Atypische M*g*rsucht oder B*lim*e

      Atypische M*g*rsucht oder B*lim*e

      Hallo zusammen,

      ich weiß, dass man hier im Forum nicht fragen darf: "Was hab ich denn?".

      Und doch würde ich mich gerne in "erlaubter Form" austauschen wollen, um mehr Orientierung in meinen Wald von Fragezeichen zu bekommen.

      Habe mein Leben lang mit dem Gewicht zu tun. Meist leichtes Übergewicht mit Zeiten von Abnehmen, Zunehmen usw. Jetzt habe ich in einem 3/4 Jahr ca. xx kg abgenommen - von leichtem Übergewicht zum "Idealgewicht". Mit strenger Disziplin. Einen Abend in der Woche geschlemmt - und danach erbrochen. Das lief alles gut. Mir ging es immer total gut, sobald die Waage immer etwas weniger angezeigt hat als am Vortag. Wenn sie mehr anzeigt als je mein geringstes Gewicht, dann bin ich total mies gelaunt...

      Seitdem ich quasi mein Ziel erreicht habe, wurde das mit dem Erbre*ch*n immer häufiger. Seit etwa 1/2 Jahr ist das jetzt. Ich habe dann offiziell "normaler gegessen" - aber dann eben umso häufiger erbrochen. Von 1x in der Woche ist es jetzt auf einmal bis mehrmals täglich gestiegen.

      Die große Freude beim Erreichen meines Ziels ist ausgeblieben. Stattdessen würde ich gerne noch mehr abnehmen wollen. Mehr und mehr... Und ich k*tz* und hungere im Wechsel. Fressanfälle habe ich nicht. Was ich ausk*tze sind die Sachen, die nicht zu 100% eingeplant sind, also quasi nicht mega fettarm sind oder mehr von der Menge. Es sind "normale Mahlzeiten" oder Lebensmittel, die ein gesunder Mensch mal zu sich nimmt - mal ein Stück Kuchen oder auch mal Chips. Aber nie in immensen Mengen.

      Bei mir geht das gar nicht mehr. Ich ziehe mich auch immer mehr zurück, weil die meisten Treffen ja irgendwie mit Esssen zu tun haben. Wenn ich mich nicht von einem Treffen zurückziehen kann und schon im Vorfeld weiß, dass ich etwas essen muss (z.B. Familientreffen - Ostern, Weihnachten etc.), dann werde ich total wütend.

      Ich frage mich seit längerem, was das sein soll - B*limie ohne Essattacken oder M*g*rsucht ohne massives Untergewicht aber mit Erbre*ch*n?!?

      Keine Ahnung?!?!?

      Ich habe eine Therapeutin (bei der ich nicht wegen dieser Sache bin) - und ich traue mich einfach nicht, dieses anzusprechen.......

      Jemand eine Idee?

      LG

      traurige Manou



      [edit: Titel editiert und Gewichtsangabe rausgenommen. Bitte die gesonderten Regeln im ES-Board beachten. Free]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „La Volpe“ ()

      Hey

      laut meiner ex-therapeuting die die Form von Bulimie (die du gerade beschreibst) immer häufiger vor. (also das "normale" Mengen erbrochen werden und es keine Fressanfälle gibt)

      wenn du schon bei einer Therapeutin bist kann ich nur sagen nimm deinen Mut zusammen un erzähle es ihr. Auch wenn du nicht im untgerewicht ist ist Bulmie gefährlich weil dein Elektryülthaushalt durcheinander kommen kann. Ich würde mal zum Arzt gehen und den Kaliumspiegel überprüfen lassen. Ein geringer Kaliumspiegel tut nicht weh aber ist lebensgefährlich!!
      hoffe ich konnt dir etwas helfen
      junimond
      Hallo,

      also ich selbst habe eigentlich auch keine wirklichen Fressanfälle mehr, aber kenne das rückgängig machen, aber ist es nicht grundsätzlich egal wie man das fachlich nennt, weil deine Symptomatik bleibt doch dieselbe?
      Ich habe bei meiner Therapeutin als auch bei meiner Psychiaterin unterschiedliche Diagnosen. Das sind nur Kriterien und sind wichtig für die Abrechnung, für mich spielen sie keine Rolle....zumindest meistens ;)
      Sonst wie Junimond schrieb sollte man den Kaliumspiegel überprüfen, das wird sehr schnell sehr gefährlich vor allem ist der Spielraum sehr klein.

