Was kann ein Psychiater verschreiben?

      Was kann ein Psychiater verschreiben?

      Hey,

      wenn ich nicht wüsste, dass hier einige gute Ideen kommen, würde ich ja weniger Threads eröffnen…

      Mir geht’s grad ziemlich bescheiden. Ich stabilisiere mich selbst mit Alkohol und Tabletten und weiß auch, dass das falsch ist, aber anders geht es momentan nicht. Ich werde nicht schreiben, was ich da einwerfe, um niemanden auf Ideen zu bringen (und hoffe, das ist im Forumssinn?), nur bin ich mir sehr sicher, dass mir dieses Medikament niemals ein Arzt verschreiben wird, schon gar nicht so viel, wie ich es bräuchte, da es Abhängigkeitspotenzial hat und ich die Symptome, die damit eigentlich behandelt werden, nicht habe.

      Mir graut vor dem Tag, an dem ich nicht mehr dieses Medikament nehmen kann, um über den Arbeitstag zu kommen. Inzwischen sind die Tage, an denen ich etwas genommen habe, meine besten Arbeitstage, dazwischen (und wenn die Wirkung nachlässt) versinke ich in tiefen Depressionen (deren Heftigkeit wahrscheinlich eine Nebenwirkung ist). Momentan empfinde ich die Mischung sehr gute Tage/extrem schlechte Tage besser als dauerhaft mehr oder weniger schlechte Tage – daher kommt ein kompletter Verzicht nicht in Frage.

      So, nun endlich zu meiner Frage: Ich war noch nie bei einem Psychiater, aber könnte der mir ein Bedarfsmedikament verschreiben? Gibt es so etwas überhaupt, also eine Art Soforthilfe, um aus einem Absturz wieder nach oben zu kommen, um zumindest weiterarbeiten zu können? Mir passiert es leider sehr oft vor oder bei der Arbeit. Antidepressiva kommen eher nicht infrage, da ich nicht eigentlich depressiv bin. Oder kann ich mit so einem Anliegen auch zum Hausarzt? Oder krieg ich mit so einer Frage gleich den Stempel „die will nur Gute-Laune-Pillen“?

      Mir ist alles an Feedback recht, außer Moralpredigten und der Frage, ob ich überhaupt ohne Alkohol und Pillen will (die Antwort darauf wäre simpel: ich muss). Ich weiß, dass es schädlich und u. U. gefährlich ist, was ich da tue, aber momentan geht es definitiv nicht anders.

      LG Danesha
      Hi Danesha,

      naja, so was kann der Arzt Dir schon verschreiben.
      Ich würde dann aber auf jeden Fall damit zu einem Psychiater gehen.
      Nur, das ist ja dann auch wieder ein Bedarfsmedikament und Du weißt ja, dass man die nicht auf Dauer nehmen kann und dass es auch nicht in Deinem Sinne wäre, gesundheitlich gesehen.
      Ich mache mir ehrlich gesagt ein wenig Sorgen, ob ein Bedarfsmedikament bei Dir nicht auch wieder eine Suchtgefahr darstellt.

      Ein Antidepressivum wirkt übrigens nicht nur gegen Depressionen. Meine Mutter nimmt z.B. ein ganz leichtes wegen ihrer Schlafstörungen. Es gibt so viele Symptome, gegen die sie helfen.

      Nun möchte ich aber mal ganz konkret wissen, was das Medikament, das Du Dir wünschst schaffen musst?
      Was ist es denn, was Dich den Arbeitstag nicht aushalten lässt? Unruhe, innerer schm*rz, Angst oder was?
      Kannst Du das etwas näher beschreiben? Denn das wirst Du dann beim Arzt auch müssen, der weiß ja nicht, was Dir fehlt, wenn Du sagst "Ich komm so nicht über den Arbeitstag".
      Und so ist es auch schwer, Dir etwas zu raten, wenn ich nicht etwas genauer weiß, wie Deine Symptome, die Dich den Tag nicht aushalten lassen überhaupt gelagert sind.


      Liebe Grüße,

      Chrissie
      "I need a new Direction
      Cause I have lost my Way"

      - "End of all Days" / 30 Seconds to Mars -

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      Hallo Danesha,

      wo hast du denn das Medikament bisher bekommen? Irgendjemand muss es dir doch verschrieben haben...
      Ich würd auf jeden Fall zum Psychiater gehen. Der kann dir nämlich dabei helfen, das Medi langsam auszuschleichen bzw. dir etwas anders zu verschreiben, das auch hilft.
      Ich bekomme Medis die unter das BTM fallen. Für ganz krasse Momente...Ausserdem Antidepressiva und Antiepileptika (schreibt man das so?).Ich leide zwar nicht unter epileptischen Anfällen, aber die große innere Unruhe wird stark gelindert und somit bin ich halbwegs arbeitsfähig.

      Was du genau brauchst, kann nur ein Fachmann klären. Ich persönlich finde es etwas gefährlich mit Tabletten zu experimentieren.
      Viele Grüße! TRAURIGER Clown
      Dass mir der Hund das Liebste sei, sagst du oh, Mensch sei Sünde.
      Ein Hund bleibt dir im Sturme treu, ein Mensch nicht mal im Winde.
      (Franz von Assisi)
      hmm hört sich ja irgendwie spannend an, aber ich sags mal so egal was du meinst haben zuwollen, du kannst es auch beim hausarzt bekommen, der psychiater hat sich halt mehr auf ein gewisses gebiet spezalisiert und weiss dahingehend wohl mehr medikamente als jetzt der hausarzt der sich auch mit nem kaputten rücken beschäftigt als mit der psyche seiner patienten. Es gibt natürlich ausnahmen, gewisse sachen kann man nur bekommen von nem universitäts arzt.

