Teilstationäre Thera machen/ mir erlauben?

      Teilstationäre Thera machen/ mir erlauben?

      Hallo Ihr!

      Ich habe ein Anliegen, und vielleicht kann mir jemand eine Einschätzung geben, oder einfach etwas dazu sagen, usw. Ich weiß, dass es für fremde Leuts schwierig sein wird, etwas dazu zu sagen, aber ich versuche mal die Situation zu beschreiben:

      Es geht darum, dass ich schon bei Vorstellungsgesprächen in Kliniken war und sie mich aufnehmen würden. Ende letzten Jahres bis ca. März ging es mir sehr schlecht. Totale Überforderung und Depressive Phase. Damals kam in der ambulanten Thera das Thema Tagesklinik auf. Inzwischen geht es mir wieder besser, ich habe ein Medikament, bin kontaktfreudiger, kann für Prüfungen lernen (zumindest für einige). Also, ich fühle mich besser und denke jetzt, dass es mir "zu gut" für mehr therapeutische Intervention geht. Auch wenn von der Therpeuten-Seite es ok ist, mehr Therapie zu machen, also teilstationär zu gehen. Außerdem geht meine ambulante Therapie womöglich langsam zuende (wg. Stundenbegrenzung der Versicherung). Themen gibt es auch genug und manchmal denke ich auch, dass ich noch mehr Thera bräuchte... nur "brennt" es im Moment nicht - so wie ich es sonst kenne und gewohnt bin.

      Ich glaube, ich will nur hören, dass ich, auch wenn es mir im Moment besser geht, Hilfe in anspruch nehmen darf. Es fällt mir schwer, mir das zu erlauben - dass es mir besser gehen darf und ich mir unterstützung nehmen kann. Wie ist es denn? Mir ist schon gleichzeitig bewusst, dass das Eis auf dem ich mich Bewege im Moment sehr dünn ist - und trotzdem... :S

      K.A., ob es verständlich ist. Fällt euch was dazu ein? ich würd mich sehr über antworten und hilfreiches freuen.
      Danke schonmal fürs lesen bis hierher ;) ,
      Amika
      Sei du selbst! Alle anderen sind bereits vergeben.
      ~ Oscar Wilde ~

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Amika“ ()

      Hallo Amika!

      Du hast es ja schon ganz treffend gesagt, das Eis auf dem du dich bewegst ist sehr dünn. Ich finde, man muß es nicht herraufbeschwören das man solange wartet bis man einbr*cht, weißt wie ich meine? Du mußt lernen, gut mit dir umzugehen, auf dich zu achten etc. Für sich selbst sorgen. Für mich hört es sich so an, als wenn du zwar einigermaßen stabil bist, aber es bräuchte nur ein kleiner Windhauch kommen bis du einknickst.
      Lieber würde ich vorbauen, du hast ja nichts zu verlieren wenn du in eine Tagesklinik gehst. Einen Versuch ist es wert. LG
      Gerade wenn es dir etwas besser geht, solltest du das machen!!! Wenn du total depressiv in der Ecke hockst, dann bringt dir eine teilstationäre Thera doch "nur" etwas Stabilisierung (wo gegen ja an sich nix einzuwenden ist....) Aber jetzt bist du doch viel eher in der Lage, dort wirklich etwas zu erreichen.
      Also unbedingt loslegen und dir deine eigene Erlaubnis aussprechen :D
      "Auschwitz beginnt da, wo einer im Schlachthaus steht
      und denkt, es sind ja nur Tiere."

      Theodor W. Adorno
      Hallo ihr Beiden!

      Danke erstmal für eure Antworten. Entschuldigt, dass ich nicht eher geantwortet habe - die letzten Tage war ich ohne computer unterwegs... Ich werde es wohl tatsächlich so machen. Meine Psychiaterin heute meinte auch, dass ich das nun so machen soll wie geplant. Außerdem denke ich, dass das Medikament, welches ich nehme, gut wirkt - aber es mir ja eigentlich gar nicht so gut gehen würde ?!?! Oder denke ich da falsch? es ist bestimmt sinnvoll mit der tagesklinik. vllcht. schaffe ich dann einige Schritte zu gehen, die ich bis jetzt noch nicht geschafft habe und bekomme eine Perspektive, wie es weitergehen könnte.... das würde ihc mir wünschen. trotzdem bleibt so ein Restton in meinem Kopf: nein, du kommst schon klar... brauchst das nicht... Und gleichzeitig weiß ich, dass es nur helfen kann!

      Vielleicht habe ich auch nur Angst, mich "falsch" zu entscheiden. Ich habe die relativ freie Wahl zwischen 3 Kiniken und kann es im Moment einfach nicht genau einschätzen, welche für mich am besten wäre...

      Liebe Grüße,
      Amika
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      ~ Oscar Wilde ~