Hilfe suchen ohne Abhängigkeitsverhältnis –Suche nach Kompromiss

      Hilfe suchen ohne Abhängigkeitsverhältnis –Suche nach Kompromiss

      Hallo ihr lieben..
      Zunächst mal, ich muss ganz ehrlich gestehen, ich weiß selbst nicht wirklich was ich mir hiervon erwarte , aber ich merke dass ich mit dem Thema grade alleine etwas überfordert bin… bin für alles an Erfahrungen, Ratschlägen etc dankbar.. :)

      Also, jetzt zu dem Problem: (ich hoffe, ich kann das einigermaßen verständlich ausdrücken)

      Eigentlich habe ich große Schwierigkeiten damit, Vertrauen zu anderen Personen aufzubauen und selbst dann fällt es mir noch sehr schwer, über meine Probleme zu sprechen und mir so auch helfen zu lassen, wenn es mir schlecht geht. Mein Thera hat daher auch gemeint, ich müsse dringend lernen, es zuzulassen, dass man mir hilft und mir auch wirklich aktiv Hilfe zu holen.
      Jetzt hat mein Thera aber vor kurzem (es ging um eine Situation, in der ich mich ziemlich hilflos gefühlt und darauf mit einem ziemlichen Tief reagiert habe) gesagt, ich dürfe mich, wenn ich anderen von meinen Problemen erzähle und mit von diesen Leuten in Tiefphasen helfen lasse, dadurch nicht abhängig von diesen Personen machen.
      Mein Problem bei der Sache ist, dass es in meiner Wahrnehmung keinen wirklichen Mittelweg gibt. Also ich habe das, was mein Thera als Abhängigkeitsverhältnis bezeichnet, bisher immer las normal empfunden, weil ich es auch nicht anders kannte. Jetzt ist mir zwar bewusst geworden, dass das eben so nicht sein sollte und auch nicht gut für mich ist, aber in meiner Empfindung gibt es irgendwie nur die beiden „Extreme“ entweder sich nicht helfen zu lassen oder eben dieses von mir bisher als nichts ungewöhlich empfundene Abhängigkeitsverhältnis. Ich weiß nicht, vielleicht hat das ja etwas mit meinem starken Schwarz-weiß-sehen zu tun, aber vielleicht spielt das auch gar keine Rolle.. Ich würde gerne damit weitermachen, zu versuchen mit helfen zu lassen, allerdings möchte ich auch davon weg kommen, diese Abhängigkeiten zu entwickeln und wie gesagt sehe ich keinen Mittelweg… hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen und /oder kann mit vielleicht irgendwelche Ratschläge geben?

      Glg
      Phosphor-Engel
      Hello darkness, my old friend, I've come to talk with you again because a vision softly creeping left its seeds while I was sleeping and the vision that was planted in my brain still remains within the sound of silence.
      (Simon and Garfunkel)
      Hey!

      Das was du beschreibst kommt mir sehr bekannt vor, nur dass ich keine Thera hab. Allerdings weiß ich auch nicht, wie ich das Problem lösen soll. Ich habe es eine zeitlang versucht, mögl. "neutral" zu reden, also mich nicht abhängig zu machen von demjenigem, durch gedanken etc., hatte aber leider keinen erfolg. Momentan sag ich lieber wieder gar nichts mehr, merke aber schon selber, dass das keine lösung ist.
      Um ehrlich zu sein, hab ich keine ahnung, wie man dem ganzen entgegenwirken könnte. Aber ich melde mich, wenn mir in absehbarer zeit etwas einfällt.
      Tut mir Leid, wenn meine antwort nicht wirklich hiflreich ist.

      LG
      *nightquest*
      Sometimes the people around you
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      They don’t need to, it’s not for them.
      (Joubert Botha)
      Hey du :)

      So unverständlich war das doch jetzt garnicht ;) Ich kenn' das, was du beschreibst, auch recht gut. Bei mir ist es nur so, dass ich diese "Abhängigkeit" nicht als normal ansehe, sonder sie für mich immer eine gewisse Gefahr darstellt. Ich versuche immer wenn ich merke, dass ich wieder in diese Abhängigkeit rutsche, mir bestimmte Tage festzulegen, an denen ich mit dieser Person entweder garnicht oder aber nur über "unwichtige" Dinge rede, für die nicht viel Vertrauen nötig ist und versuche mir so quasi zu zeigen, dass ich diese Person eben nicht immer brauche und dass ich nicht nur von dieser einen Person Hilfe annehmen kann sondern auch mit anderen reden kann oder Sache ganz alleine geregelt kriege. Manchmal funktioniert das, manchmal leider auch nicht. Wenn's für mich persönlich wirklich viel zu extrem wird breche ich den Kontakt für einige Zeit auch ganz ab oder versuche zumindest nicht diejenige zu sein, die auf den anderen zugeht. Das muss ja nicht für immer sein, aber manchmal ändern schon ein paar Tage was an meiner Einstellung zu der Person. Leider noch nicht auf lange Zeit, sondern immer nur kurzfristig, aber das ist ja schonmal ein Anfang. Ansonsten hab ich leider für mich auch noch keine andere Möglichkeit gefunden, die funktionieren könnte. Hat dein Thera da nichts zu gesagt? Vielleicht hätte er noch eine Idee.

      glG und eine ganz liebe Umarmung :)

      N**dle
      Wenn einer, der mit Mühe kaum,
      gekrochen ist auf einen Baum
      schon meint, dass er ein Vogel wär,
      so irrt sich der.
      [Wilhelm Busch]
      hallo ihr beiden :)

      also erstmal danke für eure Antworten!
      @nightquest
      also ich fand deine Antowrt trotzdem ganz hilfreich einfach schon weil du mir gezeigt hast, dass ich damit nicht ganz allein da stehe.

      *nightquest* schrieb:

      Aber ich melde mich, wenn mir in absehbarer zeit etwas einfällt.

      das ist echt lieb, wenn du magst kann ich dir ja auch bescheid sagen falls ich eine Lösung gefunden hab :)

      @n**dle
      (du kennst ja auch meine hammersätze;))
      hmm, ich denke mal was du schreibst werde ich so in der Richtung mal versuchen, danke :)
      nein, mein Thera hat da sonst nichts zu gesagt... ich denke ich werde das auch nochmal ansprechen, nur hab ich jetzt 3 Wochen Therapiepause und es gibt auch im Moment Themen, die er jetzt nach der Pause auf jeden Fall als erstes angehen wollte...
      ganz liebe Umarmung zurück

      nochmal vielen Dank euch beiden :) glg
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      (Simon and Garfunkel)