Die Lehrerin

      Die Lehrerin

      Hallo ihr. :)

      "Die Lehrerin" lief am 23.1.12 auf ZDF.
      Ich habe kurz die Beschreibung in der ZDF Mediathek nachgeguckt, die fäkkt aber recht kurz aus.
      "Am ersten Schultag nach den Sommerferien fällt plötzlich ein Schuss. Die beliebte Lehrerin Katja wird schwerv*rl*tzt ins Krankenhaus gebracht und fällt ins Koma. Andrea Liebnitz übernimmt ihre Klasse."
      Ich würde es jetz so sagen, wie ich es in der Zeitungsbeschreibung geleen hab, ungefähr so:
      Ein Amokläufer Schießt in einer Schule um sich - die Schüler sind geschockt und traumatisiert. Nur ein Mensch kommt wird v*rl*tzt: Die beliebte Lehrerin Katja. Ihre Freundin Andrea soll die Klasse übernehmen und merkt nicht, dass sie selbst in ein Trauma gerät.

      Bis jetzt ist der Film sehr traurig. Habe zwar erst die ersten ca. 20 Minuten gesehen, aber es ist wirklich traurig. Man kann den Film hier ansehen und auch hier kann man ihn sehen, muss ihn aber herunterladen. Diese Quelle steht aber vermutlich länger zur Verfügung als in der ZDF Mediathek.

      Vielleicht hat ihn ja einer gesehen ode möchte ihn sehen und uns erzählen wie er ihn fand...
      Ich finde ihn wirklich sehr traurig. Die Kinder sind alle so... geschockt..

      Alles Liebe, unhappy
      We will get better

      unhappy schrieb:

      Diese Quelle steht aber vermutlich länger zur Verfügung als in der ZDF Mediathek.
      Muss ich leider widersprechen, denn Kino1.to greift nur auf legale Quellen im Internet zurück, das hast sie streamen über die ZDF-Mediathek, wenn er beim ZDF raus ist müsste er auch bei kino1 verschwinden.
      Sorry für OT... :whistling:

      Ich hab nun auch schon einiges drüber gehört und gelesen und werde ihn mir die Tage auf jeden Fall mal anschauen. :)
      Von verrückten Leuten kann man eine Menge lernen.
      (Die Mitte der Welt - Andreas Steinhöfel)
      einzig wahres Zitrönchen
      & Chefin des Chi-Kreiselwurm-Verschwörungskommandos


      Hallo,

      Hab den Film mal gesehen (ist schon ne Zeit her), und ich hab ihn als gut in Erinnerung.

      Mal sehen, vielleicht schau ich ihn mir nochmal an :)

      LG, wild_angel
      If everything seems to be going against you,
      remember that the aeroplane takes off against the wind,
      not with it...
      (Henry Ford)

      ~~~~~~~~
      Ich versuche nach den Sternen zu greifen, doch das Universum expandiert....

      DragonflyWings schrieb:

      Dennoch ist die "Quelle" an sich dann weg, wenn man in doch noch kucken will. ;)
      Jein, es gibt jetzt eine neue Quelle: unhappy!!! :D

      (sorry wegen OT)
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      Hey zusammen,