      Hmm gute laune pillen, ja sowas hab ich hier auch rumliegen und die sollen auch süchtig machen und sind nicht für leute geeignet die auf entzug von kokain und heroin sind, süchtig machen ist aber immer relativ. Somit bei meinem nachbarn vielleicht, bei mir nicht.
      hmm für den psychiater brauchste in der regel eh ne überweisung vom hausarzt, zumindest war das bei mir immer so, somit kannste auch erst mit nem hausarzt drüber reden der dir wiederum sachen empfehlen kann und danach immer noch zum psychaiter stiefeln.


      MfG.

      Wolverine

      p.s. 2 leute befragen ist besser als einen und es gibt auch medikamente die sich mit alkohol vertragen.
      Hallo,

      Solange du weißt das es nicht ganz so gut ist, gehts ja. (Sorry den Satz konnte ich mir nicht verkneifen ;) )
      Zu diener Frage: Diese Bedarfsmedikamente gibts, nur die Wirken recht heftig, daher wäre es gut wenn du bei dem Psyichater offen bist damit er dir das passende Medikament verschreiben kann.
      Es geht dabei auch um den gesamt Komplex, da Medis dieser Art oft auch andere Körperregionen in Mitleidenschaft ziehen und wenn du Alkohol konsumierst muss man sehen was am besten ist damit keine Organe etc mitkrankwerden.

      Das nur als Zusatzeinwand zu dem was die anderen schon sagten ;)

      Alles Gute dir!
      hallo danesha,

      ich weiß, ich laufe gefahr, mich unbeliebt zu machen und nicht dem zu entsprechen, was du in diesem thread wolltest, aber das risiko gehe ich ein. für mich schilderst du da ein so extrem selbstschädigendes verhalten, da kann ich nicht nichts zu sagen.

      bei mir klingeln grade alle alarmglocken in höchsten tönen: "es geht nicht anders", "mir graut es vor dem tag, an dem ich das medikament nicht mehr habe", "die besten tage sind die, an denen ich es genommen habe".
      ich will nichts diagnostizieren, aber: hallo abhängigkeit. wenn sie nicht schon da ist, dann steht sie in der tür und wartet auf einlass.

      ich weiß, dass es situationen gibt, in denen man das als einzige lösung ansieht. aber: nein. deine depressiven phasen und deine stimmung sind ausdruck von irgendwas. das mit medikamenten und alkohol weg zu zaubern, um funktionstüchtig und leistungsfähig zu bleiben, ist verlockend und von mir aus auch in deinen augen notwendig. aber welchen preis zahlst du denn da? merkst du das überhaupt?
      und glaubst du wirklich, dass dein weg eine _momentane_ lösung ist und du irgendwann einfach so einen guten tag ohne alkohol und medikamente zubringen kannst, wenn du das jetzt so handhabst? tut mir leid, aber in meinen augen wirst du das nicht.
      und was heißt "momentan"? bis wann, bis was? gibt es irgendetwas, worauf du wartest, etwas absehbares, an dem sich der medikament- und alkoholM*ssbr**ch ändern, gezwungenermaßen ändern wird?

      du weißt, dass ich stets gerne von dir lese und froh war, dass die zeichen auf besserung bei dir stehen. umso bestürzter bin ich, zu lesen, was du mit dir selbst machst und was du dir zumutest. und ich will nicht die moralkeule schwingen, auch nicht mit dem zeigefinger wackeln, ich hoffe, das kommt so bei dir an. wenn du damit grade nichts anfangen kannst, dann überlies meine sätze einfach, vielleicht passen sie ein andermal (und ich bin auch nicht beleidigt o.ä.). versuchen musste ich es jedenfalls.

      alles liebe.
      pacem.cordium
      Liebe Alle,

      lieben Dank erst einmal für alle Antworten, die erwünschten und die unerwünschten. Ich versuche mal einigermaßen sortiert zu antworten.

      Freeclimber: Ich weiß nicht, was es ist - Verzweiflung, (Selbst)Hass, Hilflosigkeit, Lähmung, schm*rz, Hoffnungslosigkeit, Auflösung, Gleichgültigkeit, Erschöpfung? Das trifft es alles nur vage. Wenn ich es erklären könnte, wäre ich zehn Schritte weiter. Ich habe nicht einmal ein Bild dafür. Aber eines weiß ich: Es muss weg, oder zumindest unter Kontrolle gebracht werden. Denn es zerstört mich. Ich habe solche Angst vor dem Moment, in dem der Arzt genau das sagt: Nein Frau Danesha, da sehe ich bei Ihnen eine Suchtgefahr. Ich ahne ja, wie destruktiv mein Verhalten nach außen aussieht...

      Trauriger Clown: Beruhigungsmittel habe ich, aber das hilft mir in diesem Zustand nicht weiter. Ich will ja nicht schlafen, ich will arbeiten können. Also aktiv sein, denken, leisten, nicht mich betäuben lassen.

