Bitte helft mir dabei, euch helfen zu können

    Hallo Iceman,

    mir scheint so, als hättest du noch nicht verstanden worauf wir hier raus wollen. Du schreibst, dass du nicht unter 16 Jährigen helfen möchtest, sondern dier überlegt hast dich auf 16-20 jährige zu spezialisieren. Das kam in deinem ersten Post war das glaube ich nicht zum Ausdruck. Eigentlich in keiner deiner Posts. Du hast dich nur darauf beschränkt, Leuten helfen zu wollen, insbesondere an schulen und da gibt es nun mal unter und über 13 jährige. verstehst du worauf ich hinaus will? Wenn nicht, frage bitte, um unnötige Anschuldigungen und missverständnisse zu vermeiden.



    Ich möchte dir einmal kurz von meiner Erfahrung berichten, denn ich hatte auch eine Freundin, die Borderline hatte und der ich versucht habe so gut es geht zu helfen, wenn sie meine Hilfe benötigt hatte. Mit Helfen meine ich, dass sie mir von ihren Problemen erzählt habe, ich ihr zugehört habe und ihr meine Meinung / Ratschläge dazu gegeben habe. Doch irgendwann war auch bei mir der Punkt erreicht, an dem mir das zu viel wurde. Ich hab mich auch viel mit der Krankheit beschäftigt, hab viel darüber gelesen um zu versuchen sie zuverstehen.

    Ich glaube wir wollen dir hier einfach nur klar machen, dass du an soetwas kapputt gehen kannst, wenn du nicht genau weißt wie du mit soetwas umzugehen hast. Das wäre mir nämlich auch fast passiert. Und es ist nicht einfach mit solchen Menschen, was jetzt kein Vorwurf an euch User sein soll. Ich möchte hier einfach nur die Situation und die möglichen "Gefahren" versuchen zu verdeutlichen.



    Ich hoffe du verstehst jetzt vielleicht worauf hier alle hinaus wollen. Wenn nicht, wie oben schon erwähnt frag bitte!



    lg
    Den Eindruck, dass ihr euch um mich Sorgen macht, habe ich zu keiner Zeit gehabt. Ich bin mir daher nicht sicher, wie du darauf kommst. Mir kommt es eher so vor, als ob ich hier gleich zum potentiellen Täter abgestempelt werde, vor allem wenn hier so Sätze fallen wie "ich will nur mal ganz schnell an ein paar Jugendliche kommen". Und wie ich das anders verstehen soll als dass man mir absichtlich vor den Kopf stoßen will, das weiß ich bis jetzt nicht.

    Mir vergeht ehrlich gesagt das Interesse daran, hier weiter über meine Intentionen zu diskutieren und darüber, wie was wo verstanden wird. Entweder wir gehen zurück zum Thema oder ich bin weg.
    Also in meinem ersten Post wollte ich dir zu keiner Zeit vor den Kopf stoßen, nur ein paar Erklärungen, weil ich mir unter deinen Aussagen wenig vorstellen konnte.
    Und zu den ganzen Missverständnissen, hier wäre eines davon was du wohl auch dann Verursacht hast.

    Iceman schrieb:

    (...) ich habe es mir jetzt zur Lebensaufgabe gemacht, anderen Jugendlichen helfen zu wollen, die selbst schlecht dran sind und aus problematischen Elternhäusern kommen. (...)

    Iceman schrieb:

    Ich habe schlicht andere Ziele in meinem Leben. Mir ist diese Sache zwar wichtig, aber ich werde sie nicht zu meinem Lebensinhalt machen.


    Es ist also Lebensaufgabe aber nicht das wichtigste im Leben und somit nicht dein Lebensinhalt aber dann irgendwann 24/7.

    Verzeih bitte aber mit so etwas schaffst du eben die Verwirrung und eben auch die Besorgnis, denn es scheint, als seist du dir selbst noch nicht sicher, was du nun willst.

    Liebe Grüße
    Neph
    Gesundheit ist nicht die Abwesenheit von Krankheit, sondern mit dem Körper, so wie er ist, Lebensfreude zu haben.

    Dr. med. Eckart von Hirschhausen

    Iceman schrieb:

    Ich habe schlicht andere Ziele in meinem Leben. Mir ist diese Sache zwar wichtig, aber ich werde sie nicht zu meinem Lebensinhalt machen.

