Falls das in den Trigger-Bereich gehört, dann tut es mir leid und ich bitte darum, es zu verschieben.
Ich hab eine Frage, ich weiß gar nicht ob das hier überhaupt der richtige Orst ist, um eine hilfreiche Antwort zu bekommen, aber ich stelle sie mal.^^
Ich v*rl*tze mich nicht mehr. Schon eine Weile. Aber "aufgehört" hab ich deshalb nicht. Kann da jemand etwas dazu sagen, Erfahrungsberichte oder so? RatSchl*g*?
Zusammenfassung meiner Situation:
Mir wurde einiges Diagnostiziert, Borderline ist dann hängengeblieben...wobei eigentlich alle, die mich näher kennen der meinung sind, ich sei keine "richtige" bzw "extreme", ich habe züge davon. aber ich habe auch züge von dissoziativen flashs, bulimie (früher), narzissmus, bipolarer störung uswusf. Für eine Borderlinerin habe ich zu viel kontrolle, denke ich....
Ich habe mich 5 Jahre massiv v*rl*tzt und auch sehr stark darüber definiert - es war das einzige, das ich "konnte" und ich konnte es gut. Es war massiv positiv besetzt, es war meine identität. Ich war sozusagen sehr stark pro-svv.... Ich will keine zu genauen Angaben machen, um nicht zu triggern, aber als Anhaltpunkte: als ich mit 15 in die psych kam hatte ich eine eisenanämie, sämtliche reserven waren leer; ich war regelmäßig (zeitweise alle 2-3 tage) im Krankenhaus zusammenflicken;[...] nach über einem jahr clean sehen meine arme und beine immer noch extrem aus; meine unterarme bestehen nur noch aus N*rb*ngewebe, da gibts es keine normale haut mehr; viele der N*rb*n sind [...] breite wülste.....
nun ja, im sommer 2010 war ich 19 und ich traf ein paar tolle leute und plötzlich schaffte ich es aus einer sehr extremen phase heraus von einem tag auf den anderen mit der bulimie und dem svv aufzuhören. In den winter rein ging es mir wieder schlechter, ich hatte 2 svv-rückfälle im dezember. Zu Sylvester lernte ich meinen jetzigen Freund kennen, 16 tage später waren wir ein paar und sind es seitdem.
danach habe ich mich nicht mehr v*rl*tzt, einerseits ihm zuliebe, da seine ex ihn mit svv manipuliert/erpresst hatte, andererseits ging es mir auch sehr gut. In meiner Ausbildungsstelle begann es zu kriseln (eine beschäftigungstherapie in der menschen mit verschiedenen behinderungen die ausbildung zu bürokaufleuten machen können), dann wurde mir eine sonderregelung angeboten. Ich kam in die verwaltung und nahm nur noch an den hauptfächern der schulgruppe teil. eine große auszeichnung.
Im Herbst 2011 kündigten sich wieder Depressionen an, die immer schlimmer wurden und bis Jänner 2012 dauerten, wobei ich mir nicht sicher war, ob ich es durchschaffen würde. Im November 2011 hatte ich noch einen svv-rückfall, vom ausmaß her allerdings kaum bemerkenswert im vergleich zu früher, es hinterließ keine sichtbaren N*rb*n.
Konsequenzen: Mein Freund war am boden zerstört, in der verwaltung wurde mir gesagt, wenn ich mich noch einmal selbstv*rl*tzen würde, dann müsste ich gehen.
Nun, seit damals habe ich nichts mehr gemacht - ausnahmen sind nervenzusammenbrüche bzw. gefühlsüberschwemmungen, dabei habe ich mich dann an den haaren gezogen oder in den handrücken gebissen um nicht durchzudrehen - allerdings hinterließ das nie W*nd*n.
Nun tue ich es also aus verschiedenen gründen nicht mehr, der druck von außen, dass ich so viel zeit nicht wegwerfen will, dass ich irgendwie das gefühl habe, als "könnte" ich es nicht mehr (und das macht mir große angst) und auch, dass ich mich verachte dafür, im sinne von "du hast keinen grund dass es dir schlecht geht, du steigerst dich nur absichtlich rein, du inszenierst nur und willst dein umfeld manipulieren..."
Aber ich habe mit dem thema nicht abgeschlossen. Es ist immer noch präsent, die gedanken und die sehnsucht danach sind da. manchmal überlege ich, ob ich nicht wieder anfangen sollte, sobald ich die lehrabschlussprüfung hinter mir habe, dann kann mich ja keiner mehr rauswerfen da ich dann ohnehin weg bin und mein freund muss es halt akzeptieren. ich habe die bilder noch, die fotos die ich jedesmal gemacht habe auch. manchmal sehe ich sie mir noch durch. ich habe die geschichten und gedichte und zeichnungen, die dieses thema behandeln, den zettel wo alle wörter draufstehen, die ich mir je reingeschnitten habe....ich bin teilweise in foren unterwegs mit leuten die sich v*rl*tz*n und habe viele in meinem freundeskreis, die zumindest persönliche erfahrung damit haben.....