      Wenn du das Gefühl hast, dass du es deiner Therapeutin nicht sagen kannst, wieso ist das so? Scham? Angst?Wenn ja vor was?
      Mir hat es manchmal geholfen wenn ich mir die Sachen aufgeschrieben habe und es so gesagt habe mit Zettel oder auch manchmal nur den Zettel hinhalte.

      Lg
      -L'essentiel, nous ne savons pas le prévoir- Das, worauf es im Leben ankommt, können wir nicht voraus berechnen. -Antoine de Saint Exupéry-

      Hi,

      Dir wird nicht viel anderes übrig bleiben als einen Fachmenschen zu befragen. Denn nicht nur dass man hgier nicht fragen darf "Was hab ich denn?" sondern es darf und kann Dir hier auch niemand eine Diagnose stellen. Und wenn man hier jetzt anfängt mit möglichen Diagnosen um sich zu werfen so verwirrt das nur oder führt in eine Richtung in die es nicht führen sollte.

      Es gibt viele verschiedene Arten von Essstörungen nicht nur (atypische) Anorexie oder Bulimie. Möglicherweise ist es auch gar keine Essstörung sondern gehört zu einem anderen Krankheitsbild oder sogar gar keinem....du siehst die Spannbreite ist viel zu groß um das hier in einem Forum beurteilen zu können.

      Geh zu einem Fachmenschen, sprich mit deiner Therapeutin darüber wenn du da wirklich Klarheit möchtest. Sehr viel mehr wird man Dir hier nicht raten können.

      Liebe Grüße.
      "I will never die , and if I do I will rise up the ashes like all Phoenix do"
      Hallo,


      neben dem was schon geschrieben wurde ein kleiner Einwurf: Es gibt nicht DIE M*g*rs*cht oder DIE B*l*m**. Das variiert wie man seine Störung auslebt. Ganz gleich was das Kind für einen Namen hat wichtig und fakt ist das ein gestörtes Verhältnis zum Essen ebsteht. Un das ist es was wichtig ist.

      Wenn du magst druck doch deinen Post aus und zeig ihn deiner Thera,ich weiß wie schwer es ist das zu sagen.

      Alles Gute und viel Kraft dir!
      Vielen lieben Dank für Eure netten Antworten!

      Habe ein paar Tage nicht erbrochen, was gut ist. Dafür quasi nichts gegessen. Aber ich glaube, so ist es immer noch "besser"?

      Weil ich eben noch nicht im Untergewichtsbereich bin, habe ich Angst, wenn ich meiner Th. davon erzähle, dass sie das so "abtun" wird, nicht so schlimm findet. Und dass sie mir sofort auf meinen Körper schauen wird. Daher denke ich, ich müsste noch mehr abnehmen, bis ich es ihr sagen kann... Schräg, ich weiß. Und unendlich viel Scham, weil ich mich eigentlich wirklich reifer verhalten könnte, als ich es derzeit tue... Die letzten Tage ging es runter, was mich wieder besser fühlen ließ.

      Ich habe Angst vor meinen bl*tergebnissen, weil ich mir selbst vorstellen kann, dass sie nicht okay sind... Bekomme immer sofort Panik, wenn irgendwas mit meinem Körper nicht okay ist. Das widerspricht sich zu meinem schädigenden Verhalten, das weiß ich. Ich nehme ab und zu quasi vorsorglich Kalium-Brausetabletten ein, weil ich davon gelesen habe. Ist wahrscheinlich auch völlig falsch.

