Ich fühl mich so klein und schutzlos

      Ich fühl mich so klein und schutzlos

      Hallo ich weiß gar nicht wie ich das erklären soll.
      Ich hab so oft Angst und weis gar nicht mehr ob ich noch da bin oder aus welchem Matrial ich bin oder so. Ich weis dann auh nur schlecht was ich machn kann damit es besser geht.
      Mein Krokodil hilft und unter eine Decke kuschln aber ich muss doch lernen und in die Schule und so.
      Weiss jemand was ich machen kann?
      Viele Grüsse

      Also vieleicht muss ichnoch ein bischen erklären. Ich disoziier so oft und dann kommt das so und dann tud mir auserdem so viel weh und ich will nix mehr denken und es ist schwirig dann was andres zu machn außer zu wartn bis es weg geht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Nanela“ ()

      Hallo Nanela,

      also meiner Meinung nach ist es schwer, wenn man einmal abgedriftet ist, wieder zurück zu kommen aber es gibt durchaus Wege.

      Ich hab zB einen Igelball/Massageball/"ka wie ich es nennen soll"-Ball, denn ich wenn ich merke das ich abdrifte mit schnappe und zusammenpresse um etwas zu merken.

      Ansonsten hat mir die 5-4-3-2-1-Übung immer sehr geholfen.

      Du konzentrierst dich auf deine Umgebung und sagst 5 Sachen auf, die du siehst (Also zB ich sehe eine Tür, ich sehe eine Wand, ich sehe mein Bett...) dann das selbe mit dingen die du hörst. (Ich höre das tippen meine Tasten, ich höre das Summen der Festplatte in meinem PC usw.) danach dann nochmal mit fühlen (also was du an deinem körper fühlst (ich fühle den stuhl auf dem ich sitze, ich fühle mein bein auf dem ich meinen arm abstütze. usw.)

      danach machst du die sachen nochmal jeweils mit 4 Dingen, dann mit 3, 2 und einem.
      Manchmal rufe ich mir dann noch mit dem Satz "Ich bin im jetzt und im hier" dann in Errinnerung, das diese Dinge real sind..

      Ja, also das hilft mir bei sowas, ansonsten kannst du ja mal durch die Ideensammlung (hier) durchlesen und derlei Dinge versuchen.

      Ich drücke dir die Daumen.
      Liebe Grüße
      Neph
      Gesundheit ist nicht die Abwesenheit von Krankheit, sondern mit dem Körper, so wie er ist, Lebensfreude zu haben.

      Dr. med. Eckart von Hirschhausen
      ja danke für deine antwort aber das geht nicht ich kann das nicht machn nur wenns anfängt klapt sowas und jetz ist es aber zu schlim. ich seh ja die sachen ich kann richen und hören und auch wahnehmen aber es wird nichtmehr sicher hier. nur manchmal für ein par minuten oder mal ein stunde is es dan ok aber es fängt dann wieder an und ich weis nicht warum. also ich hab keinen ausetzer ich bin nuhr so komisch wie ich mich fühl

      aber danke
      ich kenn das sehr gut mit diesem Gefühl sich nicht mehr so recht fühlen zu können, aber trotzdem natürlich alles wahrzunehmen und darauf zu reagieren, obwohl es sich total komisch anfühlt...

      Ich weiß nicht, ob es dir hilft, aber in diesem Thread ging es um so was ähnliches...
      Wurde es irgendwann besser?

      In dissoziativen Zuständen ist es oft wichtig sie zuzulassen und zu akzeptieren obwohl sie so schlimm sind. Ziel ist, die Angst zu verlieren und sich drauf einzulassen, was dazu führt, dass sie sich dann von selbst in auflöst.... wie das bei mir ganz gtu funktioniert hat, hab ich in den vorherigen Thread schon geschrieben ...
      viel Kraft wünsch ich dir! Lass dich nicht unterkriegen!

      lG
      plums
      kenne das auch leider...ich lasse mich einfach darauf ein und versuche zu verstehe wieso ich so reagiere...bestimmte schöne gerüche helfen mir die mich an positive dinge erinnern oder schöne musik da langsam raus zu kommen. manchmal trigger mich auch dinge das ich so reagiere ist mir mit der zeit aufgefallen villt kannst du ja darauf mal achten ob es vor den situationen etwas gab was dich getriggert hat.



      Schleichend in meiner Haut
      Sind all diese W*nd*n, die nicht heilen wollen.
      Angst ist alles, was ich fühle.
      Verwirrend ist die Wirklichkeit.





      (LinkinPark-Crawling)
      Hallo!

      Danke für eure Antworten.

      Neph, ja, das Abdriften an sich kann ich ganz gut managen und schaffe es meistens, wenn ich merke, dass ich gerade dabei bin wegzudriften (also so, dass ich dann gar nicht mehr ansprechbar bin), das zu verhindern.
      Aber ich fühl mich gerade einfach oft in einem anderen "Modus", das ist schwer zu beschreiben, ich weiß gerade auch insgesamt ganz schlecht was "echt" ist, in welchem Jahr ich lebe, ob ich alleine zur Schule gehen kann und all sowas.

      plums, der von dir erwähnte Thread war von mir erstellt.
      Das war mir aber in dem Zustand nicht mehr klar, ich hab' nicht mehr so viel verstanden.