      Pacem: Du hast Recht, genau das wollte ich nicht hören, weil ich weiß, dass ich darauf nichts erwidern kann. Trotzdem weiß ich deinen Beitrag und dein Mitgefühl zu schätzen. Es ist ja nicht so, dass ich nicht hin und wieder auch mit dem Kopf denken würde. Doch welche Alternative hätte ich zu dem, was ich tue? Ich sehe keine. Ich will, dass irgendetwas besser oder wenigstens anders wird. Es geht ja gerade auch nicht um jeden Tag, ich konsumiere nur, wenn es nicht anders geht. Ganz so einfach mache ich es mir nicht, weißt du. Ja, es gibt einen Tag x, an dem das alles aufhören wird. Das ist der Tag, an dem sich mir der Sinn meiner Therapie offenbart. Das magst du vielleicht naiv finden, aber zeige mir einen besseren, erträglicheren Weg.

      Es tut mir Leid, wenn dich das beunruhigt, das sollte es nicht. Es gibt Personen, die hoffentlich auf mich warten und mich am Ende des Tals in Empfang nehmen. Und: nein, du hast dich nicht unbeliebt gemacht, so schnell schaffst du das nicht.

      Danesha

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „danesha“ ()

      danesha schrieb:

      Ich ahne ja, wie destruktiv mein Verhalten nach außen aussieht...
      Was meinst Du mit "nach außen aussieht"? 8|
      Meinst Du damit, dass Du Dein Verhalten nicht destruktiv findest?
      Ich sehe das alles ähnlich wie Pacem und habe es nur deswegen nicht geschrieben, weil Du deutlich gesagt hast, dass Du so was grad nicht gebrauchen kannst und (DACHTE ICH!!!) Du das sowieso selber weißt!
      Du willst einen besseren Weg? Dann ab zum Arzt, die Wahrheit sagen, auch über diese ominösen Tabletten und den Alkohol und ihn helfen lassen!
      Oder willst Du ernsthaft so weiter machen, bis vielleicht irgendwann - wenn überhaupt - die Therapie so erfolgreich ist, dass Du - bis dahin, wenn nicht schon jetzt, abhängig geworden - dann einfach mal damit wieder aufhören und Deinen Weg aus eigener Kraft finden kannst? Das findest Du realistisch? Nein, Du hast ja den Thread eröffnet, weil Du anscheinend doch selber weißt, dass es so nicht weiter gehen kann. Weil Du andere Medikamente nehmen möchtest.
      Weißt Du was, Du kommst mir wie zerrissen vor, nimm mir das bitte nicht übel. Wie zerrissen, ohne es selber so richtig zu merken.
      Du, es gibt so viele verschiedene Psychopharmaka, überlass es doch bitte dem Facharzt, da das richtige zu finden.
      All die Symptome, die Du aufgezählt hast KÖNNTEN sehr wohl Symptome einer Depression sein. Oder sonstwas, es gibt doch so viele Möglichkeiten, was die Symptome und die Medis angeht. Bitte geh den Weg zu einem Psychiater und lass ihn seine Arbeit tun, gib ihm wenigstens eine Chance, Dir zu helfen.
      Und da ich nicht weiß, was Du da zusammen mit Alk für Tabletten einwirfst, möchte ich noch bemerken, dass so was die ganze Sache auch verschlimmern bzw. auch immer weitere Symptome auftreten lassen kann. Wenn das Medi bei Dir eigentlich nicht angezeigt ist und noch dazu mit Alk vermischt wird. Vielleicht kann es auch teilweise die Wahrnehmung von sich selbst verändern.
      Ja, das meiste davon wolltest Du nicht hören, aber nach Deinem letzten Posting kann ich auch nicht mehr anders, weil ich mir Sorgen um Dich mache.
      Ich weiß, dass Du mit dem Kopf denkst und ich weiß auch, dass Du nicht erst seit gestern mit all dem Zeug zu tun hast.
      Aber ich weiß auch, dass eine sehr große Verzweiflung den Blick trüben kann und man dann ganz leicht eine verschobene Wahrnehmung von sich selbst bekommen kann. Das hab ich selber oft erlebt.
      Und ich weiß auch, wie unglaublich wirkungsvoll man sich selbst belügen kann.

      Ich möchte gerne jemand sein, der auf Dich wartet und Dich am Ende des Tals in Empfang nimmt.
      Aber noch lieber möchte ich ein kleines bisschen neben Dir durch das Tal gehen, wenn Du mich lässt. Gehen musst Du selber, entscheiden auch, aber wenn Du mich auch nur ein wenig neben Dir gehen lässt, so wie bisher, dann kannst Du nicht von mir erwarten, dass ich dabei zusehe, wie Du Dir das Tal tiefer gräbst. Da muss ich einfach versuchen, Dir die Schaufel abzuschwatzen.
      Tut mir sehr Leid, wenn Du das alles ganz anders wahrnimmst und ich hoffe sehr, dass Du jetzt nicht enttäuscht von mir oder böse auf mich bist!
      Aber noch wichtiger ist mir nun mal, dass Du Deinen Weg findest, der Dich aus dem Tal raus führt, darum musste ich das alles schreiben, weil das nun mal meine persönliche Meinung dazu ist und weil ich Dich nun mal so verdammt gern habe!!!
      "I need a new Direction
      Cause I have lost my Way"

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      Ihr Lieben,

      ich habe gerade nicht viel Zeit, aber eines möchte ich ganz schnell und ganz dringend loswerden: keiner soll und muss sich Sorgen machen. Das war nicht meine Absicht und es tut mir Leid, das alles lesen zu müssen. Deshalb hatte ich auch geschrieben, dass ich nicht alleine bin - mir kann nichts passieren. Ich melde mich später noch einmal.

