Mutter lässt Tochter Diät halten

      Also ich habe den Artikel gelesen und muss sagen, dass er schon etwas reisserisch wirkt. Natürlich ist das Verhalten der Mutter schlimm, teilweise echt grausam (vor allem der letzte Satz, als das Kind nach dem Abnehmen meinte, es sei noch immer es selbst und die Mutter das verneint und ihm sagt, dass es nun eine andere sei). Wie auch schon in dem Artikel steht: So kann man Essstörungen im späteren Leben vorprogrammieren.
      Andrerseits ist Amerika auch das Land mit den meisten adipösen Kindern. Kürzlich kam in der Zeit ein Artikel(bitte vorsicht, wer sich von Themen wie (Über)Gewicht, BMI etc. triggern lässt) darüber und mit welchen Kampagnen man versucht, Kindern und Eltern ein gesundes Essverhalten aufzuzeigen. Natürlich rechtfertigt das auf gar keine Art und Weise das Verhalten der Mutter, ihre Tochter unter hohem emotionalen Druck zum Abnehmen zu bringen. Aber ich denke, dass es genauso schlimm ist, seinem Kind kein halbwegs ausgewogenes Essen vorzusetzen wie das Kind zu einer Diät zu zwingen.
      Das finde ich auch. Ein 7-jähriges Kind kann auf keinen Fall etwas dafür, wenn es so viel Übergewicht ansetzt, dafür sind die Eltern (oder in diesem Fall gibt es wohl nur die Mutter) verantwortlich. Nun ist das Übergewicht einmal da und natürlich sollte das Kind abnehmen, aber auf seelisch, geistig und körperlich gesundem, kindgerechtem Weg.
      Ob das hier so war, finde ich schwer zu beurteilen. Man vorverurteilt die Amis ja gerade bei dem Thema gerne.
      Und was die Zeitungen so schreiben, naja.
      Ich finde es einfach schlimm, wenn die Mutter es so weit kommen lässt, dass das Kind so viel Übergewicht entwickelt, denn das Kind, das nichts dafür kann muss sich ja dann durch die Diät quälen.

      Das ist genauso, wie mit meinem Hund. Der hatte auch mal zugenommen (OT: Klappe Dragon!), natürlich meine Schuld und er muss es nun ausbaden, weil er abnehmen muss.
      Meine Schuld.
      Ich kann jetzt nur aufpassen, dass es nicht noch mal passiert.

      Aber bei einem Kind finde ich das schon noch mal was Anderes, denn die werden ja auch draußen gehänselt und so.
      Den Artikel allerdings finde ichetwas reißerisch und übertrieben.
      Ist jedenfalls meine Meinung.
      Was war denn nun das furchtbar Schreckliche daran, wie sie es gemacht hat?
      Ist mir entweder durchgeflutscht oder ich hab´s nicht kapiert.
      Manches wurde auch nur angedeutet.
      Hmmm.....
      Ich hör immer das Wort "zwingen".
      Wie ist das gemeint? Ich glaube, kein Kind macht freiwillig eine Diät, oder gibt es welche, die Kindern wirklich gefällt?
      "I need a new Direction
      Cause I have lost my Way"

      - "End of all Days" / 30 Seconds to Mars -

      Skills - Gründe gegen SVV - W*ndversorgung - Panikattacken - Stabilisierungstechniken - Schlafstörungen - Wehren durch Anzeige - Umfragen - Regeln
      Ich glaube, der Artikel kritisiert weniger die "verordnete" Diät von der Mutter, denn schließlich ist es ja auch ihre Aufgabe, ein Auge auf die gesunde Ernährung ihrer Tochter zu haben. Und ganz ehrlich, wenn es in der Schule Pizza gibt, finde ich es nicht tragisch, dem Kind stattdessen ein Vollkornbrötchen und ne Banane mitzugeben. Dass das Kind Übergewicht hatte, war ja wohl tatsächlich so, und 8 Kilo in einem Jahr finde ich auch nicht übermäßig viel.
      Ich denke, die Kritik zielt eher auf die mediale Ausschlachtung des ganzen, auf das Fotoshooting, auf das Buch, das natürlich ein Bestseller werden wird, und dass die Mutter ihre Tochter dazu benutzt, um sich und ihre "Leistung" zu vermarkten. Und dass sie ihre Tochter natürlich in diese ganze Vermarktungsmaschinierie mit hineinzieht, sie als ihr "Produkt" verkauft, ähnlich wie bei den zitierten Bestsellern.
      @Freeclimber
      Was war denn nun das furchtbar Schreckliche daran, wie sie es gemacht hat?