      Irgendwie finde ich das nicht egal, wie man das nennen mag... Ich würde es einfach gerne wissen, wie es diagnostisch einzuschätzen ist. Warum, das weiß ich nicht. Doch, vielleicht, weil ich dann eher auf die Ursachen kommen kann? Aber auch wenn man Fachleute befragt, kommen die ja meist zu unterschiedlichen Ansichten. Ich habe vielleicht gehofft, dass es "eindeutige Meinungen" von Betroffenen gibt oder so, die sich in der gleichen Lage befinden vielleicht?

      Ich bin mir ganz unsicher, was man hier schreiben darf und was nicht. Wurde ja im ersten Post auch schon korrigiert, ohne zu wissen, dass ich gegen die Regeln verstossen habe. Es ist jedenfalls keine Absicht, wollte ich nochmal sagen.

      Ich strebe an, noch mehr abzunehmen, aber ich weiß gleichzeitig, dass mich das auch nicht zufrieden macht. Nur der kleine Augenblick, in welchem die Waage weniger anzeigt. Mehr nicht. Mich stressen mittlerweile fast alle Treffen, weil es quasi immer irgendwie mit Essen zu tun hat.... Und ich bin genervt davon, von allen so unter der Lupe zu stehen, wieviel und was ich denn nun esse.... da könnt ich schon k*tzen!!!

      Als ich hier geschrieben habe, war ich selbst etwas erschrocken, welche Ausmaße es annimmt: Ich hatte das allererste Mal bei der Arbeit erbrochen, nachdem ich vorher in einer Runde Kuchen "essen musste". Mir war das so unangenehm und ich habe mich wirklich über mich selbst erschrocken. Und will es eigentlich auch nie wieder. Aber ich kann es nicht garantieren.

      Danke - und Grüße

      Manou ...die einfach ratlos ist.
      Hallo Manou,

      ich kann mir das schon gut vorstellen, warum du gerne eine diagnostische Einordnung hättest. Du schreibst ja selbst, dass du dein Problem eigentlich nicht so richtig ernst nehmen kannst, dass du dünner werden müsstest, bevor du es deiner Therapeutin erzählst, dass sie dich angucken und sich fragen wird, das du eigentlich von ihr willst. Wenn du nun eine Diagnose bekämst, hättest du es quasi Schwarz auf Weiß, dass du ein Problem mit dem Esssen hast. Und dass deine Therapeutin es auch als Problem erkannt hat. Und dir dann vielleicht damit helfen kann. Kann das sein?

      Ich habe übrigens aktuell das gleiche Problem. Würde es meinem Therapeuten gerne erzählen, denke aber, dass er es vielleicht als Aufmerksamkeitsheisch*r*i sehen würde. Ich bin auf der Grenze zum Untergewicht, meine aber, ich müsste erst wirklich untergewichtig sein, bis ich es anspreche. Dabei ist das wirklich Quatsch, denn er wird die paar Kilo nicht bemerken. Und deine Therapeutin wird auch nicht sagen, wenn du endlich im Untergewicht bist: "Frau Manou, sind Sie eigentlich untergewichtig?" Ich glaube, da müssen wir einfach durch, allen Mut zusammen nehmen und das Thema ansprechen. Du kannst ihr ja vorneweg sagen, dass du Angst vor ihrer Reaktion hast, dann wird sie nnoch einmal behutsamer mit dir umgehen.

      Ich finde auch nicht widersprüchlich, dass du sonst relativ empfindsam mit deinem Körper und deiner Gesundheit bist. Der Unterschied zwischen dem Raubbau, den du durch dein Essverhalten treibst, ist ja, dass du meinst, die Kontrolle zu haben über deinen Körper. Die hat man bei einer Krankheit nicht, meistens weiß man nicht, wo es klemmt. Mit dem, was du tust, eroberst du dir so ein bisschen deinen Körper zurück. Übrigens glaube ich dass Brausetabletten vielleicht ganz lecker sind,a ber sonst null Nutzen haben. Also geh mal lieber zum Arzt und lass dein bl*t checken, wenn du wirklich einen Mangel hast, dann wird er dir etwas Geeignetes verschreiben.