      Ich glaube die "herkömmlichen" Skills, die ich sonst gut anwenden kann, helfen bei den Zuständen, in denen ich mich klein fühle, nicht so gut. Ich weißs es aber nicht genau weil meine Erinnerung im Nachhinein verschwimmt.

      Was mir jetzt im Nachhinein noch einfällt, ist eine Notfallbox speziell für's Klein-Fühlen anzulegen. Ein paar Dinge hab' ich schon, bestimmte Kuscheltiere. Insgesamt brauche ich, glaube ich, viel Sicherheit und Hilfe von außen. Ich wüsste aber nicht, wie ich das in ausreichendem Maß sicherstellen kann (außer wenn mein Freund in der Nähe ist).....


      BlackCookie, mit den Triggern hast du sicher Recht, mich triggern gerade ziemlich viele Dinge immer wieder.

      Insgesamt fühle ich mich gerade ziemlich wackelig und überfordert.
      Mir ist viel schlecht, schwindlig, ich habe so starke schm*rz*n und verstehe gerade einfach überhaupt nicht wie und was und warum.

      Das mit der "entspannten" Haltung, Dissoziationen betreffend ist glaube ich schonmal ganz gut, denn ansonsten mache ich es einfach nur noch schlimmer.

      Danke für eure Hilfe hier.

      Liebe Grüße,
      Nan
      Hallo Nanela,

      ich kann mir vorstellen was du meinst. In den letzten Wochen habe ich mir da ein paar Strategien zusammengesucht, die dabei helfen können, mehr Sicherheit zu erlangen. Ich schreibe dir mal auf was dir ja vielleicht auch helfen kann:

      * Kuscheldecke um die Schultern legen
      * Stabilisierungsübungen
      * eine vertraute Stimme hören (Freund, Freunde, Familie, je nachdem wer passender ist)
      * Hörbuch hören
      * Kuscheltiere im Arm halten
      * etwas Warmes trinken
      * Wärmflasche/Kirschkernkissen
      * Gardinen zuziehen (falls die Welt draußen zu bedrohlich erscheint)

      Die Übung, die Nephilim beschreibt, kenne ich auch, allerdings etwas abgewandt, so dass du dir immer wieder sagst "Ich bin sicher". Immer wiederholen, damit du das verinnerlichst.

      Eine Möglichkeit ist auch, diesem kleinen Anteil von dir, einen Brief zu schreiben, den du in diesen Momenten dann durchlesen kannst. Da kannst du reinschreiben, dass du sicher bist, dass es in Ordnung ist, sich jetzt so zu fühlen, dass die Kleine in dir keine Angst haben muss, weil du bei ihr bist und ihr da zusammen durchgeht.
      Meine Erfahrung ist auch die, dass es nicht viel bringt, dagegen anzukämpfen, sondern dass es in diesen Situationen viel mehr darum geht, sich um sich selbst und diesen kleinen Anteil zu kümmern, zu signalisieren "Alles ist ok so, es besteht keine Gefahr" und Sicherheit zu erlangen. Deswegen denke ich, dass es auch hilfreich sein kann, Ammoniak da zu haben oder ein Kühlpack, damit du merkst, dass du in der Gegenwart bist und nicht klein und schutzlos (fühlen darfst du dich ja so, du _bist es nur nicht). Du kennst diese Skills zwar schon, um Dissoziationen abzuwenden. Ich denke sie können aber auch hilfreich sein, um diesen Zustand nicht noch zu vertiefen und noch kleiner zu werden. Denn auch wenn es darum geht, diesen Zustand anzuerkennen, ist es nicht immer möglich, sich sofort um sich zu kümmern (Schule, Arbeit, Straßenbahn etc.) und ein Verharren in diesem Zustand ist auch nicht erstrebenswert.
      Deswegen sind meine Strategien:
      1. Dem kleinen Mädchen signalisieren, dass du siehst wie es ihr geht (Akzeptanz)
      2. Ein Sicherheitsgefühl erlangen und Selbstfürsorge betreiben
      3. Grenze ziehen und sich klarmachen, dass du nicht mehr klein, sondern erwachsen bist (Ich sage in solchen Situationen zu dem kleinen Mädchen, dass ich jetzt etwas Zeit für mich ("mich" steht jetzt mal für den erwachsenen Anteil) brauche, ich aber trotzdem da bin und sie beschütze)

      Du schreibst, dass du durchgängig Skills anwenden musst, weil sich der Zustand sonst sofort wieder herstellt. Dazu fällt mir nur ein, dass du dann "einfach" durchgängig Skills anwenden musst, so anstrengend das auch ist. Hast du in so einem Zustand mal probiert, Kreuzworträtsel oder andere Denkspiele zu machen, damit dein Kopf auf andere Gedanken kommt?


      Vielleicht war da ja etwas Hilfreiches dabei?!?

      Liebe Grüße,
      disarming
      For this is rock n roll, I’ve got a rock n roll soul
      And we are freedom fighters. For now...
      (The Tunics)


      ToWriteLoveOnHerArms