Zerstörung aller Beziehungen

      Zerstörung aller Beziehungen

      Weiss nicht mehr weiter.

      Bin dabei, alle Beziehungen zu zerstören.
      Kennt ihr das Lied "über sieben Brücken musst du gehn? Da kommt die Zeile vor: "...manchmal hasst man das, was man doch liebt!".
      Genau so fühlt es sich derzeit an. Hasse alles und jeden. Hasse die, die mir am wichtigsten sind. Mache alles kaputt, halte niemanden mehr aus.

      Zerstöre gerade die Beziehung zu meinem Freund, weil ich so ein Gefühlschaos habe. Bin zornig, wütend, enttäscht, traurig... alles zusammen. Halte dieses Gefühl nicht aus.

      Mache auch gerade die "Beziehung" zu meiner Betreuerin kaputt. Mag sie so sehr, kann mir mein momentanes Leben ohne sie nciht vorstellen. Trotzdem will ich die Beziehung abbre*ch*n. Glaube es wird immer nur noch schlimmer. Bn mir plötzlich sicher, dass sie mich total hasst und ablehnt. Hatte vor, morgen meine gesamten Medis zu holen (sie bewahrt sie für mich auf, damit ich nichts anstellen kann) und mich dann für immer von ihr zu verabschieden. Bin mir so sicher, dass sie mich eh nur los werden will, obwohl sie mir versprochen hat, dass sie mch nicht im Stich lässt. Wir hatten "Pläne", sie wollte mir weiter helfen, aber ich traue ihr plötzlich nicht mehr.

      Weiss nicht, was ich von all dem halten soll. Will alle enttäuschen und verlassen, dann geben sie vielleicht endlich zu, dass mich alle zusammen nicht mögen.

      Dann wäre endlich alles vorbei.

      Zurüc bleibt
      eine sehr verwirrte Empty
      mhh was mir dazu durch den Kof geht: vlt. versuchst du sie dazu zu bringen, dich nicht zu mögen?
      wäre es da nicht besser erst mal auf Abstand zu gehen? mir scheint, dass deine Wut und Agression sich nicht auf die Personen richtet und du ein anderes Ventil bräuchtest.

      aber sie scheinen dich ja dennoch sehr zu mögen. kannst du das nicht glauben, dass sie dich mögen?
      ...du brauchst dir nicht zu beweisen, dass dus kaputt machen könntest. Ich fände es stärker, wenn du dich mit der Vorstellung vertraut machst, dass dich jemand mögen kann. :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „crymeariver“ ()

      Du musst gar nicht ohne sie können - du kannst auf ihre Hilfe vertrauen, weil sie dich mögen.

      nein: die frage ist: Kannst du MIT ihnen? denn scheinbar handelst du widersprüchlich. Du willst das Geliebte zerstören. Dabei weißt du doch genau, dass dich das nur fertigmachen wird, nicht? Wie fühlst du dich dabei? Ist es gut oder schlecht. Welche gedanken hast du
      Hallo Empty,

      die Frage, warum man zerstört, was man doch eigentlich mag und braucht hat viele, aber meist unzureichende Antworten.

      Du meinst, sie mögen dich alle in Wirklichkeit gar nicht und kämen auch ohne dich aus. Das ist zunächst einmal eine Feststellung, die von deiner Wahrnehmung abhängig ist.
      Wovon aber ist deine Wahrnehmung abhängig?
      Von deinem Selstwertgefühl, deiner Selbsteinschätzung. Du siehst dich scheinbar als nicht liebenswert an und eine Beziehung zu dir als nicht erstrebenswert.
      Weil du aus irgendwelchen Gründen ein anderes Selbstbild von dir zeichnest als andere.
      An diesem Selbstbild kann man so schnell nichts ändern, wohl aber analysieren, wozu es dich treibt. Das werde ich an diesem Punkt kurz tun, da es für die abschließende Schlussfolgerung notwendig ist. Natürlich rate ich so ziemlich ins Blaue hinein, aber vielleicht treffe ich ja doch an der ein oder anderen Stelle den richtigen Nerv.