      Liebe Grüße
      Danesha
      Hallo liebe danesha

      Ich weiss nicht genau wie ich dir helfen soll und kenne dich auch nicht persönlich aber möchte trotzdem noch etwas hinzufügen wenn das ok ist und hoffe du nimmst es mir nicht Übel das ich mir einfach so anmasse meinen senf dazuzugeben.


      Schau mal du möchtest nicht das sich jemand sorgen macht das kann ich verstehen( ich mag auch nie das sich jemand sorgt), aber versuch das doch mal von der seite zu sehen das es menschen gibt die dich mögen und sich deshalb sorgen machen, ich weiss das ist schwer aber es ist nun mal ganz normal das die menschen denen du etwas bedeutest nicht tatenlos zusehen wie du kaputt gehst! Und ob du das nun möchtest oder nicht du wirst es nicht ändern können das es immer menschen gibt die sich sorgen machen! Versuch dich deshalb nicht schuldig zu fühlen sondern es postiv zusehen denn das zeigt dir doch das du nicht alleine bist und du wichtig und wertvoll bist! Und das ist doch was schönes!

      Danesha, dass was du schilderst ist alles andere als nicht besorgniseregend! Und ich finde es gefährlich mit medikamenten und alkohol zu exipriementieren , ich weiss das willst du jetzt und hören aber es kann auch ganz gewaltig nach hinten los gehen wenn du mit dem feuer spielst! Ich mein das nicht böse und kann auch verstehen das du durch den arbeitstag kommen willst weil du funktionieren musst , aber niemand funktioniert immer du bist ein mensch KEINE MASCHIENE!!! Und ich hab auch mitbekommen das es dir die letzte zeit alles andere als gut geht darum schließe ich mich den anderen an geh zu fachmensch und schildere dem offen und ehrlich die lage und berate mit ihm was richtig ist! Nur bitte mach dich nicht selber kaputt! Es ist gefährliche deine destruktive weise und das weisst du auch und wenn du ehrlich bist würdest du jedem anderen genau das raten was wir dir raten! Drum handele solange du noch handeln kannst! Ich kann verstehen das du anzuvielen fronten gleichzeitig kämpfen musst und nicht die kraft hast nicht nicht destruktiv zu sein, aber vielleich kannst du versuchen deinem Körper nicht ganz so viel schaden zuzufügen(damit meine ich jetzt nicht das ich dir den freifahrtschein fürs destruktive gebe!!!!!) So das du auf dauer nicht zui große gesundheitliche und seelische schaden davon tragen musst!

      Du sagst dir kann nichts passieren genau da danesha muss ich dir widersprechen dir kann eine menge passieren und das weisst du auch!du kannst das grade nur nicht sehen und das ist besorgniserregend!


      Ich weiss das dir meine worte nicht gefallen werden und wenn du möchtest ganz du gerne böse sein das ist ok aber mit etwas abstand wirst du sehen das wir, also ich und die anderen die hier recht haben! Entscheiden kannst wie chrissie gesagt hat nur du aber ich mochte dich mal ganz sanft in den popo treten *tret*! Handele und gib dir und den fachmenschen die chance dir zu helfen! Was ist denn wenn genau dieses medikament und der alkohol auch nicht mehr die für dich gewünschte wirkung hat? Willst du denn noch härtere Geschütze auffahren? Und wie sollen die aussehen? Wo sollen sie dich hinfuhren? Ist das der weg den du gehen willst? Ganz ehrlich? NEIN!! Und wenn du ehrlich bist weisst du das auch! Also heb den popo danesha und lass dir helfen!

      Du kannst ja such in die klinik gehen wenn du gar nicht mehr klar kommst aber lass es nicht zum absoluten nullpunkt kommen! Handele danesha handele!


      Ich weiss das meine worte nicht die besten sind und auch nicht die die du gerne wolltest aber ich musste es dir sagen und hoffe du kannst ein Stück und wenn es auch jur einwirt von dem ist was die anderen und ich hier sagen annehmen und den für dich richtigen weg gehen!

      Nur mut dir, alles liebe und gute!

      Lg,

      Anett
      Ihr Lieben,

      vielen Dank für Eure Anteilnahme. Aber ich glaube, der Thread läuft gerade ein bisschen in die falsche Richtung. Wie ich in meinem Eingangspost schon schrieb, weiß ich ja, dass mein Handeln falsch und nicht gesund ist. Und genau deshalb hatte ich den Thread ja auch eröffnet, weil ich auf der Suche nach Alternativen dazu war. Ich habe mich durch einige Posts ein bisschen dazu hinreißen lassen, mein bisheriges Handeln zu verteidigen. Das mag bei Euch so angekommen sein, als wollte ich gar keine Veränderung. Natürlich finde ich die Vorstellung von irgendetwas abhängig zu sein nicht schön, und natürlich strebe ich das auch nicht an. Ich möchte auch betonen, dass ich NIE Alkohol und Tabletten zusammen nehme.