    Dann, lieber Iceman, möchte ich dir nahe legen: Lass es bleiben. Entweder, du gehst da mit einer entsprechenden Ausbildung ran oder gar nicht. Denn psychisch kranken, vorbelasteten und instabilen Personen, gleich welchen Alters, sollte man einfach nicht ohne Vorkenntnisse und völlig unvorbereitet entgegen treten, schnurzegal wie groß deine Motivation und dein guter Wille sein mögen, wenn du es ernsthaft in Betracht ziehst, ihnen zu helfen. Denn professionelle Hilfe fängt da an, wo für jemanden da sein, Zuhören und Ratschläge geben aufhört. Und professionelle Hilfe ist eben nunmal genau das, was solche Menschen brauchen. Sie brauchen keinen großen Bruder oder jemanden, den sie 24/7 anrufen können, um gesund zu werden. Sie brauchen auch diese Seiten als Begleitung auf dem Weg der Besserung, aber das ist nicht das, was du oder sonst irgendjemand ohne entsprechenden Abschluss bieten kann. Sei mir nicht böse, wenn ich das so deutlich ausdrücke, ich finde dein Anliegen nach wie vor nobel und gut gemeint, aber du wirst auf dem Stand, auf dem du dich gerade befindest, nicht das leisten können, was du leisten möchtest.

    Und wenn es dich tatsächlich so stört, dass wir auf deine Antworten weiterhin diskutierend eingehen und du zum Thema zurückkommen möchtest, dann tu doch bitte das, was du von uns verlangst, warte auf Antworten, die zum eigentlichen Sinn deines Threads passen. Sich zu rechtfertigen und zu erklären kannst du allerdings niemandem hier verbieten, denn das tust du auch ebenso unentwegt, obwohl du es den Usern verbietest.
    He scales the mountain, because he's not afraid of it.
    - Django Unchained -
    Auch ich möchte dich hier in keiner Weise angreifen, aber ich habe auch ein komisches Gefühl, wenn ich mir dein anliegen durchlese. Grundsätzlich finde ich dein Vorhaben gut, aber hast du dir auch überlegt, auf welche Probleme du stoßen könntest?
    Was tust du beispielweise, wenn jemand zu dir kommt, dir sein Herz öffnet und so dissoziiert, dass er oder sie nicht mehr ansprechbar ist? Was tust du, wenn jemand bei dir war und so getriggert wurde, dass er oder sie sich anschließend heftig v*rl*tzt? Kannst du einschätzen wie es den Leuten ergeht die sich von dir verabschieden? Natürlich kannst du sagen, dass sie sich ja melden können, wenn es ihnen schlecht geht, aber darauf kannst du dich nicht verlassen. Und ich gebe zu bedenken, dass du von Erziehungsberechtigten sehr angreifbar bist, weil du nicht der Schweigepflicht unterliegst und in ihren Augen womöglich nur ein "Scharlatan" bist. Dann hast du aufgrund deiner fehlenden Ausbildung nichts auf das du zurückgreifen kannst.
    Ich hoffe, du merkst, dass es mir auch darum geht, wie es dir mit deinem Vorhaben weiter ergehen könnte. Also hoffe ich, dass du die Vorschläge annimmst, in diesem Bereich eine Ausbildung zu machen und dich vielleicht vorher schon mal ehrenamtlich zu engagieren.

    Viel Erfolg
    rosenbluete
    nur mal ein denkanstoß:

    Iceman schrieb:

    Mir kommt es eher so vor, als ob ich hier gleich zum potentiellen Täter abgestempelt werde, vor allem wenn hier so Sätze fallen wie "ich will nur mal ganz schnell an ein paar Jugendliche kommen". Und wie ich das anders verstehen soll als dass man mir absichtlich vor den Kopf stoßen will, das weiß ich bis jetzt nicht.


    da ich diejenige bin, die das geschrieben hat: vielleicht habe ich ja nicht dich-vor den kopf-stoßen vor gehabt, sondern dir deutlich machen, wie das, was du formulierst, auf andere wirkt? (passt auch gut ins thema "sich in andere reinversetzen".)

