SVV als maturaarbeitsthema?

      SVV als maturaarbeitsthema?

      Hi, ich sollte mich bis zu den sommerferien für ein thema für meine maturarbeit entscheiden, das heisst ich werde mich im nächsten jahr intensiv mit diesem thema befassen, also eine arbeit von 20'000 wörtern schreiben und eine öffentliche(!) präsentation von 20min. Ich dachte ich wähle das thema svv mit der konkreten fragestellung in wie fern svv das leben im alltag beeinflusst. Nun das problem ist nun nicht das, dass ich nicht genügend informationen hätte, sondern dass ich nicht weis, ob ich es schaffe mich so lange mit diesem thema zu befassen und wie ich auf meine betreuungsperson reagieren werde und umgekehrt. Im moment no way, aber ich weis nicht, wie es in zwei monaten aussieht oder in einem halben jahr...
      Hat irgentjemand irgentwelche erfahrungen mit solch grossen ausseinandersetzungen mit diesem thema?
      Lg
      "I am who I am, take it or leave it,
      A rebel at heart,
      No gods, no masters,
      My time has come."

      Arch Enemy
      Hallo
      also ich hatte SVV damals als Hausarbeitsthema in der Oberstufe. Somit lediglich 15 Seiten und über 2 monaten oder so beschäftigung damit.
      Zu diesem Zeitpunkt hatte ich 5 jahre selbst und war 1 jahr clean seit dem letzten mal.
      Ich muss sagen mir fiel es extrem schwer, aber die hoffnung auch mal aus einer Sachlichen seite darangehen zu können hat dann doch gesiegt...
      Was mir im endefekt eine gute note eingebracht hat und ich das problem des Informationsmangels auch nicht hatte.

      ABER
      es sollte wirklich sehr sehr gut überlegt sein. Ich habe mir darüber lange gedanken gemacht..
      Ob man stabil genug dafür ist weiß man wohl am besten selbst.
      doch die permanente beschäftigung mit dem Thema und so etwas vor andern zu presentieren ist nochmal eine nummer härter als der "normale" alltag.

      Ich habe mich damals dafür entschieden. Habe mir aber als Regel auferlegt extrem früh anzufangen. So konnte ich, wenn es mir zu viel wurde auch mal 1-2 tage pause machen und den Kopf wieder frei kriegen.

      Wünsche dir auf jeden fall alles gute
      N*rb*n erinnern uns an das was gewesen ist, aber sie definieren nicht unsere Zukunft

      Träume verleihen uns die Kraft, dort weiter zu machen, wo die Realität, der Verstand & die Hoffnung längst aufgegeben haben
      Hallo,

      mh. Ich denke, um das abzuwägen, wäre es wichtig zu wissen, warum die dieses Thema wählen willst, bzw. was du dir davon erhoffst.
      Fällt dir kein anderes Thema ein, willst du Aufklärungsarbeit leisten, interessiert es dich einfach, dich theoretischer damit auseinander zu setzen?

      Ich könnte mir vorstellen, dass man sich damit ohne es zu wollen doch in eine ziemlich stressige Situation manövrieren kann. Wie stehst du denn zu deinem SvV? Ist deine Problematik in deinem Umfeld bekannt? Das ist nur indirekt relevant, könnte aber entscheidend sein, wenn es darum geht, wie Lehrer und andere auf deine Themenwahl reagieren.

      Grundsätzlich (unäbhängig von einer eigenen Betroffenheit) weiß ich nicht, ob das Thema genug "Konkretes" bietet um damit eine ganze Arbeit zu füllen. Natürlich kann man darüber Bücher über Bücher verfassen, aber- konkret ist das dann selten. Du willst dich auf die Auswirkungen auf den Alltag fokussieren.Hast du dir schon genauer überlegt, wie du das ausgestalten willst? So viel fällt mir da spontan nicht ein, klar, das Verheimlichen zB wäre ein konkrete Auswirkung, aber sonst?

      Aber da du nach Erfahrungen fragst: in einem Seminar habe ich grade mit psychischen Erkrankungen zu tun, nicht mal ausschließlich mit SvV. Und schon das belastet, einfach zB zu sehen und v.a. zu hören, wie wenig die meisten Menschen davon wissen, davon verstehen und wie eng manch ein Vorstellugnshorizont ist.

      Wichtig ist, denke ich auch dass du den Lehrer der dich dann betreut gut kennen und mögen solltest, sonst läuft das vllt. schlecht.

      Wie auch immer du dich entscheidest, viel Erfolg.
      kibalta
      Hallo Noelle,

      du solltest dir gut überlegen, ob du das Thema auch tatsächlich bei eigener Betroffenheit noch objektiv bearbeiten kannst. Dies ist nicht einfach (wobei es die tatsächliche Objektivität sowieso nicht gibt). Wie meine Vorredner_innen schon sagten solltest du das gut abwägen. Wenn du lebst reflektiert genug bist, wäre das kein Problem.

      Eine Proffesorin hat uns zum Thema Bachelorarbeit (nun ist eine Bachelorarbeit zwar keine Maturaarbeit, aber beides muss auch vorgestellt und bewertet werden) gesagt, dass wir nichts nehmen sollen, wovon wir selber betroffen sind/waren, denn das wäre mit unter so, dass wir das Gefühl bekommen, dass sie unser eigenes Leben bewerten. Ich fand das sehr treffend und habe für mich deshalb entschieden kein Thema zu wählen von dem ich unmittelbar betroffen bin (aber auch aus der Sicht das ich die gebotene Objektivität nicht sicher gewährleisten könnte)

      Lg sadangel88