      Du hast diese Auffassung von dir und deiner Beziehung zu anderen und vermutlich doch einfach Angst, Angst, dass man sich von dir abwendet, wenn man entdeckt, was für eine du bist, wenn man entdeckt, dass du es nicht wert bist, dass man dich verlässt.
      Und weil du Angst hast, verlassen zu werden, zwingt dich eben diese Angst, selbst die Sachen in die Hände zu nehmen. Ist es vielleicht so: Du willst die Beziehung beenden, damit die anderen es nicht tun.
      Mit dem Beziehungsabbruch schadest du dir selbst. Immerhin, dann können es die anderen nicht mehr tun und es passt so W*nd*rbar ins schwarz-weiße Borderline Weltbild.
      Wenn du nun aber versuchst, dir vorzustellen, was das dann für die andere Partei der Beziehung bedeutet- meinst du nicht, es würde ihnen ebenso weh tun? Kannst du das vor dir vertreten? Oder fühlst du dich dadurch nicht noch viel elender, wenn du einsehen musst, dass du ihnen damit vielleicht auch weh tust?

      Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn dich die anderen verlassen wollten- sie könnten es jeder Zeit tun. Auch deine Betreuerin hindert keiner daran, sich emotional von dir abzuwenden. Die Frage ist doch nun, warum stehen sie noch zu dir? Weil du eben scheinbar doch nicht so liebens-unwürdig bist, wie du dich womöglich selbst empfindest. Es gibt einen Grund für die Beziehungen die du führst, und der bist ebenso du wie die anderen. Du bist es den anderen Wert.
      Ist es da nicht eine Frage des Respekts, dass du es auch dir selbst wert sein solltest?

      Du sagst, du kannst dir ein Leben ohne deine Betreuerin nicht vorstellen. Was würde also passieren, wenn du die Beziehung abbrichst? Versuche, deinen Impulsen einen Schritt voraus zu sein. Versuche, mal ganz nach sozialer Vorschrift und Konvention zu handeln und den Moment auszuhalten und im Nachhinein wirst du vielleicht froh sein, dass du dem Drang, die Beziehung abzubrecne nicht nachgegangen bist. Das wäre etwas, worauf du stolz sein kannst.

      Ich hoffe, ich liege nicht ganz daneben und vorallem hoffe ich, dass du meine Worte nicht als Angriff siehst, so sind sie nicht gemeint.
      Ich wünsche dir alles Gute.
      kibalta
      Hallo kibalta,

      ich glaube nicht, dass du falsch liegst, sondern ganz im Gegenteil. Du hast wahrscheinllich genau ins Schwarze getroffen.

      Ich habe wirklich solche Angst, verlassen zu werden, dass ich die Beziehung lieber selbst beende.

      Ich danke dir vielmals für diese klare Antwort und werde mich bemühen.

      Vielen, vielen Dank.

      Ganz liebe Grüsse
      Empty
      Hallo Empty,

      einerseits "freut" es mich, dass ich richtig lag, andererseits ist die Wahrheit natürlich nicht leichter, nur weil man sie erkannt hat. Ich hoffe nur, ich habe nicht zu sehr ins Schwarze getroffen.
      Aber vielleicht hilft es dir ja irgendwie, dich nicht selbst so sehr zu manipulieren.

      Alles Gute und liebe Grüße,
      kibalta
      So, jetzt komme ich wieder zu diesem Thema zurück.

      Mit meiner Betreuerin läuft es so halbwegs.
      Ich habe zwar immer wieder die Angst, dass sie mich im Stich lässt, aber sie beweist mir auch immer wieder das Gegenteil.

      Mein Kopf (Verstand) sagt hier etwas anderes, als mein Herz (Gefühl).

      Aber mit meinem Freund läuft es grad nicht so gut.
      Ich hab das Gefühl, alles, was ich mache, ist falsch. Egal, ob ich etwas plane, oder spontan mache, ihm passt es nie.

      Wr hatten heute wieder das Thema und ich halte es enfach nicht mehr aus. Ich frage mich, ob er überhaupt noch mit mir zusammen sein will, oder ob es einfach nur Gewohnheit ist. Versteht ihr, dass er nur noch bei mir ist, weil er es so gewohnt ist.

