ist das normal ?

      ist das normal ?

      hallo

      also. ich hab ein "problem"

      und zwar ist seit einiger zeit wieder dieser wunsch da schwanger zu sein....
      ich brauche einfach etwas was mich braucht...
      jedoch zieht mich dieser wunsch runter. in der vergangenheit habe ich mal behauptet, das ich schwanger bin, danach war pause mit den gedanken....

      ich wollte mal fragen ob das normal ist ?

      heute hat mein praktikum im kindergarten angefangen und ich wünschte ich hätte ein kleines kind zuhause das MIR gehört... ich kann nicht mehr ;(

      lg, DoS
      Hallo du,

      ja, ich denke, das ist normal. Die Mutter meines Freundes ist Sozialarbeiterin und betreut minderjährige Mütter. Sie meinte, dass ganz viele von ihnen nicht schwanger geworden sind, weil sie keinen Plan von Verhütung haben, sondern weil sie - wie du auch sagst - jemanden wollen, der sie braucht.
      Ein Baby ist an seine Mutter gebunden. Es ist absolut hilflos und es bringt der Mutter bedingungslose Liebe entgegen. Aber es fordert auch sehr, sehr viel ein.
      Ich weiß nicht, wie du groß geworden bist und wie die Beziehung zu deinen Eltern ist, aber ich könnte mir vorstellen, dass dir etwas fehlt und dass du dir deshalb ein Kind wünschtst, um zu kompensieren, was an dir vielleicht versäumt wurde. Ist aber nur so eine Vermutung.
      Oft spielt auch der ganze Hormonkram mit rein. Man wird zur Frau und wird sich bewusst, dass der Körper sich für eine potentielle Schwangerschaft und Geburt verändert. Dann noch die Tatsache, dass du gerade ein Praktikum im Kindergarten machst und um dich rum sicherlich lauter Mütter sind, die immer nur von den tollen Seiten der Elternschaft erzählen.

      Die Sache ist die: Nach deinem Profil bist du 15. Das heißt, wenn du jetzt versuchst schwanger zu werden und das klappt und du bekommst ein Kind, dann wirst du nicht das Sorgerecht bekommen. Es wird vom Jugendamt ein Vormund benannt und das hat schonmal viel Konfliktpotential.
      Zudem: Was könntest du einem Kind bieten? Ich meine jetzt gar nicht so sehr die finanzielle Seite (wobei die auch nicht unwichtig ist und ich vermute mal, dass du noch keine Ausbildung hast). Natürlich gibt es wahnsinnig viele Alleinerziehende, aber ein Partner wäre trotzdem nicht verkehrt (davon mal abgesehen, dass das Kind auch irgendwo herkommen muss). Du bist hier im Forum unterwegs, das heißt vermutlich, dass es dir nicht gut geht, dass du dich eventuell (noch) selbst verl*tzt. Eine gewisse Stabilität wäre aber schon gut (ohne dass ich damit kranken Mütter eine gute Mutterschaft absprechen will!). Und ohne dich persönlich angreifen zu wollen: Ich bezweifle, dass du in deinem Alter einen selbstständigen Haushalt organisieren kannst, zumindest ist das bei den meisten 15Jährigen so. Mit einem Kind ändert sich alles und man kann es halt auch nicht umtauschen oder zurückgeben. Das nurmal als die Argumente die mir spontan gegen eine Schwangerschaft in deinem Alter einfallen.

      Die Frage ist: Was kannst du in der aktuellen Situation tun? Ich könnte mir vorstellen, dass diese Gefühle auch nach einiger Zeit wieder schwächer werden und damit leichter zu ertragen. Versuch doch, die Praktikumszeit als Chance zu sehen, über den Umgang mit Kindern möglichst viel zu lernen. Achte mal auf die schwierigen Dinge bei der Kinderbetreuung (Streit, Bockigkeit des Kindes, etc.). Als Mutter hast du das oft den ganzen Tag. Vielleicht hilft dir das, wenn du nicht nur auf die Sonnenseiten der Muterschaft schaust.
      Vielleicht hast du aber auch wirklich etwas an dir nachzuholen, aber ich denke nicht, dass ein Kind kompensieren kann, was an einem selbst versäumt wurde.
      du hast recht.
      ein kind zu bekommen wäre das falsche. das weiß ich...

      ich hab auch keine ahnung woher dieser wunsch kommt, okay, iwie hab ich schon ne idee...


      ich weiß. das ich nicht schwanger werden darf. aber ich weiß auch dass ich kind(er) um mich brauche
      ;(

      ich versuche die kita-zeit auch kritisch zu sehen, aber ich seh immer nur das positive.... ein lebe wesen das in irgendeiner form "abhängig" von einem ist und einen braucht. das vertrauen in einen hat ohne vorurteile... und ein lebewesen, das mir ans herz wächst immer und immer mehr
      ich weiß das es noch zu früh ist und ich dem kind nichts bieten könnte
      und ich weiß auch das ich noch ca 10 jahre warten sollte.