    ansonsten kann ich das, was la volpe geschrieben hat, nur zu 100% unterstützen. wenn es dir nicht so wichtig ist, dass du professionell ausgebildet an die sache rangehen willst, dann lass es. so "gemein" und "angreifend" das jetzt in deinen ohren sicher wieder klingt: nette leute, die "nur das beste" wollen, gibt es genug auf der welt und die helfen jemandem in einer elementaren krise leider keinen deut weiter. um nochmal auf deine wiederholte aussage, dass wir hier ja scheinbar nicht wirklich helfen wollten zurückzukommen: das ist auch der grund, warum wir hier bei anhaltenden problemen hartnäckig professionelle hilfe empfehlen. weil eben nicht jeder (auch hier im forum nicht), der engagiert ist, herz und verstand hat, bei psychischen problemen helfen kann.

    gruß, solaine
    "But isn't that life for us all? Trusting to luck?"
    "You can always try to give luck a helping hand", she said.
    //william boyd//


    Hallo Iceman,

    ich wollte auch mal was zu deinem Thread schreiben.
    Am Anfang sagst du, du willst “uns” (daraus das wir hier in einem SVV-Forum sind schließe ich, dass du mit “uns” Leute meinst, die sich selbst v*rl*tzten) helfen willst, dann dass du dafür sorgen willst, dass die Noten der Jugendlichen besser werden und sie Mädels/Jungs abbekommen.
    Ich weiß nicht, was du dir genau denkst, aber ich glaube “wir” haben größere Probleme als schlechte Noten oder Singledasein. Man kann auch gar nicht sagen, dass jeder Mensch mit psychischen Problemen keine Beziehung hat und schlecht in der Schule ist.
    Ich beziehe mich hier besonders auf deine Aussage “Ich will den Mädchen helfen, für Jungs attraktiver sein zu können.“
    Glaubst du wirklich, dass es wünschenswert ist, ein Mädchen attraktiver zu machen? Ich frage dich ganz ehrlich, sollte es nicht eher so sein, dass man sie so mag, wie ist, anstatt dass du ihr Tipps gibst, wie sie auf Jungs attraktiver wirken kann?
    Meiner Meinung nach brauchen vor allen Dingen instabile Leute jemanden, der einen so liebt wie man ist, es ist also imo überhaupt nicht sinnvoll, ein Mädchen irgendwie so zu verbiegen, dass sie attraktiver für Jungs ist, ihr ein Scheinselbstvertrauen auszubauen, dass sehr leicht wieder zusammenbrechen kann.
    Du würdest damit eine Illusion aufbauen, die ihr selbst nicht gut tut.
    Es gibt wirklich genug Idioten, die nur auf das Aussehen achten und wenn es dann ernst wird direkt wieder abhauen. So was kann sehr v*rl*tzend sein und ist dem Wohlergehen, was du den Jugendlichen ja geben willst, nicht gerade förderlich.
    Ich hoffe, du verstehst, was ich meine. Wirkliche Attraktivität kommt von Selbstvertrauen, was SVV-leidende oft nicht besitzen.
    Nem Mädchen zu sagen "ja mach mal das und das dann bist du attraktiver und findest nen Freund" finde ich völlig daneben.
    Und ich bezweifle, dass du in der Lage bist, Selbstvertrauen aufzubauen, sodass man von alleine attraktiv wird (ich verstehe darunter, dass man sich in seinem Körper wohlfühlt, seine Grenzen und die der anderen kennt und respektiert und das auch ausstrahlt), das dauert nämlich sehr lange, das Umfeld muss sich ändern und Fachwissen wollte auch vorhanden sein.
    Wenn ein Faktor fehlt, funktioniert es schlicht und einfach nicht. Man kann niemandem in einem Monat Selbstvertrauen beibringen, genausowenig geht es, wenn das Umfeld der Person das Gefühl gibt, sie wäre nichts wert. Da würde selbst der beste Therapeut nicht viel erzielen.


