Tine Bryld - Lieber Vater! Böser Vater

      Tine Bryld - Lieber Vater! Böser Vater

      Tine Bryld - Lieber Vater! Böser Vater

      Ich weiß nicht, inwiefern das noch zu kaufen ist, ich habe es aus der Bibliothek ausgeliehen.

      Es geht um S*xuellen M*ssbr**ch, wie der Titel wahrscheinlich schon vermuten lässt.
      Genaueres findet man hier

      Wenn ich es durch habe, kann ich ein wenig mehr dazu sagen.
      Urlaub ist die Zeit
      in der die Seele Luft holt
      und den Problemen
      einen frischen Wind verpasst
      Ok,
      ich wollte eigentlich noch ein wenig mehr dazu sagen.
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      Ich fand das sehr schwer, das Buch zu lesen. Zumal es alles wirklich real passiert ist.
      Für einige sicherlich auch extrem triggernd.
      An sich besteht das Buch aus MitSchn*tten der Radiogespräche zwischen der Journalistin (Tine) und Nanna, dem Mädchen, was in einer österreichischen Jugend/Hilfesendung im Radio anruft, weil sie Unterstützung und Hilfe braucht, um von ihrem Vater los zu kommen, der sie M*ssbr**cht; und Briefen, die Nanna an Tine schreibt und manchmal auch mit Antworten oder Gedanken von Tine an Nanna.
      Schon seit sie klein ist, bis hin in der Alter von 20 Jahren v*rg*w*lt*g}t ihr Vater Nanna und trotzdem findet man in diesem Buch vielleicht nicht "das Typische". Zwar entwickelt Nanna auch Vorstellungen und Gedanken, Fantasien, ihren Vater zu ermorden. Nur eigentlich möchte sie den Mann töten, der nicht ihr Vater ist. Wenn er ihr Vater ist, ist er nett zu ihr, rührt sie auch nicht an, wenn sie krank ist, nutzt bestimmte Situationen nicht aus, sie hat viel von ihm beigebracht bekommen als Kind, hat gerne mit ihm Zeit verbracht.
      Und genau das will sie nicht vermissen, nicht aufgeben, ihren Vater. Was für den Leser und auch für die Journalistin vielleicht unverständlich erscheint ist, dass sie ihm anbietet, mit ihr Hilfe zu suchen, psychologische Unterstützung. Dass sie ihn nicht aufgeben will und kann. Dass sie will, dass es endet, der M*ssbr**ch, das Machtspiel- nur ihren Vater als Vater mag sie behalten. Das ist schwer zu verstehen und noch schwerer zu akzeptieren, warum sie den Kontakt nicht komplett abbrechen will, warum sie ihm Hilfe anbietet, wobei sie das Opfer ist. Es lässt eine gewisse Ohnmacht empfinden, weil man vielleicht nur den Kopf schütteln kann aus Unverständnis.

      Ich finde das Buch interessant und einfach mal anders, es ist auf jeden Fall empfehlenswert, jedoch sollte man stabil dafür sein.
      Urlaub ist die Zeit
      in der die Seele Luft holt
      und den Problemen
      einen frischen Wind verpasst
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