      Also ich finde eben das Bloßstellen vor anderen Kindern schon fies und vor allem eben das, wie ich schon geschrieben hab, Verhalten der Mutter, als das Kind unter Tränen meint, sie sei ja trotzdem noch die gleiche, trotz weniger Gewicht und die Mutter das verneint. Ich finde das schon bedenklich, wenn man seinem Kind sagt, dass es nun eine andere Person sei...oO Aber ansonsten stimme ich dir zu. Naja, und das Wort "zwingen" wird wirklich gern veerwendet. Der Artikel gibt halt nicht her, wie das Kind in die Diät miteinbezogen wurde. Ich denke, sowas kann man auch kindgerecht gestalten. Es gibt auch in Deutschland Kliniken, in denen adipöse Kinder zu mehr Bewegung und gesünderer Ernährung hingeführt werden. Die Frage ist eben, wie man das macht. Kinder mit Übergewicht leiden eigentlich immer, manchmal reden sie es sich schön, aber ein gewisser Leidensdruck ist fast immer da. Daher ist der Wunsch nach Normalgeicht schonmal da. Und wenn dann noch erklärt wird, welche gesundheitlichen Risiken das hat, dann klappt das auch mit geüngend Motivation. Natürlich ist es trotzdem ein Kampf, aber ein notwendiger und einer, mit positiven Seiten. Der Knackpunkt liegt meiner Meinung nach darin, dass man immer klar macht: Du bist liebenswert, so wie du bist, du definierst dich nicht über dein Gewicht. Aber dein Gewicht tut dir nicht gut und kann dich sehr krank machen. Denn wenn man dem Kind vermittelt, dass es auf Grund des Gewichts nicht ok sei, dann klappt das Abnehmen entweder nicht, oder man hat perfekte Voraussetzungen für eine (spätere) Essstörung geschaffen.

      @danesha
      Also ich dnke auch so, allerdings ist es einfach blöd formuliert von der SZ. Ist doch klar, dass man eine Mutter, die ihr Kind zu etwas "zwingt" schneller als negativ einstuft. Es ist halt einfacher, die Mutter als grundsätzlich böse darzustellen (ich will nicht sagen, dass der Artikel das tut, aber er tendiert m.E. stark dazu, z.B. durch den Vergleich mit Amy Chua) als aufzuzeigen, dass sie selbst ein gestörtes Essverhalten hat und das an ihr Kind weitergibt. Aber die mediale Ausschlachtung, die du sagst, ist echt daneben. Ich denke, auch mit sieben Jahren kann das dem Mädel schon echt peinlich sein, wenn ihre Mutter solche intimen Dinge über sie schreibt.

      Ich finde das Thema Erziehung zur Zeit höchst anstrengend. Meiner Meinung nach ist weder die Methode der Härte und Eisernen Disziplin noch die Methode "mien Kind weiß am besten, was gut für es ist" richtig. Ich finde, dass das klassisches schwarz-weiß-Denken ist, und eine gesunde Mischung der sinnvollste Weg. Aber naja, es kann halt nicht jeder die Erkenntnis einer DBT haben ;)
      hmm eine diät bei einem kind was noch im wachstum ist, ist die dümmste idee die man einem kind antun kann. Kalorieren zählen... ja ne ist klar, durch eine gesunde ausgewogene ernährung mit bewegung braucht kein kind eine diät. Naja zwingen, wenn die mutter schon das kind in der öffendlichkeit bloss stellt würde ich auch mal davon ausgehen das die diät auch auf andre weise erzwungen wurde. Nur weil nicht drin steht das die mutter eventuell ihr kind auch g*schl*g*n hat, wer würde das schon in nem interview tun, würde ich doch mal stark davon ausgehen, alleine das bloss stellen ist nen schritt zuweit. Eltern die ihre kinder erniedrigen haben einen an der waffel, somit weils nicht drin steht heißt es nicht das es nicht vorgekommen ist, somit wer mit kindesmisshandlung kein problem hat...

      Öffendliche erniedirung durch die eigenen eltern ist auch eine form von M*ssh*ndl*ng*, eltern sollten ihre kinder lieben und nicht nen buch schreiben wie man das kind so gestaltet wie mans gerne hättet.

      Naja meine meinung

      MfG.

      Wolverine
      @Wolverine

      hmm eine diät bei einem kind was noch im wachstum ist, ist die dümmste idee die man einem kind antun kann.