      ich habe den Film auch gesehen. Na ja, ich war nicht so begeistert. Ich finde, auf die Gründe für den Am*klauf wird kaum eingegangen und das Thema wird irgendwie so schnell abgehakt, da gibt es bessere Filme (z.B. The elephant, wenn den jemand kennt? Auch wenn da eben so wenig eine richtige Erklärung geboten wird) Und sicher, alle Schüler machen begeistert mit in ihrem Unterricht, reden sie mit Vornamen an, pflanzen Blumen und singen zusammen Janis Joplin... na sicher. So läuft Schule. Autsch. :rolleyes: War irgendwie ne heillose Märchenkitschwelt. Und wie unlogisch, dass ihre beste Freundin ihre Kollegin ist? Haben Lehrer nur Lehrerfreunde (und dann noch im selben Kollegium?)?
      Ich fand's nicht gut.
      lg
      Today you are you, that is truer than true.
      There is no one alive, who is youer than you.
      Dr. Seuss
      Ich glaube, dass es in dem Film an sich nicht um den Am*klauf ging, sondern um dessen Folgen. Dass die Schüler eben so geschockt waren. Mich hat vor allem diese eine Szene da fast zum weinen gebracht, wo der große blonde Junge (hab seinen Namen vergessen) Polizeisirenen gehört hat und sofort so ausgetickt ist...
      Wieso sollte ihre beste Freundin keine Kollegin sein? Meine beste Freundin geht auch auf meine Schule. Und?
      In dem Film ist keineswegs behauptet, dass sie nur Lehrerfreunde hat.
      (Sorry wenn das jetz gemein klang, ich wusste mich nciht besser auszudrücken. Mein Fehler.)
      Und ganz ehrlich... Ich hab noch keinen Am*klauf erlebt. Wer weiß was die danach so machen. Ja okay, das hört sich auch ein bisschen komisch an. Ist aber so.

      unhappy
      We will get better
      mir ist egal, ob das realistisch war, der film war in jedem Fall gut. Ich heule immer noch.... und falls jetzt gleich jemand nach dem selbsthilfecharakter schreit; ich konnte echt lange nicht mehr heulen....
      "Some people like business, some people like numbers,
      Some people grow organic heirloom cucumbers,
      And only feel free with their hands in the dirt
      In a pair of old jeans and their favorite t-shirt
      Some people feel enslaved when they have a boss,
      Some people without one feel totally lost.
      To make this world work it takes all different kinds.
      We have all different tastes, different strengths, different minds..."
      (Kimya Dawson, "Same Shit")
      Hallo.
      @unhappy: Ist ja auch in Ordnung, dass deine beste Freundin mit dir zur Schule geht. ;) Ich meine nur, dass sich sowas nach der Schule sehr schnell ändert und fand es merkwürdig, sich beste Freunde im Job zu suchen.
      Ich weiß auch nicht wie sich Überlebende so einer Tat verhalten und gerade deswegen fand ich die Szene im Schulgarten zu platt. Als könnte man alles Schreckliche mit einer Art Kreistanz therapieren. Das kam mir sehr daneben vor.

      @feldsalat: Ich finde es gut, dass dir der Film da geholfen hat. Mich regt nur diese Darstellung von Schule im Fernsehen etwas auf. (Ich studiere Lehramt, vielleicht erklärt das meine kritische Haltung?) Und ich finde, solche Sendungen tragen dazu bei, dass Schule romantisch verklärt wird. Und ich hatte das Gefühl, dass die Macher dieser Sendung einfach keine Ahnung von echten Schulen haben. Außer Frage bleibt dabei, dass der Film auf emotionaler Ebene eine Botschaft präsentiert, die anrührend sein kann und auch helfen kann. Das ist doch okay. Und es ist gut, dass solche Themen wie Am*kläufe im gesellschaftlichen Diskurs auftauchen, trotzdem gefiel mir das "wie" hier nicht.
      Na ja, so viel dazu. :)
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      Dr. Seuss
      Hey,