    Du scheinst, so wie ich das, was du hier schreibst, interpretiere, nicht unbedingt gut mit Kritik umgehen zu können. Du fühlst dich sehr schnell angegriffen und schnappst dann ein.
    Jedes Mal wenn hier jemand versucht hat, dir deutlich zu machen, dass deine Idee vielleicht auch negative Aspekte hat, reagierst du aggressiv, sagst, dass gehöre nicht zum Thema und das Niveau, auf dem hier diskutiert wird, sei dir zu niedrig. Allerdings waren deine Beiträge die einzigen, die ich als offensiv empfand, die anderen haben dir nur ihre Bedenken erklärt. Die Antworten waren vernünftig und logisch nachvollziehbar.
    Ich will damit nicht sagen, dass ich deine Idee schlecht finde.
    Ich denke nur dass wenn du dich hier, im Internet, schon so schnell angegriffen fühlst, es vielleicht nicht die beste Idee ist, sich mit psychisch kranken Jungendlichen auseinanderzusetzen. Die werden dir keinen Honig um den Mund schmieren. Die werden dir auch nicht immer dankbar sein. Ihr werdet euch mit Sicherheit mal streiten. Ich hoffe, das ist dir klar.
    Für eine solche Arbeit braucht man recht viel Selbstreflexion und Ruhe, denn du kannst nicht davon ausgehen, dass alle Jugendlichen diese besitzen werden. Wenn du auf offensives Verhalten ihrerseits so reagierst wie auf die Beiträge hier (die nicht einmal offensiv waren), dann ist das kontraproduktiv.
    Wenn du aggressiv reagierst werden sie auch aggressiv werden. Und dann kannst du nicht mit ihnen arbeiten.

    Ich finde deine Idee eigentlich ganz gut und es ist auch lobsam, dass du helfen willst, aber ich würde dir wirklich raten, wenigstens eine Ausbildung in die Richtung zu machen. Ich weiß nicht in wie weit du dich bisher mit dem Thema befasst hast, was du darüber gelesen hast, aber im Moment scheint es mir, als wollest du unbedingt helfen, hättest aber gar keinen richtigen Plan, wie genau.
    Kann aber auch sein dass ich da falsch liege.
    Wie auch immer, mich würde es freuen, wenn du Stellung zu meinem und auch zu den vorigen Beiträgen nehmen würdest, anstatt auszuweichen.

    mau

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „mau“ ()

    Ich muss zugeben nicht alles gelesen zu haben sondern nur zum Teil überflogen habe.

    Eine Frage: Was ist dein Grund deine Intention für all das? Da weht ein erster hauch von Kritik und du gehst - so scheint es-an die Decke und -achtung ich überspitze meine Worte - verkrümelst dich in die Ecke wo du eine defensive rechtfertigungspartie spielst.

    Vorerfahrungen zu haben ist nicht schlimm in dem Bereich, im Gegenteil es kann gut sein da du einfühlsamer bist für manche Probleme, aber (!) du musst lange genug stabil sein, und auch zu der Stabilität trotzdem ein Hilfenetzwerk aufgebaut haben, das wenn etwas sein sollte im Job oder privat du sofort auf Hilfe für dich selbst zurückgreifen kannst. Erst wenn du das wirklich erfüllst kannst du in dem Job arbeiten, denn solch eine Arbeit darf nie und nimmer der Selbsttherapie gelten.
    Und zu dem Studieren: man kann auch Ausbildungen dazu machen aber wenigstens ein SozialhelferIn oder KinderpflgerIn sollte man sein und noch etwas 24/7 kann man gar nicht leisten. Denn das ist ein zeichen dafür das man selbst noch nicht angekommen ist, denn wer angekommen ist bei sich und seiner Stabilität weiß, das egal welchen Job er amcht, er Rückzugsräume benötigt, Zeiten in denen er sagt: So gern ich dir helfen würde aber jetzt brauch ich zeit für mich um euch gestärkt zu helfen.

    Vergiss zweierlei nicht: Nur wer sich selbst hilft kann anderen helfen und man kann nicht die Welt retten.

    Also überdenke dein Tun und wenn du immer noch gewillt bist anderen zu helfen, dann nur in rechtlich gesichertem rahmen wie bei zB Jugentreffs.
    Hallo erstmal,
    auch ich muss zugeben, nicht alles zu 100% gelesen zu haben, einzelne Zwischenposts habe ich nur überflogen, aber deine, Iceman, habe ich alle gelesen.

    Ich will dich nicht angreifen, sondern nur meine Gedanken dazu äußern...

