Ziel: Normal und gesund essen, aber wie?

      Ziel: Normal und gesund essen, aber wie?

      Hallo liebes Forum,

      ich mal wieder.
      Wie ihr wisst, war ich kurzzeitig in der Klinik zur Krisenintervention. Relativ schnell konnte ich mich wieder fangen und dadurch wurde ich auch früh entlassen. Was auch gut so war, denn ich kann jetzt wieder meine Maßnahme besuchen.

      Was mir zu schaffen macht, ist dass sich seit dem Klinikaufenthalt wieder alles ums Abnehmen dreht. Ich hatte vorher durch unkontrolliertes Essverhalten einen Bauch bekommen udn auch einiges zugenommen, war aber noch im oberen Bereich des Normalgewichtes. Als die Ärztin mir das so sagte (und ich hatte dort als Höchstgewicht einige Kilo weniger genannt, weil ich mich so für mein aktuelles Gewicht geschämt habe; weil mich auch ständig Leute fragten ob ich schwanger sei, da ich so rasant zugenommen habe) war ich fertig mit den Nerven. Ich nahm mir vor, 2x täglich Sport zu machen um wieder etwas abzunehmen, was aus ärztlicher Sicht auch okay war.
      Als ich entlassen wurde, begann ich mein Sportprogramm weiter durhczuziehen und versuchte, mich dabei normal zu ernähren. Das geht allerdings so weit, dass ich mir verboten habe, Fahrstuhl zu fahren (wohne im 4. Stock) und nur noch Treppen laufe, um abzunehmen.
      In der Klinik habe ich nur einmal täglich gegessen, sonst war ich nur anwesend bei den Mahlzeiten. Ich sprach aber nicht darüber, warum weiß ich selbst nicht, Vielleicht weil ich schnell dort weg wollte und weil die Symptomatik weshalb ich da war sich relativ schnell legte.
      Deshalb kaufte ich entsprechend ein. Ich nahm mir vor, mir Brote mit zur Maßnahme zu nehmen und dort bekomme ich Mittag essen weil eines meiner Ziele dort ist, ein geregeltes Essverhalten zu bekommen.

      Nun zu meinem Problem: Ich versuche es wirklich. Die letzten Tage klappte es auch, ich habe dreimal täglich gegessen und durch viel Bewegung abgenommen. Mein Zielgewicht, welches im mittleren Normalgewicht liegt, habe ich aber noch nicht ganz erreicht. Und ich merke zunehmend wie ich abdrifte. Von immer mehr Lebensmitteln wird mir übel. Ich habe mir heute Nachmittag zu Hause etwas zu Mittag gekocht, weil ich von der Maßnahme früher Schluss hatte... es kam wieder raus. Und das nicht, weil mr sowieso übel war, nein mir war übel vom Essen und ich habe mich absichtlich übergeben.
      Es ist einerseits der Wunsch da, endlich ein normales Essverhalten zu haben und mein Gewicht durch gesunde Ernährung zu halten. andererseits steht dort aber die Angst vor einem erneuten Kontrollverlust, unkontrolliert viel zu essen - und gleichermaßen rutsche ich wieder in essgestörtes Denken. Vor jeder Mahlzeit die ich freiwillig einnehme (also das Mittagessen ausgenommen), frage ich mich vorher 10mal ob das wirklich notwendig ist, jetzt etwas zu essen. Ich wünsche mir eine eigene Waage (derzeit wiege ich mich nur bei meinem Freund).
      In der Maßnahem sagen mir alle es sei nicht notwendig abzunehmen, und obwohl ich schon viel abgenommen habe in den letzten zwei Wochen, bin ich nicht zufrieden. Ständig denke ich daran Sport zu machen. Das Rad fahren und der Frühsport der Maßnahme (hauptsächlich Übungen zum Dehnen und Muskelaufbau) reichen mir nicht mehr aus. Ich kann kaum still sitzen.

      Ich möchte davon weg kommen, aber ich frage mich wie. Wenn ich jetzt Essprotokoll schreibe, steigere ich mich wieder hinein. Und leider habe ich noch nicht gelernt, wie ich mit dem Essen vernünftig umgehe, da die Ärzte in der Klinik das Essverhalten als SVV betrachtet haben (Form der Selbstbestrafung). Daraufhin kam ich aus der Essstörungsgruppe raus und in die Borderline-Gruppe. Es ist in der Tat so, dass sich SVV und Essen bei mir abwechseln, aber ich würde doch gerne mehr Tipps sammeln, mit dem Essen besser unmzugehen.