      Es ist nur so... zerrissen. Ich bin zerrissen. Mir fehlt der Antrieb und die Motivation, einen Psychiater zu suchen. Zu groß ist die Angst davor, enttäuscht zu werden, nicht die Hilfe zu bekommen, die ich erwarte. Es ist so viel schwieriger, als einfach so weiterzumachen wie bisher. Und ich glaube, da kann mir einfach keiner helfen. Da kann ich Popotritte bekommen, wie ich will, ich muss wohl einfach erst richtig auf die Schnauze fliegen, bis ich etwas ändere.

      Es ist mir so unangenehm, dass sich hier Leute Sorgen um mich machen - ich will das so nicht. So schlecht geht es mir nicht, als dass das nötig wäre. Ich schäme mich dafür, Euch in Anspruch zu nehmen, die ihr doch alle selbst ein viel größeres Paket zu tragen habt. Ich möchte niemandem wehtun, nicht euch.

      Ich habe Schwierigkeiten, das Destruktive an meinem Handeln zu erkennen. Solange es mir auch nur in einem Moment hilft, sagt mein Bauch, dass es einfach nicht komplett verkehrt sein kann. Ein bisschen verkehrt schon, weil man sich in die Gefahr von Abhängigkeit bringt etc., aber das Schlimme ist, dass es mir ja tatsächlich in einem Moment auch hilft. Mir fehlt da der Weitblick, das Hier und jetzt nimmt mich so sehr in Anspruch, dass ich alles, was noch kommen könnte, ausblende.

      Liebe Chrissie, es zerreißt mich auch von dir zu lesen, dass du mich gerne begleiten würdest, und es zerreißt mich, dass ich das, glaube ich, nicht zulassen kann. Ich stoße alle von mir weg, meinen Freund, meinen Therapeuten; meine realen Freunde habe ich schon lange vernachlässigt. Und es tut mir so Leid, aber ich tue es trotzdem.

      Ich bin überhaupt nicht böse auf euch, oder enttäuscht, oder nehme euch irgendetwas übel. Und ich hoffe, dass eure Worte nicht umsonst waren. Früher bin ich immer die Starke gwesen, die Schulter zum Anlehnen und diejenige, zu der man geht um seinen Kummer loszuwerden. Ich kann mich von dieser Rolle schlecht verabschieden und auf die andere Seite wechseln, auf die Seite der Hilfebedürftigen und Schwachen, der Versager.

      Danke auch dir anett, dass du, obwohl wir uns persönlich noch gar nicht kennen, dir solche Gedanken gemacht hast, und nein, über Popotritte bin ich nicht böse, ich kann da schon was ab. ;)

      Liebe Grüße
      Danesha
      Hallo danesha

      Ich versuch nochmal ein paar worte zu sagen! Schau mal es ist dir sicher schwer gefallen diesen thread zu verfassen und auf senden zu klicken du hast es aber dennoch getan und das ist ein mutiger und wichtiger schritt!

      Vielleicht sind die antworten nur ein bisschen zu viel an ideen ? Eine informationsflut? Vielleicht kannst du dir ein bisschen zeit nehmen das gesagte sacken zu lassen um etwas abstand zu gewinnen um so vielleicht etwas klarer zu sehen?

      Und danesha auch du hast genau wie jeder andere ein recht darauf hilfe zu äußern und auch hier im forum du nimmst uns nicht in anspruch wenn ich (und ich bin mir sicher das ich das nicht alleine so seh) und die anderen ( bin mal so frei und sprech für die mehrheit) nicht hätten auf deinem thread antworten wollen dann hätte das auch keiner getan! Jeder entscheidet ja selbst ob und auf was er antwortet ich will dir damit nur sagen das du genau wie wir alle ein teil dieses forums bist und auch anspruch auf hilfe haben darfst ! Geben und nehnen danesha und du hast auch schon gegeben und auf threads geantwortet und das nicht weil jemand deine zeit in anspruch nimmt sondern weil du helfen wolltest ! Sei nicht so hart zu dir und bestraph dich nicht noch zusätzlich selbst! Kannst du versuchen zu akezeptieren das es so ist ?

      dir geht's schlecht und es ist ok auch mal selbst hilfe einzufordern jeder und ich meine wirklich jeder -auch du danesha kommt an seine grenzen ! Klar ist es schwer vom part des Zuhörers auf die seite des hilfebedurftigen (ich weiss klingt abgedroschen aber anders kann ich dir das nicht erklären und hoffe du weisst worauf ich hinaus will) zu wechseln (mir geht's da genauso ich höre auch lieber zu ) aber es ist nicht schwach zu reden um hilfe zu bitten im gegenteil es ist stark! Und wahrscheinlich (bitte korrigiere mich wenn ich falsch liege) musst du dich erstmal daran gewöhnen das es menschen gibt die dir helfen wollen für dich da sind und das macht die angst weil du angst hast das du am ende wieder alleine bist!

      Hmm es ist wirklich schwer ich weiss und auch wenn du menschen von dir wegschupst so hoffst du wahrscheinlich doch das die jenigen doch bleiben! Schau mal du musst ja nicht immer gleich reden gib dir doch ein bisschen zeit setz dich nicht unter druck und versuche den 5ten schritt nicht vor dem ersten zu machen wenn es einem ganz schlecht geht dann musst man eben erst wieder neu laufen lernen! Kannst du versuchen zu akzeptieren das es grade so ist das es dir auch schlecht gehen darf? Vielleicht würde dir das weiter helfen?