    Iceman schrieb:

    Ich will zwei oder drei Jugendlichen als Mentor und Vorbild zur Seite stehen und 1-zu-1 mit denen arbeiten.

    Du willst als Mentor und als Vorbild gesehen werden, wenn ich meine Therapeutin neulich richtig verstanden habe, dann werden in vielen Therapien (ich kenne nicht jede Therapieart!) bewusst keine konkreten Lösungsvorschläge gegeben, sondern die zu Therapierenden eher dazu gebracht selbst und autonom "Lösungen" zu finden. Das wird, wenn ich es richtig verstanden habe, gemacht um einer Abhängigkeit vorzubeugen. Eine Übertragung kann gerade bei psychisch instabilen Jugendlichen/Jungerwachsenen relativ schnell vorkommen und sie werden abhängig/machen sich selbst unbewusst abhängig. Wenn du als Mentor/Vorbild fungieren willst und 1-zu-1 mit psychisch instabilen Menschen arbeiten willst, riskierst du eben diese Art der Übertragung. Was, wenn du dann nicht mehr da bist? Wenn ich dich richtig verstanden habe, soll deine "Arbeit" nicht auf Dauer sein, sondern zeitweise. Außerdem veränderst du sie durch dich und deine Geschichte, du manipulierst sie auf eine Art und Weise und lässt ihnen dann kaum eine Chance sich selbst zu entwickeln.

    Ich will dich nicht angreifen, aber der Gedanke ist mir beim Lesen einfach noch gekommen und ich stimme den anderen Bedenken (!!! das sind bei weitem keine Angriffe gegen deine Person, weil wie du selbst sagst, es kennt dich hier keiner!) zu. Dein Vorhaben ist lobenswert, aber wie ich finde, glücklicherweise ziemlich realitätsfern, einfach weil du anstatt zu helfen viel größeren Schaden anrichten _könntest.

    Was spricht gegen eine Ausbildung in diese Richtung? Die Antwort, dass nicht als Lebensinhalt definieren zu wollen, kann es ja nicht sein...


    MfG

    und vielleicht solltest du diese Antworten mal mit einer anderen Einstellung als mit "ich werde angegriffen" lesen.

    Die Vielleicht.
    Es ist nun mal so, dass ich einfach helfen will und helfen muss. Wenn ich dann sofort als potentieller Täter abgestempelt werde (sogar von den Admins dieses Forums), dann kommt mir da einfach die Galle hoch.

    Ferner werden ständig Aussagen von mir in den Dreck gezogen, bei denen überhaupt keine Hintergrundinformationen vorhanden sind. Nehmen wir die Antwort von mau zum Beispiel. Das kommt so rüber, als ob ich denen beibringen will, wie man Makeup aufträgt. Woher weißt du, dass ich so oberflächlich bin? Das kannst du gar nicht wissen, weil es schlicht nicht stimmt. Und wo steht, dass ich in einem Monat Selbstvertrauen beibringen will? Und wer hat gesagt, dass ich denke, dass "ihr" keine anderen Probleme habt? Wie soll ich euch bei solchen Antworten ernst nehmen?

    Dann kommen hier und da noch ein paar aggressive Kommentare von wegen in den Boden rammen und dann W*nd*rt ihr euch, warum ich mich hier zurück ziehe?

    Neulich habe ich in der Kölner Innenstadt eine Mutter gesehen, die ihr kleines Mädchen richtig schlimm angeschnauzt hat, nur weil sie ihr am Arm gezogen hat. Sowas tut mir einfach im Herzen weh. Ich habe das Gefühl, dass das Mädchen auch sonst ständig angeschrien wird und solchen Menschen will ich einfach helfen. Nur ich werde da keine Ausbildung für machen, weil ich schlicht andere Ziele in meinem Leben habe.

    Und nachdem ich eure Reaktionen hier gelesen habe, habe ich eingesehen, dass ich mich besser auf erwachsene Leute konzentrieren sollte, im Alter von 18 bis 20 vielleicht. Ich habe eingesehen, wie leicht man solche Intentionen falsch verstehen kann und DESWEGEN bin ich hier, nämlich um meine Idee praxistauglich machen zu können, und nicht, um hier an allen Ecken und Enden als Täter abgestempelt zu werden.

