Mach mir schwere Sorgen. Wie würdet ihr die Lage einschätzen? (evntl. Trigger)

      Mach mir schwere Sorgen. Wie würdet ihr die Lage einschätzen? (evntl. Trigger)

      Hallo







      Triggert evntl.







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      mich würde sehr eure Einschätzung interessieren, weil ich mir große Sorgen um eine sehr gute Freundin von mir mache, sie aber leider mit mir nicht (mehr) darüber reden möchte bzw. kann, noch ich in unseren Freundes- und Bekanntenkreis darüber reden kann aufgrund von Diskretion die ich ihr versprochen habe und die ich in unseren Umkreis auch einhalten möchte. Aber ich brauch einfach jemanden um darüber zu reden. Am besten die ähnliche Situationen kennen. Ich glaube hier bin ich richtig bei euch, ihre Anonymität bleibt ja auch bewahrt, und ich finde evntl. bischen Entlastung/Hilfe durch die Sichtweisen anderer, denn mich bedrückt ihre Lage.







      Nun, sie ist 35 jahre jung, alleinerziehende Mutter von 4 Kindern (alle noch Minderjährig, 3 bei ihr wohnende, 1 Kind im Heim[...]), ist im Augenblick Schwanger, ist Single und (nach eigener Aussage) Beziehungsunfähig. Liebt ihre Kinder sehr als auch umgekehrt.


      [...] Therapie aber nach einer Weile abgebr*ch*n weil sie ihren Therapeuten als unfähig betrachtet ihr zu helfen), regelmäßiges SVV (
      R*tz*n
      ), seit Jahren schwere und unheimlich-wirkende Alpträume (fast jede Nacht nach eigener Aussage) .







      Mittlere bis teils schwere Depressionen (seit Jahren), teilweise Wochenlang anhaltend, Jahrelange Esstörungen (kann teilweise Tage lang nichts Essen... muss sich dann regelrecht dazu zwingen).







      Identitätskonflikte. Fühlt sich teilweise "Ich-los", weiß nicht was oder wer ihr "Ich" bzw. ihre Identität ist. Damit kann sie sehr schwer umgehen weil sie auch kaum in der Lage es zu beschreiben.



      Verspürt sporadisch auch immer wieder eine innere Leere und starke Langweile. Raucht sehr viel (2 Packs) und trinkt ebenso viel Kaffee (sicherlich 20 Tassen), Sehr wenig bis gar kein Alkohol. Keine Drogen. Und auch keine Psychopharma... zumindest sagt sie das.







      Körperlich hatte sie noch vor kurzem dauerhafte ziehende schm*rz*n im linken Arm (was ja bekanntlich auf einen Herzinfarkt hinweist)







      Und von einer starken Wut die sie grundlos, plötzlich und unvorhersehbar immer wieder überfällt , wo sie weder weiß warum und weshalb, erzählte sie mir auch.



      (Allein schon beim schreiben tuts mir schon wieder so Leid um sie)







      Spricht quasi nie und mit niemanden über ihre Gefühle. Sie meint sie könnte das nicht. Ich bin (war?) eine Ausnahme. Hat kaum Freunde. Und die sehr wenigen, die man (aber auch nur vieleicht) als Freunde bezeichnen könnte haben selbst sehr schwere Probleme in ihren Leben.







      Kann mit Geld nicht umgehen welches zudem so oder so auch immer viel zu knapp ist. Ist verschuldet bis über beide Ohren und verleiht dann auch noch an Leute wo es sehr fragwürdig ist daß sie es jemals wieder zurück erhält.







      Kritikunfähig. (wehe! :) )







      Sieht und hört Dinge die defintiv niemand anders sieht oder hört... zB unheimliche Gestalten und Gepoltere/Geklopfe. Das ist ihr aber auch bewust.







      Kann manchmal das absolute unschuldigste Engelskind sein und andersmal wiederum eine sehr sehr(!) gehessige Person wo man nur noch flüchten kann und auch sollte.







      Ich hab sie mal sehr vorsichtig angesprochen daß ihre Sachen ähnlich (und eigentlich typisch) sind wie es BPS-Betroffene teils auch haben. Sie winkte nur verächtlich ab und meinte ich soll nicht rumphantasieren.