      LG
      Danesha
      Mir geht es im Prinzip auch so..
      war leicht übergewichtig, habe schnell abgenommen, bin aber trotzdem nicht untergewichtig.
      Zufrieden bin ich nicht, ich würde gerne weniger wiegen und anders aussehen. Auch um es mir selbst zu beweisen.
      Aber was hat es mir gebracht? Absolut nichts! Denn ich kann jetzt nicht mehr normal essen. Entweder nichts oder viel..
      ich würde so gerne normal essen können, auch wenn ich dann vielleicht trotzdem nichts essen würde. Aber ich hätte gerne die
      Kontrolle zurück!! (Das als kleine abschreckung, die warscheinlich nichts bringt aber was solls)

      Und: ich habe es meiner Thera erzählt, denn ich hätte die Diagnose auch gerne gehabt. Sie hat sich aber nicht festgelegt auf eine Diagnose. Ich habe mich inzwischen damit abgefunden. Weil das mein Essverhalten gestört ist, das beweise ich mir jeden Tag. Und du schreibst selbst das du erschrocken warst als du hier geschrieben hast, ich denke du könntest das also auch. Aber letzendlich ist es egal wie man es nennt: ich/wir haben ein Problem und ich/wir brauche(n) Hilfe. Die hat jeder verdient, egal in welchem Ausmaß die Störung ist. Und das Gefühl, das ich Hilfe verdient habe, gibt mir meine Therapeutin auch. Ich glaube du solltest es ihr erzählen damit sie dich besser behandeln kann. Aber vielleicht solltest du nicht auf eine Diagnose hoffen, sondern auf Verständnis und Hilfe.

      Die Angst das sie mich anguckt habe ich auch. Vor allem am anfang wenn ich reinkomm. Mein Beitrag macht mich auch sehr wirr, es wühlt mich sehr auf. Ich hoffe er bringt dir was, ich versteh mich nämlich grad nicht mehr =S

      Hi,

      also nur auf dieses eine Essstörung ist erst wenn Untergewicht da ist, Das ist Quatsch...
      Ich bin und war NIE untergewichtig; ich war und bin immer im Normalgewicht, meist sogar im mittleren bis hohen Normalgewicht und ich habe eine diagnostizierte Essstörung trotz dem Gewicht. Ich habe zwar viele Muskeln dennoch klar kein Untergewicht und ich wurde bis dato immer ernst genommen, manchmal fand ich sogar das alle übertreiben.
      Niemals hat jemand vom Fach irgendwas dummes dazu gesagt! Für Leute so privat ist es schwerer zu verstehen, dass man nicht dürr sein muss, aber auch das geht vor allem bei der Bulimie sind viele im Normalgewicht oder Übergewicht.

      Lg
      -L'essentiel, nous ne savons pas le prévoir- Das, worauf es im Leben ankommt, können wir nicht voraus berechnen. -Antoine de Saint Exupéry-

      Hey du,

      der Thread ist zwar schon ein paar Tage alt aber ich wollt auch nochmal was dazu schreiben:

      Ich hab meine ES diagnostiziert bekommen OBWOHL ich im Normalgewicht war und es auch immer noch bin. Aber dadurch, dass die Gewichtsschwankungen zwischen Höchst- und Niedrigstgewicht immer größer werden, und dadurch dass ich gedanklich ein Problem mit dem Essen habe (falsche einstellung über Gewicht und Körper, fühle mich trotz normalgewicht immer zu fett und Abnehmen ist ein Riesenerfolg) wurde ich stets ernst genommen.
      Als ich meinem Arzt davon das erste Mal erzählte, nahm er das zur Kenntnis und empfahl, das in der Thera anzusprechen.
      Das selbe würde ich dir empfehlen. Wie die Esstörung heißt, ist doch letztendlich egal. Wichtig ist, dass du das Gefühl hast, mit deinem Essverhalten ist etwas falsch und deine Gedanken dazu. Jeder essgestörte Mensch hat andere Essgewohnheiten und unterschiedlich ausgeprägte Symptome. Ich habe zum Beispiel atypische Anorexie, überg*b* mich aber auch hin und wieder. Andere wiederum wechseln zum Beispiel zwischen Anorexie und Bulimie Phasen und schwanken dadurch vom Unter- bis ins Übergewicht. Alles ist möglich.

