Amika

      "Der Mensch ist ein soziales Wesen,
      das sowohl auf Kontakt durch die Sprache als auch durch die Haut nicht verzichten kann."
      (Beudels/Anders)

      "Wir benötigen pro Tag 4 Umarmungen zum Überleben.
      Wir benötigen pro Tag 8 Umarmungen zum Leben.
      Wir benötigen pro Tag 12 Umarmungen zum Wachstum."
      (Virginia Satir)


      Woher nehmen wenn nicht stehlen? Kein W*nd*r, dass ich austrockne - emotional austrockne- wie eine verschrumpelte Rosine. Traubensaft wär mir aber lieber. Kurz und schm*rzlos ausgequescht statt qualvoll verdurstet.

      Tränendes Herz und endloser schm*rz
      im Stillen und unerkannt
      Sei du selbst! Alle anderen sind bereits vergeben.
      ~ Oscar Wilde ~
      Mein Trauma

      Wie ein nicht eingeladener Gast auf einer Party kommt es straks,
      einfach wieder mitten in mein Leben geschlendert.
      Nimmt sich an der Getränkebar einen Drink und bedient sich am Buffet.
      "Hey, das ist mein Leben! - du bist hier kein gern gesehener Gast!"
      "Oh", sagt das Tauma. "Ich bin aber da! und ich will dabeisein. Abschieben is nicht."
      Und da wird es 10 mal so groß. "Ich will, dass du mich siehst!"

      "Ok, ok", ist ja schon gut.
      "Ich nehme dich an die Hand, kleines, verletztes Kind.
      Komm her. Hab keine Angst.
      Es war schlimm und gemein und du warst noch so klein.
      Jetzt bin ich groß und kann dich beschützen.
      Dir wird nichts geschehen. Ich sorge gut für dich und für mich."

      Da kommt der ungeduldige Geist hinzu.
      "Ich will weiter gehn und was von der Welt noch sehn!
      Ich will Neues erleben, ein erfolgreiches Leben leben.
      Los Mensch, lauf los, da geht's lang... ich will noch so viel wissen und sehn."

      Und da laufe ich los. Voller Neugierde und Wissensdrang und Lebensenergie und vergesse....
      mein Kind. Es ist noch so klein... und braucht Schutz...
      doch ich lass es liegen, bin zu schnell unterwegs - so schnell wie alle Menschen.
      Ich lass es liegen und entferne mich - entferne mich von mir selbst.
      Solange bis es mich wieder ruft, mich sucht und auf der nächsten Party besucht.
      Dann vielleicht sage ich irgendwann: "Hallo mein Kind, es tut mir Leid.
      Komm her, ich tröste dich. Es tut mir Leid, dass ich dich vernachlässigt habe."

      Doch manchmal, könnte ich es sonstwohin wünschen.
      Dieser Klotz am Bein, der immer wieder quängelt und heult...
      Mich ausbremst und zum Anhalten zwingt ...
      ich hab doch große Ideen -

      lass mich weitergehn. "Du dummes Kind..."
      - Ach wie gemein...
      Sei du selbst! Alle anderen sind bereits vergeben.
      ~ Oscar Wilde ~
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