Und es fängt wieder von vorne an...

      Und es fängt wieder von vorne an...

      Hallo...,

      ich hoffe, das ist hier richtig.

      Mein Problem ist, ich werd den Anforderungen, die die Gesellschaft an mich stellt, einfach nicht (mehr) gerecht. Ich schaff es nicht zur Schule zu gehen, nicht wegen dem Unterrichtsstoff, sondern wegen dem ganzen Stress mit den Leuten und blahdeblah (wäre jetzt zu weit ausgeholt, das alles zu erklären).
      Ich habe jeden Tag schreckliche Zukunftsängste, im Moment bin ich noch von der Schule beurlaubt, aber im Februar soll ich wieder hingehen.. ich weiß aber recht genau, dass ich dazu momentan nicht in der Lage bin. Das sagt sogar meine Therapeutin... Und selbst wenn, würde es mir am Ende des Schuljahrs wieder so scheiße gehen wie letztes Mal. Mir drängt sich so langsam die Frage auf, ob ich überhaupt dazu geeinget bin. Wie ich später einen Job schaffen soll, dort muss man ja noch länger arbeiten.

      Ich weiß auch nicht. Würde man mir den gesamtenSchulstoff geben, könnte ich mein Abi in einem Jahr machen.. aber die Schule schaffe ich einfach nicht. Am liebsten würde ich irgendwo hin wo mich keiner stört und wo ich einfach in Ruhe gelassen werde, wo ich in Ruhe mein Leben leben kann, wie ich es will. Ich würde so gerne aus der Gesellschaft aussteigen. Oder eine Pause von ihr machen.
      Denn es ist so; immer wenn ich in Ruhe gelassen werde, gehts mir eigentlich richtig gut. Ich bin dann ausgeglichen und blablabla. Klar nagen meine alten Probleme an mir, aber das ist ja normal. In der Zeit, wo ich jetzt nicht zur Schule musste, ging es mir viel besser, das haben mir auch viele andere gesagt.. ich würde viel ausgeglichener wirken und so. Ich habe gedacht "so könnte es bleiben"... aber jetzt, wo die Schule wieder näherrückt, bin ich wieder das alte Wrack. Ich kann nicht mehr schlafen, ich bekomme wieder Panikattacken, mir geht es insgesamt einfach beschissen.
      Ich merke nur, wie alles von Tag zu Tag immer schlimmer wird und wie mir mein Leben aus den Händen gleitet. Es ist alles so aussichtslos.

      Ich habe eine Kur beantragt, aber wer sagt, dass es mir danach beser geht? Dass ich danach "durchstarten" kann? Ich glaube es nicht. Ich denke ich bin schlicht und einfach nicht geschaffen für diesen Scheiß.
      Ich habe wieder angefangen mich zu v*rl*tz*n deswegen, nach über einem halben Jahr. ich stehe jetzt wieder genauso da wie damals. Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll, ich habe das Gefühl, dass selbst meine Therapeutin nicht mehr weiter weiß.
      Das führt mich wieder zu dem Gedanken, dass man da gar nichts tun kann. Vielleicht kann ich einfach nicht in dieser Gesellschaft leben. Wenn ich so darüber nachdenke, war das auch irgendwie schon immer so..
      Ich will einfach nur dass es mir besser geht, aber leider sehe ich dazu im Moment keinen Weg. Ich weiß nicht mal, was ich mir von diesem Thread erhoffe. Vielleich hat jemand ein paar liebe Worte für mich? *pathetisch-Modus an* Oder irgendwas anderes? Ich weiß nicht. Vielleicht fällt ja jemandem was dazu ein.

      mau
      Hey mau
      also erst ma fällt mir dazu nich wirklcih was ein...aba ich wollte dir sagn dasich dich gelesn hab...
      dir geht es also imma schlecht wenn du in die Shcule musst,,,wg. den leuten da..mhh. was könntest du denn da machn das es endlcih anderds wird? Da muss es doch iene lösung gebn...
      Was machn denn die Leute in der Shcule? Das es dir so schlecht geht...kannst du da irgendednwie gegensteuern? Was sagt deine Thera zu dem Problem...

