Film: Wie Kinder wieder lachen lernen (ARD vom 23.2.11)

      Film: Wie Kinder wieder lachen lernen (ARD vom 23.2.11)

      Hallo liebe Forumsmitglieder,

      ich habe diesen Film in den Weiten des WWW wiedergefunden:

      "Der Film von Liz Wieskerstrauch zeigt, wie sich traumatische Erlebnisse auf Kinder auswirken und wie dringend notwendig eine kindgerechte Traumatherapie ist. [....] Es gibt nicht viele Traumatherapeuten, die sich auf Kinder spezialisieren. Da haben die kleinen Patienten in Hamburg Glück. Hier arbeitet Dr. Andreas Krüger, selbst Vater von vier Kindern, der die anerkannten imaginativen Methoden der Traumatherapie bei der Therapiearbeit mit Kindern anwendet." (programm.ard.de/TV/daserste/wi…ernen/eid_281066223088552) - Da könnt ihr auch die komplette Beschreibung lesen.

      Die Reportage begleitet die Therapie von drei Kindern, ziemlich authentisch und einfühlsam, wie ich finde. Auch wenn es um die Therapie von Kindern geht, oder vielleicht gerade deshalb, wird gut deutlich, was ein Trauma ist, welche Auswirkungen es hat und wie Therapie abläuft. Unter anderem bekommt man einen guten Einblick in die Imaginationsarbeit, wie "sicherer Ort" oder "Bildschirmtecknik", usw.

      Die Reportage ging mir sehr nahe - mir hat der Film aber auch geholfen, vieles besser zu verstehen. Wie ich finde, sehr interessant, informativ und empfehlenswert.

      Evlt. ist TRIGGERGEFAHR, da die Hintergründe der Kinder, die zu ihren Traumata führten auch beschrieben werden und die Aufarbeitung/Therapie ja Inhalt des Films ist. Wer sich diesbezüglich unsicher ist, sollte sich die komplette beschreibung durchlesen und daraufhin selbst entscheiden.

      Hier der Link zum Film.


      LG Amika
      Sei du selbst! Alle anderen sind bereits vergeben.
      ~ Oscar Wilde ~
      Der Film hat mir einiges erklärt und die Techniken näher gebracht, schön gemacht.

      Etwas daneben fand ich nur einen Satz des Therapeuten nachdem er eine Stunde lang die Bildschirmtechnik mit dem Mädchen gemacht hat. Niemand ist meiner Meinung nach nach einer Stunde "geheilt", wobei sowas sicherlich auch davon abhängig ist wie lange ein Trauma unbehandelt war, wie das Umfeld reagiert hat und wie lange das Trauma angedauert hat usw. In dem Film wird es als sehr einfach dargestellt, meiner Meinung nach ist es das aber nicht.
      Erschreckend fand ich die Episoden mit dem Kleinkind und wie sehr schon ein so kleiner Mensch Auffälligkeiten entwickeln _kann, durch ein Ereignis, das so wahrscheinlich vielen Kindern geschieht.

      Ansonsten wirklich interessant und aufschlussreich.
      For this is rock n roll, I’ve got a rock n roll soul
      And we are freedom fighters. For now...
      (The Tunics)


      ToWriteLoveOnHerArms
      Ich hab den Film auch eben geguckt.
      Ich fand ihn echt interessant, da wurde ganz viel erklärt. Und ich fand die Beispiele der Kinder gut, viele Dokus nehmen ja Menschen die so schlimme Dinge erlebt haben, wo dann das Leiden der Schwerpunkt ist. Aber hier konnte man sich das alles recht gut vorstellen. Man wird auch nicht sofort getriggert oder so, auch wenn mich der Film aus unerklärbaren Gründen ziemlich getroffen hat.
      Ansonsten teile ich die Meinung von disarming, es ist schade dass er gesagt hat das Mädchen sei "geheilt", als würde sie auf ein mal nie wieder darunter leiden dürfen. Ich hätte auch nicht gedacht, dass ein 2-jähriges Kind so offensichtlich auffällig sein kann.

      Hallo,

      danke für das einstellen des Filmes.
      Auch ich fand die Doku sehr gelungen und mir persönlich hat sie geholfen, einen kleinen Einblick in die Traumatherapie zu bekommen.
      Auch ich hätte nicht gedacht, das ein Trauma ein kleines Kind schon so sehr verändern kann. Bisher hatte ich die Vorstellung, es läuft eher so ab, wie bei Niklas.

      Liebe Grüße
      farin
      Hab es mir eben angesehen, super gemacht..
      Ich persönlich fand jetzt nicht schlimm, dass der Therapeut gesagt hat Lilly sei geheilt, allerdings kommt das für jeden vielleicht anders rüber.
      In jedem Fall sehenswert.

      die Vielleicht.
      Mir hat an der Doku auch sehr gut gefallen, wie an dem Beispiel des 11-Jährigen deutlich wurde, in welcher emotionalen Not gerade traumatisierte Kinder stecken und wie sprachlos sie ohne professionelle Hilfe sind. Das, was viele Außenstehende m.E. nicht verstehen, nämlich warum Opfer zu Tätern werden können, das wurde anhand des Fallbeispiels von Nicolas sehr anschaulich verdeutlicht. Und die Idee, die Wut/Aggression mit einem imaginären Regler runterzuregeln werde ich veruchen für mich selbst zu übernehmen.