Hallo zusammen,
mir gehts nicht so grade. Ich schreibe in einer Woche eine Prüfung. Wenn ich durchfalle, werde ich zwangexmatrikuliert. Und ich stecke im Stoff fest. Ich hab, wie eigentlich immer, irre früh mit dem Lernen angefangen, einen Lernplan erstellt, verschiedene Lernstrategien benutzt...kurz, alles, von dem man doch sagt, dass man es machen soll. Lernen und Erfolg ist bei mir sowieso ein heikles Thema. So halb komme ich mittlerweile klar, manchmal aber auch nicht. Zur Zeit ganz und gar nicht. Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass ich letztes Jahr vielleicht wirklich etwas viel gelernt habe, was dann irgendwann zum Zusammenbruch und Urlaubssemester geführt hat.
Niemand unterstütz mich, indem er mich mal motiviert, weil alle denken, ich lerne sowieso zu viel. Dabei müssten wenigstens meine Eltern und mein Freund doch merken, dass ich viel anderes (auch schönes) mache und viel ruhiger bin, d.h. nicht so gestresst wie letztes Jahr. Ich komm irgendwie nicht voran. Meine Konzentration ist total schlecht, 10-15min, danach schweife ich ab. Oft schaffe ich es nicht, mir Sachen zu merken, weil in mir die Versagensängste und der Neid auf meine Kommilitonen brodeln. Dazu ist das halt sowieso schwierig bei mir, weil meine Schlafprobleme (neurologisch) grad immer heftiger werden und ich trotz starker Tabletten fast immer müde bin. Wenn wenigstens das nicht wär, aber das kann ich halt nicht ändern.
Und jetzt halte ich mich an Kleinigkeiten auf, mache Minischrittchen und resigniere langsam, fange an, den Kopf in den Sand zu stecken und drücke mich vor dem Lernen.
Manchmal frage ich mich, ob ich vielleicht, ganz tief in mir drin, irgendwie durchfallen will. Ich mein, ich mag mein Studium, fachlich, das ist es nicht. Aber vielleicht...ich weiß nicht...denke ich, ich bin eh zu blöd und wenn ich durchfalle...bestätigt das mich...dann glaubt mir mal jemand, dass meine Ängste berechtigt waren...ich hasse es wenn man Angst nicht ernstnimmt. Vielleicht ist das auch nicht so, keine Ahnung, ist nur ne Vermutung.
Wo ist mein Kampfgeist hin? Kann doch nicht sein, dass die ganzen Enttäuschungen seit Studienbeginn ihn einfach so vernichtet haben.
Ich hab das alles schon länger bemerkt. Vor einigen Wochen fing es an, dass mich alles und jeder nervt. Kontakt ist schwierig, anstrengend und macht mit wenigen Ausnahmen nur Gefühlswirrwarr. Ich versuch gegenzusteuern, aber ich stecke fest. Es klappt ab und zu, für eine halbe stunde am Tag, dann bin ich wieder zu kaputt vom ständigen Kämpfen. Ich stelle alles in Frage im Moment. Was haben mir denn die ganzen Therapien gebracht, wenn ich wieder an mir selbst scheitere? Was soll ich denn machen, wenn ich rausfliege? Was anderes studieren geht dann erst im Herbst, die Anmeldefristen sind rum wenn ich die Note bekomme. Und außerdem werd ich mir das finanziell eher nicht leisten können, nochmal ein Studium von vorn zu beginnen. Ausbildungsplätze werden um die Jahreszeit auch selten vergeben und sowieso nicht gern an Leute wie mich. Und wenn ich bestehe soll ich mich wieder freuen, Hurra! über eine 4, denn anders als knapp oder mittelmäßig bestehen werde ich nicht wenn ich mir so die Ergebnisse der Übungsaufgaben anschaue...Aber von mir wird erwartet, dass ich mich über alles freue, wer krank ist muss das nämlich, sonst ist er ja undankbar...pffff...
Vielleicht versteht mich ja hier jemand, das wäre schonmal schön. Und vielleicht weiß jemand, wie ich irgendwie zuversichtlich werde, wieder ein kleines bisschen fröhlicher. Ich kann so nicht lernen wies gerade ist. Vielleicht kann mir jemand sagen, dass man auch mit ganz schlechten Leistungen zufrieden sein kann und akzeptieren kann oder so.
