Ja, ich habe eine Essstörung, Untergewicht und stelle mich jeden Tag auf die Waage, freu mich wenn's weniger wird. Ernähre mich fast nur noch von xxx.
Anorektische Phasen hatte ich immer wieder mal,aber nur einige Wochen,solange bis es klick gemacht hat und ich einfach wieder essen konnte, weil ich aus dem Trance-Zustand rausgekommen bin.
Der Unterschied zu jetzt ist, dass diese Phase mittlerweile seit September geht, ich nicht in Trance bin, alles bewusst tue...dass ich bewusst auf Kalorien achte, Wiegerituale entwickelt habe, jeden Tag aufschreibe, was ich gegessen habe, und -im Gegensatz zu diesen Phasen, wo ich wirklich das Gefühl hatte, ich kann nicht mehr aufhören nichts zu essen- jetzt das Gefühl habe, ich hätte die totale Kontrolle über mich und könnte sofort aufhören, wenn ich wollte, Appetit habe ich ja oft noch und Hunger auch, aber ich "will halt nicht".
Diese Einstellung ist so gleichgültig. Das macht mir Angst. Das bin doch nicht ich?!
Oder hab ich Angst davor, normal zu sein, gesund zu werden? Alla: Wenn die Depressionen besser werden, brauch ich eben was Neues...
Die Phasen, die ich sonst hatte, kamen meistens, weil ich so einen starken SV- Druck hatte und R*tz*en nicht das richtige Mittel war.
Dieses Mal, kam es irgendwie anders. Am Anfang war so eine Phase, wie oben und dann kamen plötzlich so viele Dinge auf einmal dazu, Liebeskummer (und ich bin eh jmd., der sich vor Liebe eig ekelt und es war fü+r mich so eine Überwindung, Liebe überhaupt zuzulassen, dann ist die Enttäuschung natürlich ein Schlag ins Gesicht), eine Hass-Mail einer Freundin, beides hatte u.a. mit meiner Erkrankung zu tun, mit der beide nicht umgehen konnten, dann der verzweifelte Versuch, so zu tun, als sei ich gesund und möglichst nichts von all den depressiven und angespannten Gedankenkreisen und Verhaltensweisen rauslassen, was den Druck noch schlimmer gemacht hat und mich erst recht in die Verzweiflung, dazu noch Einsamkeit und schließlich in das Gefühl, ungeliebt, wertlos und krank zu sein, gestürzt hat. Dazu kam, dass ich ausgerechnet in dieser Zeit, wochenlang ein Monster im SPiegel gesehen habe. Ich konnte nichts schönes mehr an meinem Gesicht erkennen, ich fand mich so hässlich, dass ich mich sogar geschämt habe, raus zu gehen und im Laden am Liebsten im Boden versunken wäre, weil ich mich so hässlich empfunden habe, dann die Isolation gegenüber meinen Freunden, weil ich sie nicht belasten wollte, nach der Hass-Mail und nachdem mir noch ein anderer Freund, erklärt hat, es zieht ihn runter, gleichzeitig aber das Wissen, sich unter Leute begeben zu müssen, um den Depressionen entgegen zu wirken. Es war wie ein Teufelskreis und ich wollte einfach nur noch verschwinden, unscheinbar sein, mich verd*nnisieren.... und ich wollte nicht mehr Ich sein, nicht mehr das kranke bescheuerte Ich, das keiner mag, aber wie hätte ich mich verändern sollen? Ich kann mich nicht netter, schöner und gesünder machen. ABer ich kann abn*hm*n! Und so begann es.
Mittlerweile ist das alles gar nicht mehr so schlimm und akut und verzweifelnd, diese schrecklichen EInsamkeits und Wertlosigkeitsgefühle sind gar nicht mehr so erdrückend (verarbeitet oder verdrängt?), aber die M*g*rsucht bleibt. Und plötzlich hab ich das Gefühl, das is alles plötzlich nur noch Aufmerksamkeit. Und ich hab gar kein Recht darauf, jetzt mich so lächerlich bewusst in diese Essst*rung rein zu begeben. Manchmal hab ich wirklich das Gefühl, ich mach das aus Spaß oder Trotz?! Und in der Therapie und vor meinem Erziehungsbeistand red ich immer darüber, und dann mach ich Witze und ich spüre richtig, wie ich da nicht raus will. Ich will es nicht ändern. Warum? Bin ich total bescheuert? Macht mir das alles Spaß? Spiel ich mit mir? Oder spiel ich noch schllimmer, mit den anderen? Was ist das für ein krankes Verhalten, dass ich da an den Tag lege? Oder spür ich bloß wieder die Gefühle, die dahinter stecken nicht mehr?