      Vielleicht ist es unfair von mir, ihm das vorzuwerfen, aber hier ist wieder mein Problem:

      Mein Kopf will ihm glauben, dass er mich noch mag; mein Kopf will ihm glauben, dass ihm wirklich was an mir liegt.
      Aber mein Gefühl sagt mir, er mag mich nicht mehr. Vielleicht hat er mich ja noch nie wirklich gemocht und ist nur bei mir, weil er nicht alleine sein will. Vielleicht DULTET er mich ja einfach nur.

      Ich hasse es: immer dieser Kampf zwischen Verstand und Gefühl.

      Ich hasse es einfach.

      Sorry, aber das musste raus.

      Ich weiss einfach nicht, wie ich diesen Kampf beenden kann.

      Tipps?
      Ich habe deinen Thread vor einiger Zeit gelesen - und es kam mir schon damals so vor, als hätte ich ihn selber geschrieb. :(
      Ich weiß ganz genau wie es ist - was deine Gedanken, dein Kopf dir vorspielt... Es tut weh das alles zu lesen!
      Ich habe durch diese Gedanken meine Freundin und ihre Kids verlohren. ...und wohl auch meine Freunde.
      Für Tips bin ich wohl die falsche Person... Denn wie kann jemand jemanden das Schwimmen beibringen, wenn er selbst noch nie geschwommen ist... Nur soviel: Ich bereue es so sehr, dass ich durch meine Gedanken, sie regelrecht dazu gebracht habe mit mir Schluss zu machen! Ich wollte es einfach hören und stehe jetzt da... Ohne sie... :( Wenn du dir deiner Gefühle für ihn bewußt bist und ihn liebst, dann liebe ihn weiter! Beziehe ihn so gut es geht mit in allem ein. Ich hab keine Ahnung wie eure Beziehung abläuft, was er alles weiß, er zu dir steht. Das kann nur er dir zeigen und sagen.

      Ich glaube für mich, dass ich das nächste Mal versuchen würde mit meiner Partnerin zu sprechen - ihr meine Situation zu schildern. Was jetzt, wo ich es geschrieben habe, schon wieder einen Zwiespalt in mir auslöst... Was, wenn sie es nicht verstehen würde? Was, wenn durch meine Ehrlichkeit dann alles kaputt geht - dann das passiert, wovor ich so sehr Angst habe? ...sie sich mit mir nicht mehr belasten will? Woher soll man wissen, wie die Person reagiert??? Und schon sind die Gedanken um das Vielfache gewachsen und es geht mir noch schlechter...
      Ich glaube ich würde versuchen eines von meinen wenigen Hochs abzuwarten, damit ich dann mit ihr spreche. Nicht dann, wenn es mir sowieso schon so dreckig geht. Ich kenne das von mir, dass ich immer nur dann darüber reden wollte, wenn es mir schlecht geht. Ich sollte mir das nächste Mal eine Notiz, einen Brief an mich selbst schreiben, in dem ich mich daran erinnere es zu tun, wenn es mir gut geht...

      Gruß aus einer dunklen Ecke

      Empty schrieb:

      Aber mit meinem Freund läuft es grad nicht so gut.
      Ich hab das Gefühl, alles, was ich mache, ist falsch. Egal, ob ich etwas plane, oder spontan mache, ihm passt es nie.

      Wr hatten heute wieder das Thema und ich halte es enfach nicht mehr aus. Ich frage mich, ob er überhaupt noch mit mir zusammen sein will, oder ob es einfach nur Gewohnheit ist. Versteht ihr, dass er nur noch bei mir ist, weil er es so gewohnt ist.

      Vielleicht ist es unfair von mir, ihm das vorzuwerfen, aber hier ist wieder mein Problem:

      Mein Kopf will ihm glauben, dass er mich noch mag; mein Kopf will ihm glauben, dass ihm wirklich was an mir liegt.
      Aber mein Gefühl sagt mir, er mag mich nicht mehr. Vielleicht hat er mich ja noch nie wirklich gemocht und ist nur bei mir, weil er nicht alleine sein will. Vielleicht DULTET er mich ja einfach nur.