Ich weiß, dass ich mich eher auf anderes konzentrieren sollte (mal abgesehen von den freunden, die mag ich ja nicht "deshalb"). Ich weiß, ich sollte abschließen und nach vorne sehen.....aber ich kann es nicht.
es ist immer noch mein sicherheitsnetz, mein haltestrick. "wenn alles schiefgeht kann ich mich ja immer noch wieder schneiden..." ich habe angst, es zu "verlernen", angst "gesund" zu werden....angst mich selbst zu verlieren, wenn ich damit abschließe. Ich empfinde svv (bei mir) immer noch nicht als negativ, ich empfinde nur die wirkung die es auf mein umfeld hat als negativ, dass es leute traurig macht die ich sehr gern habe.
Mal abgesehen davon, dass ich jetzt eigentlich gar kein ventil mehr habe und meine gefühle mich regelmäßig fast *mbr*ng*n / in den wahnsinn treiben. (ich bin jetzt wieder auf fingernägel umgestiegen, die sind jetzt mal wieder eine ruinenlandschaft)
Naja, und daher halt die frage, ob jemand aus eigener erfahrung ratSchl*g* geben kann, wie man es loslässt, wenn es einmal die ganze identität ausgemacht hat.
Oder auch ein gutes ersatzventil. KEINE SKILLS! Ich will nicht überbrücken, ich will mir auch nicht auf eine weise weh tun die halt keine N*rb*n hinterlässt. Ich will eine echte alternative finden.
Früher hab ich viel geschrieben und gezeichnet, das geht nicht mehr. es sind keine bilder und keine worte mehr in meinem kopf. Sport geht auch nicht wirklich, da ich große probleme mit meinem rücken habe der schon im alltag häufig so tut, als würde mir jetzt gleich das rückgrat durchbre*ch*n...
Und ich glaube, wenn ich auf jemanden wütend bin, den einfach krankenhausreif zu schl*g*n wäre auch nicht die beste idee (ich lebe das dann halt im kopfkino aus^^).
Naja, ideen, erfahrungen, sinnvolle ratSchl*g*, irgendwer?
[Edit: Details entfernt, bitte die Loeschkriterien beachten / klirr]
Ich hab eine Frage, ich weiß gar nicht ob das hier überhaupt der richtige Orst ist, um eine hilfreiche Antwort zu bekommen, aber ich stelle sie mal.^^
Ich v*rl*tze mich nicht mehr. Schon eine Weile. Aber "aufgehört" hab ich deshalb nicht. Kann da jemand etwas dazu sagen, Erfahrungsberichte oder so? RatSchl*g*?
Zusammenfassung meiner Situation:
Mir wurde einiges Diagnostiziert, Borderline ist dann hängengeblieben...wobei eigentlich alle, die mich näher kennen der meinung sind, ich sei keine "richtige" bzw "extreme", ich habe züge davon. aber ich habe auch züge von dissoziativen flashs, bulimie (früher), narzissmus, bipolarer störung uswusf. Für eine Borderlinerin habe ich zu viel kontrolle, denke ich....
Ich habe mich 5 Jahre massiv v*rl*tzt und auch sehr stark darüber definiert - es war das einzige, das ich "konnte" und ich konnte es gut. Es war massiv positiv besetzt, es war meine identität. Ich war sozusagen sehr stark pro-svv.... Ich will keine zu genauen Angaben machen, um nicht zu triggern, aber als Anhaltpunkte: als ich mit 15 in die psych kam hatte ich eine eisenanämie, sämtliche reserven waren leer; ich war regelmäßig (zeitweise alle 2-3 tage) im Krankenhaus zusammenflicken;[...] nach über einem jahr clean sehen meine arme und beine immer noch extrem aus; meine unterarme bestehen nur noch aus N*rb*ngewebe, da gibts es keine normale haut mehr; viele der N*rb*n sind [...] breite wülste.....
nun ja, im sommer 2010 war ich 19 und ich traf ein paar tolle leute und plötzlich schaffte ich es aus einer sehr extremen phase heraus von einem tag auf den anderen mit der bulimie und dem svv aufzuhören. In den winter rein ging es mir wieder schlechter, ich hatte 2 svv-rückfälle im dezember. Zu Sylvester lernte ich meinen jetzigen Freund kennen, 16 tage später waren wir ein paar und sind es seitdem.
danach habe ich mich nicht mehr v*rl*tzt, einerseits ihm zuliebe, da seine ex ihn mit svv manipuliert/erpresst hatte, andererseits ging es mir auch sehr gut. In meiner Ausbildungsstelle begann es zu kriseln (eine beschäftigungstherapie in der menschen mit verschiedenen behinderungen die ausbildung zu bürokaufleuten machen können), dann wurde mir eine sonderregelung angeboten. Ich kam in die verwaltung und nahm nur noch an den hauptfächern der schulgruppe teil. eine große auszeichnung.
