Hallo und guten Abend.
Ich muss mich jetzt hier endlich mal melden. Im Forum bin ich schon seit einigen Jahren. Ich bin heute 23 Jahre jung und wurde in sehr jungen Jahren mit Borderline (fehl)-diagnostiziert. Heute nach Jahren, Klinikodyseen ohne Ende und einer erfahrenen Therapeutin bei der ich seit geraumer Zeit in Therapie bin und meiner Psychiaters der mich seit 6 Jahren begleitet, ist vor kurzem das Thema gefallen. Ich bin mit Borderline fehldiagnostiziert worden. Ich habe eine komplexe Posttraumatische Belastungsstörung und meine Reaktionen auf die Traumata in meiner Kindheit, wurden unter dem Deckmantel einer Borderline Diagnose zusammengefasst. Für mich hat diese Unachtsamkeit erhebliche Folgen die bis heute andauern. Ich bin körperlich chronisch krank, eine seltene Erkrankung, immer wieder passiert es, dass mir Ärzte keinen Glauben schenken. Das erste was in meiner Krankendatei aufleuchtet sind die Klinikaufenthalte (der letzte ist im Herbst 4 Jahre her!) und meine Bordi Diagnose. Meistens werde ich zuerst mit dem Vorwurf der Manipulation und Simulation konfrontiert - das obwohl ich immer meinen Ausweis bei mir trage, der mich offiziell als Erkankte einer MG "auszeichnet". Ich finde das schrecklich, auch wie mein Umfeld immer wieder reagiert. Die meisten Leuten können es überhaupt nicht ertragen, das ich mittlerweile mein Abitur nachgeholt habe und studiere und nebenbei einen Job ausübe bei dem ich als Betreuerin tätig bin. Da ich unter SVV gelitten habe, wird immer sofort auf Borderline rückgeschlossen - das hat mir einmal den Job gekostet.
Ich wollte fragen ob es hier vielleicht Gleichgesinnte gibt? Und ich möchte alle eindringlich warnen, von Online Tests oder irgendwelchen Therapeuten die es sich anmaßen nach einem Erst-Gespräch eine Borderline Diagnose zu stellen. Es ist nicht schön wenn man eine Persönlichkeitsstörung aufgestempelt bekommt und sich diese dann im Nachhinein als "fehl" am Platz rausstellt. Jahre später nämlich.
Mir geht es hier keinenfalls darum, diagnostizierte Borderliner von ihrer Einsicht und der Diagnose abzubringen und zu bekehren, aber ich möchte nur mahnen mit Verdachten vorsichtig umzugehen... Was mal am Papier steht, das kriegt man nur mehr schwer weg...
Ich muss mich jetzt hier endlich mal melden. Im Forum bin ich schon seit einigen Jahren. Ich bin heute 23 Jahre jung und wurde in sehr jungen Jahren mit Borderline (fehl)-diagnostiziert. Heute nach Jahren, Klinikodyseen ohne Ende und einer erfahrenen Therapeutin bei der ich seit geraumer Zeit in Therapie bin und meiner Psychiaters der mich seit 6 Jahren begleitet, ist vor kurzem das Thema gefallen. Ich bin mit Borderline fehldiagnostiziert worden. Ich habe eine komplexe Posttraumatische Belastungsstörung und meine Reaktionen auf die Traumata in meiner Kindheit, wurden unter dem Deckmantel einer Borderline Diagnose zusammengefasst. Für mich hat diese Unachtsamkeit erhebliche Folgen die bis heute andauern. Ich bin körperlich chronisch krank, eine seltene Erkrankung, immer wieder passiert es, dass mir Ärzte keinen Glauben schenken. Das erste was in meiner Krankendatei aufleuchtet sind die Klinikaufenthalte (der letzte ist im Herbst 4 Jahre her!) und meine Bordi Diagnose. Meistens werde ich zuerst mit dem Vorwurf der Manipulation und Simulation konfrontiert - das obwohl ich immer meinen Ausweis bei mir trage, der mich offiziell als Erkankte einer MG "auszeichnet". Ich finde das schrecklich, auch wie mein Umfeld immer wieder reagiert. Die meisten Leuten können es überhaupt nicht ertragen, das ich mittlerweile mein Abitur nachgeholt habe und studiere und nebenbei einen Job ausübe bei dem ich als Betreuerin tätig bin. Da ich unter SVV gelitten habe, wird immer sofort auf Borderline rückgeschlossen - das hat mir einmal den Job gekostet.
Ich wollte fragen ob es hier vielleicht Gleichgesinnte gibt? Und ich möchte alle eindringlich warnen, von Online Tests oder irgendwelchen Therapeuten die es sich anmaßen nach einem Erst-Gespräch eine Borderline Diagnose zu stellen. Es ist nicht schön wenn man eine Persönlichkeitsstörung aufgestempelt bekommt und sich diese dann im Nachhinein als "fehl" am Platz rausstellt. Jahre später nämlich.
Mir geht es hier keinenfalls darum, diagnostizierte Borderliner von ihrer Einsicht und der Diagnose abzubringen und zu bekehren, aber ich möchte nur mahnen mit Verdachten vorsichtig umzugehen... Was mal am Papier steht, das kriegt man nur mehr schwer weg...
be strong - believe - move on...