Dissoziativer Zustand nach Arztbesuch

      Dissoziativer Zustand nach Arztbesuch

      ein trauriges Hallo,

      bin gerade zurück vom meinem Hausarzt.
      Da ging es um die Weiter Medikamentierung bis zum Entzugsantritt (Benzos) - Das war auch so vereinbart...aber
      meiner Alter Arzt ist seit ein paar Wochen auf Rente...und die neue Ärztin sagt "nein das kann ich ihnen nicht verschreiben..
      ich bin doch nicht Ihr Dealer) ?-(

      Auf den Einwand das ich das ja IN DIESER Praxis seit 2000 verschrieben bekomme und es ja auch nicht endlos so weitergehen soll..sondern sich jetzt nur noch um die Zeit bis zur Thera Zusage (dann habe ich auch sofort einen Platz zur Entgiftung)...fing sie an mich anzuschreien.
      Ich war so verdutzt das ich gar nicht mehr sagen kann was sie alles gschrien hat...
      Ich erinnerne nur noch Sachen wie "Drecksjunkie, rückratloses Nichts, armes Würstchen..und Sachen in dieser Richtung

      Für einen Moment kochte die Wut hoch und ich war kurz davor ihr eine zu zimmern.
      Dann siegte der Anteil das man nur zur Selbstverteidigung schlägt und schon gar keine Frauen.
      Verbal ging nicht..da ich im wahrsten Sinne des Wortes sprachlos war.
      Die Spannung entlud sich dann in einem psychogenen Krampfanfall :wacko: :(

      Irgendwann fand ich mich auf der Staße wieder.
      Die hatte noch nichtmal die Feuerwehr/Notarzt gerufen.

      Dieser Zustand der Ohnmacht war eine klare Retraumatisierung und ich fühle mich immer noch wie im "Film"
      Ich spüre meinen Körper nicht..sehe plötzlich nix mehr (immer so 10-20 Sek) ich fühle mich total leer.
      Nur gaaanz weit weg spüre ich noch eine kochende Wut (aber die ist wie eingekapselt)

      Habt Ihr solches Verhalten von Ärzten schon erlebt ?
      Was habt Ihr gemacht ?

      Frank
      "You ask me what life is ? ... Well THIS is it" *Osho*
      Hallo Frank,

      wow,das hört sich ja echt heftig an,was Du da heute erleben musstest!!
      :(
      Hammerhart,dass sie Dich nach deinem Krampfanfall einfach auf die Strasse setzt,ich glaube die gute Frau weiss wohl nicht,was ihr blüht,wenn Dir in Deinem "Zustand" irgendetwas passiert wäre!! X(
      Also ich finde das Verhalten Deiner Ärztin gelinde gesgat UNVERSCHÄMT!!! Sie hätte ja allein aus deiner Krankenakte ersehen können,dass Du Deine Medikamente schon seit 2000 bekommst und als Ärztin sollte ihr ja wohl klar sein,dass man diese Medikamente eben nicht so einfach abestzen kann!
      Hast Du denn keine Möglichkeit zu einem anderen Arzt zu gehen,denn da Dein alter Arzt ja eh in Rente ist und die neue Ärztin ja offensichtlich keine Alternative für Dich ist,würde ich mir dort meine Krankenakte aushändigen lassen und mir schleunigst einen anderen Hausarzt suchen der sein Fach versteht!!

      Liebe Grüsse
      Vaja
      Wer kämpft kann verlieren,
      wer nicht kämpft hat schon verloren!!!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „vaja“ ()

      Hallo Vaja,

      Danke für Deine Antort :)
      Ich glaube die weiss echt nicht viel... bzw was sie weiss ist noch von vor 25 Jahren
      Weil sie hat vorher noch gefaselt "wenn Sie WIRKLICH aufhören wollten könnten Sie das SOFORT"
      Ich hab' dann gefragt was sie dameit meint..also ob SOFORTIGE Einweisung
      Da meinte sie doch glatt "Nö, das können Sie auch Zuhause"

      Auf meine Entgegnung..das ich der Meinung bin das geht nach 20 Jahre Einnahme nicht Zuhause kam :
      "Sie sind doch ohne Ihre Valium eh im Grunde t*t"

      Auf die Rückfrage .. "ach dann kommt es also nicht mehr drauf an ?" hat sie gar nicht geantwortet

      Ja, ich werde zu einem anderem Arzt gehen.
      Ich denke zwar es wird dann drauf rauslaufen das ich doch zur Entgiftung in die Psychiatrie muss (was ich vermeiden wollte)
      Einfach weil ein neuer Arzt auch nix verschreiben wird..Da er mich ja nicht kennt
      Aber so unter aller Sau muss man sich nicht behandeln lassen.