      ich muss sagen, dass mir der Film sehr gut gefallen hat. Ich fand es nicht schlimm, dass zu Gründen oder so kaum etwas gekommen ist- das musste der Film für mich nicht haben, denn wie die Lehrerin mit den Schülern im Sitzkreis eigentlich shcon festgestellt hat- es kann so viel der Grund dafür sein und der Auslöser.
      Ich finde das durchaus realistisch, dass eine Lehrerin in einer Kollegin die beste Freundin findet- kann schließlich auch keiner festlegen, wo die Freundschaft hinfällt. Dass die Schüler sie mit Vornamen anreden, fand ich ein wenig befremdlich, weil gerade bei einer kleinen Klasse- das war immerhin erst eine 8.- das eher nicht der Fall ist. In der Oberstufe vielleicht, wenn Schüler und Lehrer einander genug Respekt gegenüber bringen.
      Natürlich spielt solch ein Film auf einer sehr emotionalen Ebene, aber gerade mit einer traumatisierten Klasse wird man kaum normal Unterricht machen können, womit ich das als sehr gelungen betrachte, dass eben die Lehrerin und die Schüler einen Zugang finden durch den Schulgarten zum Beispiel.
      (Eher OT: In der Tat kennt man wahrscheinlich selber ganz andere Unterrichtsmethoden, als die, die man im Film gesehen hat. Aber gerade das spielerische Rangehen an Unterricht, (Tischtennis, die Vokale in Deutsch) zeigt meiner Meinung nach, wie es auch anders gehen kann. Selbstverständlich muss dafür die KLasse mitmachen wollen.)

      Mein Endfazit ist recht positiv, guter Film mit Tiefgang und einem besonders starken Satz - «Nicht nur, dass neuerdings Schüler hier bewaffnet ankommen und uns abknallen, wir Lehrer stehen auch noch unter dem Generalverdacht, dass wir das alles irgendwie verdient haben» - um noch einmal die Gründe und Auslöser aufzugreifen, es kann vieles sein und deshalb ist das in meinen Augen nicht von zentraler Bedeutung in dem Film gewesen.
      Urlaub ist die Zeit
      in der die Seele Luft holt
      und den Problemen
      einen frischen Wind verpasst
      kann schon verstehen, was du meinst. Gerade das mit dem Vornamen hätte man auch anders machen können, als der eine blonde Junge ganz am Anfang gesagt hat "haben wir nicht bei Katja?" war ich auch irritiert. Das Schule romantisch verklärt wird, fand ich gar nicht, im Gegenteil; gerade nach einem Blick auf die anderen Kollegen und die Schulleiterin. Die wurden doch ebenso einen Tick überzogen dargestellt, um eben zu zeigen, dass nicht alle so sind wie Katja oder später Andrea.
      Ich selbst komme aus einer- relativ engagierten- Lehrerfamilie und bin auch selbst 13 Jahre zur Schule gegangen und der festen Überzeugung, dass man als Lehrer aus dem Rahmen, der einem gegeben wird, doch ncoh eine Menge rausholen kann. Wie eigentlich immer bei der Arbeit mit Menschen. Auch wenn es wahnsinnig frustrierend sein kann, dann von den Vorgesetzten, den Rahmenlehrplänen oder Politikern wieder und wieder einen auf den Deckel zu bekommen.
      (Ich selbst studiere Psychologie, und auch die wenigstens Therapeuten würden sich so engagiert verhalten, wie der im Film, der sich trotz hres abweisenden Verhaltens so um Andrea gekümmert hat, aber das das nur nebenbei...)
      Denn gerade in dieser Hinsicht, empfand ich alle beiden Lehrerinnen als unglaubliche Vorbilder. Auch wenn sie vom Film vielleicht ein bißchen zu sehr idealisiert wurden. Ein 90 minütiger Film verlangt auch, dass alltägliche Menschen ein bißchen mehr besonders dargestellt werden, wenn er seine Botschaft vermitteln will.
      Und mir hat er eben im richtigen Moment gezeigt, dass es vielleicht doch wirklich gute Menschen gibt. Und Menschlichkeit. Woo wir wieder auf der emotionalen Ebene wären...
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      Ich habe mir den Film auch angeschaut und fand ihn richtig richtig gut. Auch wenn die Sache mit dem Vornamen etwas befremdlich war und so im realen Leben wohl eher weniger vorkommt, transportiert der Film meiner Meinung nach eine ganz wichtige Message.
      Es kommt im Leben und in der Schule eben nicht immer nur darauf an, sich an Vorgaben und Richtlinien zu halten. Es gibt immer und immer wieder Situationen, die uns vor Probleme stellen. Und genau in diesen Momenten ist es wichtig, über den Tellerrand hinaus zu schauen. Vorgaben und Richtlinien hinter uns zu lassen, Rahmenpläne Rahmenpläne sein zu lassen. Dann kommt es auf den Menschen in uns an. Wie der Film zeigte, müssen auch Lehrer nicht immer perfekt im Einhalten von Regeln und Richtlinien sein. Manchmal ist es viel wichtiger, „Freund“ zu sein. Manchmal macht das Unperfekte den Menschen eigentlich erst wirklich perfekt.
      Mir hat der Film gezeigt, dass ich nie einer dieser abgebrühten, unsensiblen Lehrer werden möchte, sondern die Augen offen halten und sensible reagieren möchte auf die Situationen, die nicht alltäglich sind, die Kinder aber trotzdem beschäftigen. Ich denke, jeder, der diesen Beruf erlernen möchte, sollte sich ein kleines Stück weit versuchen mit Katja oder später Andrea zu identifizieren. Dazu braucht es nicht unbedingt Hausschuhe im Unterricht…
      Whenever you think it's the end of the world, remember in Australia it's already tomorrow.
      Die Schule wirkt sehr offen gegenüber "anderen Methoden", deshalb fand ich es weniger befremdlich. Es gibt einige Schulen, in denen "anders" gearbeitet wird, auch wenn diese in der Minderheit sind. Ich muss sagen, dass man während dem Lehramtstudium da leider wenig vermittel wird.
      Auch der Schulgarten war ja im Rahmen der Projektwoche, die für die "Trauma-Klasse" geschaffen wurde und der Bezug zu Katja wird hergestellt.
      Es ist die Art und Weise kreativ mit einem akuten Trauma und der Trauer umzugehen, die Lehrerin, die Klasse, die ganze Schule... das hat mit sehr beeindruckt an dem Film.
      Anna Loos hat die Rolle der Lehrerin, meines Erachtens, schauspielerisch sehr gut dargestellt mit vielen Nuancen.
      Der Film thematisiert ganz bewusst kaum das Amok laufender Kind. Es sollte ganz bewusst, um die Folgen der betroffenden gehen, was für Auswirkungen es hat und wie damit umgegangen wird. Es sollte nicht ein Film werden, in dem ein Amoklauf dargestellt und dokumentiert wird.
      Anna Loos ist letzte Woche auch bei Markus Lanz gewesen und hat dies dort theamtisiert.