      Das stimmt so eben nicht ganz. Natürlich, wenn ein Kind ein bisschen zu viel hat, dann ist Bewegung und ausgewogene Ernährung so, wie sie eigentlich sein sollte, ausreichend und oft "verwächst" sich das ja im Laufe der Entwicklung. Wenn ein Kind aber adipös ist, dann ist das nicht dumm, eine Diät mit dem kind zu machen, sondern eine medizinische Notwendigkeit. Natürlich nicht im Sinne von Diät = Schlankheitskur, also all der Quatsch mit zu weniger/einseitieger/flascher Ernährung. Sonder Diät im Sinne davon, dass das Kind nicht nur von einer ungesunden zu einer vollwertige Ernährung (also das, was ich oben mit "ausgewogen" meinte) mit ausreichend Bewegung gebracht werden sollte, sondern dass durchaus auch die Kalorienreduktion eine Rolle spielt. Also nicht Reduktion im Vergleichz u dem, was es vorher gegessen hat, sondern Reduktion im Vergleich zu dem, was man einem gleichaltrigen, normalen Kind geben würde. Natürlich spielt diese Redukltion nur eine untergeordnete Rolle, da der Grundumsatz (also der Kalorienbedarf den man allein für die Aufrechterhaltung von Körperfunktionen braucht) bei Übergewicht sowieso erhöht ist und eine Umstellung auf die Kalorienzufuhr eines Normalgewichtigen meist für eine Gewichtsreduktion schon ausreicht.
      Adipositas ist bei Kindern noch schädlicher als bei Erwachsenen. Aber ich meine damit auch wirklich Adipositas und nicht nur ein paar Kilo über dem Idealgewicht. Und was jetzt bei dem Mädchen aus dem Artikel der Fall war, kann ich nicht sagen, da ich das nicht ausgerechnet hab und mir letzten Endes auch wurscht ist. Es ging mir nur darum, die Behauptung, Diäten bei Kindern seien das Dümmste, was man tun könne, zu entkräften.

      Naja zwingen, wenn die mutter schon das kind in der öffendlichkeit bloss stellt würde ich auch mal davon ausgehen das die diät auch auf andre weise erzwungen wurde. Nur weil nicht drin steht das die mutter eventuell ihr kind auch g*schl*g*n hat, wer würde das schon in nem interview tun, würde ich doch mal stark davon ausgehen, alleine das bloss stellen ist nen schritt zuweit. Eltern die ihre kinder erniedrigen haben einen an der waffel, somit weils nicht drin steht heißt es nicht das es nicht vorgekommen ist, somit wer mit kindesmisshandlung kein problem hat...

      Naja, wie gesagt, das Wort "zwingen" kann hier auch von der Presse dementsprechend verwendet werden. Und Zwang ist nicht gleich Zwang. Meine Eltern haben mich auch "gezwungen" Hausaufgaben zu machen und abends früh ins Bett zu gehen, aber weder mit körperlicher, noch seelischer Gewalt.
      Und ja, ein Kind bloßzustellen ist grausam, das habe ich in meiner letzten Antwort auch geschrieben. Das kann sehr v*rl*tz*nd sein und auch zu starken Störungen beim Kind führen. Aber "nur" weil jemandem auf eine Art (s)einem Kind etwas antut, heißt das nicht gleich, dass er es auch auf alle anderen Arten tut. Diese Unsterstellung finde ich sehr naiv. Natürlich ist das schlimm, aber gleich unsachlich werden ändert auch nichts. Natürlich kann es sein, dass sie es getan hat, aber es kann genauso gut sein, dass sie es nicht getan hat. Der Text liefert keinerlei Hinweise.
      Und den Satz
      somit wer mit kindesmisshandlung kein problem hat...
      verstehe ich ehrlich gesagt nicht, also wie du das meinst bzw. auf wen sich das bezieht? Auf die Presse oder die Mutter oder auf wen?
      @ Fylgja

      verstehe ich ehrlich gesagt nicht, also wie du das meinst bzw. auf wen sich das bezieht? Auf die Presse oder die Mutter oder auf wen?


      generell, alleine das sowas in einem text steht und sich das thema mehr um die diät dreht als darum wie die mutter ihr kind in die richtung bewegt hat.

      Naiv, von mir aus, aber ich finde wenn man zu solchen psychologischen mitteln wie öffendliche erniedriegung greift, das die möglichkeit gegeben ist als "nur" psychische gewalt auszuüben.

      Hmm in den artikel stand nichts von krankhaft übergewichtig, somit gehen wir mal davon aus das das kind nicht adipös war.


      MfG.

      Wolverine
      Das heißt nur, weil sich die Diskussion hier aus welchen Gründen auch immer mehr um das Thema Diät bei kindern dreht als um Kindesm*sshandl*ng, haben alle, die hier etwas zu dem Thema Diät geschrieben haben, kein Problem mit Kindesm*sshandlung??? Das finde ich eine unverschämte Unterstellung von dir, vor allem in Foren wie einem solchen und werde mich daher aus dem Thread zurückziehen, da solche unterstellungen für mich keine Grundlage einer Diskussion mehr bieten.
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