      Wenn ich mich von dem Schock erholt habe .. werde ich mich auch erkundigen ob eine Beschwerde irgendwo was bringt
      Ach ja "PTBS und Disso währen eh nur Mode-Diagnosen" ..hat Sie auch noch gesagt
      Schade das ich mich nicht auf Bestellung übergeben kann..das wäre dann eine indirekte Handlung gewesen die Ihr wenigstens Ekel eingehandelt hätte.
      Ich bin echt ein ziemlich gewaltfreier Mensch.. Wenn jemand bei mir schaft dem Wunsch ihm was zu tun wachruft..dann war es echt deftig.

      Achja Du bist das mit der Beruf Mama Zeile :)
      Da hatte ich neulich jemand hier verwechselt und zur Mutter gemacht *smile*

      Gruss
      Frank
      "You ask me what life is ? ... Well THIS is it" *Osho*
      Habt Ihr solches Verhalten von Ärzten schon erlebt ?

      Was habt Ihr gemacht ?
      ja. und ich hab mich an die ärztekammer gewandt. die frau hatte danach auch erhebliche probleme. hat also gewirkt.


      arztwechsel würde ich auch sagen. oder du schleimst dich an eine nette arzthelferin ran und sagst einfach, dass du ein rezept für das und das brauchst. und mal ganz ehrlich, die ärztin ist ja wohl echt nur verantwortungslos!! da krieg ich die wuuuut. ggr.


      nada.
      Warum muss ich jeden Tag das gleiche Leben leben?
      (Panik-Lass mich fallen)

      Hallo Frank,

      kaliyuga schrieb:

      Ich glaube die weiss echt nicht viel... bzw was sie weiss ist noch von vor 25 Jahren
      Weil sie hat vorher noch gefaselt "wenn Sie WIRKLICH aufhören wollten könnten Sie das SOFORT"
      Ich hab' dann gefragt was sie dameit meint..also ob SOFORTIGE Einweisung
      Da meinte sie doch glatt "Nö, das können Sie auch Zuhause"
      Also,allein mal an der Aussage kann man erkennen,dass die Frau wohl noch nix von Fortbildung in ihrem Beruf gehört hat!! X(
      So jemandem sollte man eigentlich die Approbation entziehen,die macht ja mehr kaputt,als dass sie heilt!

      kaliyuga schrieb:

      Ja, ich werde zu einem anderem Arzt gehen.
      Ich denke zwar es wird dann drauf rauslaufen das ich doch zur Entgiftung in die Psychiatrie muss (was ich vermeiden wollte)
      Einfach weil ein neuer Arzt auch nix verschreiben wird..Da er mich ja nicht kennt
      Aber so unter aller Sau muss man sich nicht behandeln lassen.
      Hier im Forum kommen doch bestimmt auch einige Leute aus Berlin,vielleicht kann Dir ja jemand einen guten Hausarzt empfehlen. Also hier in Wiesbaden wüsste ich einen,aber jedesmal 500km fahren für ein Rezept ist dann wohl doch ein bissl weit! ;)

      kaliyuga schrieb:

      Wenn ich mich von dem Schock erholt habe .. werde ich mich auch erkundigen ob eine Beschwerde irgendwo was bringt
      Ach ja "PTBS und Disso währen eh nur Mode-Diagnosen" ..hat Sie auch noch gesagt
      PTBS gab es schon nach dem 2.Weltkrieg,nur hat man es damals noch Kriegstrauma genannt!

      kaliyuga schrieb:

      Achja Du bist das mit der Beruf Mama Zeile :)
      Da hatte ich neulich jemand hier verwechselt und zur Mutter gemacht *smile*
      genau,das ist dieser Beruf ohne geregelte Pausenzeiten dafür mit regelmäßigen Nachtschichten und äußerst mieser Bezahlung,aber trotzdem auch W*nd*rschön!!! :)
      Ich wünsche dir ganz viel Glück bei deiner Arztsuche und auch für Deine bevorstehende Entgiftung!!! :thumbsup:

      Liebe Grüsse
      Vaja
      Wer kämpft kann verlieren,
      wer nicht kämpft hat schon verloren!!!

      wie nada. schon sagte: wende dich an die Ärztekammer! Das ist das aller, aller letzte und ich bin fassungslos, dass die so einen Mist laber kann. Sogar jeder halbwegs gute Sozialarbeiter weiß sowas heute...

      Ansonsten: hast du einen Psyichater? Wenn ja: geh zu dem. Wenn nicht: such dir einen anderen Arzt, schildere ihm die Situation, bitte ihn, sich von der alten Praxis die Unterlagen zuschicken zu lassen - beim Hausarztwechsel muss das eh irgendwann passieren, aber in so nem Fall ist es vielleicht gut, es nochmal anzusprechen, damit es schneller passiert. Und falls ein neuer Hausarzt sagt, das ist ihm zu heiß: ab zum Psychiater, mindestens dem muss bewusst sein, was passiert, wenn man dir jetzt knall auf Fall keine Benzos mehr gibt.

      Ich bin immernoch fassungslos....
      Is this real? Or has this been happening inside my head?
      Of course it is happening inside your head, Harry, but why on earth should that mean that it is not real?

      What if its allegiance was always to someone else? Come on, Tom, let's finish this the way we started: TOGETHER!

      Harry Potter and the Deathly Hallows

      @vaja

      500km jau ich kann 15 km laufen (joggen) ein solcher Multi-Ironman wär dann doch hart
      Sprechstundnhilfe..hmm..ich bin so schlecht im "einschleimen"
      Und hier direkt Mitglieder zu fragen welcher Arzt verschreibt in Berlin Benzos stösst wahrscheinlich schon an Forum Regln
      **Der Admin kann den Satz gerne rauseditieren falls es so ist **
      "Kriegszitterrer" ..ja ich weiss wie lange es PTBS gibt. Aber die hat ja wohl ein Fachwissen weit unter Hobby-Niveau
      Danke für Deine Lieben Wünsche und viel Spass in Deinem Beruf :)

      @frontière
      Ich habe eben lange mit einem Psychologen vom Berliner Krisendienst telefoniert.
      Der meinte ich kann die Beschwerde auch über meine Kasse laufen lassen die sind angehalten dem nachzugehen
      Ärztekammer : Muss man dem Arzt seinen Fehler nachweisen...
      Eine Eingabe mach ich dort aber auch..Allerding ERST wenn ich meinen Platz fest habe (Reha Zusage - dann ab nach Schwerin zur Entgiftung)
      Wer weiss wo die "einen Stock in die Speichen stecken" könnte
      Und ja ich wechsele diese Woche noch zu Psychiater/Neurologen - Der kann zwar auch sagen "Ich verschreib nix" wird mich dann aber einweisen
      Ist dann doppelt gemoppelt..weil die Reha Klinik den Entzug in Psychiatrien nicht anerkennt
      Muss dann also nochmal - Die Ersatzdrogen der Psychiatrie entziehen - Die werden nämlich gegeben wenn Du zu "anstrengend" wirst

      Gruss Frank
      "You ask me what life is ? ... Well THIS is it" *Osho*
      Sorry, falls OT, aber sowas nervt mich:
      PTBS gab es schon nach dem 2.Weltkrieg,nur hat man es damals noch Kriegstrauma genannt!

      Erstens kommt der Begriff "Kriegszitterer"/shell shocked nicht aus dem 2., sondern aus dem 1. Weltkrieg. Aber das ist nebensächlich, worum es mir geht: PTBS gibt es nicht "schon" seit dem 2. WK sondern seit es Menschen und Traumata gibt. Und das ist wesentlich länger her als ein paar Jahrzehnte. Nur, weil ein Krankheitsbild davor noch nicht systematisch beschrieben war, heißt das nicht, dass es dies erst ab dem Zeitpunkt seiner "Entdeckung" gab.
      Hallo Fylgja,

      öhh was nervt Dich denn daran ?
      Weil eigentlich ging es ja um die Schilderung was ich erlebt hatte.
      Das andere fiel am Rande und ich zumindest räume mir ein auch mal was nicht richtig zu wissen.
      Obwohl ich mich schon bemühe keinen kompletten Blödsinn zu schreiben.

