Was tut ihr akut gegen SSV????Was hilft,wenn nix mehr hilft???

      Guten Morgen Janna1968,

      ich bin etwas verwirrt von deinem Beitrag. Hab ich das richtig verstanden. Du willst dich v*rl*tzten aber keine skills anwenden?
      Wenn bei mir das Verlangen da ist, dann versuche ich mich auch abzulenken. mit den sogenannten skills.
      wiw wäre es wenn du zu freuden gehst, oder sauber machst. vielleicht hilft dir das ja.
      Bist du in therapie?
      lg fusselchen
      Also ich hab das jetzt so verstanden, dass es Jana1968 darum geht, ob und wie man noch einschreiten kann, wenn man an einem Punkt angelangt ist wo man sich selber sagt "Scheiß auf die Vorsätze und auf die N*rb*n und auf alles, v*rl*tz dich jetzt!". Also wo man, obwohl man eigentlich mit dem SVV aufhören möchte, seine eigenen Argumente dagegen nichtmehr sieht.

      Ich glaube selbst kann man da eigentlich nichtmehr wirklich was machen. Man wird sich wohl kaum versuchen abzulenken etc wenn man das in dem Moment garnicht will. Ich denk mal du könntest höchstens versuchen irgendwelche Freunde, Familienmitglieder, etc dann einzuweihen damit die dir irgendwie helfen können oder der Gedanke an sie dich iwie davon abhält. Oder aber du schreibst die alle Argumente gegen SVV die dir einfallen auf einen Zettel und klebst dir den Zuhause irgendwo an die Wand oder nimmst ihn mit und liest dir das dann in soeinem Moment durch? Sonst fällt mir leider nichts ein, sorry :(

      Liebe Grüße

      N**dle
      Wenn einer, der mit Mühe kaum,
      gekrochen ist auf einen Baum
      schon meint, dass er ein Vogel wär,
      so irrt sich der.
      [Wilhelm Busch]
      Hey Janna,

      ich kann verstehen, dass man keine Medis nehmen will. Ich selbst habe auch zu viel Angst davor, dass sie mein Ich, meinen ganzen Charakter verändern könnten. Dass ich danach nicht mehr diejenige bin, die ich vorher war. Ich möchte die Macht über mich selbst einfach behalten und nicht in einem neutralen Nebel umher wabern und ganz gleichgültig werden. Aber vielleicht ist es ja auch gar nicht so schlimm? Vielleicht können dir zum Beispiel schwächere Medis dabei helfen wieder etwas besser klar zu kommen?
      Ansonsten finde ich es immer hilfreich, wenn man einfach mal das gewohnte Umfeld verlässt und sich aus der fest gefahrenen Situation entfernt. Mal ein paar Tage zu Freunden zu Besuch fahren, dem Trott ein bisschen entkommen. Man muss einfach wieder sehen lernen, dass das Leben ganz viel Spannendes bereit hält, das wir häufig eben nicht mehr sehen.
      Ich persönlich gehe zum Beispiel gerne reiten. Da spürt man seinen Körper, strengt sich an, fühlt sich total frei. Das ist einfach grandios und gerade für solche Momente lohnt es sich stark zu sein!

      Liebe Grüße,
      wenn du mal mehr reden willst, schreib mir ruhig eine PN ;)
      ~Where, oh where has my heart gone? Trapped in the eyes of a stranger! Oh I.. I want to go back to believing in everything and knowing nothing at all~
      Danke für eure Antworten.
      Es ist kompliziert, ich weiß eigentlich ganz viel über Skills, kenne TEC Training, das hab ich in der Klinik gelernt, aber wenn es mit mir durchgeht, dann sind mir die Skills egal, ne, dann denk ich gar nicht dran. Dann willich nur....und am nächsten Tag, falsch,ich schäme mich nicht,ich binstolz drauf....in der Notaufnahme vom Krankenhaus:Was haben Sie--Eine böse Sch****W*nd*--Ihre Personalien:Bin Borderliner...---Ach so,warten Sie bitte---danke---------------und die Moral von der Geschicht......wenns knallt, kann man wuderbar drumrum schn........
      Man, wie bekloppt kann man sein,bin ich????????





      [Details rausgenommen. Bitte auf die Löschregeln achten! /noire]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „noire“ ()

      Ich denke, die Frage, die du dir stellen solltest, ist: Willst du mit dem SVV aufhören? Willst du wirklich aufhören?
      Denn wenn man das nicht will - und danach klingt was du schreibst-, helfen die besten Tipps, Skills und Therapien der Welt nichts. Du kannst versuchen, dich mit Gründen gegen das SVV selbst zu überzeugen, aber auch der Wille dazu muss aus dir selbst kommen. Und zu wollen, das kann dir niemand abnehmen. Das ist deine Aufgabe und deine Verantwortung.
      Ich kenne es auch, dass ich anfange mich zu fragen, warum ich das eigentlich lassen sollte und ins Zweifeln gerate. Aber ich denke das hat nicht damit zu tun, dass man nicht wirklich aufhören will. Ich wollte wirklich aufhören bzw. habe aufgehört, aber diese Gedanken gehören einfach dazu für mein Verständnis. Für mich sind sie einfach ein Ausdruck von Sucht, es sind typische Gedanken des Süchtigseins, wie wenn man sich nach Alkohol oder sonstigen Dingen sehnt. Ich helfe mir auch jetzt noch damit, dass ich mir genau das sage: Das es die Sucht ist, die das sagt, und das ich nicht abhängig sein möchte. Das es rein gar nichts ändert an der Situation, wenn ich das jetzt mache und das ich mir das von einer Sucht nicht diktieren lassen. Einen schönen Sonntag und ganz liebe Grüße! :)
      Auch wenn man darüber streiten kann, ob SVV eine Sucht ist oder nicht, genau diese Dinge kannst du dir sagen, home in despair, weil du wirklich aufhören willst, bzw. aufgehört hast und den Willen hast, es dabei zu belassen und nicht wieder anzufangen. Dein Wille entscheidet darüber, ob du den Gedanken nachgibst oder nicht. Eigentlich hast du das sogar selbst geschrieben:
      Das es die Sucht ist, die das sagt, und das ich nicht abhängig sein möchte.
      Du willst nicht abhängig sein. Du hast diesen Willen und das ist gut, aber es hat ihn eben nicht jeder. Auch an den Punkt muss man erst mal kommen und auch das muss man wollen. Stolz darauf zu sein, dass man sich wieder v*rl*tzt hat, ist eher das Gegenteil davon.