    Es ist schlicht so, dass es sich für mich so anfühlt, als ob das hier der Grund ist, warum ich auf diesem Planeten bin. Das kann von euch noch so sehr ins Lächerliche gezogen werden, indem ihr euch darüber aufregt, wie ich Worte wie "Mission" benutze und so, aber es wird mich nicht daran hindern, etwas zu tun.

    Ich will zwei oder drei Leuten 1-zu-1 als Mentor zur Verfügung stehen und davon werde ich auch nicht abweichen. Und falls ich letzten Endes nur da sitzen und zuhören werde, wenn es jemandem schlecht geht, dann ist auch das in Ordnung. Aber ich werde nicht weiter da sitzen und nichts tun, während es so vielen Leuten so unglaublich elendig geht.
    Okay , nehmen wir mal an ich versteh deine ganzen Gründe, aber WO bleibst du? Die zeit der Martyrer die sich selbst opfern ist vorbei und bei allem -ich wiederhole mich -ist mir unklar wo du bleibst. Du kannst nicht deine kraft daraus ziehen als 1 zu 1 mentor menschen beizustehen. Das ist der Anfang eines Burn outs und glaub mir ich weiß wovon ich rede.
    Wie gesagt helfen ist nicht schlecht aber grade als Mann solltest du das rechtlich abgesichert haben.
    Du sagst aber immer noch nicht Wieso. Eine schlimme Kindheit kann nicht und sollte nicht der einzige Grund sein. Du stellst dich- ich übertreibe jetzt ein bischen !- wie ein rumpelstilzchen hier hin und fauchst und scheinst ja kaum zu überlegen was wir dir hier raten und bockst weiter.

    Wir sind betroffene, ein Teil von uns will in dem sozialen Bereich arbeiten oder tut das soagr schon, und deswegen sind wir zwar auf der einen Seite Laien, aber auf der anderen Seite haben wir Erfahrungen gesammelt und aus diesem Erfahrungsschatz raten wir dir von der Idee eher ab. Nimm das doch wenigstens mal an ohne "Rumpelstilzchen" Attitüde.
    FÜr mich ist das nun mal die Motivation. Ich habe unfassbar Glück gehabt, dass ich alleine und ohne fremde Hilfe aus meinem Loch gefunden habe und ich werde nicht zuschauen, wie andere Leute darauf hoffen müssen, ebenfalls dasselbe Glück zu haben.

    Und ich denke sehr gut darüber nach, was hier diskutiert wird. Deswegen habe ich z.B. meine Zielgruppe geändert. Aber von der Idee an sich werde ich mich nicht abbringen lassen. Ich suche hier nach Hilfe, wie ich meine Idee praxistauglich machen kann. Etwas tun, das muss ich. Und wenn ich dann in einem Jahr merke, dass ich daran kaputt gehe, gut, das ist dann halt so. Aber ich werde nicht einfach die Hände in den Schoß legen und es nicht einmal versuchen.
    Hallo Iceman,

    ich kann gut verstehen, dass man, wenn man schlimmes durchmachen musste, nicht will, dass andere das acuh müssen. Es gibt so viel Leid auf der Welt und du möchtest es lindern. Du hast genug Leid erfahren, du möchtest nicht, dass es anderen auch so geht.
    Das ist wirklich sehr lobenswert und ich kann diesen dRang zu Helfen gut verstehen.
    Aber egal wie gut du als Helfer/Unterstützer/"großer Bruder" sein könntest: Du wirst immer Menschen begegnen, denen du nicht helfen kannst. Und kannst du das dann aushalten? Ich kenne Leute, die in sozialen berufen arbeiten, die gelernt haben, damit umzugehen, dass sie oft nicht helfen können und die trotzdem daran zerbrechen.
    Ich will dir keine bösen Absichten unterstellen, aber nur weil du etwas Schlimmes durchgemacht hast, verstehst du nicht automatisch sofort alle anderen, die auch etwas schlimmes erlebt haben. Einfach, weil jede Person ein Individuum ist. Und kannst du die Verantwortung tragen, etwas zu sagen/tun, was der Person schadet?

