Rotwein

      Koexistenz – 1988 - 2012

      schm*rz und Liebe, eng umschlungen,
      anfangs dominieren Hiebe,
      doch ganz langsam, unerzwungen,
      wächst daraus die erste Liebe.

      Sehnsucht, Leiden – längst ein Paar,
      Deprivation verfliegt.
      Zweisamkeit scheint echt und klar,
      selbst wenn Schreie sie umgibt.

      Lieb‘ mich, quäl‘ mich, hört man flehen,
      aus der Angst allein zu sein,
      Jahre die da so vergehen,
      hinterlassen Glück und Pein.

      Dann urplötzlich – aus, vorbei,
      Liebe ist zu Hass geworden,
      Zärtlichkeit sehnt man herbei,
      würde dafür sogar morden.

      Wieder einmal mehr verlassen,
      setzt die kl*ng* erstmals an,
      lieben, leiden, sehnen, hassen,
      es verschmilzt im Kränkungswahn.

      Fortan lebt man um zu quälen,
      Hass frisst sich ganz tief hinein,
      W*nd*n die die schm*rz*n zählen,
      können nie genügend sein.

      Seelen die sich selbst zerfetzen,
      es zerbröckelt ohne Halt,
      selbst mit kl*ng*n die v*rl*tz*n,
      bleiben die Gefühle kalt.

      Plötzlich aber, taucht er auf,
      wieder spürt man dieses Lieben,
      es nimmt wieder seinen Lauf,
      sehnt sich selbst nach sein en Hieben.

      Doch so vieles ist vergangen,
      selbst die letzte Hoffnung br*cht,
      Tränen kullern über Wangen,
      sag, warum liebst du mich nicht?

      Für meinen Opa



      edit von Kasmodiah: Titel geändert, bitte Regeln im Gedichteforum beachten.

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