      Ihr damaliger Therapeut (bei dem sie wegen [...] R*tz*n, Beziehungsproblemen war kurz vor ihrem Thera-Abbruch ihre zu fehlenden Kindheitserinnerungen bemerkte) habe ihr (angeblich) gesagt bei ihr sei alles ok und sie sei eine starke Persönlichkeit. Aber ich kann mir das echt nicht vorstellen nach allem was ich von ihren Sympthomen her mitbekommen hab. Alles alles OK ist da sicherlich nicht.







      Da sie sich jetzt auch noch mir verschlossen hat und sie mit mir nur noch Oberflächliche Dinge redet und auch immer weniger Kontakt will mach ich mir eben schwere Sorgen um sie.



      Wie würdet ihr die Lage einschätzen? Kennt ihr Menschen mit ähnlichen Problemen und wie sie da wieder rausgekommen sind. Therapie lehnt sie übrigens strikt ab. Brauche sie nicht.








      Danke für jede Antwort.


      [Edit: Sätze und Satzteile entfernt - Bitte auf die Forenregeln & Löschkriterien achten / klirr]

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „klirr“ ()

      Hey du,

      Das klingt wirklich sehr heftig! :( tut mir leid, dass du da so zuschauen musst! Ich kenne das zu gut, wenn jemand kaputt geht, aber keine Hilfe annehmen möchte! :(
      Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ihr Therapeut meinte, alles sei okay. Das Problem ist nur, wenn sie nicht sprechen will, wenn sie nicht mitarbeitet, kann auch kein Therapeut etwas machen. Mein Therapeut sagte mir mal ganz klar, dass seine Patienten ja wissen, was sie erreichen wollen und freiwillig zu ihm kommen. Wenn jemand aber über etwas nicht reden will, bohrt er auch nicht nach. Leider (sehe ich so) ist es dann noch zu früh etwas zu machen. Eine Therapie kann nur wirken wenn die Person auch mitwirkt!

      Ich würde das Thema Therapie gar nicht mehr bei ihr ansprechen. Vielleicht tut Dir Abstand dann auch besser. Das einzige was du m.E. tun kannst, ist beobachten. Und wenn du bemerkst dass Sie wieder [...], oder wenn sie sich selbst schw*r v*rl*tzt oder ihre Kinder in Gefahr sind, erst dann kannst du eingreifen und einen Arzt rufen dass sie zu ihrem eigenen Schutz eingewiesen wird.... Also so würde ich das heute machen.... Keine Ahnung ob das funktioniert... Nur wenn sie keine Therapie will, kannst du wenig machen glaube ich.

      Liebe grüße
      Hope.


      [Edit: Satzteil entfernt - Bitte auch bei Folgeantworten auf die Löschkriterien achten / klirr]
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „klirr“ ()

      Hi,

      ja, völlig heftig. Und ich kann dir sehr gut nachfühlen, denn auch ich bin nur noch Zuschauer... nicht mal mehr das, denn meine Freundin hat sich von mir getrennt.
      Zuvor hatte ich es wohl geschafft, sie in Therapie zu bringen, doch nach 3 Monaten in der Klinik brach sie die Therapie ab, wie ich kürzlich hören sollte.

      Sie muss es wollen, ohne dem kann niemand sie erreichen,nicht der beste Therapeut.
      Man kann nur dem helfen, der sich auch helfen lassen will. Und gerade die Willensstärke leidet ja nun auch sehr darunter.
      Das ist ja grad das Schlimme.

      Du kannst eigentlich nur abwarten und den nächstmöglichen Moment nutzen, an dem sie sich vielleicht offen für deine Gedanken zeigt, und ihr Mut machen.