      Ja die GEsellschaft ist schon ein komisches Geschöpf auch wir haben hin un wieda das gefühl da nich rein zu passn aba ich denke da sgeht einigen menschen so...un trotzdem machn sie weita weil ihr lebn ncih von der gesellschaft abhängt sondern von einem selbst, verstehst du? DU hast dein leben in der hand du kannst es formen un enstehen lassn...du kannst deinen platz in der welt finden aba er wird dich nich findn...was ich sagn will du musst raus aus deina selbstgewälten isollation...die die Ängste nur noch mehr schürrt...du ziehst dich zurück weil du denkst nur so geht es dir gut...aba hast du ma ausprobiert wie es dir gehen könnte wenn du auch das gute der Gesellschaft zulassn könnetst?

      lg.blueprint
      meina beiträge basieren auf vermutungen un gedanknverknüpfungn die so sein kön aba nich sein müssn!
      @all Schreibstil ein versuch dr. erklärug ;) @all a nice smile :P bis die tage 8)
      Hallo mau,

      ich kann dir nicht sagen, wie du "gesellschaftskompatibel" wirst, aber was ich aus deinem Beitrag rauslese ist eine starke Voreingenommenheit.
      Als ich grade las, dass du ab Frebruar wieder zur Schule sollst, dachte ich "wow, ist das noch lange hin". Für dich schrumpft die Aussicht auf die verbleibende Zeit aber einzig und allein darauf zusammen, dass du jetzt schon glaubst, es ohnehin nicht schaffen zu können.
      Du wirst deine Gründe für diesen Pessimismus haben, vielleicht vorausgegangene gescheiterte Versuche oder ähnliches.
      Was ich dir jedoch sagen kann ist, dass die Wahrscheinlichkeit, dass du es schaffst und durchstehst in der Tat recht gering ist, wenn du mit dieser momentanen Einstellung da rangehst.
      Versuchst du denn im Rahmen der Therapie ein bisschen an dieser Einstellung zu arbeiten?
      Meiner Meinung nach ist "selbsterfüllende Prophezeiung" da das geeignete Stichwort, an dem (unabhängig von den eigentlichen "inhaltlichen" Problemen) gearbeitet werden sollte.
      Ansonsten ist es schwer, konkrete Tips zu geben, da für mich nicht ganz klar wird, was die eigentlichen Probleme die mit dem Schulbesuch zusammenhängen sind (du wolltest da ja nicht so weit ausholen).

      Ich wünsche dir alles Gute, liebe Grüße,
      kibalta
      Hallo,
      erstmal danke für eure Beiträge.. aber irgendwie fühle ich mich etwas misserstanden..

      @blueprint: Es liegt nicht konkret daran, dass die Leute etwas machen, dann könnte ich ja einfach die Schule wechseln... es ist mehr, den ganzen Tag unterwegs zu sein, mit so vielen Leuten um einen rum, die alle laut sind etc. Ich habe eine Filterschwäche, und nach einen ganzen Tag in der Schule bin ich einfach total fertig und reizüberflutet.
      Wenn die Klassen kleiner wären, wäre das viel besser, weil es dann einfach weniger Reize wären.
      Auch wenn man in seinem Tempo lernen dürfte. 80% der Schulzeit langweile ich mich, 10% gehen mir zu schnell und bei den restlichen 10% lerne ich was. Super.
      Und da bin ich nicht die einzige. Man kann doch nicht davon ausgehen, dass jeder Schüler gleich lang braucht, um etwas zu verstehen.