Ich spüre häufig meien Gefühle nicht. Oft bin ich depressiv, antriebslos, angespannt oder kurz vorm Heulen, und hab gleichzeitig aber so wenig Gefühle, dass ich mich frage, ob ich mir das alles nur einbilde, weil ich nicht gesund werden will. Manchmal denke ich auch, es geht mir doch eigentlich gut?! Und mach mir Vorwürfe, dass ich mich reinsteigere.
Bis dann meistens ein Absturz kommt, ich plötzlich erkenne, dass da ganz viele Sachen sind, die mich irre traurig machen und beschäftigen, die ich aber so gut verdrängt habe, dass ich sie nicht mal mehr gespürt habe und dann geben die Symptome plötzlich einen SInn und ich weine nur noch. Vielleicht ist es hier auch so?
Aber ich weiß ja nie, wann endlich die Einsicht kommt, meistens ist es zufällig, ein Satz, den mein Therapeut sagt, oder eine Situation, die meine Erinnerung wieder hervorruft. WO ich aber keinen EInfluss darauf habe.
Ich schäm mich sehr für mein Verhalten. Und mach mir große Vorwürfe. Wahrscheinlich werden jetzt viele kommen und sagen: Ja, stell dich nicht so an. Du willst ja krank bleiben, was erwartest du dann von hier?
Ich frage mich, was mich dazu antreiben könnte, so bewusst in die M*g*rsucht zu rutschen? Das ist total blöd und bescheuert! Warum will ich das?
Kennt das jemand?
Ist das vielleicht sogar die M*g*rsucht, die sich in meinem Kopf schon ausgebreitet hat?
Die Gedanken hab ich schon so lange, und meine Stimmung hat sich schon oft aufs Essen ausgewirkt. aber irgendwie ist es jetzt anders... so bewusst und gewollt, fast trotzig.
Ich weiß genau, dass ich nicht f*tt bin, trotzdem rede ich mir im Spiegel und auf Fotos ein, dass ich es sei... bisschen verzerrt seh ich mich sowieso und anstatt mich zu versuchen dagegen zu wehren und mich vom Gegenteil zu überzeugen, wie ich es sonst immer getan habe, lass ich es einfach zu und unterstütze es sogar noch...
Was ist das in mir, dass mich dazu bewegt so selbtsz*rst*rer*sch zu sein und es auch noch toll zu finden.
Manchmal mach ich sogar noch Witze darüber....
Ich versteh mich nicht. Was ist das? Kann mir jemand helfen, das zu verstehen?
[edit: Einige Worte nachgesternt und Details rausgenommen. Free]
Anorektische Phasen hatte ich immer wieder mal,aber nur einige Wochen,solange bis es klick gemacht hat und ich einfach wieder essen konnte, weil ich aus dem Trance-Zustand rausgekommen bin.
Der Unterschied zu jetzt ist, dass diese Phase mittlerweile seit September geht, ich nicht in Trance bin, alles bewusst tue...dass ich bewusst auf Kalorien achte, Wiegerituale entwickelt habe, jeden Tag aufschreibe, was ich gegessen habe, und -im Gegensatz zu diesen Phasen, wo ich wirklich das Gefühl hatte, ich kann nicht mehr aufhören nichts zu essen- jetzt das Gefühl habe, ich hätte die totale Kontrolle über mich und könnte sofort aufhören, wenn ich wollte, Appetit habe ich ja oft noch und Hunger auch, aber ich "will halt nicht".
Diese Einstellung ist so gleichgültig. Das macht mir Angst. Das bin doch nicht ich?!
Oder hab ich Angst davor, normal zu sein, gesund zu werden? Alla: Wenn die Depressionen besser werden, brauch ich eben was Neues...
Die Phasen, die ich sonst hatte, kamen meistens, weil ich so einen starken SV- Druck hatte und R*tz*en nicht das richtige Mittel war.