      Aber gib auch auf dich selbst Acht!
      Pass auf, dass du nicht irgendwann selbst "am Rad" drehst, denn dann kannst du gar niemandem mehr helfen.
      es tut irgendwie w*h, das zu lesen, denn diese symptome kenne ich alle nur zu gut von mir selber...
      manchmal frage ich mich auch, wie andere es mit mir aushalten, wenn sie dabei zusehen müssen, wie ich mich selber kaputt mache...
      ich weiß, das es sehr schwer ist...
      das tut mir so leid...
      ich kann sehr gut nachvollziehen, wie du dich fühslt in deiner situation...
      der einzige unterschied bei mir ist nur, das ich einsehe, das ich professionelle hilfe brauche, auch wenn ich es nicht schaffe, diese in anspruch zu nehmen...
      aber das ist eine andere sache...

      ich kann mich nur anschließen:
      lass ihr die zeit, die sie braucht, und versuch für sie da zu sein, wenn sie es zulässt.
      setze sie nicht irgendwie unter druck, das kann das ganze nämlich noch schlimmer machen.
      nur wenn sie es selber möchte, kann ihr auch geholfen werden, egal ob von dir oder jemand anderem.
      versuch trotzdem darauf zu achten, noch genügend abstand zu halten, damit dich das nicht auch noch mit runterzieht, damit wäre auch keinem geholfen.
      da braucht man sehr viel geduld...
      nur wenn die gefahr besteht, das sie sich schw*r*r v*rl*tzt oder ihre kinder leiden müssen, musst du anderweitig eingreifen...

      ich wünsche euch alles gute!

      liebe grüße, schwertlilie
      Vielen Dank für Eure Anworten!

      Ja, es sieht unweigerlich so aus als ob ich da nichts machen kann. Zum einen weil sie sich ja auch von mir zurückzieht der ich ihre Vertrauensperson bisher war .
      Zum anderen aber auch weil sie ja eben auch gar keine Hilfe möchte. Und das strikt. Weder freundschaftliche geschweige denn therapeutische.

      schwertlilie schrieb:

      nur wenn die gefahr besteht, das sie sich schw*r*r v*rl*tzt oder ihre kinder leiden müssen, musst du anderweitig eingreifen...


      Ja. Wobei ich glaube daß würde ich das evntl. gar nicht mehr mitbekommen könnte weil wir uns ja kaum noch treffen und nur noch sporadisch (und sehr oberflächlich) via Email Kontakt nur noch haben.

      Es stimmt schon. Ich kann nur noch im Hintergrund irgendwie warten.

      Danke nochmals für eure Antworten.
      lg
      Hallo Engel,

      da eine Vermutung zu äußern ist immer schwierig. Du könntest sie fragen (was du sicherlich schon gemacht hast), ob sie mit dem Leben das sie lebt, wirklich zufrieden ist. Im Interesse ihrer Kinder (eins ist schon im Heim!) sollte sie unbedingt einen Arzt oder Therap. hinzuziehen.

      Bei der Schwere der Lage, würde es mich nicht W*nd*rn, wenn bald wieder das Jugendamt vor der Tür steht und ihre Kinder wegen Kindeswohlgefährdung fremd unterbringt. Du kannst deiner Freundin das nur noch einmal eindringlich sagen, ansonsten soltest du (so schwer es fällt) den Kindern zuliebe handeln, die können am wenigsten dafür. Eventuell hast du auch da noch ein Ass, um deine Freundin zu "überzeugen", so hart das ist.

      Grüße

      Marcus
      Jeder Mensch braucht Perspektiven.
      Danke Marcus für Deine Antwort.





      Handeln? Wie meinst Du das?

      Soll ich zum JA gehen und denen das alles sagen was sie mir im Vertrauen alles gesagt hat wie es um sie innerlich/psychisch steht?

      Dazu fühl ich mich nicht berechtigt. Ich kann auch nicht beurteilen in wie fern und wie stark ihre Symtome (ob nun BL oder nicht) sich auf ihre Kinder auswirken. Und ich frage mich ob es das JA kann.