      Eben nicht, das ist ja das Problem. Die Gesellschaft schreibt einem vor, wie man sein Leben leben soll, und das sieht dann so aus: Schule, Arbeit, Rente, t*d. Ist ja auch ok, aber dazwischen bleibt so unheimlich wenig Zeit um wirklich zu leben. Unsere Zeit auf diesem Planeten ist nun mal begrenzt und ich finde in der Zeit sollte man sein Leben genießen dürfen, solange man dabei nicht andere belästigt.
      Ich meine wie viele Leute auf der Erde sind schon glücklich in diesem System? Wieso haben immer mehr Leute Depressionen, Burnouts etc? Das liegt ja wohl auf der Hand...
      Und isoliert bin ich auch nicht, ich wohne in einer WG und nehme da im Moment an so ner Art internen Programm teil ;)
      Ich ziehe mich also nicht zurück. Ich bin eigentlich recht viel mit Freunden unterwegs und wie gesagt GING es mir in der Zeit jetzt ja besser, ich dachte also nicht nur, dass es so ist. Wenn ich dagegen in der Schule bin, geht es mir schlecht.

      @ kibalta: "Starke Voreingenommenheit" würde bedeuten, dass ich von vornherein alles scheiße finde und nicht schon meine Erfahrungen gemacht habe. Dem ist allerdings nicht so.
      Mir ging es am Ende des letzten Schuljahres, also vor den Sommerferien sehr schlecht. Ich finde 36 Wochenstunden Schule plus Busfahrt plus Hausaufgaben einfach zu viel für einen Jugendlichen, so generell, und dazu kommen dann ja noch meine psychischen Probleme.
      Natürlich versuche ich in der Therapie an meiner Angst zu arbeiten, aber das ist leichter gesagt als getan. Ich meine was soll ich denn tun, ich kann die Gefühle ja nicht einfach abschalten.
      Es ist ja nicht so, dass ich eines Tages rumsaß und mir dachte "hey, fall doch mal wieder in ein tiefes Loch und bekomm ein paar Panikattacken, weil du bald wieder in die Schule musst."
      Ich würde liebend gern die Kraft haben, in die Schule zu gehen und das alles durchzuziehen. Ich würde auch liebend gern meine Ängste besiegen. Aber sie sind im Moment nun mal da, und sie sind stark, sodass sie mich handlungsunfähig machen. Glaubst du denn nicht, dass ich das scheiße finde?

      Außerdem muss ich ja auch noch meine Traumata verarbeiten, und in der Schulzeit ist mein Kopf so voll, dass ich dann einfach nicht mehr die Kraft dazu habe. Aber solche Erlebnisse haben es nun mal an sich, dass sie immer wieder hochschwappen.
      Das war noch ein Problem, dass ich vor den Sommerferien hatte und eigentlich noch immer habe, sobald alles zu viel wird. Und wenn ich dissoziiere, kann ich natürlich nicht in die Schule gehen. Es ist einfach so viel, was da zusammen kommt..

      Naja .__. Trotzdem danke für eure Beiträge. Ich will hier nicht wie diejenige kl*ng*n, die zu allem von Vornherein nein sagt oder die alles ablehnt.. denn so ist es nicht. Ich fühl mich bloß so verloren in letzter Zeit.

      Liebe Grüße, mau

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „mau“ ()

      hey mau,
      ja da hab ich dich wohl etwas falsch verstanden...sorry :)
      aba weißt du, du schreibst das leben ist nur schule, arbeiten, rente und t*d doch das stimmt nich...denn dazwischen gibt es das leben un das kannst du dir selbst gestaltn nach deinen wünschen das problen dabei is das du wiissen solltest was du willst, wo du hin willst, was deine ziele sin...verstehst du?

      Du kannst ausbrechen aus dem gesellschaftlichem Druck...in dem du dein leben in die hand nimmst un es nich von deinen ängsten betsimmen lässt weiß das is leicht gesagt un ich weiß auch das dass absolut nich leicht is...