      Hey!

      Hast du denn Beispiele dafür, wann bzw wie du das Gefühl hast, alles falsch zu machen?
      Also generell muß man mal sagen, daß es wohl einen Unterschied zwischen lieben und mögen geben soll, obwohl ich ihn nicht immer verstehe. Zur Liebe gehört auch Sex, sagen manche. Ich habe keinen Plan. Wie auch immer. Meinst du er liebt dich nur nicht oder mag dich gar nicht. Ich habe dieses Jahr auch mit meiner Freundin Schluß gemacht. Warum auch immer, weiß es selbst nicht so recht. Hatte das gefühl zwischen uns ist es eingeschlafen, auch nur noch Gewohnheit, manchmal hat es mich die Situation geärgert und war auch ein Grund fürs SVV, weil ich dachte, daß mich die Beziehung total bremst und sie mir nur Zeit raubt. Jetzt wo wir nicht mehr zusammen sind, hätte ich die ein oder andere Gelegenheit mit anderen Frauen wahrnehmen können, habe auch welche kennengelernt mit denen ich mich wirklich verstanden habe und konnte es einfach unterbewusst nicht. Weil mir meine Ex-freundin einfach zu wichtig ist und ich auch gemerkt habe, wie sehr ich sie vermisse und wie gut es bei uns eigentlich gepasst hat. Vorher dachte ich, ich könnte doch bessere Frauen haben (fühle mich scheiße, wenn ich sowas schreibe), um zu merken, daß es vielleicht gar nicht besser ging, weil alles ein Kompromiss ist. Ich mich aber immer nur auf die negativen Dinge konzentriert habe, so wie ich es in fast allen bereichen mache habe. Deshalb glaube ich nicht, daß dich dein Freund nur duldet, sondern, daß ihm wirklich etwas an dir liegt.
      Bis zu dem Zeitpunkt als ich mit ihr Schluß gemacht habe, habe ich eigentlich nie über negative Dinge geredet, weil ich ihr immer das Gefühl geben wollte, alles sei perfekt. Habt ihr denn schon mal über negative Dinge gesprochen? Was euch am anderen stört? Redet ihr denn gelegentlich richtig miteinander? was fehlt dir denn genau bei ihm? Womit könnte er dir den zeigen, daß du ihm wichtig bist? Gibt es überhaupt etwas, das dich zufrieden stellen könnte? Und sage ihm, daß er alles sagen kann. Glaube, soetwas ist sehr wichtig.

      @glücklich_werde
      Wieso meinst du, daß es schlecht wäre zu reden, wenn es dir schlecht geht? Bei mir waren das immer die wichtigsten Momente des Anstoßes. Das Erinnerungszettelschreiben hat bei mir nie funtioniert. Wenn es mir wieder gut ging, ist alles anderen in den Hintergrund gerückt. Das einzige, was funktioniert hat, war eine Brief bzw Art Tagebuch zu schreiben (wenn es mir schlecht ging) und dieses einfach hinzulegen, wenn ich das gefühl hatte, daß es jetzt passt (egal obs mir da schlecht oder gut ging). habe ich bei meiner Ex-Freundin so gemacht und auch bei meiner Thera. Theoretisch können sie das auch dann lesen, wenn es dir besser geht und dann mit dir drüber sprechen.
      Oh und die meisten Menschen belastet man gar nicht so sehr, wie man denkt. Habe das im letzten halben Jahr gemerkt, man muß den Leuten einfach die Chance geben einen zu verstehen, sonst klappt das erst recht nicht. Zumal doch jeder Probleme hat. Und wenn man mal anfängt zu reden, dann schafft das eventuell mehr Vertrauen. Vielleicht gibt es ja Dinge über die deine Partnerin gerne reden würde, sich aber nicht traut. Man merkt ja, wenn der andere auch nicht über alles reden möchte, was wiederrum das Gefühl des Nicht-Vertrauens hervorrufen kann.
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