      Wichtig ist, dass du daran arbeitest, denn egal, wie sie bei dir ausgeprägt ist, ich denke du weißt wie gefährlich Esstörungen sind.

      Lieben Gruß
      Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.
      Vielen lieben Dank für Eure so netten Antworten!!! Ich habe jede Antwort intensiv gelesen, auch wenn ich erst jetzt antworte.

      Ich habe ein großes Problem mit dem Essen, das merke ich immer mehr. Jedes Treffen, das mit Essen und fehlender Möglichkeit zum Erbre*ch*n zu tun hat, stresst mich mittlerweile. Macht mich im Vorfeld schon schlecht gelaunt und wütend. Ich habe Essen bis vor einiger Zeit immer sehr geniessen können, ich habe immer gerne gegessen, es genossen, gerne Neues ausprobiert - mich macht der Gedanke daran so traurig!!! Tief im Inneren esse ich immer noch gerne - es "geht" nur nicht mehr...

      Bei der Arbeit falle ich schon auf, wenn ich mal wieder nicht esse, Ausreden habe. Ich werde angesprochen, ob ich noch mehr abgenommen habe, ja mittlerweile eine Topmodel-Figur hätte... und ich antworte, dass ich seit einigen Monaten nichts mehr abgenommen habe - und mein Gewicht nur halte. Stimmt auch in etwa - aber Tendenz ist schon weniger werdend, aber im langsamsten Schneckentempo.

      Neben den genannten Ängsten, dass ich noch nicht im Untergewicht bin und meine Th. mich evtl. nicht ernst nehmen könnte und dass sie mir sofort auf den Körper schauen könnte, wenn ich davon berichte - habe ich große Angst, dass mein Verhalten quasi ein Ausschlußkriterium ist für meine Therapie. Also, dass meine Th. sagen könnte, dass ich entweder damit aufhören muss - oder die Th endet. Oder aber, dass sie sofort die Therapie beenden könnte???

      Weiterhin würde ich gerne wissen, "was" ich denn habe? Die Ursachen für Magersucht oder Bulimie sind ja unterschiedlich. Vielleicht hoffe ich, dadurch mehr über mögliche Ursachen in meiner Geschichte zu erfahren? Verstehe aber auch die Schwierigkeit, mir eine Antwort darauf geben zu können. Habe quasi keine Fressanfälle, k*tz* aus, was nicht in meinen inneren Plan passt (wenn ich "essen muss" in Gesellschaft oder es vor Hunger einfach nicht mehr aushalte und etwas esse, was nicht den Magerkriterien entspricht), hungere in jeder möglichen sonstigen Zeit. Nehme aber kaum noch weiter ab. Ich weiß es selbst nicht...

      Ich habe die Idee, zu einem anderen Arzt (mir wurde jemand empfohlen) als meinem Hausarzt zu gehen, um meine bl*twerte mal kontrollieren zu lassen. Ich schäme mich so, ich kann das nicht bei meinem Hausarzt. Und der ist auch nicht so der "emotionale Typ". Und meine halbe Familie ist bei dem.

      @danesha: Danke!!! Ich habe mich sowas von 1:1 in Deinem Beitrag wiedergefunden!! Wie ist der Stand bei Dir denn im Moment? Die Kalium-Brausetabletten, die ich nehme, werden tatsächlich medizinisch zur Kalium-Substitution eingesetzt und sind nicht solche so "aus dem Supermarkt". Aber dennoch weiß ich nicht, ob es richtig ist, die so auf gut Glück zu nehmen.