      Was könntest du denn gegen die Reizüberflutung machen? Weiß da gerade auch keinen Rat, was sagt den deine Thera dazu?

      lg. blueprint
      meina beiträge basieren auf vermutungen un gedanknverknüpfungn die so sein kön aba nich sein müssn!
      @all Schreibstil ein versuch dr. erklärug ;) @all a nice smile :P bis die tage 8)
      Hej,

      nicht schlimm^^
      naja, in begrenzter Weise stimmt das schon, aber leider nicht für alle Menschen. Wenn man auf irgendeine Art und Weise gehandicapt ist, wird man ganz schnell aussortiert und landet unten.
      Was mich stört, ist dass es einfach zu wenige Alternativen gibt. Jeder Mensch hat nun mal unterschiedliche Bedürfnisse und dass sollte jeden klar sein. Nicht jeder kann in einem Kurs mit 30 Leuten gut lernen.
      Klar, es gibt ein paar alternative Schulsysteme, aber noch viel zu wenige davon. Die sind dann meistens in Jena oder in Bayern, was weiß ich... auf jeden Fall nicht für jeden, der es braucht, zugänglich.
      Es herrscht nun mal immer noch der weit verbreitete Irrglaube, es gäbe nur einen richtigen Weg, und den müssen alle gehen und wer das nicht kann, hat erstmal Pech gehabt.
      Ich habe meine Ziele, die ich im Leben erreichen will, klar im Kopf, ich weiß nur nicht, wie ich dahin komme, das ist das Problem...

      Mit "das Leben nicht von den Ängsten bestimmen lassen" hast du Recht. und ich hab auch schon kleine Fortschritt gemachte, ich lass zB nicht mehr alles mit mir machen und ich lass mich auch nicht mehr mobben. Aber das Problem ist, meine Sozialphobie ist immer noch da und es dauert so schrecklich lange, bis sie weg geht.
      Und dann kommt wieder ein Erlebnis, das mich wieder zurückwirft, das ist alles so entmutigend..

      Zu der Reizüberflutung: viel kann man da eigentlich nicht machen. Meine Thera hat mir ein paar Imaginationsübungen gezeigt, aber das effektivste ist es natürlich, die Reize zu reduzieren.. was allerdings so gut wie unmöglich ist.
      Es ist ja nicht so, dass ich nur vollkommen alleine lernen kann. In einer Gruppe bis ca 15 Personen kann ich zB ziemlich gut lernen. Weil da einfach nicht so viele Leute sind, die Lärm machen und einen ablenken. Außerdem kann der Lehrer dann auch viel besser aus die einzelnen Schüler eingehen.
      Das Thema "kleinere Klassen" ist ja nun auch nicht neu und wird auch gefordert, aber es passiert irgendwie nichts.
      Hallo mau