      Das es schon Trauma gab..von wann weiss ich...unbestritten
      die Griechische Mythologie ist voll von Übergriffen.

      Aber zum erstenmal in einem Kontext berichtet - Krankheit - Ursache
      dann lag es doch nicht so falsch..oki 1. WK stimmt natürlich.

      Frank
      "You ask me what life is ? ... Well THIS is it" *Osho*
      Historisch gesehen ist die PTSD schon viel länger dokumentiert - von Swartz' "Textbook of Physical Diagnosis" der von den Ägyptern und Griechen ausgeht ( Herodotus berichtet über Soldaten von Sparta, die nach dem t*d von Kameraden temporär erblindet sind ), über Trimble, der in vielen literarischen Figuren ( Shakespeares Henry IV zum Beispiel ) eine Form von PTSD sah, bis hin zu John Erichsens "railway spine" oder Hammonds Veröffentlichungen während des amerikanischen Bürgerkrieges. Dieses Krankheitsbild hat schon immer existiert, egal wie man es nannte, auch Ursache und Wirkung waren bekannt.
      toll...
      ein thread wird eröffnet
      mir ging es schlecht weil...

      und wird zu "ich weis man was besser wie Ihr"
      dann macht doch einen "Ich weiss am allermeisten über ptbs bin ich nicht toll ?" Thread auf
      oder konstruktiver einen Sammel-Thread "Geschichte der PTBS
      "You ask me what life is ? ... Well THIS is it" *Osho*

      kaliyuga schrieb:

      Ich denke zwar es wird dann drauf rauslaufen das ich doch zur Entgiftung in die Psychiatrie muss (was ich vermeiden wollte)
      Einfach weil ein neuer Arzt auch nix verschreiben wird..

      Hallo,

      Da ich auch schon einen Benzoentzug hinter mir habe und schon Erfahrung mit der Psychiatrie, u.a. ge... Suchtstation. Das ist nicht empfehlenswert, lieber in eine Tagesklinik, wo du die Benzos langsam reduzierst und sie wöchentlich ausgehändigt bekommst – hat mir sehr geholfen, nicht zuviel zu nehmen d.h. nicht mehr als die Tagesdosis zum langsamen Entzug, weil man sonst keine mehr hat für folgende Tage, bis es neue gibt. :D

      Am besten ist es eine aktuelle Überweisung (Wohin auch immer) zu haben, wo F13.2 Benzodiazepinabhängigkeit daraufsteht, jeder normale Arzt oder Notarzt wird, dir die Tabletten verschreiben, falls du aus irgendwelchen Gründen nicht zum eigentlichen Arzt kannst.

      Liebe Grüße
      "Wir sollten jeden Tag wie ein neues Leben beginnen." Edith Stein
      Hallo Frank,

      ich les das hier gerade, diese Ärztin solltest Du unbedingt und sofort wegen unterlassener Hilfeleistung und Beleidigung anzeigen. Sie wollte den Notfall los werden. Und dir Ärztekammer informieren und Deine Krankenkasse umgehend und zum Anwalt damit. Das ist echt die Höhe.

      Ich kenne Fälle von Neurologen die Patienten akupunktierten, dann wurde denen schlecht und sie wurden mit dem Taxi nach hause geschickt :rolleyes:

      Ich hatte auch bis vor kurzem eine Praxis als Heilpraktiker ich wäre sofort dran gewesen, wenn ich so was gemacht hätte. Und zudem, man macht labile Patienten auch nicht so fertig. Sondern bietet alternativen, ich frage mich echt, wenn die Ärzte so mit Euch umspringen, warum meine Praxis nicht bombenvoll gewesen war. Bei mir hätten die Leute 100000 mal mehr Hilfe bekommen.

      Lasst Euch so einen Mist nicht bieten.
      Lieben anteiligen Gruß
      total aufgeregter Timo

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Timotheus“ ()

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