Wie erkläre ich ihr, dass ich keine Therapie bei ihr will?

      Wie erkläre ich ihr, dass ich keine Therapie bei ihr will?

      Hey,

      ich weiß, dass es, glaube noch gar nicht so lange her, einen Thread gab, zu genau dem Thema, den ich aber leider nicht finde und auch über die Sufu keinen Erfolg hatte. Wenn ihn jemand doch findet, wäre ich dankbar, wenn er hier einmal mit verlinkt wird..

      Mein Problem ist nämlich genau das- ich weiß nicht, wie ich der Therapeutin erklären soll, dass ich nicht bei ihr Therapie machen will.
      Ich hatte vor 2 Wochen ein Erstgespräch bei ihr und dann letzte Woche einen zweiten Termin. Mit dieser Frau bin ich nur nicht auf einer Wellenlänge. So gar nicht. Das Erstgespräch habe ich noch gut überstanden, dachte, dass es vielleicht ihre Art ist, den Einstieg in eine Therapie vielleicht zu schaffen und mir die Angst zu nehmen. Aber besonders letzte Woche habe ich es dann gemerkt, bei ihr kann und will ich keine Therapie beginnen. Ich glaube nicht daran, dass es zum Erfolg führen kann, wenn ich bereits in der 2. Stunde eine Abneigung richtig gehend entwickel, zumal die Therapieform nicht zu dem passt, was ich machen mag. Das habe ich nur auch erst beim 2. Gespräch rausgefunden.
      Eigentlich mag ich nicht weiter auf meine Probleme mit ihr nun eingehen, deshalb meine Frage- wie erkläre ich ihr das? Und weil morgen der 3. Termin ist und ich absolut keine Information darüber erhalten habe, was ich zahlen muss, wenn ich nicht gehe und wie lange sie vorher abgesagt haben wollte, werde ich da hingehen. Ich will das eigentlich auch persönlich ihr sagen. Nur wie??

      Über ganz spontane Hilfe wäre ich unglaublich dankbar!!

      Viele Grüße,
      alwalo
      Urlaub ist die Zeit
      in der die Seele Luft holt
      und den Problemen
      einen frischen Wind verpasst
      Nein, nicht so richtig.
      Weil ich bei ihr noch keine richtige Therapie begonnen habe (5 Termine sind doch eigentlich Probe und diese Probezeit will ich keinenfalls bei ihr auf eine richtige Therapie rauslaufen lassen), die KK weiß also auch noch nicht Bescheid, weil ich zwar den Antrag seit letztem Freitag mit mir rumtrage, aber mich bis jetzt (gut, war ja auch nur das WE dazwischen) nicht drum gekümmert habe.
      Bei mir dreht es sich nur darum ,dass ich ihr wirklich sagen muss / sollte /will morgen, dass ich nicht mehr kommen will. Sie wird fragen. Zurecht. Ich will sie nicht v*rl*tz*n und sagen, dass ich von ihrer ganzen Art absolut nichts halte. Dass ich überhaupt nicht mit ihr so auf einer Welle bin. Okay, als Therapeutin müsste sie das eigentlich aushalten können und müssen.. Aber trotzdem.
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      Hallo Alwalo,

      mir fallen auf Anhieb folgende Argumente ein, warum du kein schlechtes Gewissen zu haben brauchst:

      1) Dass man sich gegen jemanden entscheidet, ist bei der Therapeutensuche etwas ganz normales. Du bist also auf keinen Fall die erste, die ihr sagen wird, dass sie nicht mit ihr arbeiten möchte.
      2) Woher willst du wissen, dass sie mit dir arbeiten möchte? Sie kann dich genausogut ablehnen.
      3) Wenn sie eine gute Therapeutin ist, merkt sie deine Abneigung ihr gegenüber und
      4) erkennt, dass ihre Therapieform nicht das richtige für deine Problematik ist.
      5) Wenn ihr über eine Absageregelung noch nicht gesprochen habt, kannst du den Termin vorher absagen. Wenn sie dir etwas in Rechnunge stellen möchte im Fall einer Absage, muss sie dich darüber VORHER informieren.
      6) Vor ihrer Tür warten vermutlich 10 andere Patienten, die sich um einen Platz bei ihr reißen werden. Warum also ihre (der Therapeutin) Zeit mit etwas verschwenden, was überflüssig ist?
      7) Sie bekommt die probatorischen Sitzungen nicht so gut bezahlt wie normale Sitzungen. Du ersparst ihr also 3 weitere Sitzungen, in denen sie schon ihren nächsten Patienten "klarmachen" könnte.
      8 ) Je länger du wartest, umso schwieriger wird es, denn umso besser kennst du sie und wirst ein noch schlechteres Gewissen bekommen, sie, nachdem du sie nun schon etwas kennst, abzuservieren.
      9) Wenn sie einigermaßen Taktgefühl hat, wird sie dich nicht ausquetschen, warum du nun nicht bei ihr bleiben willst. Erst recht nicht, wenn sie merkt, wie schwer es dir fällt, das zu sagen.