      Und wenn du selber nicht bneim psychiater nachfragen kannst vielleich kannst du deinen therapeuten bitten das zu tun und dich eventuel zu dem termin begleiten? So das du aufgefangen wirst und Unterstützung hast?

      Du hast angst vor der Abhängigkeit kann ich verstehen und willst was verändern denn versuch doch die alternative zum fachmensch zu gehen! Was hast du denn noch zu verliere? Schlimmer kanns doch auch nicht werden oder? Und was ist wenn dieses medikament oder der alkohol seine wirkung (die dir so hilft grade) nicht mehr erzielt? Willst du denn zu noch härteren mitteln greifen ? Und erst recht abhängig werden? Wenn du ehrlich bist dann hast du doch keine wahl oder und nicht zu verlieren!?

      Gib dir erstmal ein bisschen zeit danesha du hast recht niemand kann dir helfen zumindestens kein anderer aber du selbst kannst dir helfen du kannst was tun du kannst handeln!

      Im prinzip hast du nur zwei Möglichkeiten(und Möglichkeit 1 fällt ja weg weil du ja was ändern willst) entweder du machst weiter wie bisher und landest tiefer in dem sumpf aus abhängigkeit oder du holst dir hilfe ( und das willst du eigentlich sonst hättest du theread nich eröffnet) und gibst dir die chance das es besser wird!

      Du hast mit dem thread den ersten schritt gemacht geh den weg weiter und mach den 2ten und den dritten alle ganz langsam nach einander! Du schaffst das danesha! Aller anfang ist schwer und den anfang hast du getan!

      Ich hoffe ich hab nicht zu viel chaos geschrieben und du verstehst worauf ich hinaus will ! Alles liebe und gute dir!

      Nur mut und ganz viel kraft!

      Anett
      Hallo danesha,

      deine Zeilen zu lesen stimmen mich sehr traurig. Zu deiner konkreten Frage möchte ich nichts sagen, siehe andere Antworten wie Freeclimber, Anett, Pacem. Außerdem fällt es mir z.Zt. sehr schwer, mich länger zu konzentrieren. Aber vielleicht ein paar Gedanken aus dem Teufelskreis von Handlungsstarre und Funktionieren müssen auszubre*ch*n und einen ersten Schritt dafür zu finden. Daher nur kurz.

      1. Möglichkeit: du weißt eigentlich, was du tun willst, aber du tust es nicht.
      Schreib dir auf einen Zettel alle Gründe auf, die dafür sprechen, es anzugehen und auf einen zweiten Zettel die Gründe, die dagegen sprechen. Denke jeweils eine Weile über den einzelnen Punkt der Liste 2 nach und warum du ihn streichen kannst. Dann streich ihn durch. Usw. Übrig bleibt (auch visuell) die Liste der
      Gründe, warum du handeln solltest.

      2. Möglichkeit: stell dir vor, du bist 5 Jahre weiter und blickst auf deine aktuelle Situation zurück. Was war im Rückblick dein erster Schritt, der dich aus deiner Zwickmühle herausgeführt hat? Damit hast du vielleicht eine Möglichkeit und einen Schritt gefunden.

      3. Möglichkeit: wenn 2. Zu direkt – stell dir vor, eine gute Freundin kommt zu dir und erzählt dir deine Geschichte, wie es ihr geht und so und fragt dich, was sie tun sollte. Die Tipps, die du ihr gibst, sind auch Möglichkeiten für dich, Dinge zu verändern.

      4. Möglichkeit: wenn 2 und 3 zu direkt – stell dir vor, du sitzt in einem Kino und der Film zeigt die Situation, in der du dich fühlst. Was macht die Person in der Rolle, um ihre Probleme zu lösen. Vielleicht wäre auch dies für dich ein Ansatz.

      5. Möglichkeit (auch als Vorstufe zu 1-4): welche Ressource bräuchte eine gute Freundin von dir in deiner Situation, um die Möglichkeiten nach 1 – 4 zu bearbeiten? Gib ihr die Ressource. Versuche danach, die Möglichkeiten zu probieren. Wenn sic nichts bewegt, dann schau, ob du an der Ressource etwas verändern kannst, damit sie stimmiger und wirkungsvoller für die Freundin wird. Versuche nochmals die Möglichkeiten. Usw.

      6. Wenn Möglichkeit nach einiger Beschäftigung damit keine Möglichkeiten eröffnet, dann sei dir bewusst, dass du bereits einen Schritt der Veränderung und des Weges aus deiner Situation getan hast. Weil: du hast dich mit Lösungsmöglichkeiten beschäftigt und damit deine Handlungsstarre Lösungen zu finden aufgebr*ch*n.