    Du sagst, du möchtest es nicht zu deinem Lebensinhalt machen, willst aber immer erreichbar sein. Zunächst muss ich dir die Illusion nehmen, dass du dann mal 15 oder 30min telefonieren kannst und die Person ist stabil. Menschen können in Krisen sehr vereinnahmend sein. Mein Vater hatte einen Beruf, bei dem das so ist. Man kann jemanden nicht nach 30min wegschicken. Und dadurch wird es zwangsläufig zu deinem Lebensinhalt. Ein Beispiel: Mein Papa wird zu einer Unfallstelle gerufen. Die Leute dort brauchen Hilfe, es geht ihnen nicht gut. Also verschiebt er seine privaten Pläne und Interessen und ist eben die nächsten tage ständig da. Aber eben damit wird es für ihn zum Lebensinhalt. Natürlich nicht zum einzigen. Neben seiner Arbeit hat er auch noch Familie und wir sind für ihn ein ganz, ganz wichtiger Teil seines Lebens. Trotzdem ist der seelsorgerliche Bereich untrennbar mit seinem Leben verknüpft, ist zentraler Inhalt seines Lebens. Und nur so kann er seinen Job auch so gut und beW*nd*rnswert machen.

    Du empfindest so, dass du etwas tun musst. Dann tu auch etwas. Aber tue es überlegt und sachlich, nicht überstürzt in blindem Aktionismus. Lerne einen entsprechenden Beruf oder nimm mal Kontakt zu einem Verein auf,d er in sozialen Bereichen arbeitet. Probier doch einfach mal ein paar Sachen aus, damit du siehst, ob du das erträgst oder ob es dich zu sehr triggert. Helfen kann man auf so viele Arten, es muss nicht gleich der aufopferungsvollste Weg sein.

    Grüße,
    Fylgja
    ich empfinde das alles immernoch als schwierig und wenig durchdacht. das was du schreibst ist teilweise wenig konkret, teilweise gibt es widersprüchlichkeiten. und da du keine, bzw nur sehr eingeschränkt, antworten gibst, hinterlässt die ganze geschichte halt einfach zumindest ein komisches gefühl.

    Nur ich werde da keine Ausbildung für machen, weil ich schlicht andere Ziele in meinem Leben habe.

    Es ist schlicht so, dass es sich für mich so anfühlt, als ob das hier der Grund ist, warum ich auf diesem Planeten bin.

    Ich will zwei oder drei Leuten 1-zu-1 als Mentor zur Verfügung stehen und davon werde ich auch nicht abweichen.


    was sind deine anderen ziele im leben, wenn du doch fühlst, dass "helfen" der grund ist aus dem du hier auf diesem planeten bist? wie kannst du jemanden 1-zu-1 betreuen, wenn du "andere ziele" hast? wie kannst du zwei bis drei junge erwachsene überhaupt 1-zu-1 betreuen? selbst wenn du nur das tätest, sehe ich da das problem, dass man 1-zu-1 eben nur 1 person betreuen kann.

    Neulich habe ich in der Kölner Innenstadt eine Mutter gesehen, die ihr kleines Mädchen richtig schlimm angeschnauzt hat, nur weil sie ihr am Arm gezogen hat. Sowas tut mir einfach im Herzen weh. Ich habe das Gefühl, dass das Mädchen auch sonst ständig angeschrien wird und solchen Menschen will ich einfach helfen.

    die aussage empfinde ich ebenfalls als problematisch. was heißt "richtig schlimm angeschnauzt"? was heißt "nur am arm gezogen"? wie lange hast du die situation beobachtet? wie alt war das mädchen ungefähr?
    du hast aufgrund einer (kurzen) beobachtung geschlussfolgert, dass das mädchen ständig angeschrien wird. das sind aber nur vermutungen, du hast nur das gefühl. trotzdem möchtest du "solchen" menschen helfen. was sind das für menschen? menschen bei denen du das gefühl hast, dass sie hilfe brauchen bzw. das es ihnen schlecht geht oder menschen, die in situationen stecken, die dich an deine eigene kindheit erinnern?

    ich fänds sehr gut, wenn du dir mal die mühe machst, die fragen zu beantworten.
    If you are going through hell - keep going!
    (Winston Churchill)

    Fylgja schrieb:

    Hallo Iceman,

    ich kann gut verstehen, dass man, wenn man schlimmes durchmachen musste, nicht will, dass andere das acuh müssen. Es gibt so viel Leid auf der Welt und du möchtest es lindern. Du hast genug Leid erfahren, du möchtest nicht, dass es anderen auch so geht.
    Das ist wirklich sehr lobenswert und ich kann diesen dRang zu Helfen gut verstehen.
    Aber egal wie gut du als Helfer/Unterstützer/"großer Bruder" sein könntest: Du wirst immer Menschen begegnen, denen du nicht helfen kannst. Und kannst du das dann aushalten? Ich kenne Leute, die in sozialen berufen arbeiten, die gelernt haben, damit umzugehen, dass sie oft nicht helfen können und die trotzdem daran zerbrechen.
    Ich will dir keine bösen Absichten unterstellen, aber nur weil du etwas Schlimmes durchgemacht hast, verstehst du nicht automatisch sofort alle anderen, die auch etwas schlimmes erlebt haben. Einfach, weil jede Person ein Individuum ist. Und kannst du die Verantwortung tragen, etwas zu sagen/tun, was der Person schadet?

    Du sagst, du möchtest es nicht zu deinem Lebensinhalt machen, willst aber immer erreichbar sein. Zunächst muss ich dir die Illusion nehmen, dass du dann mal 15 oder 30min telefonieren kannst und die Person ist stabil. Menschen können in Krisen sehr vereinnahmend sein. Mein Vater hatte einen Beruf, bei dem das so ist. Man kann jemanden nicht nach 30min wegschicken. Und dadurch wird es zwangsläufig zu deinem Lebensinhalt. Ein Beispiel: Mein Papa wird zu einer Unfallstelle gerufen. Die Leute dort brauchen Hilfe, es geht ihnen nicht gut. Also verschiebt er seine privaten Pläne und Interessen und ist eben die nächsten tage ständig da. Aber eben damit wird es für ihn zum Lebensinhalt. Natürlich nicht zum einzigen. Neben seiner Arbeit hat er auch noch Familie und wir sind für ihn ein ganz, ganz wichtiger Teil seines Lebens. Trotzdem ist der seelsorgerliche Bereich untrennbar mit seinem Leben verknüpft, ist zentraler Inhalt seines Lebens. Und nur so kann er seinen Job auch so gut und beW*nd*rnswert machen.

    Du empfindest so, dass du etwas tun musst. Dann tu auch etwas. Aber tue es überlegt und sachlich, nicht überstürzt in blindem Aktionismus. Lerne einen entsprechenden Beruf oder nimm mal Kontakt zu einem Verein auf,d er in sozialen Bereichen arbeitet. Probier doch einfach mal ein paar Sachen aus, damit du siehst, ob du das erträgst oder ob es dich zu sehr triggert. Helfen kann man auf so viele Arten, es muss nicht gleich der aufopferungsvollste Weg sein.

    Grüße,
    Fylgja
    Vielen Dank für deine Antwort. Bei dir bekomme ich das Gefühl, dass du wirklich helfen und nicht einfach nur kritisieren willst.


    Ob ich es aushalten kann? Ich war nie in so einer Situation, also weiß ich es nicht. Aber das kann mich nicht davon abhalten, es zu versuchen.

    Und selbst wenn es eine Stunde dauert oder zwei, na und? So wie ich die Situation mit deinem Vater verstehe, lernt er diese Menschen vollkommen neu kennen und muss sie dann in kurzer Zeit aufbauen. Bei wäre das anders. Ich würde eine andauernde Beziehung mit diesen Menschen haben und müsste nicht immer wieder von neu anfangen. Von daher kann ich nicht ganz nachvollziehen, was du mit deinem Einwand meinst. Vielleicht kannst du das etwas anders erklären?

    Es ist auch kein blinder Aktionismus. Wie kommst du darauf? Ich grübele seit 3 Jahren, ob und wie ich das hier machen soll. Nur weil ich neulich gesagt habe, dass ich mich jetzt dazu entschieden habe, was zu tun, heißt das nicht, dass ich auf Biegen und Brechen morgen anfangen muss. Und nur weil ich so schnell es geht was machen will, heißt das auch nicht, dass ich mich ohne Rücksicht auf Verluste da reinstürzen werde.