      Ich denke, zum Teil hat blueprint Recht. Ich kenn' das, wovon du schreibst. Die Reizüberflutung genauso wie das Gefühl, dass das Leben nur aus Schule, Arbeit, Rente und T*d besteht. Grad letzteres legt mich jetzt schon seit einigen Jahren lahm. Ich bin seit Jahren arbeitsunfähig und als ich im letzten Jahr einen 400€-Job versucht habe, kam die Gedankenkette sofort zurück und ich bin innerhalb einer Woche wieder depressiv geworden. Ich glaube, es gibt nicht viele, die das nachvollziehen können, zumindest habe ich bisher kaum jemanden 'getroffen', der das konnte.
      Wie gesagt, ich glaube, zum Teil hat blueprint Recht. Ich kenn' das, dass man "die Gesellschaft" als etwas erlebt, das einem diesen Lebensablauf aufzwingt, das einen damit bedroht und wie fertig einen das machen kann. Aber eigentlich kann "die Gesellschaft" einem gar nichts. Das Leben ist viel zu kurz und man hat viel zu wenig Zeit, um es sich von irgendjemandem oder irgendetwas aus der Hand nehmen zu lassen. Klingt natürlich - wie eigentlich immer - einfacher als es ist, aber ich denke, das ist das einzige, was man versuchen kann. Wenn man sein Leben nicht mit Hartz IV, EU-Rente oder Sozialhilfe verbringen will, bleibt einem nichts anderes übrig, als arbeiten zu gehen und zumindest bei mir ist es auch so, dass mir ohne Arbeit etwas fehlt in meinem Leben. Aber dass man arbeiten 'muss' (auch das kann man ja eigentlich selbst entscheiden), heißt ja nicht, dass man die Zeit zwangsweise mit sinnlosem Mist verbringen muss, nur um Geld zu verdienen. Ich denke, mit dem richtigen Beruf kann auch das 'ausgefüllte Lebenszeit' sein und sich auch so anfühlen.
      Dieses Gesellschaftsding, dem man entsprechen will oder meint entsprechen zu müssen, ist fies, aber die Welt geht nicht unter, wenn man dem nicht entspricht und sein Leben so einrichtet, wie es für einen selbst passt. Ich hab z.B. immer noch keine Ausbildung und gehe ab nächstem Jahr (wenn alles klappt) wieder zur Schule, um mein Abitur nachzuholen. Am Anfang des Schuljahres bin ich 27. Nicht unbedingt gesellschaftstauglich, aber eben das, was für mich richtig ist.
      Versteht deine Therapeutin das Problem, so dass du mit ihr darüber reden kannst? (Bei mir hat das bisher nämlich niemand verstanden.)
      Das dir die Schule schon Probleme macht, ist natürlich Mist, denn da kannst du wohl nur gucken, ob du dich mit dem Ablauf irgendwie arrangieren kannst. Eigentlich gibt es auch Schulen mit anderem pädagogischen Hintergrund, aber hier in Deutschland sind die, glaube ich, nicht so weit anerkannt, dass man da z.B. Abitur machen könnte. (Ich hatte in der Schule ähnliche Probleme mit Langeweile, etc. und 'ne Montessori-Schule wäre ein Traum gewesen, war aber halt nicht möglich, bzw. kannte ich damals auch noch gar nicht.)
      Was die Reizüberflutung angeht, mit der kämpfe ich auch noch. Ich glaube, mehr als genug Pausen, Erholung und Ausgleich einzuplanen, kann man da nicht machen. Zumindest kenne ich bisher keine bessere Lösung. Auch da muss man wohl gucken, dass man es irgendwie schafft, seinen eigenen Weg zu finden.

      Ist jetzt wahrscheinlich nicht so wahnsinnig hilfreich, aber wie gesagt, ich 'treffe' selten Menschen, die das auch kennen, darum wollte ich dir trotzdem ein paar Worte da lassen.

      lg
      Hallo! :)

      Wenn du theoretisch in der Lage wärst, die Schule zu schaffen und "nur" Probleme mit den Leuten hast - warum versuchst du dann nicht einfach, extern deinen Schulabschluss zu erreichen? Bei meiner Abschlussfeier in der Realschule war ich ganz überrascht, aber da gab es tatsächlich einige Schüler, die sich autodidaktisch den ganzen Stoff zu Hause beigebracht haben und dann nur an den Abschlussprüfungen teilgenommen haben (+ zusätzliche Prüfung für Nebenfächer glaube ich). Und die hatten sogar so gute Noten erreicht, dass sie eine Auszeichnung bekamen.

      Ich kann mir vorstellen, dass so etwas für dich in Frage käme. So kannst du dir deine Zeit besser einteilen und kannst Pausen machen, wann du es möchtest und nicht, wann die Schule es vorschreibt. Und das Problem mit Reizüberflutung etc. hast du dann auch nicht mehr.

      Liebe Grüße!
      The wounded hope becomes a butterfly.
      Remember that.

      Goodbye.
      Erstmal danke für eure Beiträge!

      @Paula:Um ehrlich zu sein, verstehe ich diesen Teil nicht:
      Aber eigentlich kann "die Gesellschaft" einem gar nichts. Das Leben ist viel zu kurz und man hat viel zu wenig Zeit, um es sich von irgendjemandem oder irgendetwas aus der Hand nehmen zu lassen.

      Ich verstehe nicht ganz, wie du das meinst… denn meiner Meinung nach ist genau das Gegenteil der Fall, außer man hat genug Kohle, sodass einem die Gesellschaft nichts mehr kann.

      Hierzu:
      Versteht deine Therapeutin das Problem, so dass du mit ihr darüber reden kannst?

      Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau, ob meine Therapeutin das versteht, aber ich denke schon dass sie es tut…

      Ich glaube, mehr als genug Pausen, Erholung und Ausgleich einzuplanen, kann man da nicht machen.

      Das ist ja das Problem… wegen G8 habe ich viel zu wenig Zeit mich zu erholen. Und wenn, dann würde ich mich die ganze Zeit nur noch erholen (müssen) und keine Freizeit mehr haben. Das dumme ist, dass die meisten Schüler ja noch Eltern haben, die für sie einkaufen, kochen etc, aber da ich im betreuten Wohnen wohne muss ich das auch selber machen. In der Zeit, in der ich noch zur Schule gegangen bin, war ich meistens viel zu fertig, um abends noch was zu kochen oder Hausarbeiten zu machen..


      @Lillyundso: darf man das denn? Also sich alles selbst beibringen und nur zu den Prüfungen da sein? Denn das wäre eigentlich fast perfekt, nur denke ich, dass das nicht geht, oder? (Anmerkung: Ich möchte Abi machen, Realschulabschluss hätte ich jetzt schon) Wegen der mündlichen Leistung und so..
      Aber du hast Recht, das würde mein Problem lösen. Ich werd mich da mal schlau machen…


      mau

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „mau“ ()

      mau schrieb:

      @Paula:Um ehrlich zu sein, verstehe ich diesen Teil nicht:
      Aber eigentlich kann "die Gesellschaft" einem gar nichts. Das Leben ist viel zu kurz und man hat viel zu wenig Zeit, um es sich von irgendjemandem oder irgendetwas aus der Hand nehmen zu lassen.

      Ich verstehe nicht ganz, wie du das meinst… denn meiner Meinung nach ist genau das Gegenteil der Fall, außer man hat genug Kohle, sodass einem die Gesellschaft nichts mehr kann.
      Gut, da kommt es wohl darauf an, was man als "die Gesellschaft" sieht. Ich denke, "die Gesellschaft", die "Norm" ist, verhalte dich so und so, mach was Vernünftiges, heirate, krieg Kinder (alles natürlich zum richtigen Zeitpunkt), arbeite, geh in Rente, st*rb. Aber nichts und niemand kann einen wirklich dazu zwingen, so zu leben. Das Problem ist, dass es ohne Arbeit eben nicht geht, es sei denn, man zieht es vor, von Hartz IV, Rente oder Sozialhilfe leben. Das kann natürlich auch wie 'Schule, Arbeit, Rente, T*d' aussehen. Aber das hat nichts mit der Gesellschaft zu tun, sondern mit dem Leben. Damit, was ein Mensch zum Leben braucht.

      • körperliche Grundbedürfnisse: Atmung (saubere Luft); Wärme (Kleidung); Trinken (sauberes Trinkwasser); Essen (gesunde Nahrung); Schlaf (Ruhe, Entspannung)
      • Sicherheit: Unterkunft/Wohnung; Gesundheit; Schutz vor Gefahren; Ordnung (Gesetze, Rituale)
      • Soziale Beziehungen: Freundeskreis, Partnerschaft, Liebe, Nächstenliebe, S*xualität, Fürsorge, Kommunikation

      Das ist das einzige, wozu man 'gezwungen' ist. Aber auch da kann man selbst entscheiden, wie man diese Bedürfnisse erfüllt. Man kann eben nur nicht erwarten, dass einem alles abgenommen und geschenkt wird. Aber wie gesagt, dass ich nicht die Gesellschaft, sondern das Leben.


      Zu G8 kann ich nichts sagen, das musste ich glücklicherweise nicht erleben. Als ich auf dem Gymnasium war, gab es das noch nicht. Alles was ich darüber weiß, kenn' ich nur aus irgendwelchen Berichten. Ich wünsch dir, dass du da irgendwie deinen Weg findest. Was Abitur im "Alleingang" angeht, dazu gibt es Informationen auf den Seiten der Kultusministerien. Damit hab ich mich auch mal beschäftigt, allerdings ist hier in Niedersachsen dafür Bedingung, dass man einen Kurs besucht, den ich nicht hätte bezahlen können. Also sich alles allein beibringen geht zumindest hier leider nicht.

