Angst vor veränderung

      Angst vor veränderung

      Hallo.

      Ich bin mir nicht sicher ob ich hier richtig bin wenn nicht bitte verschieben.

      Also es geht darum, ich ziehe Montag eine Nachbarstadt weiter. Allein in eine MädchenWG wo ca. 6 andere Mädchen wohnen, alles wird vom Jugendamt bezahlt. Erstmal alles schön und gut...
      Aber ich hab so Angst davor. Ich hab Angst es doch nicht zu schaffen, mit der Schule und meinen ganzen Problemen, dem SVV und all den Dingen. Ich weiß, dass wenn ich weg bin, wird meine Mutter mein Zimmer zu ihrem Schlafzimmer machen. Und das tut einfach weh... Hier hängen 16 Jahre Erinnerungen dran, die Menschen um mich herum, mein Zimmer, die Gegend. Ich wohn eher ländlich, viel grün und ein paar kleine Straßen. Da wo ich hinziehen werde, stehen vielleicht alle paar 100 Meter ein Baum, alles nur Beton. Ich will nicht rausgehen und sofort Beton sehen, Ich will nicht in dem größten Assi-viertel der Stadt wohnen... Ich will eigentlich garnicht von Zuhause weg. Aber ich weiß das ich es anders nicht schaffe.Ich habs so oft probiert, hier neu anzufangen. Aber es hat nichts gebracht. jedes mal hab ich mich weiter v*rl*tzt, jedes Mal bin ich wieder nicht zur Schule gegangen. Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll... Ich seh es als neue Chance, aber es tut so schrecklich weh. Der Druck wird immer stärker und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Ich weiß nicht wie ich dort aufgenommen werde, meine Probleme, meine ganzen N*rb*n und meine Schüchternheit. Ich hab Angst nicht aufgenommen zu werden und am schlimmsten ist für mich einfach die Veränderung zuhause mit meinem Zimmer und nichts vertrautes mehr um mich zu haben.... Wenn ich in der Klinik war war es für Mich nicht schlimm, Ich wusste ich kann wieder nach Hause und es hatte sich nichts zuhause verändert, man hat mir nicht meinen "Platz" weggenommen.

      Ich weiß nicht so Recht was ich mir hiervon verspreche, aber vielleicht hat ja jemand mal was ähnliches erlebt, und hat eine Idee wie ich mich eventuell damit anfreunden kann.. Oder einfach jemand der eine Idee hat wie ich besser damit zurecht komme.

      Danke fürs Lesen.

      My dream World <3
      hey :)
      Ich kenn sowas. Nicht direkt so wie du,aber ich hatte auch angst vor veränderungen. Und angst davor keinen platz zu finden. Ich hab überlegt und vllt. könntest du mit deiner mutter reden und sie bitten,dein zimmer nicht zu ihrem schlafzimmer zu machen,oder wenigstens etwas unverändert lassen. Das du angst hast,dass dich deine neue mitgewohnerinen nicht akzeptieren (wegen deiner eigenschaft oder wegen deinen n*rbe*) kenn ich. Vllt. solltest du deine n*rbe* zu erst verstecken und wenn du die mädchen besser kennen gelernt hast,ihnen oder auch nur einer (hauptsache du vertraust der jenigen) davon zu erzählen. Ich kann auch verstehen das es weh tut seine vertraute umgebung zu verlassen. Ich würde die letzen tage noch etwas schönes erleben. Etwas was dir freude bereitet :) so kommst du vllt. besser darüber hinweg :) ich hoffe konnte helfen.
      Liebe grüße,Hollyflower
      Now I'm not looking for absolution
      Forgiveness for the things I do
      But before you come to any conclusions
      Try walking in my shoes
      -Depeche Mode,Walking in my shoes

      Hay.

      Erstmal vielen dank für deine Antwort.

      Zu meiner Mutter, sie verändert es, Ich habe sie schon gebeten mein Zimmer wenigstens 1-2 Monate so zu lassen, doch sie wollte nicht. Ich will ihr auch nicht sagen das ich Angst habe, sie wirft mir nur vor das ich Schuld an allem bin das sie unglücklich wegen mir ist. Ich habe eigentlich nur Streit mit ihr und auch jetzt noch, obwohl ich umziehe.
      Naja, N*rb*n verstecken will ich auch eigentlich. Ich habe nur das Problem, das wir dort direkt nächsten Monat nach Italien fliegen für fast 3 Wochen und da kann ich nicht mit langärmigen Sachen rumlaufen. Erstens liebe ich das Schwimmen und am Meer war ich noch nie und zum zweiten würde es wirklich komisch wirken und vielleicht noch auffälliger als wenn ich im T-shirt rumlaufe. Ich bin einfach so schüchtern und vorallem weil ich echt Angst habe werd ich mich da bestimmt auch zurückziehen und mein Arzt meinte mal zu mir, dass wenn ich Abstand halte und schüchtern bin, dass es arrogant wirken könnte. Und ich muss auch mit den Mädchen da klarkommen, ich wohne immerhin mindestens 1 Jahr mit ihnen zusammen und das ist das was mir Sorge bereitet. In der Klinik musste ich für höchstens 3 Monate mit denen zurecht kommen und es kamen auch neue und alte gingen. Auch wenn 1 Jahr nicht so viel länger ist, aber dort wohne ich, da bin ich nicht nur "so", wenn du verstehst was ich meine.
      Was mir Freude bereitet... Da ist mein anderes Problem. Meine beste Freundin und auch die anderen paar Freunde die ich habe, irgendwie hab ich das Gefühl das es ihnen egal ist. Sie melden sich nicht, haben keine Zeit oder ähnliches. Ich würde gern noch was mit meiner besten Freundin unternehmen.. Aber ich will sie einfach nicht anrufen, weil immer ich mich melden muss, und wenn ich ihr wichtig wäre, dann könnte sie das doch auch tun? Sie hat nicht mal Ich werde dich vermissen geschrieben, keine Reaktion auf "Ich ziehe Montag um". Ich fühl mich so allein weil niemand da ist mit dem ich mich treffen kann.. Und ich glaub da hast du Recht, das es so schwerer für mich ist, weil ich nichts schönes als "Abschied" erleben kann. Ich sitze zuhause und hocke vor dem PC. Der einzige der mir irgendwie das Gefühl gegeben hat wichtig zu sein, war mein Hausarzt. Er sagte er sei stolz auf mich und wünscht mir Glück, als ich sagte das ich mit der WG schon besprochen habe das ich bei ihm bleiben will, meinte er das würde ihn sehr freuen. Das war ein tolles Gefühl, aber leider auch das einzige seitdem ich weiß wann ich umziehe.

      Liebe grüße