      Hat jemand Tipps? Welche Taktiken habt ihr, um abzunehmen, aber nicht zu sehr in die ES zu rutschen?

      Lieben Gruß
      Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Hope.“ ()

      Hallo,

      erst mal ist es doch klasse das du so gut spürst wenn es krümelt ;)

      Zum anderen : mh mir hilfts wenn cih andere darüber informiere, das ich Diät halten möchte und das auch ärztlich und therapeutisch abkläre ob ichs darf, also ob die einschätzen das cih stabil genug dafür bin.
      Desweiteren mach ich das auch so mit Sport und gesundem Essen... Aber einmal die WOche ist Genusstag da darfs dann gern was Süßes oder so sein.
      Desweiteren koche ich nur mit Lebensmitteln die ich echt mag, ich nutze dafür auch die Bibliothek um ganz ganz viele Kochbücher auszuleihen um mir ein iegnes Rezepte sammelsurium zusammenzustellen, toll finde ich da Kinderrezepte, die sind meist günstig, shcnell und gesund. Und oft auch in brei oder Suppenform, was hilfreich ist.
      Grade wenn cih schwächel tun Rezepte aus dem Bereich Kinderkrankenkost mir besonders gut ;)

      Hoffe das bringt dir iwie iwas ....

      Alles Gute!
      Ich persönlich halte es für kaum möglich mit einer Essproblematik gesund abzunehmen. Ich an deiner Stelle würde mich eher die Frage stellen warum du unbedingt abnehmen MUSST (so klingt es zumindest). Kannst du nicht viel eher versuchen deinen Körper zu akzeptieren? Du hast ja offensichtlich ein gesundes Gewicht und bekommst auch von anderen Seiten gesagt, dass es so gut ist.
      Ansonsten helfen Skills um das Essen angenehmer zu machen. So war es zumindest bei mir.
      Hallo ihr beiden,

      danke für eure Tipps!
      @phie: JA genau in diesem Dilemma stecke ich auch. Ich frage mich, muss ich wirklich abnehmen? Der BMI Rechner im Netz schreit leichtes Übergewicht, aber ich weiß auch dass die nicht zuverlässig sind. Die Ärztin in der Klinik ging von ein paar Kilo weniger aus und meinte das wäre gerade so an der oberen Grenze Normalgewicht. Ich möchte zumindest die paar Kilos verlieren, dass ich laut BMI wieder im Normalgewicht bin und wieder in meine alten Hosen (nicht aus der Magerzeit, sondern danach... ich sage mal so ab August letzten Jahres) passe. Mehr soll ja gar nicht weg, ich möchte auf keinen Fall mehr wieder so mager sein wie letztes Jahr um diese Zeit. Das wäre ein Rückschritt....
      nur der essgestörte Teil in mir will dorthin zurück....

      Ja, die Frage ist, muss ich abnehmen? Ich denke, ich sollte mit meinem Arzt abklären, ob ich leicht übergewichtig bin oder nicht und nur das Übergewicht bekämpfen. Wenn das weg ist, sollte ich mich so "normal" wie möglich ernähren. Aber trotzdem nicht wieder so unkontrolliert wie "vorher". Vielleicht sagt mein Arzt ja auch, dass ich gar nicht abnehmen soll/darf. Aber auf sein Urteil möchte ich mich verlassen.

      So wie mein Bauch jetzt ist, ist mein Freund auf jeden Fall zufrieden. Er meint, es hat sich viel getan und so könnte es langsam bleiben.
      Ich bin nie zufrieden mit mir. Das wird auch ein Thema sein, was ich Montag bei meinem Therapeuten thematisieren kann. Denn ich vermute, dass ich meine Unzufriedenheit mit meinem Körper statt durch SVV (jetzt 101 Tage ohne) wieder durhc das Essen/Nichtessen kompensiere. Was natürlich auch falsch ist. Denn objektiv gesehen ist mein Körper hübsch und gepflegt.
      Ich hatte an eine Art Essplan gedacht, also nicht dass ich mir vorschreibe, wann genau ich was essen, sondern dass ich verschiedene Lebensmittel da habe für 2 Twischenmahlzeiten am Tag (Müsliriegel, Gummibärchen oder Obst), abends Brot, morgens ein Brot und mitags so gut es geht eine kleine Portion. Aber dass ich eben für das Brot alles Mögliche an Belag zu Hause habe, dass ich wirklich das essen kann, worauf ich Hunger habe und was ich mag. Denn ich kämpfe oft mit Essen, was ich nicht mag, einfach weil es weniger Nährwert hat als das worauf ich Hunger hätte.

      Lieben Gruß
      Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


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