      lg
      G8 heißt, dass das Gymnasium jetzt statt 9 nur noch 8 Schuljahre hat. Der Stoff ist allerdings der gleiche geblieben, heißt, was man vorher in 9 Jahren gelernt hat, wird jetzt in 8 Jahre gequetscht und Abitur wird schon nach der 12. Klasse gemacht. Hilft niemandem und führt dazu, dass die Schüler kaum bis gar keine Freizeit mehr haben und etliche Depressionen, Burn-Out und andere Probleme und Krankheiten entwickeln.
      Gestern erst wieder etwas darüber gelesen: *klick*
      Das ist seltsam nach 12 jahren ist es doch schon immer das Abi...war das mal 13 Jahre? Also bei uns ist shcon immer abi nach 12 Jahren...seltsam...
      aber ich verstehe das dass dann mehr stress ist...da musst du mehr auf dich aufpassen...und dann noch so große klassen...
      leieder habe ich keinen Rat mehr was man machen könnte um die Reizüberflutung zu stoppen...
      Danke das du mir das erklärt hast...

      lg.blueprint
      meina beiträge basieren auf vermutungen un gedanknverknüpfungn die so sein kön aba nich sein müssn!
      @all Schreibstil ein versuch dr. erklärug ;) @all a nice smile :P bis die tage 8)
      Hey mau
      mir gehts auch oft so, mit der Reizüberflutung... In der Klasse steht der Lehrer vorn, rasselt seinen Unterricht in bester Frontalunterrichtmanier runter. Rund herum reden andere Schüler, machen Flaschen auf, Blättern in Büchern, ein Flugzeug fliegt vorbei usw... Ich tu mir dann immer die Kopfhörer rein und schalt meine Musik an. Die meiste Zeit des Unterrichtes ist sowieso umsonst und das was er sagt kann man auch in einem Buch nachlesen. In der Zeit mach ich dann meistens was anderes, für andere Fächer oder so, in meinem eigenen Tempo. Ich weiss nicht ob es den Lehrer nicht stört oder egal ist, aber es klappt gut, jedenfalls bei mir in der Berufsfachschule... Ist qualitativ halt nicht zu vergleichen wie im Gymnasium denk ich...

      lg
      Hallo Mau,

      vieles haben andere ja schon geschrieben, aber mir ist da noch ein weiterer Aspekt eingefallen....
      Kann man vielleicht mit den Lehrern reden? Du schreibst, das vieles einfach zu viel ist und eine Reizüberflutung stattfindet, was ich dir auch sofort glaube, dass soll hier nicht diskutiert werden, aber vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit, dass du "Teilzeit" zur Schule gehst am Anfang. Also weißt du, wie ich das meine? So in dem Sinne, dass z.B. 4 Stunden am Tag reichen und du den Rest zu Hause nacharbeitest oder so.
      Das wäre dann wahrscheinlich mit dem Direktor und den anderen Lehrern zu klären, aber es wäre vielleicht eine Idee, die umgesetzt werden kann.

      Ansonsten habe ich überlegt, ob es dir helfen würde, wenn du dir mal aufschreibst, was die Schule positives zu bieten hat. Manchmal habe ich das Gefühl gehabt bei deinen Beiträgen, dass du nur noch das Negative und deine Angst siehst. Aber vielleicht gibt es da noch mehr? Ein mehr, das auch schön sein kann?
      (Wenn ich damit falsch liege, dann ignoriere das einfach.)

      Lieben Gruß
      shimmer
      Leben ist zeichnen ohne Radiergummi!
      Vielen Dank für deinen Beitrag!
      Das mit dem "Teilzeit" zur Schule gehen ist eine gute Idee, ich werde mal fragen, ob das geht. Dann wäre es nicht so viel auf einmal...

      Positives aufschreiben, hmm... ich werds mal versuchen, aber im Gesamten ist Schule für mich etwas negatives. Trotzdem werde ich versuchen, positive Aspekte aufzuschreiben.

      mau