      heute in der kita hat mich ein kleines mädchen gefragt ob ich zuhause
      ein baby habe. ich meinte "nein". dann fragte sie "und hast du im bauch
      eins?" das verneinte ich wieder. und dann meinte die kleine "schade..."
      ich hab nachgefragt was schade ist und sie meinte "du wärst ne tolle
      mama" (und hat mir einen kuss gegeben) ....

      es hat mir fast das herz zerrissen und ich hätte heulen können ;(
      Hallo du,

      wie wäre es, wenn du das hier
      ich hab auch keine ahnung woher dieser wunsch kommt, okay, iwie hab ich schon ne idee...
      mal weiterverfolgst. Du musst ja hier nichts drüber schreiben, also über deine Vermutung woher das kommt. Aber vielleicht kannst du dem mal für dich nachgehen und dir überlegen, was die Konsequenzen daraus sind.

      Ist natrülich süß, was die Kleine heut gesagt hat, aber sie ist ein Kind und kann das natürlich nicht einschätzen. Womit ich nicht sagen will, dass du mal nicht eine gute Mutter werden kannst, das kann ich nicht beurteilen.
      Wieso nimmt dich das denn so mit, kannst du das genauer reflektieren? Wieso gerade jetzt? Es läuft dir nicht weg und es ist ja auch schön, wenn man weiß, dass man später mal Kinder möchte. Vielleicht hilft es, alles, was noch ansteht, als Vorplanung für ein Kind zu sehen? Stabil werden/bleiben, Schule fertig machen, eine Ausbildung/Studium machen...
      Hallo Diary of Scars,

      es wäre sicherlich hilfreich, wenn du etwas mehr schreiben könntest, damit man nicht alles erfragen muss, um dir zu antworten. So ein Thread ist nicht als Blog oder Tagebuch gedacht, sondern er ist dafür da, dass dir andere User hier antworten und dir Ratschl*g* geben können. Das geht aber nur schwer, wenn du so oft aber dafür wenig schreibst. Sei etwas konkreter, was deine Situation angeht und formuliere vielleicht eine genauere Fragestellung.

      Grüße,


      Volpe
      He scales the mountain, because he's not afraid of it.
      - Django Unchained -
      inzwischen sind die kleinen fast wie kletten

      heute hat mich ein kleines mädchen gefragt ob ich ihre mama sein kann wenn ihre st*rbt. na klar fand ich es süß. aber es war auch ein schlag in magen. wenn kleine kinder ankommen und auf den arm wollen freu ich mich natürlich, aber dann kommt das gefühl hoch "es sind nicht deine kinder.".... was kann ich tun, damit ich nicht mit den tränen kämpfen muss wenn ich die kita verlasse?
      hat jemand einen tipp?
      was kann ich tun, damit ich nicht mit den tränen kämpfen muss wenn ich die kita verlasse?
      hat jemand einen tipp?

      Wie gesagt: Ergründen, wo das herkommt, wäre mal ein Anfang.
      Es mag sich ein wenig gemein anhören, was nicht meine Absicht ist, aber kann es sein, dass du dich da auch ein kleines wenig hineinsteigerst? Je mehr du an den Gefühlen "rum"machst und dir immer wieder sagst, wie weh es tut, dass es ja nicht deine Kinder sind, um so schlimmer wird es vermutlich auch.
      es ist einfach so, das mir soetwas weh tut, weil ich die kidz ins herz schließe... so bin ich einfach und naja, wenn ich dann jemandem "tschüss" sagen muss ist es hart. so wie heute

      zwei kidz hab ich heute das letzte mal gesehen und nachdem das mädchen eine träne vergossen habe, sind die bei mir auch gekommen. dann bin ich nur noch schnell geganegn damit keiner was merkt.

      ich denke nicht dass ich mich da reinsteiger. ich versuche mich nur iwie darauf vorzubereiten, da ich das schon oft erlebt habe
      Hallo,

      ich hatte vor ca. 2 Wochen einen ähnlichen Fall, als mein Praktikum zu Ende ging. Gefühle kommen, dagegen kann man nichts machen, jedoch kann man sie für eine gewisse Zeit zurücknehmen, hat zumindest bei mir funktioniert. Wenn du bemerkst, es begingt, versuche dich im Gedanken abzulenken z.B., was du am Tag noch machen musst, die Woche oder so etwas, zwick dir in den Daumen, schaue an die Decke oder einen anderen Punkt, lenke dich ab und auf gar keinen Fall Augenkontakt! Ferner, es ist nur ein Praktikum, sei dir dessen bewusst, Trotz all der Nähe bewahre innerlich Distanz, die Zeit geht vorbei und die Kinder werden auch ohne dich dort sein und gut aufgehoben. Und als letzten Tipp, der mir sehr ungemein geholfen hat, nach dem Feierabend (schreckliches Wort, wenn man mit Menschen zutun hat), kannst du deinen Gefühlen freien Lauf lassen, lass dies zu deinem Trost werden, sollte eine solche Situation wiederkommen.

      Liebe Grüße
      "Wir sollten jeden Tag wie ein neues Leben beginnen." Edith Stein