      @Kudos: Ich finde Dich gar nicht wirr, sondern gut verständlich! Es tut gut zu wissen, dass es jemandem ähnlich geht.

      @Yincana und Hope: Ich verstehe, dass man im Normalgewichtsbereich sein kann und eine Essstörung haben kann. Aber nicht bei Bulimie oder Magersucht, oder?!? Hope, ich verstehe gar nicht, dass Dir eine Anorexie diagnostiziert wurde. Ich meine dabei nicht das gelegentliche Erbre*ch*n, sondern dass Du im Normalgewichtsbereich bist? Ich dachte, das ginge bei Anorexie so gar nicht?? Hm...

      Traurig ist das alles, sehr traurig. Und tragisch. Gar nicht schön. NIchts mit Topmodel-Figur-Gefühl. Ungesund ist das alles, ganz ungesund und sehr sehr unfrei.

      LG von Manou
      Hallo Manou,

      mir wurde eine atypische Anorexie diagnostiziert. Atypisch eben wegen meinem Gewicht. Aber meine Gedanken und mien Verhalten entsprechen 1:1 einer Esstörung.

      Mit der Frage, was eigentlich hinter der Essstörung steht, würde ich allerdings warten. Da kommt erfahrungsgeäß sehr viel hoch. Weil, das kann alles sein.
      Als wir in der Klinik darüber sprachen und einige Mitpatienten Anhaltspunkte geliefert haben, kam ich irgendwann auf frühkindliche Dinge. Und während ich so erzählte, bin ich dissoziiert. Ich weiß nicht, ob du Dissos hast, aber ich sage dir, das ist ein gefährliches Thema, was man nicht ambulant aufgreifen kann, solange du instabil bist. Es wird vieles aufgewühlt.
      Und wie gesagt, ich bekomme verdammt selten Dissos (weniger als einmal im JAhr), aber diese Diskussion hat seit langem mal eine richtig starke ausgelöst. Die therapeutin fragte ständig, wie alt ich sei. Selbst im stationären Rahmen war dies ein unheimlich schwieriges Thema. Noch schwieriger ist es, wenn du zum ersten Mal wegen einer Essstörung behandelt wirst und quasi noch so mitten drin steckst und noch den falschen Idealen folgst.

      Ich kann dich echt sehr gut verstehen, dass du wissen möchtest, was genau du hast und wie man dir helfen kann. Jedoch glaube ich, dass es schwierig wird, das Thema Essen ambulant aufzugreifen.

      Lieben Gruß
      Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.
      Nie nie niemals würde ich freiwillig in eine Klinik gehen!!! Ich habe derart Angst vor Kliniken!!! War als Kind auch zum Abnehmen in einer Klinik! Nie mehr wieder, ich bekomme Angst bei jeder Art von Krankenhaus!

      Dissoziationen habe ich relativ oft in der Th.-Stunde. Wusste lange nicht, was das ist, diese komischen Zustände. Glaube aber mittlerweile sicher, dass es D. sind.

      LG Manou
      OKay. Weiß deine Therapeutin denn von deinen Problemen mit dem Essen?

      Sie sollte es dringend erfahren, sonst kann sie dir nicht helfen!

      Und keine Sorge, so schnell br*cht ein Therapeut von sich aus die Therapie nicht ab. Dazu muss schon Schlimmeres vorfallen. Wenn sich über Monate hinweg gar keine Fortschritte einstellen, oder du jegliche Hilfe verweigerst und z.b. unregelmäßig zur Thera gehst, ohne abzusagen, das sind Gründe ,eine Thera abzubre*ch*n. Aber sicherlich nicht nur, weil du Probleme mit dem Essen hast.

      Wenn du es ansprichst, musst du dir jedoch im Klaren darüber sein, dass du dann auch Hilfe annehmen solltest. Nur redne hilft nicht viel, es sollte sich dann auch etwas tun.