      Ich wünsche dir den entscheidenden ersten Schritt zu finden und die Kraft, ihn zu gehen.
      Lg Elfenspiegel

      danesha schrieb:

      Mir fehlt der Antrieb und die Motivation, einen Psychiater zu suchen. Zu groß ist die Angst davor, enttäuscht zu werden, nicht die Hilfe zu bekommen, die ich erwarte. Es ist so viel schwieriger, als einfach so weiterzumachen wie bisher. Und ich glaube, da kann mir einfach keiner helfen. Da kann ich Popotritte bekommen, wie ich will, ich muss wohl einfach erst richtig auf die Schnauze fliegen, bis ich etwas ändere.
      Aber Du hast diesen Thread ja eröffnet, WEIL Du zu einem Psychiater wolltest. 8|
      Haben wir Dir jetzt den Mut dazu genommen, weil wir Dir gesagt haben, dass er sich vermutlich mit Bedarfsmedikamenten auch eher ein wenig zurück halten wird?
      Viele Psychiater verschreiben Dir ein AD, das möglichst schnell wirkt und verschreiben Dir dann für die Übergangszeit durchaus mal ein Bedarfsmedikament, nicht dass Du mich da falsch verstanden hast. Und das wäre doch eine Lösung.
      Und Du kannst jetzt nicht sagen, dass Dir das eh nicht hilft, ohne es ausprobiert zu haben!!!
      Und pass auf, dass Du von mir nicht mal einen derartigen Popotritt kriegst, dass Du allein schon davon auf die Fresse fliegst!
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      danesha schrieb:

      Es ist mir so unangenehm, dass sich hier Leute Sorgen um mich machen - ich will das so nicht. So schlecht geht es mir nicht, als dass das nötig wäre. Ich schäme mich dafür, Euch in Anspruch zu nehmen, die ihr doch alle selbst ein viel größeres Paket zu tragen habt. Ich möchte niemandem wehtun, nicht euch.
      Du tust mir jedenfalls nicht weh. Weh würde mir tun, wenn Du Dich vor mir verschließen würdest, so dass ich zwar wüsste, dass Du sehr leidest, ich aber keinen Zugang mehr zu Dir hätte.
      Und schämen musst Du Dich schon gar nicht! Wer entscheidet denn überhaupt, wer hier das größere oder kleinere Päckchen zu tragen hat???
      Das ist doch absolut subjektives Empfinden.
      Du hast grad Probleme, die Dich belasten und bei denen Du Hilfe brauchst und dazu ist dieses Forum da und dazu sollten auch Freunde da sein, dann für Dich da zu sein. Grade dann. Und wie anett schon sagte, schreibt Dir hier jeder _freiwillig! Und Du nimmst durch das Eröffnen eines Threads niemanden in Anspruch, das entscheiden die User selbst!!!
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      danesha schrieb:

      Liebe Chrissie, es zerreißt mich auch von dir zu lesen, dass du mich gerne begleiten würdest, und es zerreißt mich, dass ich das, glaube ich, nicht zulassen kann. Ich stoße alle von mir weg, meinen Freund, meinen Therapeuten; meine realen Freunde habe ich schon lange vernachlässigt. Und es tut mir so Leid, aber ich tue es trotzdem.
      Wegstoßen? Du? Mich?
      Wir werden noch sehen, wie das weiter geht.
      Es geht mir im Moment allein darum, was Dir gut tut.
      Und das sehen wir noch!
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      anett schrieb:

      Vielleicht sind die antworten nur ein bisschen zu viel an ideen ? Eine informationsflut? Vielleicht kannst du dir ein bisschen zeit nehmen das gesagte sacken zu lassen um etwas abstand zu gewinnen um so vielleicht etwas klarer zu sehen?
      Liebe anett, ja, das mag sein. Ich bin es nicht gewohnt, so viel Aufmerksamkeit für mein Verhalten zu bekommen. Ich hatte ja gerade erst angefangen, mich damit auseinanderzusetzen. Ich habe mir eure Antworten jetzt einige Male durchgelesen, aber ich kapituliere doch wieder. Und dann kommt auch noch das blöde Pflichtgefühl, das sagt, du _musst etwas tun, wenn sich andere schon die Mühe machen, sich um dich zu sorgen und auch noch Zeit investieren, um dir das mitzuteilen. Und dann kommt die destruktive Seite wieder und sagt - komm, so schlimm fandest du das selbst doch gar nicht, lass dir doch nicht von anderen einreden, dass dein Verhalten falsch sei.

      Danke auch dir, Elfenspiegel, es war schön, mal wieder etwas von dir zu lesen. Ich habe mich mal mit deinen Strategien beschäftigt, aber ich bleibe immer an der gleichen Station hängen: Ich habe kein Gefühl. Ich verbinde mit dem Handeln keine Gefühle, wenn ich in einer guten Verfassung bin. Wenn ich mir also versuche eine Personen mit diesem Thema vorzustellen, ob nun mich selbst im Rückblick, eine Freundin oder eine fremde Person - bekomme ich keinen emotionalen Kontakt zu dieser Person. Ich verstehe diese Person nicht, kann mit ihr nichts anfangen. ich weiß nicht, ob du das nachvollziehen kannst, es ist schwer zu beschreiben. Was meinst du mit Ressourcen? Ich glaube, das habe ich nicht ganz verstanden.

      Chrissie, naja, ich hab den Thread eröffnet, weil ich, bevor ich selbst zu einem Psychiater gehe, Meinungen von Menschen hören wollte, die dort bereits waren. Weil ich Angst vor dem finalen Nein habe, denn im Prinzip will ich von ihm ja etwas, was meine derzeitige Selbstmedikation ersetzt, ich möchte weniger die Handlungsweise an sich aufgeben. Weißt du, mir ist es gleich, was ich da schlucke, wenn es weniger schädlich ist als meine Selbstmedikation, ist das schon in Ordnung, aber die Wirkung sollte die gleiche sein. Und ich zweifle immer mehr, ob ich so etwas tatsächlich bekomme (siehe dein Hinweis zu den Bedarfsmedikamenten). Wenn ich jetzt weiterschreibe, wird dieser Thread vielleicht auch etwas grenzwertig. Und von einem Drumherumgeschwafel hat ja auch keiner was.
      Ich finde dein Schlusswort, Elfenspiegel, ganz gut. Das hat eine Kursleiterin, bei der ich mal Autogenes Training gelernt habe, auch immer gesagt: An etwas zu denken ist schon der erste Schritt, es erledigt zu haben. Darauf kann man wohl schon stolz sein.