Im Herbst 2011 kündigten sich wieder Depressionen an, die immer schlimmer wurden und bis Jänner 2012 dauerten, wobei ich mir nicht sicher war, ob ich es durchschaffen würde. Im November 2011 hatte ich noch einen svv-rückfall, vom ausmaß her allerdings kaum bemerkenswert im vergleich zu früher, es hinterließ keine sichtbaren N*rb*n.
Konsequenzen: Mein Freund war am boden zerstört, in der verwaltung wurde mir gesagt, wenn ich mich noch einmal selbstv*rl*tzen würde, dann müsste ich gehen.
Nun, seit damals habe ich nichts mehr gemacht - ausnahmen sind nervenzusammenbrüche bzw. gefühlsüberschwemmungen, dabei habe ich mich dann an den haaren gezogen oder in den handrücken gebissen um nicht durchzudrehen - allerdings hinterließ das nie W*nd*n.
Nun tue ich es also aus verschiedenen gründen nicht mehr, der druck von außen, dass ich so viel zeit nicht wegwerfen will, dass ich irgendwie das gefühl habe, als "könnte" ich es nicht mehr (und das macht mir große angst) und auch, dass ich mich verachte dafür, im sinne von "du hast keinen grund dass es dir schlecht geht, du steigerst dich nur absichtlich rein, du inszenierst nur und willst dein umfeld manipulieren..."
Aber ich habe mit dem thema nicht abgeschlossen. Es ist immer noch präsent, die gedanken und die sehnsucht danach sind da. manchmal überlege ich, ob ich nicht wieder anfangen sollte, sobald ich die lehrabschlussprüfung hinter mir habe, dann kann mich ja keiner mehr rauswerfen da ich dann ohnehin weg bin und mein freund muss es halt akzeptieren. ich habe die bilder noch, die fotos die ich jedesmal gemacht habe auch. manchmal sehe ich sie mir noch durch. ich habe die geschichten und gedichte und zeichnungen, die dieses thema behandeln, den zettel wo alle wörter draufstehen, die ich mir je reingeschnitten habe....ich bin teilweise in foren unterwegs mit leuten die sich v*rl*tz*n und habe viele in meinem freundeskreis, die zumindest persönliche erfahrung damit haben.....
Ich weiß, dass ich mich eher auf anderes konzentrieren sollte (mal abgesehen von den freunden, die mag ich ja nicht "deshalb"). Ich weiß, ich sollte abschließen und nach vorne sehen.....aber ich kann es nicht.
es ist immer noch mein sicherheitsnetz, mein haltestrick. "wenn alles schiefgeht kann ich mich ja immer noch wieder schneiden..." ich habe angst, es zu "verlernen", angst "gesund" zu werden....angst mich selbst zu verlieren, wenn ich damit abschließe. Ich empfinde svv (bei mir) immer noch nicht als negativ, ich empfinde nur die wirkung die es auf mein umfeld hat als negativ, dass es leute traurig macht die ich sehr gern habe.
Mal abgesehen davon, dass ich jetzt eigentlich gar kein ventil mehr habe und meine gefühle mich regelmäßig fast *mbr*ng*n / in den wahnsinn treiben. (ich bin jetzt wieder auf fingernägel umgestiegen, die sind jetzt mal wieder eine ruinenlandschaft)
Naja, und daher halt die frage, ob jemand aus eigener erfahrung ratSchl*g* geben kann, wie man es loslässt, wenn es einmal die ganze identität ausgemacht hat.
Oder auch ein gutes ersatzventil. KEINE SKILLS! Ich will nicht überbrücken, ich will mir auch nicht auf eine weise weh tun die halt keine N*rb*n hinterlässt. Ich will eine echte alternative finden.
Früher hab ich viel geschrieben und gezeichnet, das geht nicht mehr. es sind keine bilder und keine worte mehr in meinem kopf. Sport geht auch nicht wirklich, da ich große probleme mit meinem rücken habe der schon im alltag häufig so tut, als würde mir jetzt gleich das rückgrat durchbre*ch*n...
Und ich glaube, wenn ich auf jemanden wütend bin, den einfach krankenhausreif zu schl*g*n wäre auch nicht die beste idee (ich lebe das dann halt im kopfkino aus^^).
Naja, ideen, erfahrungen, sinnvolle ratSchl*g*, irgendwer?
[Edit: Details entfernt, bitte die Loeschkriterien beachten / klirr]
Ich habe begonnen mich zu verletzen, weil ich zeigen wollte, dass ich am Boden bin.
Dann erkannte ich, dass das Leben einen doppelten Boden hat.
BLOG
vorsicht, triggernder inhalt und fotos
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