      Und übrigens, nur weil eine Klinik damals schlecht war, heißt das nicht, dass es wieder so schlimm wird. Es gibt echt Kliniken - und Kliniken. Manche sind gut, manche weniger. Jeder fühlt sich wo anders wohl. Vielleicht könntest du, irgendwann, dich mit einer anderen Klinik anfreunden? Du kannst sie dir auch jederzeit vorher einmal anschauen und immer noch absagen, falls du dich dagegen entscheidest.

      Lieben Gruß
      Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.
      Hallo zusammen,

      es sind ein paar Wochen vergangen.
      Ich wiege jetzt ein bißchen weniger. Aber dafür bin ich nicht mehr glücklich.
      Es geht mir psychisch gerade nicht gut, und ich kann daher kaum irgendetwas essen. Ich finde es nicht gerade schöner, wenn ich noch mehr abnehme und denke mir auch, dass ich ja quasi keine Reserven mehr habe, wenn ich mal richtig krank werden sollte oder so. Da tu' ich mir selbst dann schon leid - oder mein Körper tut mir leid...
      Andererseits strebe ich an, noch mehr abzunehmen - aber ich weiß einfach nicht warum!?!
      Schöner finde ich das nicht!
      Es geht mir mehr um den Moment des Effekts, wenn die Waage weniger anzeigt.......
      Ich übergebe mich etwas weniger derzeit, dafür hungere ich quasi mehr.
      Denke mir, dass diese Variante immer noch besser ist für den Körper als das Übergeben? Jedenfalls bei meinem Gewicht, habe ja nur leichtes Untergewicht.
      Leider habe ich mich immer noch nicht getraut, es meiner Th. zu sagen......
      Ich denke eh, dass sie etwas ahnt.
      Aber ich denke mir immer, dass ich erst richtiges Untergewicht haben muss, bis ich es ihr sagen kann, weil sie mich sonst nicht ernstnehmen kann???
      Ich fühle mich eben nicht wirklich dünn und wenn ich es ihr sage - und sie dann auf meinen Körper schaut, dann lächelt sie vielleicht nur milde....


      @Hope: Nein, meine Th. weiß immer noch nichts von meinen Problemen mit dem Essen.

      Wenn du es ansprichst, musst du dir jedoch im Klaren darüber sein, dass du dann auch Hilfe annehmen solltest. Nur redne hilft nicht viel, es sollte sich dann auch etwas tun.

      Eben! Und dazu bin ich anscheinend noch nicht bereit...


      Vielleicht könntest du, irgendwann, dich mit einer anderen Klinik anfreunden?

      Nein, niemals Klinik! Und da gibt es auch keinen Kompromiss bei mir!!! Niemals! Sorry.


      LG
      Manou
      Ich misch mich jetzt mal ein:
      Wenn du weter hungerst, wirsr du früher oder später wohl in ner Klinik landen.
      Klingt jetzt vllt hart, aber wenn du mal darüber nachdenkst, wird dein Essverhalten vllt wieder normaler.
      Wobei ich weiß, dass es bei einer ES nie so einfach ist.
      Denk trotzdem mal darüber nach.
      Lg

      Ich glaube, dass ich in erster Linie noch gar nicht aufhören möchte mit meinem dysfunktionalen Verhalten.....

      Was erhoffe ich mir dann von hier? Ich wünschte mehr Klarheit, "wo" ich mich denn einordnen könnte. Und irgendwie bin ich immer froh über Erfahrungen anderer, was diese von sich berichten.

      Vielleicht bin ich einfach noch nicht soweit. Ich habe noch keinen Ersatz gefunden für mich. Dennoch leide ich darunter.
      und was ändert sich wenn du weißt wo du dich einordnen kannst mal davon abgesehen das dir das hier niemand sagen kann, weil eine diagnose kann nur ein arzt stellen.
      -L'essentiel, nous ne savons pas le prévoir- Das, worauf es im Leben ankommt, können wir nicht voraus berechnen. -Antoine de Saint Exupéry-