      Sie hat ja auch schon vom JA eine Familienhilfe die jede Woche kommt. Zusammen haben sie eben entschieden ein Kind ins Heim zu geben (geben zu müssen, weils einfach nicht mehr ging) und zwei in Therapeutischer Behandlung.


      lg
      hallo glas-engel

      das ist eine gradwanderung, auf der du dich da bewegst.

      wenn du weißt, das die kinder darunter leiden, dann musst du handeln, das ist klar.
      aber du weißt es eben nicht.

      stellst du einfach nur eine behauptung oder vermutung in den raum, kann das unter umständen sehr viel kaputt machen, damit wäre auch keinem geholfen.

      ich weiß, das das vielleicht einige hier nicht nachvollziehen können, aber ich denke solange sie sowieso regelmäßig die familienhilfe vom jugendamt am hals hat, sollten diese merken, wenn etwas so nicht in ordnung ist und dementsprechend handeln.

      es ist garantiert nicht so, das ich mich nicht um das wohl der kinder sorgen würde, aber ich weiß as eigener erfahrung, wie viel und wie schnell man eine familie zerstören kann mit falschen behauptungen dem jugendamt gegenüber!

      also sei bitte vorsichtig!

      alles gute, schwertlilie
      ja richtig, genau das wollte ich damit auch sagen.
      ich denke du kannst da im moment nicht viel tun.
      wenn du irgendwie einen draht zu deiner freundin findest, versuche ihr nahe zu legen, das sie hilfe braucht, das sie es nicht für sich sondern auch für ihre kinder machen sollte, damit sie nicht darunter leiden müssen.
      ich weiß, das es schwer ist.

      ich drücke euch die daumen und wünsche alles gute

      schwertlilie
      Hey


      Ich stelle mir nut gerade die Frage ob das so stimmt??? Dass es reicht wenn die fanilienhilfe kommt?
      Mal ein Beispiel. Die familienhelferin kommt stets mit Ankündigung. An dem Tag weiß deine Freundin also auch dass Sie kommen Word und kann sich darauf vorbereiten und, damit niemand handelt, so tun als sei alles in Ordnung. Oder sie erzahlt eben nur die Hälfte?!
      Ich fände es wichtig zu beobachten, ob die Kinder darunter leiden oder nicht. Wenn du merkst den Kindern geht es dort nicht gut, solltest du handeln. Wenn die Mutter aber alles mit sich selbst ausmacht und es den Kindern dort relativ gut geht, ist das vielleicht wie es jetzt ist ideal.
      Ich wage das zu bezweifeln.

      Wenn die Kinder älter sind.... Was passiert wenn sie sich ihnen anvertraut? Mit so einem Wissen können Kinder und Jugendliche nicht arbeiten. Ich habe ein wenig Angst dass die Mutter sich an die Kinder klammert und diese dann überfordert.....

      Liebe grüße
      Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.
      hallo zusammen

      hope, ich kann deinen einwand sehr gut verstehen.
      ja, vielleicht wird sie sich dann zusammen reißen, weil sie weiß, das die familienhilfe kommt.
      aber: die familien hilfe ist hauptsächlich der kinder wegen da und diese werden auch umfangreich beobachtet. und ich glaube nicht, das diese sich an dem tag dann auch so verstellen, das man ihnen nicht anmerken würde, wenn es ihnen nicht gut geht.
      selbst wenn die mutter sie vielleicht beeinflussen sollte, würde man das den kindern wahrscheinlich anmerken. und man darf auch nicht vergessen, das die kinder (aus welchen gründen auch immer) in therapie sind und dort auch unter den beobachtungen eines fachmannes stehen.
      dieser ist auch trotz seiner schweigepflicht dazu verpflichtet zu handeln die nötigen schritte zu tun, wenn es den kindern nicht gut geht.

      ich verstehe auch den einwand, das es schwer für die kinder sein wird, wenn sich die mutter an sie klammert und sie mit ihren problemen überfordern könnte..
      damit hast du auch völlig recht, aber ich hoffe für alle beteiligten, das es soweit nicht kommen wird und das sich die mutter bis dahin vielleicht sogar helfen lässt!

      nur wie gesagt, im moment sind dir glas-engel nun mal mehr oder weniger die hände gebunden und das ist das problem... du kannst nicht mehr tun, als deine freundin zu unterstützen und dazu ermutigen hilfe zu suchen, natürlch nur soweit es dir möglich ist...

      man kann nur auf die leute hoffen, die der familie so schon an der seite stehen...

      ich wünsche alles gute,
      liebe grüße, schwertlilie
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