Danke,
Fylgja
mir gehts nicht so grade. Ich schreibe in einer Woche eine Prüfung. Wenn ich durchfalle, werde ich zwangexmatrikuliert. Und ich stecke im Stoff fest. Ich hab, wie eigentlich immer, irre früh mit dem Lernen angefangen, einen Lernplan erstellt, verschiedene Lernstrategien benutzt...kurz, alles, von dem man doch sagt, dass man es machen soll. Lernen und Erfolg ist bei mir sowieso ein heikles Thema. So halb komme ich mittlerweile klar, manchmal aber auch nicht. Zur Zeit ganz und gar nicht. Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass ich letztes Jahr vielleicht wirklich etwas viel gelernt habe, was dann irgendwann zum Zusammenbruch und Urlaubssemester geführt hat.
Niemand unterstütz mich, indem er mich mal motiviert, weil alle denken, ich lerne sowieso zu viel. Dabei müssten wenigstens meine Eltern und mein Freund doch merken, dass ich viel anderes (auch schönes) mache und viel ruhiger bin, d.h. nicht so gestresst wie letztes Jahr. Ich komm irgendwie nicht voran. Meine Konzentration ist total schlecht, 10-15min, danach schweife ich ab. Oft schaffe ich es nicht, mir Sachen zu merken, weil in mir die Versagensängste und der Neid auf meine Kommilitonen brodeln. Dazu ist das halt sowieso schwierig bei mir, weil meine Schlafprobleme (neurologisch) grad immer heftiger werden und ich trotz starker Tabletten fast immer müde bin. Wenn wenigstens das nicht wär, aber das kann ich halt nicht ändern.
Und jetzt halte ich mich an Kleinigkeiten auf, mache Minischrittchen und resigniere langsam, fange an, den Kopf in den Sand zu stecken und drücke mich vor dem Lernen.
Manchmal frage ich mich, ob ich vielleicht, ganz tief in mir drin, irgendwie durchfallen will. Ich mein, ich mag mein Studium, fachlich, das ist es nicht. Aber vielleicht...ich weiß nicht...denke ich, ich bin eh zu blöd und wenn ich durchfalle...bestätigt das mich...dann glaubt mir mal jemand, dass meine Ängste berechtigt waren...ich hasse es wenn man Angst nicht ernstnimmt. Vielleicht ist das auch nicht so, keine Ahnung, ist nur ne Vermutung.
Wo ist mein Kampfgeist hin? Kann doch nicht sein, dass die ganzen Enttäuschungen seit Studienbeginn ihn einfach so vernichtet haben.
Ich hab das alles schon länger bemerkt. Vor einigen Wochen fing es an, dass mich alles und jeder nervt. Kontakt ist schwierig, anstrengend und macht mit wenigen Ausnahmen nur Gefühlswirrwarr. Ich versuch gegenzusteuern, aber ich stecke fest. Es klappt ab und zu, für eine halbe stunde am Tag, dann bin ich wieder zu kaputt vom ständigen Kämpfen. Ich stelle alles in Frage im Moment. Was haben mir denn die ganzen Therapien gebracht, wenn ich wieder an mir selbst scheitere? Was soll ich denn machen, wenn ich rausfliege? Was anderes studieren geht dann erst im Herbst, die Anmeldefristen sind rum wenn ich die Note bekomme. Und außerdem werd ich mir das finanziell eher nicht leisten können, nochmal ein Studium von vorn zu beginnen. Ausbildungsplätze werden um die Jahreszeit auch selten vergeben und sowieso nicht gern an Leute wie mich. Und wenn ich bestehe soll ich mich wieder freuen, Hurra! über eine 4, denn anders als knapp oder mittelmäßig bestehen werde ich nicht wenn ich mir so die Ergebnisse der Übungsaufgaben anschaue...Aber von mir wird erwartet, dass ich mich über alles freue, wer krank ist muss das nämlich, sonst ist er ja undankbar...pffff...
Vielleicht versteht mich ja hier jemand, das wäre schonmal schön. Und vielleicht weiß jemand, wie ich irgendwie zuversichtlich werde, wieder ein kleines bisschen fröhlicher. Ich kann so nicht lernen wies gerade ist. Vielleicht kann mir jemand sagen, dass man auch mit ganz schlechten Leistungen zufrieden sein kann und akzeptieren kann oder so.
Danke,
Fylgja