich bin es nicht. Ab und an halte ich meine Gedanken in unregelmäßigen Abständen in einem Tagebuch fest und wenn ich es durchblättere, dann wird mir immer wieder klar, wie unglücklich ich mit mir und meinen Umständen bin. Ich kann das, was ich für meinen ehemaligen Lehrer empfinde, noch immer nicht abschütteln. Vielleicht will ich es auch nicht, weil es einfacher ist. Ich bin nicht hübsch. Ich bin sogar verdammt hässlich. Wenn ich in den Spiegel sehe, kommt es nicht selten vor, dass ich ihn am liebsten zerschlagen würde, nur um meinen eigenen Anblick nicht mehr ertragen zu müssen. Es ist einfacher, einen Menschen so sehr zu idealisieren und sich einzureden, dass man nicht von seinen Gefühlen für ihn loskommt, wenn man weiß, dass er schon aus anderen Gründen als nur dem eigenen Aussehen unerreichbar ist als sich damit auseinander setzen zu müssen, dass man nie einen Partner bekommen wird, weil man hässlich und unausstehlich ist. Ich werde dieses Jahr 22 und hatte noch nie einen Freund. Und dabei wünsche ich es mir insgeheim, auch wenn ich vor meiner Familie immer wieder beteuere, keine Lust auf diesen Stress zu haben. Ich muss mich einfach irgendwie rechtfertigen, denn wie soll ich ihnen begreiflich machen, dass ich es mir wünsche, aber weiß, dass ich niemals jemanden finden würde? Also versinke ich in die Gefühle für jemanden, von dem ich weiß, dass er unerreichbar ist, weil es einfacher ist. Zumindest ist das meine Theorie.
Vor rund einem Jahr bin ich umgezogen, um mein Studium zu beginnen. In dieser Zeit habe ich nur zwei … nun ja, zumindest so was in der Art wie Freundinnen gefunden. Die eine ist inzwischen schon wieder weggezogen, mit der anderen habe ich außerhalb der Uni noch nichts unternommen. Es fehlt mir, etwas mit Freunden zu machen, doch ich finde einfach keine Freunde in der Uni. Ich weiß nicht, wie ich es machen soll, es fällt mir jetzt leichter, Leute anzusprechen, aber was bringt es mir, wenn ich nicht das Gefühl habe, dass jemand etwas mit mir machen wollen würde? Also bin ich nur in der Uni oder zu Hause, dabei hasse ich es. Es frustriert mich, aber ich weiß nicht, wie ich es ändern soll. Ich weiß es einfach nicht. Ich kenne über das Internet einige echt liebe Leute, mit denen ich auch viel rede, aber es ist nicht das gleiche. Ich habe meine Freunde, die weiter entfernt wohne, unglaublich lieb, aber es ist einfach nicht das gleiche wie sich nachmittags mit jemandem zu treffen oder abends einen gemütlichen Spieleabend zu veranstalten. Ein Problem ist auch, dass Discos oder so etwas rein gar nicht mein Fall sind. Ich kann nicht tanzen und trinke auch keinen Alkohol. Das macht mich für andere natürlich auch nicht gerade interessanter.
Ich weiß nicht, was mit mir nicht stimmt. Ich weiß nicht, warum ich so anders bin als alle anderen und ich verstehe auch die heftigen Stimmungsschwankungen, die ich oft habe, nicht. Im einen Moment bin ich noch überglücklich, könnte Bäume ausreißen, dann ist irgendetwas nicht so, wie ich es mir erhofft habe, und die Welt bricht zusammen. Ich habe gehört, dass das eine Sache ist, die für Borderline spricht, aber ich bin kein Fan von Selbstdiagnosen.
Ich weiß nicht, was ich machen soll. In meinem Leben läuft momentan nichts so, wie es soll. Ich weiß auch nicht, was ich mir von euch jetzt erhoffe. Vielleicht musste ich es mir einfach mal von der Seele schreiben, vielleicht auch mit der Hoffnung, dass ich jemandem hier anmerke, dass es ihn interessiert, denn ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich muss mich jetzt für ein anderes Studienfach entscheiden (denn eines der beiden Fächer, die ich studiere, will ich so oder so auf gar keinen Fall weiter machen), aber ich habe schon die ganzen Semesterferien überlegt und bin zu keinem richtigen Schluss gekommen. Die Sachen, die mich interessieren, sind alle keine Sachen, die später einen guten Beruf versprechen. Andererseits ist es mir auch egal geworden. Das, was ich immer machen wollte, kann ich ja doch nicht machen. Also mache ich eben irgendetwas. Ich kann ja nicht nichts machen.
edit: ok, ist verschoben worden - in dem Fall danke fürs Verschieben & entschuldigt bitte, dass ich es falsch eingeordnet habe ans Team!
Danke für eure Antworten im Voraus,
Sleeping Refuge
Entfernte Haut, nur bloßes Leben.
Jeder schreit - gehört wird nichts.
Niemand wartet. Keiner sieht.
Warum jeder - nur nicht ich?
Paradoxe Stille.
Jeder schreit - gehört wird nichts.
Niemand wartet. Keiner sieht.
Warum jeder - nur nicht ich?
Paradoxe Stille.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Sleeping Refuge“ ()