      Ich fande den Film sehr gut, berührend und beeindruckend.
      Vielleicht entspricht der Film in der Darstellung nicht die Norm von Schule und auch nicht von Psychotherapie, aber auf der Welt gibt es zum Glück auch in der Realität mehr als die Norm.
      Also ich hab den Film mittlerweile auch gesehen und fand ihn sehr gut.

      Persönlich fand ich gar nicht, dass die Schule zu kitschig dargestellt wurde. Ich hatte (und habe momentan auch wieder) Lehrer, die wir mit dem Vornamen anreden dürfen, die mit uns im Unterricht auch mal auf den Schulhof gehen und Schneeballschlachten oder Blätterschlachten machen oder oder oder. Auf dem Gymnasium häufiger als nun in der Ausbildung, aber es kommt auch momentan ab und an mal noch vor. ;)

      Wir hatten an meinem Gymnasium mal eine Amoklaufdrohung, das war der absolute Horror, deswegen hat mich der Film auch sehr bewegt. Und (meiner Meinung nach) waren die Reaktionen der Schüler, zum Beispiel das der eine so austickt als er Sirenen hört, absolut plausibel, uns ging es damals monatelang nicht anders, ob Sirenen oder der Gong der Durchsage, etc, und bei uns ist "nichts" passiert, außer der Drohung.)

      Anna Loos hat das wirklich genial gespielt, ich fand vor allem gut, dass sie nicht sofort nach dem Amoklauf so fertig war, sondern sich das ganze erst nach und nach aufgebaut hat.
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