      LG Danesha
      Ok, sorry, aber auf eines muss ich jetzt doch noch mal eingehen.

      Du schreibst in Deinem letzten Posting:
      .

      danesha schrieb:

      .........denn im Prinzip will ich von ihm ja etwas, was meine derzeitige Selbstmedikation ersetzt, ich möchte weniger die Handlungsweise an sich aufgeben. Weißt du, mir ist es gleich, was ich da schlucke, wenn es weniger schädlich ist als meine Selbstmedikation, ist das schon in Ordnung, aber die Wirkung sollte die gleiche sein. Und ich zweifle immer mehr, ob ich so etwas tatsächlich bekomme (siehe dein Hinweis zu den Bedarfsmedikamenten).
      .

      Aber für mein Empfinden bist Du nicht auf das eingegangen, was ich im Posting davor schrieb:
      .

      Freeclimber schrieb:

      Viele Psychiater verschreiben Dir ein AD, das möglichst schnell wirkt und verschreiben Dir dann für die Übergangszeit durchaus mal ein Bedarfsmedikament, dass Du durchgehend nehmen kannst, bis das AD gut genug hilft, nicht dass Du mich da falsch verstanden hast. Und das wäre doch eine Lösung.
      Und Du kannst jetzt nicht sagen, dass Dir das eh nicht hilft, ohne es ausprobiert zu haben!!!
      .

      Das ist jetzt wirklich mein letzter Versuch und es geht mir auch hier ehrlich gesagt mehr darum, zu verstehen. Ich verstehe nicht, was an Deiner Aussage meinen Vorschlag ausschließt und darum denke ich immer noch, dass mein Vorschlag einen Versuch Wert wäre.
      Deine Angst verstehe ich. Aber ein Versuch (oder vielleicht sogar mehrere, es gibt ja nicht nur einen Psychiater oder Neurologen) wäre doch auf jeden Fall besser, als jetzt gar nichts zu tun bzw. das Zeug weiter zu nehmen.
      Denn sag mir eines. Was willst Du denn tun, wenn Deine Tabletten alle sind?
      "I need a new Direction
      Cause I have lost my Way"

      - "End of all Days" / 30 Seconds to Mars -

      Skills - Gründe gegen SVV - W*ndversorgung - Panikattacken - Stabilisierungstechniken - Schlafstörungen - Wehren durch Anzeige - Umfragen - Regeln
      Danesha, du sagst, dir kann nichts passieren, aber wenn ich deine Zeilen so lese: Es passiert bereits.
      Und den Sinn einer Therapie kann ich dir auch sagen: Dass es dir besser geht.

      Du vertraust dich diesem Forum an: Das ist toll!
      Bitte nimm den lieb gemeinten Rat an, und vertraue dich auch einem Therapeuten an.
      Der weiß, was zu tun ist, damit es dir besser geht. Denn das ist sein Beruf.
      Chrissie, da liegt wohl ein Missverständnis vor. Ich meinte deine Anmerkung zu Bedarfsmedikamenten in deinem ersten Post. Natürlich spricht nichts gegen deinen Vorschlag, und natürlich wäre es einen Versuch wert, aber lass mir auch die Zeit, die ich dafür brauche. Ja, es gibt mehrere Psychiater, es gibt in meiner Stadt auch tausende Therapeuten, und trotzdem habe ich mehrere Jahre und unzählige Anläufe für eine Therapie gebraucht, da werde ich hiermit nichts überstürzen. Es wird nämlich - entgegen dem Anschein - mit jedem Versuch schwerer.

      Wolkenflug: In einer Therapie bin ich ja bereits. Und natürlich mache ich diese, damit es mir irgendwann besser geht. So wie es jetzt aussieht, wird das aber noch dauern, denn momentan wird es erst einmal kontinuierlich schlechter, und das, was ich direkt vor mir sehe, lädt auch nicht gerade zu uneingeschränktem Optimismus ein. Das meinte ich mit dem Sinn meiner Therapie. Ich verstehe das theoretische Konzept, das dahinter steht, aber ich sehe - und das momentan viel deutlicher - die Felsbrocken, die es auf dem Weg zur Besserung zu überwinden gilt.
      Ich denke, da solltest du Geduld haben - Eine Therapie ist wie ein
      Projekt, es muss gut durchdacht werden, bevor man es angeht, um es auch
      zum Erfolg bringen zu können. Ich denke , dass du deine Therapeuten
      informieren um akute Hilfe bitten solltest. Sie können dich da zumindest
      in die richtige Richtung lenken.



      Ich kann es schlecht einschätzen, dein Therapeut kann das sicherlich.
      Möglicherweise wäre ein Klinikaufenthalt das Beste für dich, um dich
      erst mal wieder zu stabilisieren. Das ist ganz wichtig. Und das können die, auch ohne dass du Schäden davon trägst. Bitte kümmer dich darum, denn deine "Selbstmedikation" kann fatal enden.