      Ich hatte früher auch etwas Bammel vor solchen Absagen, aber nachdem ich unzählige Male von Therapeuten abgelehnt wurde (und zwar nicht aufgrund irgendeiner Diagnose, die ich nämlich nie genannt habe, sondern offensichtlich aufgrund dessen, was sie im Erstgespräch von mir erfahren haben), habe ich inwzischen überhaupt keine Hemmungen mehr, meine Meinung zu sagen.

      LG Danesha
      Danke für diese wirklich kompakte Aufzählung, so mag ich das am liebsten =)
      und es nimmt mir gerade tatsächlich etwas an Druck raus.
      Ich hoffe, ich kriege es morgen gut über die Lippen und sie fragt nicht noch tausend Sachen. Gebe morgen einmal Rückmeldung dazu, wie es gelaufen ist.
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      und den Problemen
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      Hallo alwalo,

      falls du das vor dem Termin noch lesen solltest: Ich hab mich mit dem gleichen Problem beschäftigt (btw. meinst du vielleicht sogar meinen Thread hier?). Und es ist echt halb so schlimm, wie du denkst. Eigentlich kann ich mich danesha nur anschließen.
      Mal ehrlich: Willst du wirklich Therapie bei einem Therapeuten machen, der mit einer solch alltäglichen "Ablehnung" nicht klarkommt? Mein Therapeut, für den ich mich dann damals entschieden hab, hat mir echt klipp und klar gemacht, dass er das überleben wird (obwohl er an mir mehr verdient, weil privatversichert) und dass er echt n ziemlich schlechter Therapeut wäre, wenn er deswegen jedesmal eine Krise kriegen würde. Er meinte dann, er muss mit ganz anderen Sachen fertig werden (z.B. Internetbewertungen von Leuten die ein mal da waren, die wirklich (ich habs selber recherchiert und gelesen) unter der Gürtellinie sind.)

      Ich mein, klar, die eine Therapeutin damals war echt nett, sehr kompetent (hatte, wie in dem verlinkten beitrag erwähnt, sehr viel veröffentlicht in dem Bereich) und hat in der ersten Sitzung echt alles so gemacht, wie ich es mir als Patient wünsche. Trotzdem hat es mit meinem jetzigen Therapeuten irgendwie mehr "gefunkt" und ich bereue es absolut nicht, dass ich auf mein inneres Gefühl gehört habe und mich so entschieden habe.

      Ich hab ihr damals geschrieben (bzw. in ählichen Fällen gesagt), dass ich mir eben gleichzeitig auch andere Therapeuten (es waren nie mehr als zwei gleichzeitig, aber ich fand, es klingt besser, wenn man "andere" sagt ;) ) "angeschaut" habe und dass ich ihre Therapieform und ihre Herangehensweise zwar echt sehr gut finde, dass mir aber mein Bauchgefühl aus welchen Gründen auch immer zu einem ihrer Kollegen rät.

      Fylgja
      Hallo,

      ja, Fylgja, ich hab es vor dem Termin noch gelesen und es ist genau der Thread, den ich gesucht hatte.

      Es war tatsächlich nur halb so schlimm.
      Die Therapeutin meinte, dass es auch okay sei; hat mir zwar noch ein Haufen an Tipps und guten RatSchl*g*n auf den Weg gegeben, aber das war okay.

      Viele Grüße,
      alwalo
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