Dieses Mal, kam es irgendwie anders. Am Anfang war so eine Phase, wie oben und dann kamen plötzlich so viele Dinge auf einmal dazu, Liebeskummer (und ich bin eh jmd., der sich vor Liebe eig ekelt und es war fü+r mich so eine Überwindung, Liebe überhaupt zuzulassen, dann ist die Enttäuschung natürlich ein Schlag ins Gesicht), eine Hass-Mail einer Freundin, beides hatte u.a. mit meiner Erkrankung zu tun, mit der beide nicht umgehen konnten, dann der verzweifelte Versuch, so zu tun, als sei ich gesund und möglichst nichts von all den depressiven und angespannten Gedankenkreisen und Verhaltensweisen rauslassen, was den Druck noch schlimmer gemacht hat und mich erst recht in die Verzweiflung, dazu noch Einsamkeit und schließlich in das Gefühl, ungeliebt, wertlos und krank zu sein, gestürzt hat. Dazu kam, dass ich ausgerechnet in dieser Zeit, wochenlang ein Monster im SPiegel gesehen habe. Ich konnte nichts schönes mehr an meinem Gesicht erkennen, ich fand mich so hässlich, dass ich mich sogar geschämt habe, raus zu gehen und im Laden am Liebsten im Boden versunken wäre, weil ich mich so hässlich empfunden habe, dann die Isolation gegenüber meinen Freunden, weil ich sie nicht belasten wollte, nach der Hass-Mail und nachdem mir noch ein anderer Freund, erklärt hat, es zieht ihn runter, gleichzeitig aber das Wissen, sich unter Leute begeben zu müssen, um den Depressionen entgegen zu wirken. Es war wie ein Teufelskreis und ich wollte einfach nur noch verschwinden, unscheinbar sein, mich verd*nnisieren.... und ich wollte nicht mehr Ich sein, nicht mehr das kranke bescheuerte Ich, das keiner mag, aber wie hätte ich mich verändern sollen? Ich kann mich nicht netter, schöner und gesünder machen. ABer ich kann abn*hm*n! Und so begann es.
Mittlerweile ist das alles gar nicht mehr so schlimm und akut und verzweifelnd, diese schrecklichen EInsamkeits und Wertlosigkeitsgefühle sind gar nicht mehr so erdrückend (verarbeitet oder verdrängt?), aber die M*g*rsucht bleibt. Und plötzlich hab ich das Gefühl, das is alles plötzlich nur noch Aufmerksamkeit. Und ich hab gar kein Recht darauf, jetzt mich so lächerlich bewusst in diese Essst*rung rein zu begeben. Manchmal hab ich wirklich das Gefühl, ich mach das aus Spaß oder Trotz?! Und in der Therapie und vor meinem Erziehungsbeistand red ich immer darüber, und dann mach ich Witze und ich spüre richtig, wie ich da nicht raus will. Ich will es nicht ändern. Warum? Bin ich total bescheuert? Macht mir das alles Spaß? Spiel ich mit mir? Oder spiel ich noch schllimmer, mit den anderen? Was ist das für ein krankes Verhalten, dass ich da an den Tag lege? Oder spür ich bloß wieder die Gefühle, die dahinter stecken nicht mehr?
Ich spüre häufig meien Gefühle nicht. Oft bin ich depressiv, antriebslos, angespannt oder kurz vorm Heulen, und hab gleichzeitig aber so wenig Gefühle, dass ich mich frage, ob ich mir das alles nur einbilde, weil ich nicht gesund werden will. Manchmal denke ich auch, es geht mir doch eigentlich gut?! Und mach mir Vorwürfe, dass ich mich reinsteigere.
Bis dann meistens ein Absturz kommt, ich plötzlich erkenne, dass da ganz viele Sachen sind, die mich irre traurig machen und beschäftigen, die ich aber so gut verdrängt habe, dass ich sie nicht mal mehr gespürt habe und dann geben die Symptome plötzlich einen SInn und ich weine nur noch. Vielleicht ist es hier auch so?
Aber ich weiß ja nie, wann endlich die Einsicht kommt, meistens ist es zufällig, ein Satz, den mein Therapeut sagt, oder eine Situation, die meine Erinnerung wieder hervorruft. WO ich aber keinen EInfluss darauf habe.
Ich schäm mich sehr für mein Verhalten. Und mach mir große Vorwürfe. Wahrscheinlich werden jetzt viele kommen und sagen: Ja, stell dich nicht so an. Du willst ja krank bleiben, was erwartest du dann von hier?
Ich frage mich, was mich dazu antreiben könnte, so bewusst in die M*g*rsucht zu rutschen? Das ist total blöd und bescheuert! Warum will ich das?
Kennt das jemand?
Ist das vielleicht sogar die M*g*rsucht, die sich in meinem Kopf schon ausgebreitet hat?
Die Gedanken hab ich schon so lange, und meine Stimmung hat sich schon oft aufs Essen ausgewirkt. aber irgendwie ist es jetzt anders... so bewusst und gewollt, fast trotzig.
Ich weiß genau, dass ich nicht f*tt bin, trotzdem rede ich mir im Spiegel und auf Fotos ein, dass ich es sei... bisschen verzerrt seh ich mich sowieso und anstatt mich zu versuchen dagegen zu wehren und mich vom Gegenteil zu überzeugen, wie ich es sonst immer getan habe, lass ich es einfach zu und unterstütze es sogar noch...
Was ist das in mir, dass mich dazu bewegt so selbtsz*rst*rer*sch zu sein und es auch noch toll zu finden.
Manchmal mach ich sogar noch Witze darüber....
Ich versteh mich nicht. Was ist das? Kann mir jemand helfen, das zu verstehen?
[edit: Einige Worte nachgesternt und Details rausgenommen. Free]